DE651498C

DE651498C - Gelenkverbindung

Info

Publication number: DE651498C
Application number: DEL88412D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-10-14

Description

Es sind elastische Gelenkverbindungen bekannt, bei denen zwischen Bolzen und Auge eine Gummischicht einvulkanisiert oder zwischengepreßt ist. Diese Gummischicht läßt in bestimmten Maßen eine Verdrehung zwischen Bolzen und Auge zu, ebenso eine kardanische Bewegung, lediglich durch molekulare Verschiebung seiner Maße. Dabei hat der zwischengepreßte Gummiring bereits eine entsprechende Vorspannung, wobei die mehr oder minder starke Pressung für die Größe der Verdrehbarkeit im wesentlichen maßgebend ist. Um die molekulare Verschiebung zu beeinflussen, hat man weiterhin die Gummischicht bereits in zylindrisch oder kegelförmig gelagerte Schichten aufgeteilt, auch ein Gummiband, spiralig aufgewickelt, als elastisches Zwischenmittel benutzt.

Nach dem Erfindungsgedanken tritt ebenfalls eine spiralige Schichtung der Gummizwischenlage ein, aber abweichend von den bisher bekannten in Verbindung mit einer Spiralfeder aus Stahl. Zwischen die Windungen der Spiralfeder ist als zusätzliches federndes Mittel eine Gummischicht lose eingelegt oder einvulkanisiert. Beide elastische Mittel übernehmen dabei die Zug- und Druckbelastung gemeinsam. Die Elastizität des Gelenkes wird hierbei nicht mehr allein von der Beschaffenheit und Vorspannung der Gümmieinlage bestimmt, sondern im wesentlichen auch durch den Querschnitt und die Windungszahl der Stahlspirale. Wird diese Spirale an den Enden mit dem Bolzen oder dem Auge oder mit beiden verbunden, so erhält man mit der Gummizwischenlage eine elastische Kuppelung von großer Leistung. Es ist hierbei nicht notwendig, daß Auge und Bolzen nur durch eine einzige Spiralfeder verbunden sind. Es können mehrere Federn" angeordnet sein, die in beliebigen Windungen oder Teilwindungen "Auge und Bolzen verbinden.

Zwei durch ein Zwischenstück miteinander

♦5 verbundene Kupplungen bilden ein sehr bewegliches Kardangelenk.

Abb. ι zeigt Bolzen und Auge mit einvulkanisierter Gummieinlage g und Spiralfeder s. In Abb. 2 sind die Enden der Spiralfeder.? zu einer Hülse gefügt. Nach Abb. 3 sitzen Spiralfeder s und Gummieinlage g zwischen der Innenhülse h und der Außenhülse k. Abb. 4 zeigt die Anordnung mehrerer Spiralfedern s, verbunden mit dem Bolzen b und dem Gelenkauge α. Endlich ist in Abb. 5 ein Kardangelenk wiedergegeben mit zwei durch die Hülse α (Gelenkauge) verbundenen Kuppelungen.

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkverbindung mit spiralförmig aufgewickeltem elastischen Zwischenmittel zwischen Gelenkbolzen und Gelenkauge, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenmittel eine Stahlspiralfeder mit Gummieinlage zwischen den Windungen dient.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stahlspirale und Gummieinlage miteinander vulkanisiert sind.

3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlspirale um den Gelenkbolzen einerseits und im Gelenkauge andererseits eine offene oder geschlossene Hülse bildet.

4. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um den "Gelenkbolzen einerseits und im Gelenkauge andererseits geschlossene Hülsen vorhanden sind, in denen das* elastische Zwischenmittel aus Spiralfeder und Gummieinlage mit oder ohne Vorspannung gelagert ist.

5. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer einzigen Spiralfeder mehrere auf den Kreis regelmäßig verteilt mit Volloder Teilwindungen angeordnet sind.

6. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern mit dem Gelenkbolzen einerseits und mit dem Gelenkauge andererseits fest verbunden eine Kuppelung bilden.

7. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solcher Kuppelungen durch ein Zwischenstück" miteinander verbunden ein Kardangelenk bilden, too

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen