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DE645821C - Verfahren zum Herstellen von fuer die Erzeugung von hochchromhaltigen Eisenlegierungen geeigneten Schlacken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von fuer die Erzeugung von hochchromhaltigen Eisenlegierungen geeigneten Schlacken

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Publication number
DE645821C
DE645821C DEL85819D DEL0085819D DE645821C DE 645821 C DE645821 C DE 645821C DE L85819 D DEL85819 D DE L85819D DE L0085819 D DEL0085819 D DE L0085819D DE 645821 C DE645821 C DE 645821C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromium
iron
slag
sulfur
production
Prior art date
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Expired
Application number
DEL85819D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL HELGE SIGFRID LOEFQUIST
Original Assignee
KARL HELGE SIGFRID LOEFQUIST
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/006Starting from ores containing non ferrous metallic oxides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von für die Erzeugung von hochchromhaltigen Eisenlegierungen geeigneten Schlacken Beim Erzeugen von chromhaltigen Eisenlegierungen ist es oft von großer Bedeutung, die Möglichkeit zu haben, mit Schlacken von hohem Chromgehalt arbeiten zu können. Als Beispiel kann genannt werden die Herstellung von Schlacken, deren Chromgehalt' so hoch ist, daß sie für die Herstellung von hochprozentigem Ferrochr om geeignet sind. Die Herstellung dieser für die Stahlindustrie wichtigen Legierungen von Chrom und Eisen mit hohem Gehalt an Chrom (6o bis 70 °1o) geschieht am besten durch Reduktion von Erzen mit hohem Chrom- und niedrigem Eisengehalt. Da inzwischen in den meist benutzten Chromerzen das Chrom in dem Mineral Chromit, Fe O # Cr2 0g, mit theoretisch 6811" Cr, 0, und 32 °/o Fe O vorkommt, ist damit eine obere Grenze für das Verhältnis Chrom zu Eisen in dem Erze und damit in der durch einfache Reduktion erhaltenen Legierung gegeben. Nun ist aber in diesem Mineral das Eisen teilweise durch Magnesium und das Chrom teilweise durch Aluminium und Eisen ersetzt, so daß die Zusammensetzung des Minerals der Formel (Mg, Fe) O # (Al, Cr, Fe), 0s besser entspricht. Die Trennung von Chrom und Eisen aus diesem Mineral durch mechanische Anreicherungsverfahren ist darum nicht möglich. Metallurgische Trennungsverfahren sind dagegen verwendbar.
  • Anreicherungen dieser Art erfolgten bisher folgendermaßen. Durch Reduktion der Erze wird eine Eisen und Chrom enthaltende Legierung dargestellt. Die geschmolzene Eisenchromlegierung wird einem Oxydationsvorgang, z. B. einem der gewöhnlichen metallurgischen Frischverfahren, ausgesetzt. Hierbei wird zuerst Chrom vor dem Eisen oxydiert und verschlackt, während das Eisen und andere Metalle mit geringerer Verwandtschaft zu Sauerstoff nicht so stark oxydiert werden, sondern in der Metallschmelze zurückbleiben. In der so erhaltenen Frischschlacke wird also das Chrom als Oxyd angereichert, und die Schlacke wird abgestochen, bevor eine zu große Menge von Eisen oxydiert und verschlackt worden ist, da die Anreicherung von Chrom dadurch herabgesetzt wird. Für eine gute Durchführung eines solchen Verfahrens muß die Schlacke leichtflüssig sein. Zufolge der hohen Schmelzpunkte der Chromoxyde wird die erhaltene Schlacke dickflüssig, wenn eine höhere Anreicherung von Chrom erreicht wird, so daß das . Verfahren 'schwer durchführbar ist; die Ausbeute an Chrom ist gering. Diese Verhältnisse haben bis jetzt die Verwendung derartiger Maßnahmen stark beeinträchtigt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behandlung von Eisen und Chrom enthaltenden Legierungen, die z. B. in angegebener Weise durch Reduktion unmittelbar aus solchen Erzen dargestellt «-erden können, derart. (laß Chrom in einer Schlacke von verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt angereichert wird, während Eisen nebst gewissen anderen Elementen wesentlich in der Legierung vo'r= kommt. Das läßt sich dadurch erreichen, da-(las Chrom der geschmolzenen Eisenchroii%.' legierung der Gxydation ausgesetzt wird und die dadurch entstehende Schlacke durch Zusatz von elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung, in der Schwefel nicht stärker chemisch gebunden ist als in Chronistilfid. leichtflüssig gemacht wird infolge Bildung von Chromsulfid. Solche Mischungen von Oxyd und Sulfid bilden n<-iinlicli für viele Metalle eine homogene Schmelze mit weit niedrigerer Schmelztemperatur als die reinen Komponenten Sulfid und Oxyd. Durch geeignete Wahl des'Verhä ltnisses zwischen Sulfid und Oxyd kann eine niedrigste Schinelzteinperatur, die derjenigen der eutektischen Gemische entspricht. erhalten werden.
