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DE65392C - Maschine zum Pressen von Bootwandhälften in einem Stück aus Metallplatten - Google Patents

Maschine zum Pressen von Bootwandhälften in einem Stück aus Metallplatten

Info

Publication number
DE65392C
DE65392C DENDAT65392D DE65392DA DE65392C DE 65392 C DE65392 C DE 65392C DE NDAT65392 D DENDAT65392 D DE NDAT65392D DE 65392D A DE65392D A DE 65392DA DE 65392 C DE65392 C DE 65392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
die
boat
pressed
boat wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65392D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. HESLOP in Wakefield, County of York, England
Publication of DE65392C publication Critical patent/DE65392C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zum Pressen von Bootwandhälften in einem Stück aus Metallplatten mittelst der neuen Maschine werden Ober-und Untergesenk benutzt, welche gemäfs der erforderlichen Gröfse und Gestaltung des hervorzubringenden Bootes aus einer bestimmten Anzahl von Theilen durch Verbolzen derselben so zusammengebaut sind, dafs jedes Gesenk der allgemeinen Gestalt· entspricht, welche den zur Bildung nahtloser Bootseiten erforderlichen-Metallplatten gegeben werden mufs.
Eine oder mehrere Abtheilungen des Untergesenkes, der Matrize, sind beweglich und dienen, indem sie mit hydraulischen oder anderen Winden bethätigt werden, zum Herausheben der fertigen Boothälfte aus der Presse oder zum Unterstützen der Platte vor dem Prefsvorgange, bei welchem zur Verhütung von Buckelbildungen der Rand der Platte durch eine besondere Ringplatte niedergehalten wird. Im oberen Gesenk, der Patrize, sind Hülfsstempel zur Hervorbringung von Versteifungsrippen in der geprefsten Bootwandhälfte vorgesehen, und schliefslich ist die Prefsvorrichtung noch mit einem Ofen zum Erhitzen der Platten verbunden.
Fig. ι zeigt eine Oberansicht des zum Pressen einer Boothälfte benutzten Untergesenkes und der zum Niederhalten der Ränder der Metallplatte beim Pressen dienenden Druckplatte; Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch Ober- und Untergesenk, welches letztere zugleich mit der zum Niederhalten des Arbeitsstückes dienenden Platte beinahe bis zum Schlufs mit dem Obergesenk gehoben ist; Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die beiden Gesenke, welche sich in der die Bereitschaft für das Pressen kennzeichnenden Stellung befinden.
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Querschnitt für eine Stellung, bei welcher das untere Gesenk gehoben und die -Platte in die erforderliche Gestalt geprefst ist; Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt für eine Stellung, bei welcher das Untergesenk wieder in seine normale Lage gesenkt und die geprefste Bootseite zur Ermöglichung der Hinwegnahme aus dem Untergesenk ausgehoben ist. '■
Die Fig. 6 bis 8 zeigen einen Querschnitt, eine Seitenansicht und eine Draufsicht der zum Erhitzen der Platte und der Gesenke dienenden Heizvorrichtung.
Fig. 9 zeigt die Oberansicht eines Obergesenkes, welches mit der Einrichtung zur Hervorbringung einer Rippe oder Wellung in der Bootseite versehen ist; Fig. ι ο einen Querschnitt durch die beiden Gesenke für die Stellung der Bildung einer solchen Versteifungsrippe durch hydraulische Stempel des Obergesenkes ; Fig. 11 den Querschnitt 'eines Bootes, welches aus den beiden in diesen Gesenken geprefsten Seiten oder Hälften zusammengesetzt ist.
Die zu pressende Platte T wird mittelst eines geeigneten Ofens erhitzt und dann, wie in Fig. 3 veranschaulicht, auf das untere Gesenk B gelegt, für welche Lage das Pressen vor sich gehen kann. Auch kann die Platte auf dem unteren Gesenk mittelst eines beweglichen Gasofens, wie einen solchen Fig. 6 bis 8 veranschaulichen, erhitzt werden. Derselbe ist mit einer Verbrennungskammer K versehen,
