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DE652278C - Verfahren zur Anreicherung des Mangans in Schlacken - Google Patents

Verfahren zur Anreicherung des Mangans in Schlacken

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Publication number
DE652278C
DE652278C DE1930652278D DE652278DD DE652278C DE 652278 C DE652278 C DE 652278C DE 1930652278 D DE1930652278 D DE 1930652278D DE 652278D D DE652278D D DE 652278DD DE 652278 C DE652278 C DE 652278C
Authority
DE
Germany
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manganese
slag
sulfur
iron
oxide
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930652278D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Application granted granted Critical
Publication of DE652278C publication Critical patent/DE652278C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B47/00Obtaining manganese

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Anreicherung des Mangans in Schlacken Die Herstellung der für die Stahlindustrie wichtigen hochprozentigen Legierungen von Mangan mit Eisen, Ferromangan (8o °/o), erfordert Erze mit hohem Mangan- und niedrigem Eisengehalt, ungefähr im Verhältnis io : i. Nun gibt es aber an vielen Stellen der Erde sehr große Erzvorkommen mit niedrigem Mangan- und hohem Eisengehalt, die für die Herstellung solcher Legierungen nicht unmittelbar verwendbar sind. Die Trennung von Mangan und Eisen durch mechanische Anreicherungsmethoden ist meistens nicht gelungen, da die betreffenden Mangan- und Eisenmineralien sehr innig gemischt sind oder auch in festen Lösungen miteinander vorkommen. Es sind metallurgische Anreicherungsverfahren bekannt, wie das Schmelzen der Erze im Hochofen unter Zusatz von Sulfiden, oder die Herstellung im Hochofen von niedrigprozentigen Eisenmanganlegierungen, die darauf einer Oxydation unterworfen werden. Ferner sind chemische Trennungsmethoden mit wässerigen Lösungen bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behandlung von Eisenmanganlegierungen, durch die das Mangan in einer Schlacke von verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt angereichert wird, während das Eisen wesentlich in der Metallschmelze verbleibt. Anreicherungen dieser Art erfolgen bisher folgendermaßen: Die geschmolzene Eisenmanganlegierung wird einem Oxydationsprozeß, z. B. einem der gewöhnlichen metallurgischen Frischprozesse, unterworfen. Hierbei wird zuerst das Mangan oxydiert und verschlackt, während das Eisen und andere Metalle mit geringerer Affinität zu Sauerstoff nicht so stark oxydiert werden, sondern in der Metallschmelze zurückbleiben. In der so erhaltenen Frischschlacke wird also das Mangan als Oxyd angereichert, und die Schlacke wird abgestochen, bevor eine zu große Menge von Eisen oxydiert und verschlackt worden ist, da die Konzentration von Mangan dadurch herabgesetzt wird. Für eine gute Durchführung eines solchen Prozesses muß die Schlacke leicht flüssig sein. Zufolge der hohen Schmelzpunkte der Manganoxyde wird die erhaltene Schlacke dick flüssig, wenn höhere Gehalte von Mangan erreicht werden, so daß der Prozeß schwer durchführbar und die Manganausbeute gering ist. Diese Verhältnisse haben bis jetzt die Verwendung derartiger Verfahren stark beeinträchtigt.
  • Das nachstehend beschriebene Verfahren bezweckt, eine Schlacke mit hohen Mangangehalten und niedrigem Schmelzpunkt zu erhalten. Das läßt sich dadurch erreichen, daß die geschmolzene Eisenmanganlegierung mit Stoffen, die Sauerstoff' enthalten und solchen, in denen Schwefel nicht stärker chemisch gebunden ist als in Mangansulfid, behandelt wird, wobei das Mangan teilweise als Manganoxyd und teilweise als Mangäe-. sulfid verschlackt wird, so daß eine oxydsulfidschlacke mit verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt erhalten wird. Das läßt sich auf einem der folgenden Wege erreichen.