  • Als Beispiel kann hier erwähnt werden, (a1; Eisensulfid, FeS. bei 11()3°(_' schmilzt, und das Eisenoxydul. F e0, bei 13;0°C', rend eine Mischung von 42 °f, FeO und 38 °1" FeS schon bei. 94o-' (' zu einer homogenen Schlacke schmilzt. Ähnliche Verhältnisse gelten für die Oxv(le und Sulfide von Chrom, Mangan, Nickel und Aluminium.
  • Schmelzversuche haben ergeben, (laß die Vereinigung von Chrom mit Schwefel bet ri ächtlich starker ist als die Vereinigung von Eisen mit Schwefel. Ferner ist die Löslich-]zeit von Chromsulfid in Eisen sehr niedrig, weil Eisensulfid in flüssigem Eisen unbegrenzt löslich ist. Dies bedeutet, (laß die chromhaltige Eisenschmelze, die in Gleichgewicht finit einer chromreichen Sulfidschlacke ist, einen sehr niedrigen Schwefelgehalt hat. Die Verhältnisse sind (lein bekannten Verhalten von Mang ansulfid zu Eisen ganz ähnlich. Man-g ansulfid hat eine sehr niedrige Löslichkeit in Eisen; die Gegenwart von Mangan in einer Eisenschmelze schützt darum diese vor dein Auflösen von Schwefel. Wenn die chromreiche Schlacke nebst Chromsulfid auch Chroniox_vd enthält, ist die Löslichkeit des Sultids in der in Gleichgewicht finit der Schlacke stehenden Eisenschmelze noch kleiner als bei oxydfreier Chromsulfidschlacke. Auf diese Weise ist es möglich. die gute Eigenschaft des Sulfids zu benutzen, den Schmelzpunkt der chromreichen Schlacke zu erniedrigen, ohne Gefahr eines zu großen, schädlichen Auflösens von Schwefel in der Eisenschmelze.
  • Das Verfahren 1ä lit sich folgendermaßen durchführen: Die geschmolzene @isenchromlcgierung wird mit für diesen Zweck an sich bekannten oxydierenden Zus:itzen, z. B. Luft, Frischerz oder oxydierender Schlacke, behandelt, um einen Teil des Chroms zu Chromoxyd zu oxydieren, und auch mit einem sulfurierende-n Zusatz in Forin von elementarem Schwefel, $`Gliwefelkies, 2'#Zagnetkies oder einem anderen s iilit zersetzbaren Sulfid, uni einen "feil des Chroms in ('liromstilfid umzuwandeln. Die Forderung, (laß (las angewandte Sulfid leicht zersctzbar sein soll, bedeutet, da15 der Schwefel in diesem Sulfide nicht stärker chemisch gebunden sein soll als in Chromsulfid. Dieser Unistand nebst der großen Verwandtschaft des Chroms zu Sauerstoff bewirkt, daß die erhaltene Schlacke wesentlich aus einer verhältnisinäßig leicht schmelzbaren Mischung aus Oxyd und Sulfid von Chrom besteht. Die Chrommenge, die in die Schlacke übergeht, wird zuerst von den Mengen Sauerstoff und Schwefel, mit welchen das Chrom sich verbinden kann. oder in. a. W. von (lein Gehalt an reduzierbarem Oxyd und an leicht zersetzbarein Sulfid der Zusätze bestimmt. Da das Chrom auf diese Weise in die Schlacke übergeht, \5-erden stöchionietrisch entsprechende Mengen Metall der reduzierbaren Oxyde und der zersetzbaren Sulfide aus der Schlacke ausgetrieben und mit der Metallschmelze vereinigt. Ein bestimmter Gleichgewichtszustand zwischen Metallbad und Schlacke wird hier ausgebildet.
