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DE917062C - Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen aehnlich geformten Stahlerzeugnissen - Google Patents

Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen aehnlich geformten Stahlerzeugnissen

Info

Publication number
DE917062C
DE917062C DEO2276A DEO0002276A DE917062C DE 917062 C DE917062 C DE 917062C DE O2276 A DEO2276 A DE O2276A DE O0002276 A DEO0002276 A DE O0002276A DE 917062 C DE917062 C DE 917062C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
rolling
edges
pressed
rolled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO2276A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Huennighausen
Fritz Oploh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH HUENNIGHAUSEN
Original Assignee
HEINRICH HUENNIGHAUSEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH HUENNIGHAUSEN filed Critical HEINRICH HUENNIGHAUSEN
Priority to DEO2276A priority Critical patent/DE917062C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917062C publication Critical patent/DE917062C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/08Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
    • B21B1/085Rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen ähnlich geformten Stahlerzeugnissen Bei der Herstellung von, Stahlerzeugnissen, in@stAsondere solchen, die zu Körpern großer Längenausdehnung ausgewalzt werden, wie Schienen, Trägern u. dgl., hat sich ergeben, daß das beim Erstarren des Ausgangsblocks sich bildende kristalline Randgefüge sich, nachteilig auf die Güte und Haltbarkeit des Enderzeugnisses auswirkt. Beim Abkühlen eines Stahlblocks ergeben sich im Bereich seiner Mantelfläche nämlich Stengelkri-sta,lle, die senkrecht zur Oberfläche angeordnet sind und sich bis in eine gewisse Tiefe erstrecken.
  • Diese Gefügeanordnung, die sogenann,te Transkristallisation, ,ist erfahrungsgemäß im Enderzeugnis häufig Anlaß zur Bildung von O#berflächenfehle#rn, besonders von Rissen. Außerdem finden sich in den. Oberflächenzonen vielfach Schlackeneinschlüsse und Rand blasen, die seich gleichfalls im Endprodukt störend auswirken.
  • Besonders anfällig für Riß- und B@ruchb@ildung im Stahlerzeugnis sind die Bereiche, in denen sich die ehemaligen, Kanten des Ausgangsblocks mit aus verschiedenen Richtungen zusammenstoßenden Stengelkristallen wiedeTfindem.
  • Man. hat schon früher vorgeschlagen, durch Ein, walzen einer ausgerundeten Keilnut int den Walzblock und anschließendes Wiederauswailzen dieser Nut die Richtung der Oberflächenkristallite so: zu ändern, da,ß sie im Enderzeugnis möglichst parallel zur Oberfläche verlaufen. Weiter ist vorgeschlagen worden, die Blockkanten durch entsprechende Ausbildung der Walzenkaliber seitlich abzudrücken und dadurch in Teile des Fertigerzeugnisses zu verlegen, in denen sie unschädlich sind. Der ersterwähnte Vorschlag hat in solchen Fällen zu einer wesentlichen Verbesserung von Walzstahlerzeugnissen geführt, in denen die durch des Einwalzen der Längsnut entstehenden schrägen Flügelkanten heim weiteren Auswalzen seitlich umgelegt. wurden, wie z. B. bei der Ausbildung des Schienenfußes oder der Flansche von T-Trägern. Dagegen hat sich eine erhebliche Verbesserung an den Schienenköpfen nicht erzielen lassen. Nach den früher gegebenen Anweisungen ließ sich nämlich bei dem erforderlichen hohen und schmalen Anstichquerschnitt nicht verhindern, daß die Blockkanten im weiteren Verlauf des Walzprozesses wieder in Bereiche des Fertigproduktes gerieten, in denen sie ausgesprochen unerwünscht sind, z. B. in den oberen Teil des Schienenkopfes.
  • Um diese Fehlergebnisse beim Walzen langgestreckter Stahlerzeugnisse zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die seitlich abzudrückenden Blockkanten zunächst mit ihrem an die seitlichen Blockflächen unmittelbar anschließenden Randzonenteil weniger stark abzudrücken als in dem sich zur Blockmitte erstreckenden Teil, so daß sich parallel zu den Blockkanten verlaufende Längsrillen ergeben. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Blockkanten nicht nur anfänglich abgedrückt werden, sondern auch später nicht in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrängt werden können. Sie werden vielmehr in einem Arbeitsgang sowohl abwärts als auch nach den Blockseiten zu gedrückt, bis sie so weit aus dem Bereich der Blockoberseite verdrängt sind, daß sie sich dieser beim weiteren Auswalzen des Blocks nicht mehr nähern können. Hierbei ist besonders wichtig, daß ein nahezu quadratischer Anstichquerschnitt angewandt werden kann.