  • a) Die geschmolzene Eisenmanganlegierung wird so weit oxydiert, daß außer Mangan auch eine gewisse :Menge von Eisen oxydiert wird. Dadurch wird eine Schlacke mit niedrigem Schmelzpunkt und niedriger Viscosität erhalten, aber die Konzentration von Mangan wird gering. Diese verdünnte Schlacke wird deshalb mit einer neuen Metallschmelze, die Mangan enthält, reduziert. Das Mangan dieser Schmelze geht dabei in die Schlacke über, indem es das Eisen oder andere leicht reduzierbare Metalle in dem zugesetzten Oxydationsmittel in ihren Oxydverbindu.ngen ersetzt, so daß das so reduzierte Eisen sowie die anderen reduzierbaren Metalle in die Metallschmelze übergehen. Die Schmelzpunkterhöhung und die Zunahme der Viscosität, die die Folge dieser Anreicherung von Mangan, als Oxyd gebunden, in der Schlacke sein würde, werden dadurch erniedrigt, daß Schwefel in Form von elementarem Schwefel, Schwefelkies, Magnetkies oder einer anderen leicht zersetzbaren Schwefelverbindung der Schlacke zugemischt wird.
  • Die Tatsache, daß das der Schlacke zugemischte Sulfid leicht zersetzbar sein soll, bedeutet, daß die Affinität des Mangans zu Schwefel größer als oder wenigstens gleich groß wie die des Metalles, das dieses Sulfid bildet, sein soll. Dieser Umstand nebst der großen Affinität des Mangans zu Sauerstoff hat zur Folge, daß die sulfidhaltige Oxydschlacke, die vor der Reduktion mit neuer Metallschmelze eine geringe Konzentration von Mangan hat, nach dieser Reduktion wesentlich aus einer relativ leicht schmelzbaren Mischung von Oxyd-und Sulfid des Mangans besteht. Solche Mischungen bilden nämlich für einige Metalle eine homogene Schmelze mit weit niedrigerer Schmelztemperatur als die reinen Komponenten Sulfid und Oxyd. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen Sulfid und Oxyd kann ein Minimum der Schmelztemperatur, die derjenigen der eutektischen Gemische entspricht, erhalten werden.
  • Als Beispiel sei hier erwähnt, daß Eisensulfid (FeS) bei 1z93° C und Eisenoxydul (Fe O) bei 1370° C schmilzt, während eine Mischung von 42 '/, Fe0 und 581/, FeS schon. bei 9q.o° C zu einer homogenen Schlacke schmilzt. Ähnliche Verhältnisse gelten für Oxyd und Sulfid von z. B. Mangan und Aluminium.
  • Die Manganmenge, die bei der Reduktion der verdünnten Oxydsulfidschlacke mit neuer iyletallschmelze in die Schlacke übergeht, wird zuerst von den Mengen Sauerstoff und Schwefel, mit welchen das Mangan sich verbinden kann, oder, mit anderen Worten, von dem Gehalt an reduzierbarem Oxyd und leicht zersetzbarem Sulfid dieser Schlacke bestimmt. Da das Mangan auf diese Weise in die Schlacke übergeht, werden stöchiometrisch entsprechende Mengen Metall des reduzierbaren Oxydes und des zersetzbaren Sulfides aus der Schlacke ausgetrieben und mit der Metallschmelze vereinigt. Ein bestimmter Gleichgewichtszustand wird hier ausgebildet. Die auf diese Weise erhaltene, mit Mangan angereicherte, leicht flüssige Schlacke wird abgestochen und zwecks Mangangewinnung verarbeitet, b) Es wird Schwefel oder Sulfid oder Schwefelverbindung schon bei der ersten Oxydation der geschmolzenen Legierung der Schlacke zugemischt, um eine niedrige Schmelztemperatur ohne eine zu große Oxydation von Eisen, wie oben beschrieben ist, zu erhalten. Dadurch wird das Verdünnen der Schlacke mit größeren Mengen von Eisenoxyd vermieden.
