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DE655407C - Kurzschliessvorrichtung an selbsttaetigen Kohledruckspannungsreglern - Google Patents

Kurzschliessvorrichtung an selbsttaetigen Kohledruckspannungsreglern

Info

Publication number
DE655407C
DE655407C DEN34295D DEN0034295D DE655407C DE 655407 C DE655407 C DE 655407C DE N34295 D DEN34295 D DE N34295D DE N0034295 D DEN0034295 D DE N0034295D DE 655407 C DE655407 C DE 655407C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
short
voltage
column
regulator
circuiting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN34295D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hugo Grob
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEN34295D priority Critical patent/DE655407C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE655407C publication Critical patent/DE655407C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/20Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of continuously-variable ohmic resistance
    • H02P9/22Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of continuously-variable ohmic resistance comprising carbon pile resistance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Kurzschließvorrichtung an selbsttätigen Kohledruckspannungsreglern Eine bekannte Art von elektrischen Spannungsreglern benutzt als regelndes Organ eine aus Kohlescheiben aufgeschichtete Säule, die einem wechselnden Druck ausgesetzt wird und dadurch ihren Widerstand in sehr weiten Grenzen ändert. je stärker der auf der Säule lastende Druck ist, um so kleiner wird der Widerstand. Der Widerstand dieser Säule kann auch bei Anwendung hoher Drücke nie ganz auf Null vermindert werden. Der als Mindestwert noch verbleibende Widerstand kann in gewissen Fällen eine störende Rolle spielen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Kohlesäule in den Zuleitungen zu einem Verbrauchsnetz angeordnet ist, zu dem Zweck, stets den überschuß der zugeführten Spannung über den Sollwert der Lichtspannung zu vernichten. Wenn die ankommende Spannung zeitweilig bis auf den Netzspannungswert oder auch noch darunter sinkt, so ist ein Spannungsabfall in der Kohlesäule, der die Spannung noch mehr erniedrigt, äußerst unerwünscht.
  • Es ist bei derartigen Anlagen bereits bekanntgeworden, den verbleibenden Mindestwiderstand der Kohlesäule durch Kurzschließen der Säule unschädlich zu machen.
  • Wird bei selbsttätigen Kohledruckreglern die Kurzschließung von der Stellung des Reglermagnetankers und damit voll der Höhe der geregelten Spannung abhängig gemacht, so tritt Pendelungsgefahr auf, weil durch die Kurzschließung die geregelte Spannung infolge des plötzlichen Verschwindens des Säulenspannungsabfalles steigt und wieder eine Aufhebung des Kurzschlusses bewirken kann. Die Gefahr einer Pendelung würde jedoch nicht bestehen, wenn die Kurzschließvorrichtung wie bei bekannten Anordnungen durch eine von der geregelten Spannung unabhängige Spannung gesteuert würde, also z. B. durch die zugeführte -Spannung, weil in diesem Falle die steuernde Spannung durch den Kurzschließvorgang nicht verändert wird. Dieser Weg erfordert jedoch die Anwendung eines Magneten, dessen Anzieh- und Loslaßspannungen sehr nahe beieinanderliegen und auch sehr genau eingehalten werden müsseri. Diese Schwierigkeit besteht nicht, wenn man die Kurzschließung durch den Reglermagnetanker in der Weise bewerkstelligen läßt; daß der Anker am Schluß seines Zusammendrückhubes einen Kontakt schließt, der entweder unmittelbar die Kurzschließung der Kohlesäule vollzieht oder ein den Kurzschluß ausführendes Relais zum Anziehen bringt. Bei dieser Lösung besteht indessen, wie oben ausgeführt, Pendelungsgefahr.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Kurzschließvorrichtung an selbsttätigen Kohledruckspannungsreglern, welche die regelnde Kohlesäule am Ende des Arbeitshubes des Reglermagnetankers, an welchem sie dem größten Druck ausgesetzt ist, kurzschließt, und bei der trotzdem eine Perndelungsgefahr vermieden ist. Erfindungsgemäß wird gleichzeitig mit der Säulenkurzschließung der Ansprechspannungswert des Reglers, also derjenige Wert, auf den der Regler die zu regelnde Spannung zu regeln sucht und bei dessen Einhaltung allein der; Regler im Gleichgewicht verbleibt, tun denselben Betrag erhöht, um den die geregelte Spannung durch das Kurzschließen der Säule plötzlich steigt. Dann wird auch nach dem Kurzschluß der Säule der Regler -,wieder im Gleichgewicht sein und zu keinen Spannungspendelungen Anlaß geben.
  • Abb. z zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei den Klemmen A wird eine innerhalb gewisser Grenzen schwankende Spannung zugeführt. Vor diesen Schwankungen soll das Lichtnetz B geschützt werden. Zu diesem Zweck ist in Reihe zum Lichtnetz die regelnde Kohlesäule C geschaltet, die durch die Feder D zusammengedrückt und durch den Magnet E mehr oder weniger wieder entlastet wird. Die Magnetspule F ist an die Zuleitungen zum Lichtnetz B angeschlossen. Je höher die Lichtnetzspannung werden will, um so stärker zieht der Magnet E, um so mehr wird die Säule C mechanisch entlastet und um so mehr Spannung vernichtet sie infolge ihrer Widerstandsvergrößerung. Auf diese Weise bleibt die Lichtnetzspannung bei allen Schwankungen der zugeführten Spannung A und bei allen Lichtstromgrößen immer dieselbe.
