DE651214C - Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- F16H61/2807—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms with at least one movement of the final actuating mechanism being caused by a non-mechanical force, e.g. power-assisted using electric control signals for shift actuators, e.g. electro-hydraulic control therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei welcher zum Zwecke des Umschal tens ein verschiebbares
Rad mit Hilfe einer doppelt'wirkenden Zylinderkolbenanordnung bewegt
wird, die durch elektrisch auslösbare Ventile steuerbar ist, deren Stromkreise durch einen
Schalthebel ausgewählt werden. Derartige Einrichtungen sind an sich bereits bekannt.
So hat man schon elektromechanische Schaltvorrichtungen für Vierganggetriebe geschaffen,
bei welchen außer den für die vier Gänge notwendigen beiden doppelt wirken-
<5 den Zylinderkolbenanordnungen noch ein besonderer
doppelt wirkender Druckzylinder notwendig ist, um die das Einschalten der Gänge bewirkenden Kolben wieder in die
neutrale Stellung zu bringen.
Ein derartiges Schaltgetriebe weist jedoch, abgesehen von dem verhältnismäßig umständlichen
Aufbau und der damit verbundenen Handhabung und Wirkungsweise, den Nachteil auf, daß beim Schalten des Schalthebeis,
der die den einzelnen Gängen zugeordneten Kontakte bestreicht, stets eine Zwischenschaltung
des Schalthebels auf einen Kontakt notwendig ist, der die Ventile für den Ausschaltzylinder steuert. Wird hierbei
die Umschaltung von einem Gang zum anderen, die von Hand ausgeführt wird, zu schnell vorgenommen, so kann es leicht geschehen,
daß der neue Gang eingeschaltet wird, ohne daß das vorder eingeschaltete
verschiebbare Rad in seine neutrale Stellung zurückgebracht ist. Die Folge davon wäre,
ein Bruch der Zahnräder.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß beim Verschieben des
jeweiligen doppelt wirkenden Kolbens entsprechend der Stellung des Schalthebels Kontakte
ausgelöst werden, welche beim Umlegen des Schalthebels in eine einem anderen Gang
entsprechende Stellung denjenigen Stromkreis oder diejenigen Stromkreise bestimmen,
welche zur Steuerung der dem betreffenden Gang zugehörigen Ventile für die doppelt wirkende Zylinderkolbenanordnung
dienen. Hierdurch wird erreicht, daß, während bei den .bekannten elektromechanischen
Schaltvorrichtungen der in Rede stehenden Art die der betreffenden Getriebestufe zugehörigen
Stromkreise erst in dem Augenblick ausgewählt werden, in welchem die
Umschaltung des Schalthebels für den unmittelbar einzuschaltenden Gang erfolgt, gemäß
der Erfindung beim Einschalten jeder Getriebestufe durch die Kolbenbewegung der Zylinderkolbenanordnung bereits diejenigen
Stromkreise vorgewählt werden, welche der darauf einzuschaltenden Getriebestufe zugehören.
Auf diese Weise ist beim Umschalten des Schalthebels auf den gewünschten Gang und beim Herunterdrücken des Kupp-
lungsfußhebels sofort der Strömschluß für
die betreffenden Stromkreise vorhanden, der seinerseits dann ebenfalls sofort das Eifh
rücken der gewünschten Getriebestufe b'ie^
wirkt. ' .·\ [
Die Einrichtung gemäß der Erfindung*
kann sowohl für vier- als auch für mehrgängige Getriebe Anwendung finden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι im Aufriß, teilweise geschnitten, eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Schaltvorrichtung für ein gewöhnliches Stufengetriebe. ,
Fig. 2 stellt die in Fig. 1 gezeigte Schaltvorrichtung
im Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. ι dar.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die in Fig. ι dargestellte Vorrichtung, ν
Fig. 4 gibt eine Ansicht auf den in Fig. 1 dargestellten Erfindungsgegenstand wieder,
und zwar in Richtung der Pfeile IV-IV gesehen.
Fig. 5 zeigt schematisch-den Gesamtaufbau
einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Steuerung der Stufenräder
mit Hilfe einer elektropneumatischen Einrichtung erfolgt.
Fig. 6 bis 9 sind Schaltbilder der verschiedenen elektrischen Stromkreise, die bei dem
Erfindungsgegenstand in der ersten, zweiten
" ' und dritten Getriebestufe sowie beim Rück-'wärtsgang
geschlossen werden.
Fig. 10 bis 12 schließlich stellen schematisch
eine zweite Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher die verschiedenen Bewegungen der drei Stufenräder durch einen
Hauptzylinder und einen Hilfszylinder gesteuert werden.
In den Figuren bedeutet 10 einen Getriebekastendeckel,
der die einzelnen Teile der Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung trägt. Dieser Deckel wird an derselben Stelle
auf dem gewöhnlichen Getriebekasten angeordnet, an der sonst der übliche Deckel
sitzt, auf dem der die Stufenräder unmittelbar beeinflussende Schalthebel in einem
Kugelgelenk gelagert ist. Die verschiebbaren Getrieberäder werden durch die Gabeln 11
und na (Fig. 3) gesteuert, welche auf den
Schaltstangen 12 und 12° befestigt sind. Die
Stangen 12 und I2a sind in den Querarmen 13 und 14 (Fig. 2) gleitbar angeordnet, welch
letztere einen Teil des Deckels 10 bilden. Der Deekel 10 trägt außerdem Rippenversteifungen
15, in denen Bohrungen 16 zwecks Aufnahme der Befestigungsbolzen des
Deckels 10 auf dem Getriebekasten vorgesehen sind. In den Lagern 17 und 17°
(Fig. 3) sind Zapfen 18 und 189 drehbar gelagert,
welche Schwinghebel 19 und 19s tragen.