  • Uni einen möglichst hohen Gehalt von Chrom im Verhältnis zu Eisen in der Schlacke zu erliältc!n und auch um die Eisenlegierung gegen Auflösen von Schwefel zu schützen, ist es wünschenswert, daß in dem Gleichgewichtszustand mit der Schlacke eine gewisse Menge an Chrom, z. B. 101>is 2000 Cr, in der Eisenlegierung verbleibt.
  • Soll alles Chrom der Eisenchromlegierung in einer hochprozentigen Chromschlacke angereichert werden, so ist in folgender Weise weiter zu verfahren.
  • Die geschmolzene Eisenchromlegierung, die nach der beschriebenen Behandlung mit Sulfidoxydschlacke einen gewissen Gehalt an Chrom enthält, wird so weit oxydiert. z. B. in einem gewöhnlichen Frischverfahren, daB außer Chrom auch eine gewisse Menge von Eisen oxydiert wird. Dadurch wird eine Schlacke mit niedrigem Schmelzpunkt und niedriger Viskosität erhalten, aber die Konzentration von Chrom wird geringer. Diese mit Eisenoxvdul verdünnte Schlacke wird. dann als oxydierender Zusatz für die Behandlung einer neuen Eisenchromlegierung mit oxydierenden und sulfurierenden "Zusätzen, wie es oben beschrieben ist, benutzt. Das Chrom dieser Schmelze geht dabei teilweise in die Schlacke über. indem es das Eisen so-wie auch andere reduzierbare Metalle in der zugesetzten Schlacke in ihren Oxyverbindungen bzw. in ihren Sulfidverbindungen ersetzt, so daß das so reduzierte Eisen sowie andere vorhandene reduzierte Metalle in die geschmolzene Eisenlegierung übergehen.
  • Auf diese Weise kann eine Reihe von Eisenchromlegierungen nacheinander zuerst mit Sulfidoxydschlacke und dann mit nur oxydierender Schlacke in zwei Stufen behandelt werden, um alles Chrom der Legierungen in einer chromreichen Sulfidoxydschlacke anzureichern.
  • Die erhaltene mit. Chrom angereicherte leichtflüssige Schlacke wird zwecks Chromgewinnung weiterverarbeitet.
  • Selbstverständlich kann die letzte Oxydation von Chrom begrenzt oder ganz fortgelassen werden, wenn man eine Eisenlegierung mit einem gewissen Chromgehalt zu erhalten wünscht. Nur ein Teil der ursprünglichen Chrommenge wird dann in der Schlacke angereichert.
  • Die mit Eisenoxydul verdünnte Chromschlacke kann auch mit anderen Reduktionsmitteln als Chrom hinsichtlich ihres Eisengehaltes reduziert werden. Kohlenstoff oder andere Elemente mit hinreichender Verwandtschaft zu Sauerstoff, z. B. Al, Mn oder Si, können, wie an sich bekannt ist, auch benutzt werden.
