DE653966C - Verfahren zur Verbesserung des Gefueges von Walzwerkserzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung des Gefueges von WalzwerkserzeugnissenInfo
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- DE653966C DE653966C DET46728D DET0046728D DE653966C DE 653966 C DE653966 C DE 653966C DE T46728 D DET46728 D DE T46728D DE T0046728 D DET0046728 D DE T0046728D DE 653966 C DE653966 C DE 653966C
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Classifications
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- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/02—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing
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- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/08—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
- B21B1/085—Rail sections
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Verbesserung des Gefüges von Walzwerkserzeugnissen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung des Gefüges von Walzwerkserzeugnissen, insbesondere von Schienen für Eisenbahnen und Straßenbahnen. und von I-Trägern.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Verbesserung des Gefüges stark beanspruchter Stellen von Stahlerzeugnissen, z. B. Eisenbahnschienen, im Verlaufe der sparlosen Verformung, insbesondere durch Walzen, die Stellen des Profils, an denen eine Verbesserung des Gefüges erzielt werden soll, unabhängig von der endgültigen Formgebung im Querschnitt keilförmig einzudrücken. Hierdurch wird eine Verlagerung der Oberflächenkristallite des Stahles in eine Lage bewirkt, die nahezu parallel zur Walzgutoberfläche ist. Das keilförmige Eindrücken wird dabei unabhängig von der endgültigen Formgebung vorgenommen. Dieses. bekannte Verfahren geht davon aus, daß bei d;er Erstarrung von Stahlblöcken, die als Ausgang zur Herstellung von Walzwerkserzeugnissen Verwendung finden, ein bevorzugtes Xristallwachstum senkrecht zu den Begrenzungsflächen erfolgt, von denen aus die Abkühlung nach dem Innern zu fortschreitet. Die so gebildeten, senkrecht zur Ob.erfläae gerichteten Kristallite können durch geeignete Atzverfahren noch im fertigen Walzstab sichtbar gemacht werden. Das bekannte Verfahren bezweckt also eine Verlagerung der Kristallite, und zwar vorzugsweise in denjenigen Flächen, die das Auftreten von Oberflä:chenfehlern begünstigen und deren Formgebung ein, keilförmiges Eindrücken an sich nicht erforderlich macht. Dieses Verfahren hat aber auch noch den Nachteil beschränkter Anwendung. Insbesondere bei hohen 1-Profilen erfordert sie einen sehr hohen Vorblock,, der in den üblichen Fertigwalzwerken nicht mehr zu bewältigen ist. Außerdem :erfordert das Verfahren auf der Fertigstraße mehr Kaliber, als sonst für das gleiche Erzeugnis üblich.
- Die Erfindung verfolgt an sich das gleiche Ziel, gestattet aber, dieses Ziel in einfacherer Weise zu erreichen. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Umlegung der Kristallne in eine zur Oberfläche nahezu parallele Lage schon gleich bei der Verformung des Guß-oder Rohblockes zum Vorwerkstück für die Weiterverarbeitung, z. B. durch Walzen, erfolgt. Eine zweckmäßige Ausführungsform des neuen Verfahrens geht in der Weise vor sich, daß der Rohblock so verfDrmt wird, daß die Blockkanten in die Mitte der flachen Seiten des entstehenden Vorwerkstückes verlegt werden, wobei die zu den flachen Seiten des Rohblockes senkrecht stehenden Kristallite eine zu ihnen annähernd parallele Lage annehmen müssen, also umgelegt werden.
- Praktisch wird dieses Wegdrücken der Ecken des Rohblockes und die Verlegung seiner Blockkanten in die Mitte der flachen Seiten des entstehenden Vorwerkstückes äu:rch eine Kalibrierung der Walze erreicht, bei welcher jeweils die eine Walze ein Führungskaliber aufweist. Diesle Führungskaliber lassen eine Breiturig des Walzstabes nicht zu.
- Obgleich das neue Verfahren in erster Linie für reine Wahwierkserzeugnisse gedac,1,L,'@ ist, kann dem Fertigwalzen auch Lein Prn,@3= @_ oder Schmiedevorgang vorhergehen. Aticli.._ ist die Erfindung durchaus nicht auf eine quadratische oder rechteckige Form des Rohblockes beschränkt. Es können auch ' vieleckige Vorblöcke nach dem -neuen Verfahren vorteilhaft behandelt werden.