Das- untere Ende 20, 2oa jedes dieser
Schwinghebel greift in Aussparungen 21 und '.:2la der Gabeln il und iia ein (Fig. 2). Am
;ö%ren Teil der Hebel 19 und 190 sind AnfseÜiläge
22 und 22a befestigt, welche die
■j.'.D'rehungen der Hebel 19, 19" steuern. Das
'obere Ende der Hebel 19, 19° läuft in Sektoren
23 und 2311 aus, in deren Mitte eine Kerbe 24 vorgesehen ist. In diese Kerbe 24
greifen Zähne 25 und 26 eines Riegels 27 ein, welcher auf der Welle 28 verkeilt ist. An der
Welle 28 ist ferner ein Hebel 29 befestigt (Fig. 4), der in den Lagern 30 und 31 am
oberen Teil des Deckels 10 drehbar ist. Die verstellbaren Anschläge 55 und 56 begrenzen
den Ausschlag des Riegels 27 (Fig. 3). Wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist», können die einander gegenüber liegenden Schultern 32*
und 33 der in den Lagern 35 und 36 verschiebbaren Stange 34 mit dem Anschlag 22 in Berührung gebracht werden und die Hebel
19, 19s verstellen. Die beiden Schultern 32
und 33 sind etwa, in der Mitte der Stange 34 angeordnet.
An dem einen Ende der Stange 34 ist ein
doppelt wirkender Kolben 37 vorgesehen, der in einem mit dem Deckel 10 aus einem Stück
bestehenden Zylinder 38 verschiebbar ist. Der Zylinder 38 steht durch Öffnungen 39
und 40 mit dem Unterdruckverteiler, der die Schaltvorrichtung steuert, in' Verbindung.
Das andere Ende der Stange 34 besitzt eine Verlängerung 41 von verringertem Durch- ·
messer, welche in einen mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllten Zylinder 42 hineinragt.
Der Spindelansatz 41 trägt zwei Kolben 43 und 44, die frei auf der Verlängerung 41
gleiten· können. Der Kolben 43 stützt sich normalerweise gegen die Stirnfläche 45 des lOo
Zylinders 42 ab sowie gegen einen Absatz 46, der durch den Durchmesserunterschied der
Stange 34 und des Ansatzes 41 gebildet wird. Der Kolben 44 stützt sich normalerweise
gegen die gegenüberliegende Fläche 47 des Zylinders 42 ab sowie gegen eine Anschlagmutter
41", die an dem Ende der Verlängerung 41 vorgesehen ist. Zwischen den beiden
Innenflächen der Kolben 43 und. 44 ist eine Feder 48 angeordnet, um die Stange 34 sowie
den Hebel 19 und die durch letzteren gesteuerte Verstelleinrichtung in der neutralen
Stellung zu halten oder in diese zurückzuführen, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Der obere
Teil des Zylinders 42 besitzt drei Öffnungen 49, 50 und 51, die mit einem Behälter 52 in
Verbindung stehen. Der Behälter 52 bildet eine Ausgleichkammer für die Dämpfungsflüssigkeit
und ist 4 oberhalb des Zylinders 42 angeordnet. Der Durchtrittsquerschnitt der
Öffnung 51 kann durch eine Ventilnadel 53 " eingestellt werden, welche sich in einem am,
Zylinder 42 vorgesehenen, seitlich vorspringenden Auge 54 verschieben kann.
Die Wirkungsweise der Vorwähleinrichtung ist die folgende:
Wenn der Motor arbeitet und der Fahrzeugführer den Rückwärtsgang einschalten
will, so wird zunächst der Handhebel zur Steuerung des Verteilers in die dem gewünschten
Gang entsprechende Stellung eingerückt und somit die Ansaugleitung des Motors beispielsweise mit der Leitung 39 des
Zylinders 38 verbunden. Der Kolben 37 steht dann unter der Wirkung des Unterdrucks,
kann sich jedoch noch nicht verschieben, da der Riegel 27 mit seinem Zahn 25 in die
Kerbe 24 des Hebels 19 eingreift. Sobald nuM der Zeitpunkt für das Einschalten des
Ganges gekommen ist, drückt der Fahrer den Kupplungsfußhebel herunter, welcher mit
dem Hebel 29 durch Lenker oder durch eine elastische Verbindung mit Rollen oder ähnlichen
Führungsteilen verbunden ist. Auf diese Weise wird der Hebel 29 gegebenenfalls
gegen den Widerstand einer Rückzugfeder verstellt und vollführt dabei eine Schwenkbewegung.
Bei dieser Schwenkbewegung nimmt der Hebel 29 die Welle 28 und den mit dem Zahn 25 versehenen Sektor 27 mit, so
daß der Zahn 25 aus der Kerbe 24 herausgeschwenkt wird.
