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DE945999C - Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstiegs bei Gleichrichtern - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstiegs bei Gleichrichtern

Info

Publication number
DE945999C
DE945999C DES4245D DES0004245D DE945999C DE 945999 C DE945999 C DE 945999C DE S4245 D DES4245 D DE S4245D DE S0004245 D DES0004245 D DE S0004245D DE 945999 C DE945999 C DE 945999C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
load
contactor
relay
switched
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES4245D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES4245D priority Critical patent/DE945999C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE945999C publication Critical patent/DE945999C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/12Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to underload or no-load

Landscapes

  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstiegs bei Gleichrichtern Es ist bekannt, daß bei Gleichrichtern, die mit Saugdrosselschaltung betrieben werden, unterhalb einer bestimmten Mindestbelastung ein Spannungsanstieg von etwa 15,9/o auftritt, da der Belastungsstrom unterhalb einer Grenze von etwa 21/@ des Normalstromes nicht in der Lage ist, den Magnetisierungsstrom der Saugdrosselspule zu liefern, und da aus diesem Grunde eine Brenndauer von r2o elektrischen Graden für die einzelnen Anoden nicht aufrechterhalten werden kann.
  • Um den Spannungsanstieg unterhalb der vorstehend genannten Belastungsgrenze zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, entweder gesättigte Hilfsdrosselspulen zu verwenden, die den für die Erregung der Saugdrosselspule erforderlichen Strom dreifacher Frequenz liefern, oder einen Grundbelastungswiderstand unterhalb der genannten Mindestbelastungsgrenze einzuschalten. Die vielfach als »Spitzenbrecherdrosselspule« bezeichnete Drosselspule zur Lieferung eines Magnetisierungsstromes dreifacher Frequenz ist zwar eine technisch gute Lösung, der Kostenaufwand ist jedoch besonders dann erheblich, wenn die Spannungsspitze weitgehend herabgesetzt werden soll. Eine billigere und einfachere Lösung ist der zu-und abschaltbare Grundbelastungswiderstand. Bei den bisher bekanntgewordenen Schaltungen für die Zu- und Abschaltung dieses Grundbelastungwiderstandes wird ein Spannungsrelais verwendet, welches das den Widerstand einschaltende Schütz steuert. Dieses Relais ist so eingestellt, daß es beispielsweise anzieht und dadurch die Grundbelastung einschaltet, sobald die Spannung die normale Leerlaufspannung um etwa 511/o überschreitet. Wegen der dann erfolgenden Einschaltung des Grundbelastungswiderstandes geht die Spannung sofort wieder auf ihren normalen Wert zurück. Um zu verhindern, daß wegen dieses Rückganges der Spannung das Relais den Grundbelastungswiderstand wieder ausschaltet, wird ein Zeitrelais verwendet, welches den Erregerstromkreis des die Grundbelastung schaltenden Schützes für eine bestimmte Mindestzeit geschlossen hält. Ein Nachteil dieser Schaltanordnung liegt darin, daß die Grundbelastung durch das Zeitrelais auch noch in Zeiten größerer Belastung des Gleichrichters eingeschaltet gehalten wird, obwohl eine zusätzliche Belastung mit Rücksicht auf den Spannungsanstieg an sich nicht mehr erforderlich wäre. Je länger man die Laufzeit des Zeitrelais mit Rücksicht auf die Verhinderung des sogenannten »Pumpens« wählt, um so größer ist die Zeit, in der die Grundbelastung unnötigerweise eingeschaltet bleiben kann. Wollte man die Laufzeit des Zeitrelais sehr kurz einstellen, so müßte die Grundbelastung bei längerer Entlastung. des Gleichrichters im Takte dieser Zeiteinstellung immer wieder neu aus- und eingeschaltet werden. Bei jedem Schaltvorgang würde dabei eine Spannungserhöhung im Netz bis zu 15% eintreten.