  • Ein Zusatz von schwefelhaltigen Stoffen, wie beschrieben, zwecks Erniedrigung des Schmelzpunktes erfolgt natürlich auch in solchen Fällen.' Die erhaltene angereicherte Endschlacke kann dann, wie gleichfalls an sich bekannt ist, z. B. bei Luftzutritt geröstet werden, um ganz in hochprozentige Oxyderze übergeführt zu werden. Das dabei gebildete Schwefeldioxyd kann aufgefangen und anderweitig benutzt werden. Auch andere bekannte Maßnahmen, die füf die Metallgewinnung aus schwefelhaltigen Erzen Anwendung finden, können hier benutzt werden.
  • Angenommen, man habe in einem mit Eisenchromerz beschickten Hochofen eine Eisenlegierung mit z. B. 4504 Cr erhalten. Diese Legierung wird zuerst einem Vorfrischverfahren unterworfen. Hierauf wird die Metallschmelze so weit gefrischt, daß praktisch genommen alles Cr verschlackt wird. Dieses Frischen kann in üblicher Weise in einem Bessemerkonverter, Martinofen oder elektrischen Ofen ausgeführt werden. Infolge ihres hohen Eisenoxydulgehaltes ist diese Schlacke leichtflüssig. Um ihren Gehalt an Eisen zu verringern, wird , diese Schlacke dann mit einer neuen Schmelze von Eisenchromlegierung in einem Ofen mit neutraler oder schwach reduzierender Atmosphäre reduziert. Dies entspricht dem obenerwähnten Vorfrischverfahren der Legierung. Das Chrom und ein Teil des Kohlenstoffs dieser Schmelze reduzieren: dabei das Eisenoxydul und andere reduzierbare Bestandteile der Schlacke, wodurch Eisen und andere reduzierte Elemente 4in die Metallschmelze und Chrom teilweise' äls Chromoxyd in die Schlacke übergehen. Dadurch würde der Schmelzpunkt und die Viskosität der Schlacke erhöht und das Verfahren erschwert werden, wenn keine den Schmelzpunkt erniedrigenden Zusätze gemacht werden würden. Durch den Zusatz von Schwefel, z. B. als Fe S. oder Fe S, wird Chromsulfid in der Schlacke gebildet, das in Mischung mit Chromoxyd eine leichtflüssige Schlacke gibt. Dadurch werden niedriger Schmelzpunkt und niedrige Viskosität beibehalten, bis fast alles Eisen usw. aus der Schlacke reduziert ist. Die Gleichgewichtsverhältnisse zwischen Eisen, Chrom, den Sulfiden und den Oxyden dieser Metalle zeigen, daß die Endschlacke in überwiegender Menge aus Chromoxyd und Chromsulfid besteht, auch wenn so viel Chrom von der angenommenen Legierung verschlackt ist, daß nur 1o °/o Chrom in der Legierung verbleiben. Durch geeignete Wahl der Gemenge von Oxyd und Sulfid in der Schlacke kann der Gehalt an Chrom im Metallbad und damit das Verhältnis Chrom zu Eisen in der Schlacke in weiten Grenzen eingestellt werden. Die chromhaltige Schlacke wird abgestochen und in bekannter Weise weiterverarbeitet, z. B. durch Rösten und Reduktion, um das Chrom in hochprozentiger Legierung mit dem Eisen als Ferrochrom zu gewinnen. Selbstverständlich können auch andere bekannte Verfahren für die Metallgewinnung aus schwefelhaltigen Erzen benutzt werden.
  • Die mit der schwefelhaltigen Schlacke vorgefrischte Metallschmelze wird dann, wie oben beschrieben, weiter gefrischt, wodurch eine Frischschlacke erhalten wird, die mit einer neuen Metallschmelze behandelt wird usw., wenn man alles Chrom in der Schlacke anzureichern wünscht.
  • Wie oben erwähnt, kann die letzte Oxydation von Chrom auch begrenzt oder ganz fortgelassen werden.
  • Außer Sulfiden von Eisen können selbstverständlich auch andere Metallsulfide, die den Schwefel nicht stärker chemisch gebunden als in Chromsulfid enthalten, benutzt werden, wie beispielsweise NiS oder MoS, Die Metalle dieser Sulfide werden dann vom Chrom ausgetrieben und gehen in die Metallschmelze über, wie grundsätzlich oben beschrieben ist.