welche aus einem Gewölbebogen aus Metall oder anderem passenden Material besteht und im Inneren mit feuerfestem Thon bekleidet ist.
Die Anzahl der angewendeten Verbrennungskammern hängt von der Gröfse der zu heizenden Platte oder der Gesenke ab, vorausgesetzt, dafs ein Ofen nicht ausreicht. Dieser Gasofen kann an der Presse befestigt oder auf einem mit Rädern versehenen Wagen L, Fig. 6 bis 8, angeordnet werden. Der eigentliche, weit über den Wagen hervorstehende Ofen kann z. B. mittelst eines überhängenden Gewichtskastens O ausbalancirt werden. Vortheilhaft ist der Ofen auf dem Wagen zum Heben eingerichtet, was mittelst Zahnstange N und Stirnrades N1 geschehen kann, welches letztere durch Vermittelung des Schraubenrades N" und der Schnecke JV'" bethätigt wird. In die Verbrennungskammer K wird Gas und Luft geleitet und die durch die Entzündung des Gemisches hervorgerufene heifse Flamme über die zu pressende Platte zur schnellen Erhitzung derselben geführt. Mit P und P1 sind die gesonderten Gas- bezw. Lufteinlässe bezeichnet, jedoch können Gas und Luft auch vorher mit einander vermischt und dann bei P entzündet werden. Der beschriebene Heizapparat kann auch zur Erhitzung der Gesenke vor dem Prefsvorgang benutzt werden.
Zu dem Zweck, ein. Ausbauchen des Randes der Platte während des Prefsvorganges zu verhüten, wird ein Kranz C angewendet, welcher den Rand der Platte T für den Verlauf der Umformung derselben hält und führt. Die Druckplatte C ist an doppelarmigen Hebeln befestigt, deren Drehpunkt auf dem Ende der Kolbenstangen E hydraulischer Winden liegt. Die Ausbalancirung des Gewichtes der Platte C geschieht mittelst an die anderen Arme dieser Hebel gehängter Gewichte D. Bei dieser Einrichtung kann die Platte C durch die hydraulischen Winden gehoben und gesenkt und mit einem erforderlichen, auf den Rand der zu pressenden Platte wirkenden Druck niedergehalten werden.
Das obere Gesenk A ist vortheilhaft fest liegend und das untere Gesenk B mit seiner Plattformunterlage H beweglich. Zu dem Zweck, die zu pressende Platte T vor dem Prefsvorgang zu unterstützen und aufserdem die fertig geprefste Bootwandhälfte aus der Form zu heben, wird in der beweglichen Plattform H des unteren Gesenkes eine hydraulische Winde F1 angeordnet, welche mit einer oder mehreren Abtheilungen des unteren Gesenkes verbunden ist, so dafs diese entweder zur Unterstützung der Platte T oder zum Ausheben der Boothälfte nach Vollendung derselben gehoben werden können. Aufser der hydraulischen Winde F1 sind noch andere solche F angeordnet, welche die erstere bei ihren beiden Vorrichtungen unterstützen.
Die Platte T kann in einem Prefsvorgange in die erforderliche Gestalt geprefst oder so oft wie nöthig neu erhitzt und in heifsem Zustande einer oder mehreren weiteren Prefseinwirkungen ausgesetzt werden, infolge welcher sie schliefslich die Endgestalt annimmt. Distanzstücke G können angeordnet werden zu dem Zweck, die Gesenke gegen das Arbeitsstück geprefst zu ,erhalten, nachdem das untere Gesenk das obere halb umschlossen hat.
Im oberen Gesenk können hydraulische Prefsstempel jR, Fig. 9 und 10, angeordnet werden, deren wirkende Enden durch eine Schiene S verbunden sind, welche frei durch einen entsprechenden Schlitz der Seitenwandung der Patrize hindurchtreten kann. Für die geschlossene Stellung der Gesenke, Fig. 10, befindet sich gegenüber dieser Schiene S im Untergesenk eine Auskehlung, in welche nach Bildung der Boothälfte beim Vorgehen der Prefsstempel R durch die Schiene S das Material des Arbeitsstückes hineingeprefst wird, wodurch in der Bootwandhälfte eine Auswellung als Versteifungsrippe entsteht, Fig. 10 und 11. Das Obergesenk kann, wie Fig. 10 veranschaulicht, aus oberen und unteren Sätzen von Abtheilungen zusammengesetzt werden. Dadurch werden die einzelnen Abtheilungen, welche mit einander verbolzt werden, leichter und handlicher.