  • Gegenstand der Erfindung ist -eine mit Grundbelastung arbeitende Schalteinrichtung, welche die vorstehend aufgeführten Nachteile vermeidet. Gemäß der Erfindung sind die zum Ein- und Ausschalten der Grundbelastung vorgesehenen Schaltmittel derart ausgebildet, daß die Grundbelastung in Abhängigkeit von der Spannung eingeschaltet, dageg en inAbhängigkeit vom Strom wieder ausgeschaltet wird. Im Gegensatz zu bekannten Schaltanordnungen wird also die Einschaltung undAusschaltung von- zwei -verschiedenen Bestimmungsgrößen des Gleichrichters abhängig gemacht. Den Einschaltzeitpunkt der Grundbelastung bestimmt die Spannung des Gleichrichters, die Wiederausschaltung dagegen bestimmt der Strom. Die Erfindung hat den Vofteil, daß cfie Grundbelastung stets nur dann eingeschaltet ist, wenn sie tatsächlich zur Vermeidung des Spannungsanstiegs notwendig ist. Weiterhin hat die Erfindung den Vorteil, daß beim Schalten der Grundbelastung jeweils diejenige Bestimmungsgröße des Gleichrichters den Schaltzeitpunkt festlegt, welche in dem betreffenden Bereich des Stromspannungs-Diagramms des Gleichrichters sich stark ändert. Es ist.dadurch eine verhältnismäßig große Genauigkeit für die Zu- und Abschaltung der Grundbelastung sichergestellt, ohne daß es notwendig ist, allzu hohe Anforderungen an das zum Schalten verwendete Relais ,zu stellen, d. h. es kann ein Relais verwendet werden, bei dem noch eine mit normalen Mitteln erreichbare Differenz zwischen dem Ansprechwert und dem Abfallwert vorhanden ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Schaltung eines Relais i und eines von diesem Relais gesteuerten elektromagnetischen Schalters (Schütz) 2, der einen Grundbelastungswiderstand 3 an das Gleichstromnetz q. eines nicht dargestellten Gleichrichters anschließt. 5 ist ein Hilfsnetz, welches beispielsweise eine Wechselspannung für die Erregung des Schützes 2 liefert. Das Relais i besitzt gemäß der Erfindung zwei Erregerspulen i i und 12. Die Spule i.i ist an die Spannung des Gleichstromnetzes q. angeschlossen, während der Strom für, die Erregerspule 12 einem Meßwiderstand 6 entnommen wird, der vom Belastungsstrom des Gleichrichters durchflossen ist.' Die Wicklungen i i und 12, sind gegeneinandergeschaltet, so daß jeweils die Differenz zwischen den vom Strom und der Spannung abhängigen Amperewindungen für die Erregung des Relais maßgebend ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung der Fig. i sei an Hand der Diagramme der Fig. 2 und 3 näher erläutert. In Fig. 2 ist die bekannte Kennlinie eines Gleichrichters, d. h. die Abhängigkeit zwischen der Spannung E und dem Strom J, dargestellt. In dem Belastungsbereich von ioo%; d. h. dem Normalstrom des Gleichrichters, bis etwa 2 0/a steigt die Spannung allmählich an. Unterhalb einer Belastung von 2% tritt dagegen ein Spannungsanstieg um etwa 15 0/a ein.
  • In Fig.3 bedeuten die beiden horizontalen Linien a und b die Werte der resultierenden Amperewindungen des Relais r in Fig. i, bei denen das Relais anzieht (Linie a) und abfällt (Linie b). Das Relais kann beispielsweise bei ioo °/a Amperewindungen anziehen und bei 95 % abfallen. In dem Diagramm sind ferner in Form von Vektoren e und i die Amperewindungen des Relais z eingezeichnet, welche von der Spannung (Vektor e) und vom Strom (Vektor i) abhängig sind. Die beiden in dem Diagramm angegebenen Vektoren il und i2 gelten dabei für die Belastungsbereiche unterhalb und oberhalb der Belastungsgrenze, bei der der Spannungsanstieg des Gleichrichters einsetzt. Die Differenz zwischen e und il ergibt den Wert für die Anziehung des Relais i und damit die Einschaltung der Grundbelastung; die Differenz zwischen e und i2 ergibt den Wert für den Abfall des Relais i und damit 'die Ausschaltung der Grundbelastung.