Die bei Betrachtung der Fig. 1 rechts gelegene Stirnfläche des Kolbens 37 steht unter
der Wirkung des Unterdrucks, während die linke Stirnfläche des Kolbens dem Außendruck
der Luft unterworfen ist. Der Kolben 37 bewegt sich infolgedessen nach rechts und
mit ihm auch die Stange 34, welche in den Lagern 35 und 36 gleitet. Der Spindelansatz
41, der in dem Kolben 43 gleitet, bewegt sich somit ebenfalls nach rechts und nimmt den
Kolben 44 mit, welcher sich gegen die Anschlagmutter 41° legt. Der zwischen den
Innenflächen der Kolben 43 und 44 vorgesehene Raum verringert sich auf diese Weise, <so daß ein Teil der in diesem Raum
enthaltenen Flüssigkeit durch die Öffnung 51 hinausgedrängt wird. Der Durchtrittsquerschnitt
der Öffnung 51 kann in entsprechender Weise durch die Ventilnadel 53 eingestellt
werden, um die Verschiebegeschwindigkeit des Kolbens 44 und der Stange 34 zu regeln.
Bei ihrer Verschiebung wirkt die Stange 34 über die Schulter 32 auf den Anschlag 22 des
Hebels 19. Dieser vollführt alsdann eine Schwenkbewegung um den Zapfen 18 und
nimmt mit seinem Ende 20 die entsprechende Schulter der Ausnehmung 21 in der Schaltgabel
11 mit. Die Gabel 11 ihrerseits ist auf
der Schaltstange 12 befestigt, welche die Ver-Schiebung und das Einrücken des verschiebbaren
Rades in die betreffende Getriebestufe bewirkt. In der Zwischenzeit hat der Fahrzeugführer
allmählich den Kupplungsfußhebel nachgelassen, so daß der Hebel 19 und
die gesamte Verstelleinrichtung dadurch blockiert wird, daß der Zahn 25 sich hinter
die eine Stirnfläche 19* am Ende des Sektors
23 legt.
Soll das Fahrzeug angehalten werden, so wird der Handhebel zur Steuerung des Verteilers
in die Nullstellung gebracht. Auf diese Weise wird jede Verbindung zwischen dem Unterdruckraum und dem Zylinder der
Vorwähleinrichtung unterbrochen. Alsdann wird der Kupplungsfußhebel herabgedrückt,
wodurch der Riegel 27 ausgeschwenkt wird und den Hebel 19 freigibt. Die Stange 34
kehrt nun unter der Wirkung der auf den Kolben 44 wirkenden Feder 48 in ihre neutrale
Stellung zurück. Hierbei drückt der Kolben 44 die zwischen der äußeren Fläche des Kolbens _und dem Zylinderboden des
Dämpfers eingeschlossene Flüssigkeit schnell durch die Öffnung 49 hindurch. Durch das
Nachlassen des Kupplungsfußhebels wird der Hebel 19 aufs neue verriegelt.
Wird der Verteiler mit der links des Kolbens 37 gelegenen Kammer durch die öffnung
40 verbunden, so vollführt die Einrichtung dieselben Schaltvorgänge, jedoch im go
entgegengesetzten Sinne wie vorher.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die besondere Anordnung der zwischen den Kolben
43 und 44 angeordneten Feder 48 die Ruckführung der Steuereinrichtung für die
verschiebbaren Räder stets in eine unveränderliche neutrale Lage ermöglicht und die
Schalteinrichtung in dieser Lage unter einer gleichbleibenden Spannung hält. Ferner ist ·
noch zu bemerken, daß mit Hilfe der oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Einrichtung zwei verschiedene Getriebestufen mit Hilfe eines einzigen Gliedes gesteuert werden können, wobei die Rückkehr
der Schubräder in ihre neutrale Stellung selbsttätig bewirkt wird.
Soll zwecks Vornahme eines Stufenwechsels von einer Schaltstange für die verschiebbaren
Räder zur anderen übergegangen werden, so wird bei Bedienen des Kupplungs- χ
fußhebels und der damit verbundenen Entriegelung der Schaltglieder die Schalteinrichtung
selbsttätig in die Nullstellung zurückgeführt, wobei das erste Stufenrad nicht mehr
unter der Wirkung des Steuergliedes steht, während das zweite Stufenrad durch das
der entsprechenden Getriebestufe zugeordnete Steuerglied verschoben wird.
Um zu vermeiden, daß das eine der beiden Stufenräder verschoben wird, bevor das
andere seine Nullstellung wieder eingenommen hat, ist in bekannter Weise ein Sperr-
körper 61 vorgesehen, der sich in die Kerben
62 oder 63 der Schaltstangen 12 bzw. I2a legen kann. ■
Wenn das Fahrzeug eine selbsttätige, durch einen Hilfskraftzylinder verstellbare Kupplungsvorrichtung
besitzt und der Hilfskraftzylinder durch den Gashebel gesteuert wird, kann das Schalten der Gänge sowie die Entriegelung
der Schaltstangen für die verschiebbaren Räder selbsttätig durch einfaches
Nachlassen des Gashebels bewirkt werden, nachdem vorher der Handhebel für
die Vorwählung eingestellt ist, ohne daß der Kupplungsfußhebel bedient zu werden
braucht.