  • Wenn an die Zuleitungen noch eine Batterie G angeschlossen ist, die den Zweck hat, beim Ausbleiben der Spannung A das Lichtnetz zweiter mit Strom zu versorgen, so würde der in der Kohlesäule C auch in ganz zusammengedrücktem Zustand noch verbleibende Widerstand einen unerwünschten Spannungsabfall und im Lichtnetz eine störende Helligkeitsverminderung hervorrufen.
  • Aus diesem Grunde ist die Kohlesäule C mit einer Kurzschließvorrichtung T, K versehen, deren Kontakte durch den Reglermagnetanker L in seiner Endstellung geschlossen werden. Sobald bei sinkender Spannung A der Magnetanker L in seine Endstellung und damit der Säulenwiderstand auf seinen niedrigsten Wert gelangt ist, wird die Kontaktfeder I durch den Anker L an das Kontaktstück K angedrückt. Hierdurch verschwindet der störende Spannungsabfall in der Kohlesäule, und das Lichtnetz B erhält die ungeschwächte Spannung der Batterie G.
  • Wenn der Säulenwiderstand infolge Kurzschließens Null wird, erleidet die zu regelnde Spannung eine plötzliche Erhöhung. Wenn diese so groß ist, daß der Regler auf sie reagiert und sie wieder zu beseitigen sucht, wird der Regelungsmechanismus seine Endstellung unter Aufhebung des Säulenkurzschlusses wieder verlassen, worauf die geregelte Spannung wieder sinkt und den Re-
    gelungsmechanisinus erneut in seine Endlage
    @l,r@'sngt. Hierdurch würde die Säule wieder
    @: ,tt@,-geschlossen, und das Spiel würde von
    -lieil.em beginnen.
    ` Erfindungsgemäß wird nun beim harzschließen der Kohlesäule der Sollwert der geregelten Spannung um einen gewissen Betrag in die Höhe gesetzt. Dies geschieht dadurch, daß gleichzeitig mit der Kurzschließung auf dem Magnetkreis des Reglers eine negativ wirkende Amperewindungszahl zugefügt wird, die zur Folge hat, daß die Magneterregung (d. h. also die zu regelnde Spannung, die die Magneterregung erzeugt) um so viel steigen muß, daß der neu hinzugekommene negative Amperewindungsbetrag wieder aufgehoben wird. Nur bei Erfüllung dieser Bedingung kommt der Reglermechanismus wieder zur Ruhe.
  • Die bei der Kurzschließung zu erzeugenden negativen Arnperewindungen kommen im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch zustande, daß die kurzschließende Leitung 1I statt unmittelbar nach dem anderen Pol O über einige Windungen Jl' des Regelungsmagnetes geführt wird. Der in ihr fließende Strom schwächt den Magnetfluß und verhindert ein Wiederanziehen des Ankers L. Hierbei gelangt der Reglermagnetanker, wie erwähnt, bei einer um so viel erhöhten Amperewindungszahl in der Schwachstromspule F (also bei einer entsprechend erhöhten Lichtspannung) ins Gleichgewicht, als durch die Starkstromspule N Amperewindungen im negativen Sinn hinzugefügt werden.
  • Wenn die Spannung zwischen den Klemmen A den Wert wieder überschreitet, bei welchem der Magnetanker L unter der Einwirkung der Schwachstromspule F und der Starkstromspule N sich anfängt zu bewegen, so wird der Kurzschluß der Säule C wieder aufgehoben, und die Lichtnetzspannung B senkt sich plötzlich um den Betrag des Spannungsabfalles in der Kohlesäule C. Gleichzeitig verschwindet aber der magnetschwächende Kurzschlußstrom in der Spule 1N, und dadurch wird die Magnetkraft um so viel verstärkt, daß der Anker L trotz der Stromschwächung in der Schwachstromspule F nicht wieder in seine Anfangsstellung zurückkehrt und die Kurzschließung nicht wieder von neuem vornimmt.
  • Anstatt die Kurzschließvorrichtung T, Ii unmittelbar durch den Reglermagnetanker L zu betätigen, kann die Ankerbewegung auch dazu benutzt werden, am Schluß ihres Hubes einen Hilfskontakt zu schließen, der ein Relais einschaltet, das seinerseits die Kurzschließung der Kohlesäule vornimmt. Statt der Kurzschließung könnte auch eine gänzliche Ausschaltung der Kohlesäule aus ihrem Stromkreis vorgenommen werden.
  • Die bei der Kurzschließung auf dem Reglermagnet zuzufügenden negativen Amperewindungen könnten statt durch den Starkstrom des kurzschließenden Leitungsstückes auch durch den Schwachstrom des erwähnten Relais erzeugt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzschließvorrichtung an selbsttätigen Kohledruckspannungsreglern, welche die regelnde Kohlesäule am Ende des Arbeitshubes des Reglermagnetankers, an welchem sie dem größten Druck ausgesetzt ist, kurzschließt, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Kurzschließung der Ansprechspannungswert des Reglers (E, D, L, C) um denselben Betrag erhöht wird, um den die geregelte Spannung (B) durch das Kurzschließen der Kohlesäule (C) plötzlich steigt.
  2. 2. Kurzschließvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung des Ansprechwertes des Reglers (E, D, L, C) dadurch herbeigeführt wird, daß mit der Kurzschließung auf dem Reglermagnetkreis (E, L) zu- sätzliche negative Amperewindungen (N) zur Wirkung gelangen.
  3. 3. Kurzschließvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die negativen Reglermagnetamperewindungen (N) durch den Strom des Leitungsstückes (M) erzeugt werden, das die Kurzschließung der Kohlesäule (C) bewirkt.
DEN34295D 1932-10-13 1932-10-13 Kurzschliessvorrichtung an selbsttaetigen Kohledruckspannungsreglern Expired DE655407C (de)

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DE655407C true DE655407C (de) 1938-01-20

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ID=7346729

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