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, gleichzeitig mit dem Abdrücken der Blockkanten die Blockoberseite mit mehreren ausgerundeten Rillen zu versehen, die im nächsten Walzstich wieder zu einer geschlossenen Fläche ausgewalzt werden. Durch diese zusätzliche Maßnahme ergibt sich eine Verdrängung und Streckung des Stahles quer zur Walzrichtung, die das seitliche Abdrücken der Kanten ganz wesentlich unterstützt. Eine mehrfache Wiederholung dieses aus Rillenbildung und Glattwalzen bestehenden Arbeitsvorganges führt außerdem zu einer Durchknetung des im Bereich der Blockoberfläche liegenden Werkstoffs, durch die die eingangs erwähnte Kristallitenanordnung zerstört und eine erhebliche Verbesserung des Gefüges im Oberflächenbereich herbeigeführt wird. Weiter hat diese mehrfache Veränderung der oberen Blockfläche eine Zerstörung der Randblasen und ein leichteres, meist selbsttätiges und vollständiges Ablösen des Walzzunders zur Folge, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Oualität des Enderzeugnisses auswirkt. Beim mehrfachen Ein- und Wiederglattwalzen von Längsrillen trifft man zweckmäßig Vorsorge, daß bei jeder Wiederholung die Rillen an die Stellen kommen, an denen vorher zwischen Rillen liegende Rippen gebildet worden waren.
  • In der Zeichnung sind die Ergebnisse einzelner Walzstufen nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren beim Auswalzen einer Eisenbahnschiene dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Ouerschnitt durch den Ausgangsblock mit seiner Kernzone i, die Anordnung der Kristallite 2 im Oberflächenbereich (Transkristallisation) sowie die Blockkanten 3.
  • Abb-. 2 bis 7 stellen Querschnitte des Vorblocks in einzelnen Walzstufen dar, und zwar sind ¢ und 5 die längs der Blockkanten verlaufenden Randzonen, deren Teil 4 der Blockkante unmittelbar anliegt und im Anfang des Walzprozesses weniger abgedrückt wird als der mehr zur Blockmitte hin liegende Randzonenstreifen 5. Die beim ersten Stich auf der Blockoberseite eingewalzten Rillen 6 sind in Abb-. 3 und 5 wieder zu einer geschlossenen Fläche 7 ausgewalzt. Die Rillen 6 der Abb. 4. sind gegenüber denen, der Abb-. 2 so weit seitlich versetzt, daß sie an Stellen verlaufen, in denen beim ersten Stich gemäß Abb. 2 Rippen gebildet worden waren.
  • In dem Profil nach Abb. 5 sind die Kantenzonen 4 so weit seitlich abgedrückt, daß sie im weiteren. Verlauf des Walzprozesses nicht mehr in den Bereich der Lauffläche des Schienenkopfes 3 gelangen können, sondern in den unteren, im Be-Betrieb nur gering beanspruchten Kopfteil bzw. in den Übergang zum Schienensteg gelangen. .
  • Naturgemäß läßt sich das hier beschriebene Walzverfahren durch entsprechende Gestaltung der Unterwalze in völlig gleicher Weise auch auf die Blockunterseite anwenden, wenn die angestrebte Profilform des Enderzeugnisses dies als zweckmäßig erscheinen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen ähnlich geformten Stahlerzeugnissen, bei denen die Längskanten des Ausgangsblocks nach weniger beanspruchten Teilen des Endprofils abgedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in den ersten Stichen die zur Blockmitte zu liegenden Teile (5) der längs der Blockkanten (3) verlaufenden Randzonen (4, 5) stärker abgedrückt werden als die sich an die seitlichen Blockflächen unmittelbar anschließenden Randzonenteile (4). `
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Teil der Walzstiche gleichzeitig mit dem Abdrücken der Blockkanten (3) in den nicht seitlich abgedrückten Teil der oberen Blockfläche mehrere zueinander parallele Längsrillen (6) von der Form ausgerundeter Keilnuten eingewalzt und jeweils bei dem folgenden Walzstich wieder zu einer geschlossenen Fläche (7) ausgewalzt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils bei einem späteren Walzstich die Längsrillen (6) an den Stellen eingewalzt werden, an denen bei einem früheren Stich Rippen zwischen eingedrückten Rillen gebildet worden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 607 32i.
DEO2276A 1952-04-09 1952-04-09 Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen aehnlich geformten Stahlerzeugnissen Expired DE917062C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO2276A DE917062C (de) 1952-04-09 1952-04-09 Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen aehnlich geformten Stahlerzeugnissen

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO2276A DE917062C (de) 1952-04-09 1952-04-09 Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen aehnlich geformten Stahlerzeugnissen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE917062C true DE917062C (de) 1954-08-23

Family

ID=7349864

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO2276A Expired DE917062C (de) 1952-04-09 1952-04-09 Verfahren zum Walzen von Schienen und anderen aehnlich geformten Stahlerzeugnissen

Country Status (1)

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DE (1) DE917062C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607321C (de) * 1931-03-26 1934-12-22 Ver Stahlwerke Akt Ges Walzverfahren zur Verbesserung des Gefueges an stark beanspruchten Stellen von Stahlerzeugnissen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607321C (de) * 1931-03-26 1934-12-22 Ver Stahlwerke Akt Ges Walzverfahren zur Verbesserung des Gefueges an stark beanspruchten Stellen von Stahlerzeugnissen

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