Bei Benutzung der beschriebenen Vorrichtung geschieht die Herstellung von Booten folgendermafsen: Das aus Theilen A1 zusammengesetzte Obergesenk A wird an dem festliegenden Kopfstück einer hydraulischen oder anderen Presse befestigt, während das aus Theilen B' zusammengesetzte Untergesenk B auf die hebbare Prefsplatte H der Presse aufgesetzt wird. Soll eine Platte geprefst werden, so wird dieselbe fertig zum Pressen auf das Untergesenk B gelegt, in welcher Lage sie durch die Stempel F und die Abtheilung B2 unterstützt wird. Bevor der eigentliche Prefsvorgang beginnt, wird die Platte T auf dem Untergesenk mittelst des beweglichen Gasofens, Fig. 6, 7 und 8, erhitzt, indem derselbe, wie es Fig. 7 veranschaulicht, über die Platte geschoben wird. Doch kann die Platte auch in einem besonderen Ofen erhitzt werden. Die Gesenke werden vortheilhaft in gewissem Grade vor Beginn des Prefsvorganges geheizt, um ein Abkühlen des Metalles während des Pressens zu verhindern. Nach passender Erhitzung der Platte wird der Gasofen hinwegbewegt und der zum Niederhalten des Plattenrandes dienende Kranz C mittelst hydraulischer oder sonstiger Winden E zur Auflage auf die Platte T gesenkt, Fig. 3, so dafs der Kranz C den Rand der letzteren mit einem gewünschten
Druck niederhält. Darauf werden die Stempel F, welche bisher die Platte T unterstützt hatten, gesenkt, die Plattform H wird gehoben, und das Obergesenk A beginnt in das Untergesenk einzutreten, dabei die Platte T in letzteres hineinpressend. Die Gesenke passen genau in einander; nur beim Eintritt der Patrize in die Matrize bleibt ein Spaltraum zwischen den beiden ebenen Flächen der beiden Gesenke.
Beim Eintritt der Patrize greift die durch dieselbe eingedrückte Platte nämlich sowohl an der gekrümmten, als auch an der ebenen Fläche der Patrize aufwärts, d. h. umlappt an letzterer Fläche die Patrize, so dafs zwischen Patrize und Matrize zu dieser Zeit Raum für zwei Plattenstärken vorhanden sein mufs.
Für den an der ebenen Fläche der Patrize hochgreifenden Plattentheil wird dann eben durch den genannten Zwischenraum Raum in der Matrize gegeben. Beim Weiterhochgehen der Matrize, d. h. beim Tiefereindringen der Patrize in dieselbe wird der die ebene Fläche der Patrize aufwärts umlappende Theil der Platte T allmälig unter die Patrize gezogen, so dafs nur die gegenüberliegende gekrümmte Seite der Platte T mit der Patrize das Quermafs der letzteren bestimmt und die Weite der Matrize füllt. Gerade wenn dieser Zeitpunkt eintritt, treten die Abstandrippen G in Wirkung, d. h. füllen den Spaltraum zwischen den ebenen Flächen beider Gesenke und verhindern eine seitliche Verschiebung derselben gegen einander. Die Platte T wird während des Prefsvorganges allmälig unter dem zum Niederhalten dienenden Kranz C hervorgezogen, wodurch ein Ausbauchen der Platte während ihrer Gestaltung vermieden wird. Sobald die Prefsplattform H die in Fig. 4 gegebene Stellung erreicht hat, ist die Platte in die gewünschte Form gelangt und kann aus der Matrize herausgehoben werden. Die Plattform H wird dann in ihre Normalstellung, Fig. 5, gesenkt, und die zum Niederhalten dienende Platte C wird mittelst ihrer Winden gehoben, worauf die nunmehr eine Boothälfte darstellende Platte aus dem Untergesenk B durch Heben des Theiles -B" und nöthigenfalls der Stempel F herausgehoben werden kann, Fig. 5. Soll in und längs der Seite des Bootes eine Versteifungsrippe ausgebaucht werden, so werden die Stempel R mit der Prefsschiene S vorwärts geschoben, so dafs diese durch einen entsprechenden Schlitz in der Seite des Obergesenkes hindurchgreift und an dieser Stelle die Platte T in die Längskehle der Matrize B hineinprefst.
Beim Zusammenbau eines Bootes werden zwei der in der beschriebenen Weise geprefsten Platten, wie Fig. 11 veranschaulicht, durch den zwischen sie gebrachten Kiel, und zwar durch Schweifsen oder Vernieten vereinigt.