Der Verteiler für das Kraftmittel, das bei
der Vorwählung zur Anwendung gelangt,
kann außerdem zweckmäßigerweise durch einen Fliehkraftregler gesteuert werden,
welcher seinerseits beispielsweise durch die Kardanwelle des Fahrzeugs angetrieben
wird. Der Regler bringt in diesem Falle den Verteiler selbsttätig in die Stellung, welche
der betreffenden einzuschaltenden Getriebestufe entspricht.
Es ist ohne weiteres klar, daß die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Einrichtungen durchaus nicht immer am oberen Teil eines üblichen Getriebegehäuses
angeordnet werden müssen, sondern auch an jeder anderen, für den Einbau günstigen Stelle angebracht werden können,
ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
Beispielsweise können die Steuerglieder und die Dämpfeinrichtungen seitlich oder an
einem Ende des Getriebegehäuses angeordnet oder in sonstiger Weise mit dem Getriebegehäuse
vereinigt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird zwecks
Übergang von einem Gang zum anderen das pneumatisch betätigte Steuerglied entsprechend
der einzuschaltenden 'Getriebestufe erst dann der Einwirkung der Kraftquelle
unterworfen, wenn der Kupplungsfußhebel einen bestimmten Weg zurückgelegt hat. Das
Ausrücken des im Eingriff befindlichen Getrieberades erfolgt unter der Wirkung einer
Feder, deren Tätigkeit durch das Druckmittel unterstützt wird.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung ist in Fig. 5 schematisch für ein Getriebe
mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang veranschaulicht. Auf den
Enden der Zapfen 18 und i8a sind zwei Hülsen
72 und 73 aus Isolierstoff verkeilt, Von denen jede je zwei Schleifkontakte 72", 72^
und 73a, 736 trägt. Der Strom wird diesen
Schleifkontakten über Kabel zugeführt, welche an den Klemmen J2C, J2d und 73C, 73**
befestigt sind. Die Schleifkontakte gleiten auf Sektoren 74 und 75, welche gleichfalls
aus Isolierstoff bestehen und im Deckel 10 befestigt sind. Der Sektor 74 trägt Kontakte
74°, 746, 74C, während der Sektor 75 Kontakte
7Sa, 7S6, 75C, 75d trägt. Der Steuerhandhebel 76 ist beispielsweise auf der
Steuersäule in Reichweite des Fahrzeugführers befestigt und um eine Achse yj, die
einen Teil des Sektors 78 bildet, schwenkbar. Auf dem Sektor 78 sind fünf verschiedene
Schaltstellungen für den Handhebel vorgesehen, und zwar ein Rückwärtsgang, die Nullstellung sowie drei Vorwärtsgänge. Für
jede dieser Schaltstellungen ist auf dem Sektor 78 je ein isolierter Kontakt vorgesehen,
während der Steuerhebel 76 einen isolierten Kontakt j6a besitzt. Um den Strom
während der Fahrt zu unterbrechen, ist in den elektrischen Stromkreis ein Unterbrecher
79 eingeschaltet, der durch den Kupplungsfußhebel 80 gesteuert wird. Der Kupplungsfußhebel 80 schließt den Stromkreis nur dann,
wenn der Fußhebel 80 über eine bestimmte Strecke bewegt wird.
Die elektrischen Verbindungen sind die folgenden:
Die Batterie 81 ist einerseits mit der Masse und andererseits mit der Klemme 79"
des Unterbrechers 79 verbunden. Die Klemme 796 steht mit dem Kontakt j6a des Handhebels
76 über das Kabel 79C in Verbindung.
Der dem Rückwärtsgang entsprechende Kontakt AR des Sektors 78 ist durch das Kabel
73" mit der Klemme 73d der Hülse 73 verbunden.
Der mit ie bezeichnete, dem ersten
Gang entsprechende Kontakt des Sektors 78 steht durch das Kabel 73f mit der Klemme
73C der Hülse 73 in Verbindung, welch letztere sich bei dem Verschieben des Getrieberades
des zweiten und dritten. Ganges nach der einen oder anderen Seite dreht. Der dem
zweiten Gang zugeordnete Kontakt 2e des Sektors 78 ist durch das Kabel 72* mit der
Klemme 72^ der Hülse 72 verbunden, während
der Kontakt 3e des dritten Ganges über das Kabel 72f mit der Klemme 72C in Verbindung
steht. Die Hülse 72 dreht sich gleichzeitig mit der Verschiebung des Getriebe- 1 to
rades des ersten Ganges und des Rückwärtsganges. Die Klemme 75" des Sektors 75 ist
mit dem elektropneumatischen Verteiler 87 der ersten Getriebestufe durch das Kabel Jζ"
verbunden. Die Klemme 756 des Sektors 75
steht einerseits mit dem elektropneumatischen Verteiler 90 des Rückwärtsganges durch das
-Kabel 75f und andererseits mit der Klemme
74C des Sektors 74 durch das Kabel 74^ in
Verbindung. Die Klemme 75° des Sektors 75 ist einerseits mit dem elektropneumatischen
Verteiler 88 der zweiten Getriebestufe durch
das Kabel 752 verbunden und steht andererseits
mit der Klemme 74* des Sektors 74
durch das Kabel 74* in Verbindung. Die
Klemme J$d des Sektors 75 schließlich ist
einerseits mit dem elektropneumatischen Verteiler 89 der dritten Getriebestufe über
das Kabel 75Λ und andererseits mit der
Klemme 74a des Sektors 74 durch das Kabel
74f verbunden.
