DE655162C - Laengen- und Winkelmesser - Google Patents

Description

• Längen.- und Winkelmesser Die Erfindung betrifft einen Längen- und Winkelmesser. Sie besteht in der in den Ansprüchen gekennzeichneten Anordnung, die es ermöglicht, das Meßgerät vielseitig in der nachfolgend beschriebenen Weise zu verwenden.
• In der Zeichnung ist Fig. i ein Grundriß des Gerätes in offenem Zustand.
• Fig. 2 bis 4 sind Schnitte nach den Linien 2-2, 3-3 und 4-Y von Fig. i, und Fig.5 ist ein Grundriß einer Klemmschraube.
• Das Gerät besteht aus vier Stangen i, 2, 3 und- .l, die eine Maßeinteilung, im vorliegenden Falle eine Zolleinteilung, enthalten. Die Arme i und 2 sind je an einem Ende 5 zugespitzt. Am anderen Ende enthalten sie kreisförmige Ansätze 6, die überlappt auf ähnlichen Ansätzen. 7 der Stangen 3 und q. liegen und zur Aufnahme von Zapfen 8 dienen. Demnach sind die Arme i und 3 sowie die Arme 12 und y. gelenkig miteinander verbunden. An ihren inneren Enden sind die Arme 3 und überlappt mittels Zapfens 9 verbunden. Der Arm 4. enthält auf der Unterseite eine Attsnehmung, in der der Kopf des Zapfens ruht (Fig.3). Ferner sind die einander kreuzenden Arme i und 2 mittels eines Zapfens i o miteinander verbunden, dessen kreisförmiger Kopf i i in einer Ausdrehung auf der Unterseite des Armes 2 liegt. Nach oben ragt der Zapfen über den Arm i hinaus, und er trägt hier eine Mutter 12, die in einer Ausdrehung eine Feder 13 aufnimmt. Mittels dieser Mutter und der Feder werden die Arme in dereingestellten Lage durch Reibung gehalten, derart, daß das Gerät leicht eingestellt werden kann, dann aber in seiner Stellung verbleibt. Die Köpfe der Zapfen i o und 9 enthalten unterschnittene parallele Flanschen 14, in denen eine Meßschiene 15 verschiebbar ist. Diese trägt eine Maßeinteilung, im vorliegenden Falle eine Zolleinteilung, und ist an einem Ende 16 als Spitze ausgebildet. An ihrem anderen Ende i; ist sie vierkantig abgeschnitten. Die Spitze 16 liegt zwischen den Spitzen 5 der Arme i und 2. Die Schiene 15 hat in der Mitte Längsschlitze 18. Außerdem ist hier zwischen den Schlitzen eine Längslinie 19 eingraviert. Die Sehlitze und Linien spielen gegenüber der Winkelteilung eines Winkelmessers 20.
• Der Winkelmesser 20 ist an die innere Kante des Armes i angesetzt und an der zum Zapfen io konzentrischen Kante mit einer Gradeinteilung versehen. Auf der Oberfläche des Winkelmessers sind Halbkreise 21 und 22 und in gewissen Abständen radiale Linien 23 eingraviert. Die an dem inneren Halbkreis 21 eingravierten Ziffern geben die Neigung von Dachsparren an, und die an dem äußeren Halbkreis 22 eingravierten Zahlen geben die Anzahl der Seiten eines Vielecks wieder,, dessen Peripherie«@inkel die an. den zugehörigen Radien angegebenen Winkel bilden. Auf dem Arm 2 befindet sich eine Marke 2¢, die über die Kante des Winkelmessers ragt, um das Ablesen des zu messenden Winkels zu erleichtern. Die Linien i9 oder Schlitze i8 teilen den durch die Marke 24. bestimmten Winkel in zwei Hälften. In den Armen 1-, und , befinden sich Ausschnitte 25, in diedie Marke tritt, wenn das Gerät zusammengeklappt ist oder gewisse andere Stellungen einnimmt.
• Wenn das Gerät zusammengeklappt ist, liegt der Winkelmesserarm i über dem Arm 2, und die Arme 3 und 4 liegen in einer Linie und an den Armen i und 2. Hierbei ragt der Winkelmesser über die Arme 3 und ¢ hinaus. Die Schiene 15 ragt nun rechtwinklig zu den Armen i und 2 vor. Nun kann das Gerät zum Messen von rechten Winkeln benutzt werden. Wird die Schiene 15 herausgenommen, so nimmt das Gerät wenig Raum in Anspruch. Die Arme 2 und 3 und ebenso die Arme i und ¢ sind :einander immer parallel, so daß der von den Armen i und 2 eingeschlossene Winkel dem von den Armen 3 und 4. neingeschlossenen Winkel gleich ist und die Schiene 15 dieses Winkels halbiert. Wenn das Gerät geschlossen ist, so bildet die Schiene einen Tiefenmesser, und sie kann von dem Gerät abgenommen werden, damit das Messen nicht durch die Arme i bis ¢ behindert wird. Die Spitzen der Arme i und 2 ermöglichen die Benutzung des Gerätes als Teilzirkel. Wird die Schiene 15 so tief eingeschoben, daß ihre Spitze und die Spitzen der Arme i -und 2 in einer Flucht liegen, so kann das Gerät als Verbundteilzirkel Verwendung finden. Die Genauigkeit der Neigung von Dachsparren läßt sich leicht dadurch prüfen, daß die Arme i uncI 2 oben .auf die im Scheitel zusammenstoßenden Kanten der Sparren gelegt werden. Das Gerät kann in verschiedener anderer Weise verwendet werden, wie sich im Bedarfsfalle von selbst ergibt.

Claims (2)

1. P-1TRNTANSPRi'CHR: i. Längen- und Winkelmesser, dadurch gekennzeichnet, daß vier mit Teilungen versehene gleich lange Stäbe mit den Enden derart aneinander aasgelenkt sind, daß beim Zusammenklappen des entstandenen Parallelogramms nach jeder der beiden Diagonalen je zwei Stabpaare in die gestreckte Lage kommen, daß an einem Paar die Stäbe, von denen der eine mit einer zum Gelenkzapfen konzentrischen Kreisteilung verbunden ist, über das Gelenk hinaus verlängert sind und in Spitzen endigen und daß der Zapfen dieses Gelenks sowie der des ihm gegenüberliegenden in Führungen verschiebbar eine Meßschiene mit einer der Kreisteilung zugeordneten Ablesemarke aufnimmt.
2. 2. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der die Führungen für die Meßschiene tragenden Gelenkzapfen als Klemmschraube zum Feststellen der Gelenkarme -und der Meßschiene ausgebildet ist.