Claims (2)

Patent-Ansprüch'e:
1. Eine Maschine, mittelst welcher dadurch vollständige Bootwandhälften aus je einer Metallplatte (T) geprefst werden, dafs der zur Bildung des Kieles bestimmte Rand der auf die obere Stirnfläche einer Matrize (B) gelegten Metallplatte mittelst eines aufprefsbaren Kranzes (C) auf dieser Stirnfläche der Matrize flach gehalten und der zur Bildung der oberen Längskante der Bootwandhälfte bestimmte Rand, welcher nicht gehalten wird, mit dem frei schw.ebenden Theil der Platte (T) in die Matrize (B) hineingeprefst wird, wobei dieser Rand die Patrize, (A) anfänglich umlappt und dabei in einen senkrechten, zwischen den beiden nicht formenden ebenen Flächen der beiden Gesenke (A B) vorgesehenen Zwischenraum tritt, beim Weitereindringen der Patrize in die Matrize aber nach Mafsgabe der fortschreitenden Ausbauchung der Platte allmälig aus diesem Zwischenraum heraus und unter die untere Fläche der Patrize (A) gezogen wird, in welchem Zeitpunkt an der Patrize vorgesehene Distanzrippen (G) den genannten Zwischenraum füllen und bis zur Fertigstellung der Boothälfte ein seitliches Verschieben der Gesenke (A B) gegen einander verhindern.
2. Eine Maschine der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher Ober- und Unterstempel (A bezw. B) aus einzelnen mit einander verbolzten Theilen zusammen^ gesetzt sind, ferner das Untergesenk (B) eine oder mehrere . durch hydraulische Kraft bethätigte hebbare Abtheilungen aufweist, welche in der oberen Stellung zum Unterstützen der auf das - Untergesenk (B) gelegten Platte (T) vor dem Pressen oder zum Ausheben der fertig geprefsten Bootwandhälfte aus dem Untergesenk (B) dienen, und das Obergesenk (A) schliefslich mit einer oder mehreren durch Prefsstempel (R) vorwärts bewegbaren Prefsschienen (S) versehen ist, welche, durch Schlitze der Patrize (A) greifend, Material der fertigen Bootwandhälfte in eine entsprechende Rinne der Matrize (B) ausbauchen und dadurch Versteifungsrippen in der Bootwand bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DENDAT65392D Maschine zum Pressen von Bootwandhälften in einem Stück aus Metallplatten Expired - Lifetime DE65392C (de)

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DENDAT65392D Expired - Lifetime DE65392C (de) Maschine zum Pressen von Bootwandhälften in einem Stück aus Metallplatten

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DE (1) DE65392C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134956B (de) * 1957-04-12 1962-08-23 Andre Huet Presse zum Verformen von Blech

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1134956B (de) * 1957-04-12 1962-08-23 Andre Huet Presse zum Verformen von Blech

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