Die Hauptzuführungsleitung 82 der Hilfskraft steht mit jedem Verteiler durch die Leitungen
82s, 82ft, 8.2C und %2d in Verbindung.
Die Verteiler ihrerseits sind mit ihren zugeordneten Zylindern durch die Rohrleitungen
83, 84, 85 und 86 verbunden.
Es sei bemerkt, daß in dem in Fig. 5 dargestellten Schaltschema die verschiedenen
Glieder sich in der Nullstellung* befinden, d. h. es ist keine Getriebestufe eingestellt.
Die Wirkungsweise der in Fig. S dargestellten Einrichtung ist die folgende:
Soll die erste Getriebestufe eingeschaltet werden, so wird der Handhebel 76 in die
Stellung ie gerückt. Der elektrische Stromkreis
setzt sich dann aus dem Kabel 79Λ dem Kontakt y'6a, dem Kontakt ie, dem Kabel 73',
der Klemme 73C, dem Reibungskontakt 73",
dem Kontakt 75" sowie dem Kabel 75e zusammen,
welches zu einem Elektromagneten führt, der dem Verteiler 87 für die erste Getriebestufe
zugeordnet ist. Dieser Stromkreis ist jedoch noch offen. Zum Schließen des Stromkreises wird der Kupplungsfußhebel
80 um eine bestimmte Strecke herabgedrückt, so daß die Kontakte 79s und 79*
des Unterbrechers 79 einander berühren. Sobald hierdurch der Stromkreis geschlossen
ist, öffnet sich das Ventil des der ersten Getriebestufe zugeordneten Verteilers 87, so daß
40' der Zylinder des betreffenden Steuergliedes, welches die Schaltstange 12 der ersten Getriebestufe verstellt, über die Leitungen 83
und 82s mit der Hauptleitung 82 in Verbindung steht.
Das in Fig. 6 gezeigte Schaltschema zeigt die Stellung der Reibungskontakte der Hülsen
72 und 73 in bezug auf die Kontakte der zugehörigen Sektoren 74 und 75, nachdem die erste Getriebestufe eingeschaltet ist.
Um den zweiten Gang einzuschalten, muß die Schaltstange I2a eingerückt werden, während
die· Schaltstange 12 in ihre Nullstellung zurückzuführen ist. Wie in Fig. 6 dargestellt,
berührt die Hülse 72, die mit der Schaltstange 12 der ersten Getriebestufe durch den
Zapfen 18 verbunden ist, mit ihren Schleifkontakten 72" und 72b den Kontakt 74°.
Nachdem der die Getriebestufen vorwählende Handhebel 76 mit dem Kontakt 2e
des Sektors 78 in Berührung gebracht ist, setzt sich der Stromkreis aus dem Kabel J2e,
derKlemme 72«*, dem Kontakt 74°, den Kabeln
74tf und 75' zusammen, welch letzteres
zum Verteiler 90 des Rückwärtsganges führt, dessen Steuerglied mit dem dem Rückwärtsgang
und dem ersten Gang gemeinsamen Getrieberad verbunden ist und zum Ausschalten des ersten Ganges dient. Sobald der Kupplungsfußhebel
80 niedergedrückt und somit der Stromkreis geschlossen wird, steht der Zylinder des 'dem Rückwärtsgang zugeordneten
Steuergliedes mit der Hauptunterdruckleitung 82 über die Leitungen 86 und 82"* in Verbindung. Der Kolben des Steuergliedes
steht somit unter der Wirkung des Unterdrucks, der zusammen mit dem von der Feder 48 ausgeübten Druck den ersten
Gang ausrückt und die zugehörige Schaltstange 12 in ihre neutrale Stellung zurückführt.
Der Unterdruck wirkt nur während eines Teils des von dem Getrieberad zurück- , gelegten Weges und dient insbesondere dazu,
die Zahnräder außer Eingriff zu bringen. Sobald der Schleifkontakt 72* den Kontakt
74C verlassen hat, hört die Wirkung des Unterdrucks auf den Kolben auf. Der Kontakt
74e kann eine beliebige Länge besitzen, je nachdem die von der Kraftquelle ausgeübte
Wirkung früher oder später unterbrochen werden soll. Wenn die Hülse "J2 in ihre der
Nullstellung des Getrieberades entsprechende Stellung zurückgeführt ist, umfaßt der elektrische
Stromkreis das Kabel J2e, die Klemme J2d, den Schleifkontakt 72s, die
Kabel 74" und 75s, welch letzteres zu dem
elektropneumatischen Verteiler 88 der zweiten Getriebestufe führt. Der Handhebel 76
bleibt hierbei mit dem Kontakt der zweiten Getriebestufe in Berührung. Alsdann steht
die Hauptleitung 82 durch die Leitungen 84 und 82* mit dem Zylinder des dem zweiten
Gang zugeordneten Steuergliedes in Verbindung.
Die Fig. 7 zeigt die Stellung der Schleifkontakte der Hülse 73 in bezug auf die Kontakte
des Sektors 75 nach Einschaltung des zweiten Ganges.