  • Bei der letzten Methode b wird aber eine größere Menge Schwefel oxydiert und es ist, wenn eine hohe Ausbeute an Mangan erwünscht ist, auch in diesem Falle erforderlich, die Metallschmelze so weit zu oxydieren, daß ein Teil des Eisens und der anderen Metalle mit geringerer Affinität zu Sauerstoff als Oxyde in der Schlacke bleiben. Dadurch wird die Schlacke ein wenig verdünnt, und eine nachfolgende Reduktion der Schlacke mit neuer Metallschmelze kann vielleicht wünschenswert sein, um den Gehalt der Schlacke an Mangan zu erhöhen.
  • Die erhaltene angereicherte Endschlacke kann dann z. B. mit Luftzutritt geröstet werden, um ganz in hochprozentige Oxyderze übergeführt zu werden. Das hierbei gebildete Schwefeldioxyd kann benutzt werden. Auch andere Methoden, die für die Metallgewinnung aus schwefelhaltigen Erzen Anwendung finden, können hier benutzt werden.
  • Angenommen, man habe in einem mit Eisenmanganerze beschickten ' Hochofen ein Spiegeleisen mit z. B. 14 % Mn erhalten. Dieses Spiegeleisen wird z. B. in einem Konverter oder einem Flammofen gefrischt und führt dann nach einiger Zeit zu einer Frischschlacke, die hauptsächlich aus Manganoxydul (MnO) besteht und einen hohen Schmelz- i punkt besitzt, so daß die Schlacke streng flüssig ist. Um den Schmelzpunkt und die Viscosität herabzusetzen, kann man Schwefel in irgendeiner Form der Schlacke zumischen, wobei jedoch etwas Schwefel oxydiert wird und als Gas entweicht. Dieser Schwefelverlust wird dadurch verringert, daß man, - anstatt durch Schwefelzusatz die erforderliche Erniedrigung des Schmelzpunktes und der Viscosität der Schlacke zuerst durch Überoxydation der Metallschmelze bewirkt, d. h. man oxydiert auch eine gewisse Menge Eisen, das als Eisenoxydul in die Schlacke übergeht und einen niedrigeren Schmelzpunkt gibt. Dann wird die Schlacke mit einer neuen Spiegeleisenschmelze reduziert, und bei diesem Prozeß wird Schwefel oder ein leicht zersetzbares Sulfid, z. B. FeS2 oder FeS der Schlacke zugemischt, um die durch die Anreicherung von Manganoxydul eintretende Schmelzpunkterhöhung zu verringern. Das Eisenoxydul und das Eisensulfid sowie andere von Mangan reduzierb£ren Oxyde und Sulfide der Schlacke werden dann von dem Mangan der neuen Spiegeleisenschmelze in Manganoxydul und Mangansulfid übergeführt und diese geben zusammen mit dem schon 'vorhandenen Manganoxydul eine leicht flüssige Mangansulfidoxydschlacke. Hierbei wird der Schwefel keiner stärkeren Oxydation ausgesetzt, so daß der Verlust nicht so groß wird. Die praktische Ausführung eines solchen Prozesses geschieht folgendermaßen: Eine bestimmte Menge des manganhaltigen Eisens, des Spiegeleisens, mit einem beispielsweisen Gehalt von r¢% Mn, einem gewissen niedrigen Gehalt an Si und auch in einigen Fällen mit einem verhältnismäßig hohen Gehalt an P, da die betreffenden Erze bisweilen einen beträchtlichen Gehalt an P haben, wird zuerst einem weiter unten beschriebenen Vorfrischprozeß unterworfen. Hierauf wird die Metallschmelze so weit gefrischt, daß die gebildete Schlacke etwa die folgende Zusammensetzung zeigt: 45 % Mn O, 45 % Fe O, 7 0/0 Si02 und wenig P205, Ca 0. Infolge des hohen Eisenoxydulgehaltes ist diese Schlacke leicht flüssig und wird abgestochen. Um den Gehalt an Eisen und Phosphor zu verringern, wird diese Schlacke dann mit einer neuen Schmelze von Spiegeleisen in einem Ofen mit neutraler oder schwach reduzierender Atmosphäre reduziert. Dies entspricht dem obenerwähnten Vorfrischprozeß der Spiegeleisenschmelze. Das Mangan und ein Teil des Kohlenstoffes der Spiegeleisenschmelze reduziert dabei das Eisenoxydul, Fe