  • Für die hier beschriebenen Verfahren können die gewöhnlichen metallurgischen Ofen benutzt werden. Auch können verschiedene Üfen für die Durchführung der verschiedenen Verfahrensstufen benutzt werden. Einige Zusammenstellungen von geeigneten Vorrichtungen werden nachstehend angeführt.
  • a1 Für das Fertigfrischen der .:-@I,etallschmelze wird der Konverter ben 'gegebenenfalls wird eine Nachreduk#,@', ii' der Schlacke im Flammofen, Siemens-Me'tinofen, mit schwach reduzierender oder neufraler Atmosphäre, oder im elektrischen Lichtbogen-oder Induktionsofen ausgeführt.
  • b) Für das Fertigfrischen der Metallschmelze werden der Flammofen oder Sieinens-Martinofen benutzt; eine Nachreduktion der Schlacke wird gegebenenfalls in einer der unter a) beschriebenen Arbeitsweisen ausgeführt.
  • c 1 Ein und derselbe Flaininofen oder Sieinens-Martinofen wird für das Fertigfrischen der Metallschmelze und auch für die Nachreduktion der Schlacke in folgender Weise benutzt. Nachdem die Metallschmelze im Ofen fertig gefrischt ist, wird sie abgestochen, während die Schlacke im Ofen bleibt. Dieser Schlacke wird Schwefel oder leicht zersetzbares Sulfid zugemischt, und eine neue Metallschmelze wird eingeführt. Diese Metallschmelze reduziert den Gehalt der Schlacke an Metallen mit geringer Verwandtschaft zu Sauerstoff und Schwefel. DieOfenatmosphäre ist dann gelegentlich neutral oder schwach reduzierend. Dann wird die Schlacke abgestochen, während die Metallschmelze. die jetzt vorgefrischt ist. im Ofen bleibt, um fertig gefrischt zu werden usw.
  • Auch können andere C)fen und Ofenzusammenstellungen benutzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von für die Erzeugung von hochchroinhaltigen Eisenlegierungen, wie z. B. Ferrochroin, geeigneten Schlacken durch Oxydation des in chromhaltigen Eisenbädern enthaltenen Chroms, dadurch gekennzeichnet, clali die durch Oxvdatiort von Chrom des Eisenbades entstehende Schlacke durch Zusatz von elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung, in der Schwefel nicht stärker gebunden ist als in Chromsulfid, leichtflüssig gemacht wird.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von für die Erzeugung von hochchromhaltigen Eisenlegierungen, wie z. B. Ferrochrom, geeigneten Schlacken durch Oxydation des in chromhaltigen Eisenbädern enthaltenen Chroms, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation des chromhaltigen Eisenbades so lange fortgesetzt wird, bis die Schlacke neben dein gesamten Chrom auch Eisenoxvc1ul enthält, worauf nach Zusatz von elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung, in der Schwefel nicht stärker gebunden ist als in Chromsulfid, die Schlacke durch Zusatz von neuem, flüssigem, chromhaltigem Eisen, dessen Chromgehalt gleichzeitig als Reduktionsmittel für das in der Schlacke enthaltene 1_isenoxvdul dient, weiter an Chrom in Form von Oxyd und Sulfid angereichert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisengehalt der schwefelhaltigen Schlacke durch teilweise Reduktion des in ihr enthaltenen Eisenoxvduls mittels Kohlenstoff oder anderen Reduktionsmitteln. wie Aluminium, 'Man--an oder Silizitun, herabgesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach .Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, claß als Schwefelverbindung wenigsten: eines der Metallsulfide Fe. S, Fe S, _\ i S, Mo S., benutzt wird. @. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die chromreiche Schlacke z. B. durch Röten und Reduzieren auf Ferrochrom weiterverarbeitet wird.
DEL85819D 1933-05-01 1934-05-01 Verfahren zum Herstellen von fuer die Erzeugung von hochchromhaltigen Eisenlegierungen geeigneten Schlacken Expired DE645821C (de)

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