Der Übergang von der zweiten zur dritten Getriebestufe erfolgt direkt, wobei die beiden
Getriebestufen durch dieselbe Schaltstange gesteuert werden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ·
ist, berührt der Schleifkontakt 72" bereits den Kontakt 74", der mit - dem Verteiler 89
der dritten Getriebestufe über Kabel 74f -und
75Λ in Verbindung steht. Um den dritten Gang einzuschalten, genügt es daher, den
Handhebel 76 mit dem Kontakt 3e des Sektors
78 in Berührung zu bringen und den Kupplungsfußhebel zu bedienen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Stellung der beweglichen Kontakte in bezug auf die festen
Kontakte der elektrischen Stromkreise, welche
der dritten Getriebestufe und dem Rückwärts-■
gang bei Einschaltung dieser Getriebestufen zugeordnet sind. Diese Einrichtung ermöglicht
also, bei einer Getriebeschaltung mit Vorwählung und zwei elektropneumatisch ge-
- steuerten Schaltstangen von einer Schaltstange zur anderen überzugehen, ohne daß die vom
Motor ausgeübte Kraft gleichzeitig, auf beide Steuerglieder dieser Schaltstangen wirkt,
ίο Gleichzeitig sorgt diese Einrichtung dafür,
daß das eine Getrieberad erst dann eingerückt werden kann, wenn das andere in seine
Nullstellung zurückgeführt ist.
In den Fig. io und ii ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung in Anwendung auf ein Getriebe mit drei Schaltstangen dargestellt. Gemäß" dieser Ausführungsform
steuert der Kolben 37 das Einschalten der Gänge, während der Kolben 37a (Fig. 11) die
seitlichen Verschiebungen des Hebels 19 steuert, der mit der einen oder anderen der
drei Schaltstangen in Eingriff gebracht werden kann. Die beiden Kolben 37 und 37°
werden durch die Feder 48 bzw. 48" stets in ihre neutrale Stellung zurückgeführt. Der
Hauptriegel 27 ist mit dem Kupplungsfußhebel verbunden und steuert die Verschiebungen
der Schaltstangen in der Längsrichtung und somit auch das Ein- und Ausschalten der
Getriebestufen. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist dieselbe wie die oben für ein
Getriebe mit zwei Schaltstangen beschriebene. Es ist jedoch notwendig, daß durch einen
einzigen Bedienungsgriff des Handhebels für die Vorwählung der Hebel 19, der die Schaitstangen
mitnimmt, mit der der gewählten Getriebestufe entsprechenden Schaltstange in
Eingriff kommt, bevor der Kolben 37 auf diese Schaltstange einwirkt. Dies wird durch
4o- den Kolben 37a bewirkt, welcher bei seiner
Verschiebung den Hebel 72 mitnimmt, dessen oberer Teil aus isoliertem Werkstoff besteht.
Dieser Hebel 72 besitzt einen Schleifkontakt 72^ der jeweils mit einem der Kontakte 74s,
74*, 74C in Berührung kommt, die auf einem
festen Sektor 74 aus Isolierstoff vorgesehen sind- Die Schleifkontakte 72° erhalten ihren
Strom über die Klemme J2e. Die elektrische
Steuerungsanlage für ein Getriebe mit drei Schaltstangen, also einem Rückwärtsgang
und fünf Vorwärtsgängen, ist durch das Schaltbild der Fig. 12 dargestellt.
Die elektrischen Verbindungen sind die folgenden:
Die Batterie 81 ist mit dem Kontakt 790
des Unterbrechers 79 verbunden. Der andere Kontakt 79* steht einerseits mit jedem der
Kontakte 72^, 72'', 72} des Sektors 74 durch
das Kabel 72' in Verbindung und ist andererseits durch das Kabel 91 mit dem Kontakt 76"
der Steuervorrichtung verbunden. Die Kontakte ,92, 93 und 94 des Sektors 74 stehen
durch Kabel 92s, 93s und 94s einerseits mit
den Kontakten J&>, 76°, y6d über die Kabel
92*, 93^ 946 in Verbindung und sind andererseits
durch die Kabel 92^ gy und 94C mit den
Kontakten g$c, 95* und 95° des festen Sektors
95 in Verbindung, welch letzterer aus Isolierstoff besteht. Der Sektor 95 trägt verschiebbare Unterbrecher 96, 97 und98, welche
durch Kabel 96", 97° und 98« mit dem Kabel
99 verbunden sind. Das Kabel 99 führt zum Kontakt 100 des Umkehrhebels 101, der mit
dem Kolben 37 verbunden ist. Der Kontakt
100 des Umkehrhebels 101, welch letzterer
durch die Verschiebungen des Kolbens 37 gesteuert wird, kann abwechselnd mit den Kontakten
102 und 103 in Berührung gebracht werden, die durch die Kabel io2a und 103"
einerseits mit den Verteilern 89 und 90 und andererseits mit den Kontakten der ersten,
dritten und fünften Getriebestufe und mit den Kontakten des Rückwärtsganges der zweiten
und vierten Getriebestufe verbunden sind. Der elektropneumatische Verteiler 88 des
Zylinders 38s steht durch das Kabel 106 mit
den Kontakten io6fl und 1066 der Steuereinrichtung
in Verbindung. Das Kabel 107 stellt die Verbindung zwischen dem elektropneumatischen
Verteiler 87 und den Kontakten 107« und 107* dar. Der Kolben 37", der
die seitlichen Bewegungen des Hebels 19 steuert, ist mit einem Schleifkontakt 72** verbunden.