O, und die Phosphorsäure, P,05 der Schlacke, wodurch Fe und P in die Metallschmelze übergehen und Mn teilweise als MnO in die Schlacke geht. Dadurch würde der Schmelzpunkt und die Viscosität der Schlacke erhöht und der Prozeß erschwert werden, wenn keine den Schmelzpunkt erniedrigenden Zusätze gemacht werden. Durch den Zusatz von Schwefel, z. B. als Fe S2 oder Fe S, wird Mn S in der Schlacke gebildet, das in Mischung mit MnO eine leicht flüssige Schlacke gibt. Dadurch werden niedriger Schmelzpunkt und niedrige Viscosität beibehalten, bis fast alles Eisen von der Schlacke reduziert ist. Die Gleichgewichtsverhältnisse zwischen Eisen, Mangan, den Sulfiden und den Oxyden dieser Metalle zeigen, daß die Endschlacke etwa folgende Zusammensetzung haben kann: .45 % Mn O, 4.5 % Mn S, 7 °/o Si 02, kleine Mengen Fe O, Fe S, P2 0,,. Diese Schlacke hat geringe Viscosität. Der hohe Gehalt an, Mn in der Schlacke ist davon abhängig, daß die Schlacke am Ende der Reduktion im Gleichgewicht mit einer Metallschmelze mit hohem Mn-Gehalt ist. In dem hier gegebenen Beispiel wird dieser Mn-Gehalt etwa 6 0,/0, wenn man gleich große Spiegeleisenschmelzen obiger Zusammensetzung stetig in den Prozeß einführt. Die manganhaltige Schlacke wird abgestochen und weiterverarbeitet, z. B. durch Rösten und Reduktion, um das Mangan in hochprozentiger Legierung mit dem Eisen als Ferromangan zu gewinnen. Selbstverständlich können auch andere Methoden für die Metallgewinnung aus schwefelhaltigen Erzen benutzt werden.
  • Die mit der schwefelhaltigen Schlacke vorgefrischte Metallschmelze wird dann, wie oben beschrieben, weiter gefrischt, wodurch eine Frischschlacke erhalten wird, die mit einer neuen Metallschmelze behandelt wird usw. Die Metallschmelze wird schließlich weiter zu Fluße-isten oder Flußstahl verarbeitet.
  • Wenn ein beträchtlicher P-Gehalt in den Spiegeleisenschmelzen enthalten ist, wird durch teilweise Anhäufung dessen Konzentration allmählich in der Endschlacke erhöht. Wenn sie zu hoch wird, wird die Endschlacke nach einer Reduktion, z. B. mit Kohlenstoff, unterworfen, um den P-Gehalt zu reduzieren.
  • Für die hier beschriebenen Prozesse können die üblichen metallurgischen Ofen benutzt werden. Es können mehrere Öfen für die Durchführung der einzelnen Teilprozesse verwendet werden. Einige Fälle werden nachstehend angeführt. In sämtlichen Öfen muß basische Auskleidung benutzt werden.
  • a) Für das Fertigfrischen der Metallschmelze wird der Konverter benutzt; eine erforderliche Nachreduktion der Schlacke wird im Flammofen mit schwach reduzierender oder neutraler Atmosphäre oder im elektrischen Lichtbogen- oder Induktionsofen ausgeführt.
  • b) Für das Fertigfrischen der Metallschmelze werden Flammöfen benutzt; eine erforderliche Nachreduktion der Schlacke wird in einer der unter a) beschriebenen Weise durchgeführt. '
    c) Ein und derselbe Flammofen, MÜtin-
    ofen, wird für das Fertigfrischen der Me
    schmelze und auch für die Nachreduktion d"e## r
    Schlacke in folgender Weise benutzt. Nachdem die Metallschmelze im Ofen fertig gefrischt ist, wird das Metall abgestochen, während die Schlacke im Ofen bleibt. In diese Schlacke wird Schwefel oder leicht zersetzbaresSulfid zugemischt, und eine neueMetallschmelze wird eingeführt. Diese - Metallschmelze reduziert den Gehalt der Schlacke an Metallen mit geringer Affinität zu Sauerstoff und Schwefel. Die Ofenatmosphäre ist dann gelegentlich neutral oder schwach reduzierend. Dann wird die Schlacke abgestochen, während die Metallschmelze, die jetzt vorgefrischt ist, im Ofen bleibt, um fertig gefrischt zu werden usw.