- Die Umlegung der Kristallite im Rohblock hat den großen Vorteil, daß die Weiteirverformung zum Fertigerzeugnis mit üblichier Kalibrierung, ohne weitere Stiche einschalten zu müssen, erfolgen kann, und zwar bei aller) auf der Fertigstraße liegenden Profilen, wi-. Stabeisen, Formeisen, Obierbaumaterial u. dgl.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. i die Kalibrierung für das Walzen eines Rohblockes bis zum VorblDck für das weitere Auswalzen zum Fertigerzeugnis.
- Abb. 2 zeigt den Querschnitt des Rohblockes, nachdem er den ersten Stich in Abb. i durchlaufen hat.
- Nach Abb. i erfolgt das Auswalzen eines quadratischen Guß- oder Rohblückes in der Weise, daß jeweils immer nur einte Kante des Blockes flachgedrückt wird. Die ObSerwalze ist mit e, die Unterwalzie ist mit f be-zeichnet. Die Walzen sind in Vorderansicht gezeichnet. Der Rohblock gelangt zuerst in das Kaliber i, in welchem zunächst die unter Kantelt des Blockes zu einer flachen Seitch gedrückt wird. Nachdem der Block das Kaliber i durchlaufen hat, gelangt er. in das Kaliber 2, wo die der Seite h gegenüberliegende Kante i in die flache Seite k umgewandelt wird. Dann gelangt der Block aus dem Kaliber 2, indem man ihn um 9o' wendet, in das Kaliber 3 der Walze. In , diesem Kaliber wird die Kante i in die flache Seitenz umgewandelt, worauf der Block nach dem Durchlaufen des Kalibers 3 im Kaliber 4 die Form eines Vorblockes erhält. Aus Abb.2 ist ersichtlich, daß die Kristallite der Seite h des Blockes nach dein tersten Stich eine Lage erhalten haben, die nahezu parallel zu dieser Seite ist, während die Kristallne der übrigen Seiten noch senkrecht zu diesen Seiten stehen. In den Kalibern 2, 3 und q. werden diese Kristalline ebenfalls umgelegt, so daß -schließlich nach Durchlaufen des Kalibers q. alle Kristallite eine Lage -einnehmen, die nahezu parallel zu der Oberfläche des Blo,clresd ist. Der Vorwerkblockd wird dann in an sich bekannter Weise weiter verwanzt zu Schienen, I-Trägern oder anderen WaIzerzeugnissen. Diese Umlegung der Kristallfite hat den außerordentlichen Vorteil, daß etwa im Guß- oder Rohblock vorhandene, an sich unbedeutende Oberflächenfehler des Stahles, wie _Schlackeneinschlüsse, verschweißte Randblasen, sog. Schalen to. dgl., sich nicht auswirken können. Wenn die ursprüngliche Kristallfite nanordnung senkrecht zur Oberfläche des Stahles ierhalten geblieben isst, treten beispielsweise bei Schienten ernstliche Fehler vorzugsweisse in der Schien@enfußfläche und auf der Schienenkopfoberfläche auf. Durch das neue Verfahren wird nun eine Richtungsänderung der Oberflächenkristallite des Stahles in die für das Walzerzeugnis günstigste, d. h. unschädlichste Lage ermöglicht.
Claims (1)
- PATENT AV51'J:UCIJ: Verfahren zur Verbesserung des Gefüges von Walzwerkserzeugnissen durch Umlegen der Kristallfite in eine Lage, die parallel oder nahezu parallel zur Oberfläche ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegung der Kristallfite bereits bei der Verformung (durch Walzen, Pressen oder Schmieden) des Guß-oder Rohblockes zum Vorw erkstück für die Weiterverwalzung erfolgt und daß zur Verformung jeweils nur eine Kante in eine flach;. .Seite umgewandelt wird, wobei eine Wale des Walzwerkes so kalibriert ist, daß der Block in der Anstichlage geführt bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET46728D DE653966C (de) | 1935-02-21 | 1935-08-20 | Verfahren zur Verbesserung des Gefueges von Walzwerkserzeugnissen |
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1935
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