Die Stellung der in Fig. 12 dargestellten Schaltglieder entspricht der Nullstellung.
■
Die Wirkungsweise ist die folgende: Zwecks Einschaltung der ersten Getriebestufe
wird der Steuerhebel 76 in die Stellung ie gerückt. In dieser Stellung hält der 100 ,
Daumen 108 des Handhebels 76 den Kontakt 96 in einer gewissen Entfernung von dem
Kontakt 95^ so daß ein Stromübergang zwischen den beiden Kontakten nicht stattfinden
kann. Die Kontaktlamelle 105 ermöglicht den Stromübergang zwischen dem Kontakt
y6a und dem Kontakt 107°. Wird der Kupplungsfußhebel
80 hinuntergedrückt, so fließt der Strom von der Batterie 81 über die Kontakte
79°, 79* über die Kabel 79C und 91 zu
dem Kontakt 76". Von hier aus fließt der Strom über die Kontaktlamelle 105, den Kontakt
iO7a, das Kabel 107 zum Verteiler 87
des Zylinders 38°. Der Verteiler 87 stellt dann die Verbindung der links des Kolbens 37" gelegenen
Kammer des Zylinders 38" mit dem Unterdruckraum her. Der Kolben 37" verschiebt
sich nun nach links und nimmt den Hebel 19 und den Schleifkontakt 72? mit.
Der Hebel 19 stellt sich dann gegenüber derjenigen Rille des Rahmens 109 ein, welche der
ersten Getriebestufe entspricht. In ähnlicher
Weise stellt sich der Schleifkontakt 72" gegenüber
den Kontakten 72s und 92 ein. In diesem Augenblick fließt der Strom durch
das Kabel 72', den Kontakt 72s, den Schleif kontakt
72°- zum Kontakt 92 und von hier durch die'Kabel 92s, 92* über den Kontakt 7ο6,
die Kontaktlamelle 104, den Kontakt ie und
das Kabel iO2a zum Verteiler 89 des Zylinders
38. Auf der inneren Stirnfläche des Kolbens 37 entsteht dann ein Unterdruck, so daß der Kolben 37 den Hebel 19 mitnimmt,
der seinerseits die erste Getriebestufe einschaltet. Der Umkehrhebel 101 gelangt hierbei
in eine solche Stellung, daß der Kontakt 100 den Kontakt 103 berührt. (Diese Stellung
ist in Fig. 12 strichpunktiert angedeutet.) Zum Umschalten auf die zweite Getriebestufe,
d. h. zum Einschalten eines Getrieberades, das von dem der ersten Getriebestufe verschieden ist, ist gemäß dieser Schaltvorrichtung
außer der vorher genannten Feder 48 für die Rückführung des im Eingriff befindlichen
Zahnrades in die neutrale Lage noch eine weitere Kraft verwendet.
Befindet sich der Handhebel 76 in der Stellung 2e, so daß der Daumen 108 den Kontakt
96 verlassen und den Kontakt 97 herabgedrückt hat, so ist der Stromübergang zwischen
dem Kontakt 97 und der Klemme 956
unterbrochen. Ferner ist ein Stromübergang vom Kontakt 76" und dem Kontakt 105 zur
Leitung 107 nicht mehr möglich, so daß durch den Verteiler 87 die linke Kammer des Zylinders
38° mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird. Sobald der Kupplungsfußhebel
herabgedrückt ist, fließt der Strom durch die Kabel 79^ 72' über den Kontakt 72^ den
Schleifkontakt 72" zum Kontakt 92. Von hier
fließt der Strom über die Kabel 92a, 92^ die
Klemme 95^ den Kontakt 96, die Kabel 96"
und 99, den Kontakt 100 des Umkehrhebels 101, den Kontakt 103 und das Kabel 103"
zum Verteiler 90, wodurch die obere Kammer des Zylinders 38 mit dem Unterdruckraum in
Verbindung gesetzt wird. Unter der Wirkung dieses Unterdrucks und der Feder 48 auf den
Kolben 37 wird die erste Getriebestufe ausgeschaltet. Dieser Unterdruck wirkt bis zu
dem Zeitpunkt, in welchem der Kontakt 100 des Umkehrhebels 101 den Kontakt 103 verlassen
hat. Die Schaltstange der ersten Getriebestufe ist dann in seine Nullstellung zurückgeführt,
während der Hebel 19 durch die Feder 48 nach rechts verschoben wird und
der Reibungskontakt 72s die in Fig. 12 gezeichnete
Lage einnimmt. In diesem Augenblick fließt der Strom durch die Kabel 79C
und 72' über den Kontakt 72'', den Schleifkontakt
72°, den Kontakt 93, die Kabel 93s
und 936 zum Kontakt 76'°. Von hier fließt
der Strom zum Verteiler 90 über die Kontaktlamelle 104, den Kontakt 2e und das Kabel
103".
Der Verteiler 90 stellt abermals die Verbindung zwischen der oberen Kammer des
Zylinders 38 und dem Unterdruckraum her. Der Kolben 37 rückt auf diese Weise den
zweiten Gang ein, indem der L^mkehrhebel 101 derart nach oben bewegt wird, daß der
Kontakt 100 den Kontakt 102 berührt. Wird der Kupplungshebel 80 nachgelassen, so erfolgt
die Verriegelung der Schaltstange mit Hilfe des Riegels 27 (Fig. 10).