  • Auch können andere Ofen und Ofenkombinationen benutzt werden.
  • Es ist nicht erforderlich, die verdünnte Schlacke mit einer neuen Metallschmelze der-, selben Art, die die Schlacke gegeben hat, zu reduzieren. Es können andere Reduktionsmittel benutzt werden. So kann z. B. eine andere Metallschmelze, die andere Metalle als die für die Schlackenbildung benutzte Metall-, schmelze enthält, gebraucht werden. Die Affinität einer oder mehrerer dieser Metalle zu Sauerstoff muß genügend groß sein.
  • Bezüglich der weiteren Verarbeitung der schwefelhaltigen Schlacke möge noch erwähnt - werden, daß, wenn diese etwa dieselben Mengen Manganoxydul und Mangansulfid und kleine Mengen anderer Substanzen enthält, eine Oxvdation der Schlacke im Konverter eine so hohe Temperatursteigerung zu geben scheint, daß auch eine Schlacke, die hauptsächlich aus Manganoxydul besteht, so leicht flüssig wird, daß sie aus dem Konverter gegossen werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Anreicherung des Mangans in Schlacken, die durch teilweise Oxydation von Eisen und Mangan enthaltenden Legierungen anfallen, dadurch gekennzeichnet, daß elementarer Schwefel oder eine Schwefelverbindung, in der der Schwefel nicht stärker chemisch gebunden ist als in Mangansulfid, der Schlacke zugeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen und Mangan , enthal.fenden Legierungen so weit . oxydierb,werden, daß die Schlacken neben 1- Mangandxydül auch Eisenoxydul enthalten, worauf die hierbei gebildeten ' Schlacken zur Anreicherung des Mangans mit einer neuen Menge Legierung unter Zuschlag von elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung,- in der der Schwefel nicht stärker chemisch gebunden ist als in Mangansulfid; umgesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Teil des Mangans einer Eisen und Mangan enthaltenden Legierung in einer schwefel- und sauerstoffhaltigen Schlacke angereichert wird, und hierauf. ein weiterer Teil Mangan der Legierung in eine Oxydschlacke übergeführt wird, die unter Zuschlag von elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung, ingder der Schwefel nicht stärker chemisch gebunden ist als in Mangansulfid, mit einer neuen Menge Eisen und Mangan enthaltenden Legierung umgesetzt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der teilweisen Oxydation der Legierungen enthaltenen, Eisenoxydul enthaltenden Schlacken unter Zuschlag von elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung, in der der Schwefel nicht stärker chemisch gebunden ist als in Mangansulfid, mit Kohlenstoß oder einem anderen Reduktionsmittel als Mangan umgesetzt werden, um den Eisengehalt der Schlacken herabzusetzen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen schwefelhaltigen Schlacken mit Kohlenstoff oder einem anderen Reduktionsmittel als Mangan umgesetzt werden, um den Eisengehalt der Schlacken herabzusetzen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Schlacke und ihre Umsetzung mit einer Mangan und Eisen enthaltenden Legierung im gleichen Ofen erfolgen.
  7. 7. Verfahren zur Weiterbehandlung der beim Verfahren nach Anspruch i bis 6 erhaltenen Schwefel und Mangan enthaltenden Schlacken, dadurch gekennzeichnet, daß sie in flüssigem Zustand im Konverter zwecks Entschwefelung verblasen werden.
DE1930652278D 1929-11-18 1930-11-15 Verfahren zur Anreicherung des Mangans in Schlacken Expired DE652278C (de)

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