DE657746C

DE657746C - Messvorrichtung fuer Hut- und Muetzenmacher

Info

Publication number: DE657746C
Application number: DEK144303D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kressmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-11-06
Filing date: 1936-11-06
Publication date: 1938-03-11

Description

Meßvorrichtung für Hut- und-Mützenmacher Es sind bereits Vorrichtungen zum Messen des Umfanges von rundlichen Körpern bekanntgeworden, welche aus einem biegsamen, am einen Ende eine Schlaufe aufweisenden Meßband bestehen. Das freie Ende des letzteren. wird durch die Schlaufe gezogen und gegenüber dem einen Rand derselben der Umfang des gemessenen Körpers abgelesen.
Bei diesen Vorrichtungen müssen das Meßba.nd und die als Index dienende Schlaufe bei der Abnahme eines Maßes von Hand aneinandergedrückt werden, damit sie sich beim Wegnehmen der Vorrichtung von dem zu messenden Körper nicht gegenseitig verschieben.. Dies ist bei manchen Messungen, wo es erwünscht ist, die .abgemessene Länge zum Vergleich mit anderen Längen oder zu anderen Zwecken festzuhalten, , sehr unangenehm. Auch können mit diesen Vorrichtungen Öffnungsumfänge von Hohlkörpern nicht gemessen werden.
Man kennt zwar schon Meßgeräte, die mit Klemmvorrichtungen versehen sind, welche eine abgemessene Länge des Meßbandes festzuhalten gestatten. Diese Geräte umfassen gewöhnlich mehrere mittels der Klemmvorrichtungen miteinander verbindbarc Meßbänder und dienen. hauptsächlich Schneidern zum Nehmen der für die Herstellung von Kleidern erforderlichen Maße.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Meßvorrichtung für Hut- und Mützenmesser, welche aus einem biegsamen Meßband mit Skaleneinteilung und einer an d: ssen Ende befestigten Klemmvorrichtung b_steht, durch die das andere freie Ende hindurchgeschoben wird. Die Klemmvorrichtung ist nach beiden Seiten des Meßbandes derart umklappbar ausgebildet, daß sowohl der Öffnungsumfang einer Kopfbedeckung als auch der Umfang des Kopfes gemessen und das Meßband in der ihm :erteilten Lage festgestellt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt.
Fig. z zeigt :einen Querschnitt durch das Meßband und die Umklappvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von vorn. Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben. Fig. ¢ zeigt eine Einzelheit.
Fig.5 zeigt Beine Anordnung des Meß: bandes zum Messen von Lochumfängen. Fig.6 zeigt eine Anordnung des Meßbandes zum Messen von Körperumfängen.
Das Meßband besteht beispielsweise auseinern, biegsamen Stahlband i, das an einem En eine Lasche 2 trägt, in welcher das Sta,tL: band i fest eingepreßt ist. Die Lasche 2 'st oben und unten als Scharnierführung 3 und 4: ausgebildet. In die Scharnierführung 3 und q. greifen die Scharnierzapfen 5 und 6 ein, die fest mit den T-Stücken 7 rund 8 verbunden sind. An dem T-Stück 8 ist ein Bügel 9 befestigt. Drehbar -um den Bügel 9 ist eine Platte i o angeordnet, in welche ein federnder Bügel i i eingreift. Der Bügel i i ist fest mit dem T-Stück 7 verbunden und als Feder ausgebildet. Die Platte io wist zwei Einkerbungen 12 und 13 auf, in die der federnde Bügel i i :eingreifen kann. Die Federung des Bügels i i ist so berechnet, daß, wenn der Bügel i i in der Einkerbung 12 liegt, das Stahlband i vermittels des Knopfes 14 zwischen den Schenkeln 7a rund 8a der T-Stücke 7 und 8 durchgezogen werden kann. Sobald aber der Bügel i i in die Einkerbung 13 eingedrückt wird, wird das Stahlband i zwischen dem Bügel e und den Schenkel 7a und 8a festgeklemmt. Zum direkten Ablesen des gefundenen Umfanges kann mindestens eine Seite des Stahlbandes mit seiner Skala 15 versehen sein. Damit genau abgelesen werden kann, wird die Lasche 2 vorteilhaft mit einer Aussparung 16 versehen.
Die Stellung der Bügel i i und 9 zum Meßband beim Messen eines Lochumfanges ist in Fig. 5 dargestellt.
Soll nun beispielsweise der Umfang eines Körpers gemessen werden, so werden die Bügel i i und 9 umgeklappt bzw. um i 8 o° gedreht; sie kommen dann, wie in Fig. i strichpunktiert gezeigt, in die umgekehrte Stellung, Das Stahlband i ist, wie in Fig, 6 veranschaulicht, nach außen zu legen, und der Umfang des Körpers kann auf der Skala ,.411..
edef ohne weiteres abgelesen werden. '.Ebenso kann das Stahlband in beschriebener Weise durch den Bügel i i und die Platte i o 'festgeklemmt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Meßvorrichtung für Hut- und Mützenmacher, bestehend aus einem biegsamen Meßband mit Skaleneinteilung und einer an dessen einem Ende befestigten Klemmvorrichtung, durch die das andere freie Ende hinduehgeschoben wird, um die abgemessene Länge der gebildeten Meßbandschlaufe festzuhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (2, 7, 8 ) nach beiden Seiten des Meßbandes (i) derart umklappbar ausgebildet ist (Fig. 5, 6), daß sowohl der öffnungsumfang einer Kopfbedeckung als auch der Umfang des Kopfes gemessen werden kann.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung eine Lasche (2) aufweist, an deren parallel zum Meßband verlaufenden Rändern je ein 1-förmiges Klemmglied (7, 8) derart angelenkt ist, daß es auf beide Seiten. des Meßbandes umgelegt werden kann, wobei @es mit der einen oder anderen Hälfte seines waagerechten Armes auf dem Meßband aufliegt, und daß auf dem senkrechten Arm der Klemmglieder eine Haltevorrichtung (9, i o, i i ) angeordnet ist, welche eixi Andrücken der Klemmglieder an das Meßband und Feststellung dieser Glieder in der erteilten Lageermöglicht.