  • Aus der vorstehenden Erläuterung der Schaltung und Wirkungsweise des Relais i der Fig. i ergibt sich,- daß für die Einschaltung der Grundbelastung im wesentlichen die Spannung maßgebend ist, während die Ausschaltung der Grundbelastung von dem Strom abhängig ist.
  • In Fig. q. ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der an das Gleichrichter-Gleichstromnetz q. anzuschließende Grundbelastungswiderstand 3 wird durch ein Schütz 7 geschaltet, dessen Erregerkreis durch ein Relais 8 gesteuert wird. Das Relais 8 liegt an der Spannung des Netzes 4. Ein Haltekontakt 9 hält den Erregerkreis des Schützes 7 geschlossen, nachdem es durch das Relais 8 eingeschaltet ist, und zwar auch dann noch, wenn das Relais 8 seine Kontakte wieder öffnet. In dem Erregerkreis des Schützes 7 liegt noch der Kontakt il eines Stromrelais io, das an einen Meßwiderstand 12 im Stromkreis des Gleichrichters angeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung der Fig. 4 ist folgende: Wenn bei abnehmender Gleichrichterbelastung die Spannung um ein bestimmtes Maß ansteigt, zieht das Relais 8 an und schaltet den Erregerkreis des Schützes 7 und damit die Grundbelastung ein. Wegen der Einschaltung der Grundbelastung sinkt die Gleichrichterspannung, das Schütz bleibt eingeschaltet, da sein Erregerkreis über den Haltekontakt 9 geschlossen bleibt. Erst wenn der Belastungsstrom des Gleichrichters ein bestimmtes Maß überschreitet, öffnet das Stromrelais io den Ruhekontakt ii im Erregerstromkreis des Schützes 7 und schaltet dadurch mit dem Schütz 7 die Grundbelastung wieder aus. Auch bei dieser Schaltung wird somit die Grundbelastung in Abhängigkeit von der Spannung eingeschaltet, während die in Abhängigkeit vom Strom wieder ausgeschaltet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstiegs bei Gleichrichtern unterhalb einer bestimmten Belastungsgrenze mit Hilfe einer im unteren Belastungsbereich zuzuschaltenden Grundbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ein- und Ausschalten der Grundbelastung vorgesehenen Schaltmittel derart ausgebildet sind, daß die Grundbelastung in Abhängigkeit von der Spannung eingeschaltet und in Abhängigkeit vom Strom ausgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Grundbelastung schaltender elektromagnetischer Schalter (Schütz) bzw. ein dieses Schütz steuerndes Relais mit zwei gegeneinandergeschalteten Erregerwicklungen ausgerüstet ist, deren Erregerströme dem Strom bzw. der Spannung des Gleichrichters verhältnisgleich sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß in den Erregerstromkreis eines die Grundbelastung schaltenden elektromagnetischen Schalters (Schütz) die Kontakte eines spannungsabhängigen Relais geschaltet sind, welches das Schütz bei steigender Spannung einschaltet, daß den Kontakten des Spannungsrelais Haltekontakte parallel geschaltet sind, die beim Einschalten des Schützes geschlossen werden, und daß ferner in den Erregerstromkreis des Schützes Ruhekontakte eines vom Gleichrichterstrom abhängigen Relais geschaltet sind, welche beim Anwachsen des Gleichrichterstromes über eine bestimmte Grenze geöffnet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »AEG - Mitteilungen für Bahnbetriebe«, Heft 22, 1942, S. 35 bis 38.
DES4245D 1941-04-05 1941-04-05 Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstiegs bei Gleichrichtern Expired DE945999C (de)

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Publications (1)

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DE945999C true DE945999C (de) 1956-07-19

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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