Wie aus dem Schaltbild ersichtlich ist, wiederholt sich dieser Schaltvorgang bei jedem
Gangwechsel. Unter der Wirkung des Luftdruckes zusammen mit dem Federdruck wird also jede Getriebestufe ausgeschaltet und die
betreffende Schaltstange in ihre neutrale Stellung zurückgeführt. Die Wirkung des Unterdrucks
dient insbesondere dazu, die miteinander kämmenden Zähne außer Eingriff zu bringen, wie bereits für die Schalteinrichtung
mit zwei Schaltstangen beschrieben ist, und dauert nur so lange an, wie der Kontakt
100 des Umkehrhebels 101 mit einem der
Kontakte 102 und 103 in Berührung steht. Durch diese Anordnung fließt nur dann ein
Strom zu den die Kammern des Zylinders 38 steuernden Verteilern, wenn der Hebel 19 in go
eine neutrale Lage bezüglich derjenigen Rille des Rahmens 109 zurückgekehrt ist, welche
der vorher gewählten Getriebestufe entspricht.
Claims (9)
1. Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
bei welcher zum Zwecke des Umschaltens ein verschiebbares Rad mit Hilfe einer doppelt wirkenden 'Zylinderkolbenanordnung
bewegt wird, die durch elektrisch auslösbare Ventile steuerbar ist, deren Stromkreise durch einen Schalthebel
ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschieben des jeweiligen
doppelt wirkenden Kolbens (37 oder 37°) entsprechend der Stellung des
Schalthebels (76) Kontakte (74°, 74*, 74C;
7Sa, 75b, 75C>
7Sd\ 7^e, 72'', 7^; 102, 103)
ausgelöst werden, welche beim Umlegen no des Schalthebels (76) in eine einem
anderen Gang entsprechende Stellung denjenigen Stromkreis oder diejenigen Stromkreise
bestimmen, welche zur mittelbaren oder unmittelbaren Steuerung der dem betreffenden Gang zugehörigen Ventile für
die doppelt wirkende Zylinderkolbenanordnung dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen
eines doppelt wirkenden Kolbens in der einen oder anderen Richtung ein Strom-
kreis oder mehrere Stromkreise zur Steuerung eines oder mehrerer Ventile
bestimmt werden, welche letztere nach Umschalten des Schalthebels entsprechend
einer anderen · Gangstufe die Bewegung des Kolbens in seine neutrale Stellung
steuern, bevor der Stromkreis für dasjenige Ventil ausgewählt wird, welches
die Bewegung des den neuen Gang einschaltenden Kolbens steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einleitung
der Rückführbewegung des jeweiligen Kolbens in seine neutrale Stellung
der Stromkreis für das diese Bewegung steuernde Ventil unterbrochen wird und die weitere Rückführung des Kolbens in
die neutrale Stellung nur durch die Wirkung von Federn (48) erfolgt.
■ 20 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere die Bewegung der Schaltgabeln
(11, iia) für das betreffende verschiebbare
Rad beeinflussende Hebel (19, 19")
' 25 vorgesehen sind und durch den doppelt wirkenden Kolben bewegt werden, während sie andererseits mit Schleifkontaktträgern
(72, 73, 101) zusammenarbeiten, deren Kontakte auf mit elektrischen Kontakten
versehenen Quadranten (74, 75, 100, 102, 103) gleiten können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Kontakte auf den Quadranten verschiedene Stromkreise für die Ventile zur Steuerung der Kolbenbewegung schließen
können, je nachdem sich der betreffende doppelt wirkende Kolben in der einen oder
anderen Endstellung oder in der neutralen Stellung befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder He-
bei (19, 19") auf einem um seine Achse
schwenkbaren Zapfen (18, i8a) befestigt
ist und mit seinem einen Ende an der betreffenden Gabel (11, na) für die ver^
schiebbaren Räder angreift, während er an seinem anderen Ende mit der doppelt
wirkenden Zylinderkolbenanordnung in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, da-' durch gekennzeichnet, daß die Schleifkontaktträger
(72, 73) aufdenZapfen(i8, i8a)
befestigt sind, mit. welchen die Schwenkhebel (19, 19°) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der um seine
eigene Achse schwenkbare Zapfen (18), auf welchem der Einrückhebel (19) befestigt ist,
als Kolbenstange einer zweiten doppelt wirkenden Zylinderkolbenanordnung {ija,
38") ausgebildet ist, welch letztere beim Einschalten eines Ganges eine Längsverschiebung
des Einrückhebels'(19) in eine den betreffenden Gang entsprechende Lage
bewirkt und nach. Erreichen dieser Lage eine oder mehrere Stromkreise für die Steuerung der anderen doppelt wirkenden
Zylinderkolbenanordnung (37, 38) auslöst, welche das Schwenken des Einrückhebels
(19) um seinen als Kolbenstange ausgebildeten Zapfen (18) und somit das Einrücken
des betreffenden Getrieberades bewirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kolbenstange
der zweiten doppelt wirkenden "Zylinderkolbenanordnung (37", 38s) ein
einen Schleifkontakt tragender Hebel (72) angelenkt ist, dessen Schleifkontakt (72") bei einer Längsbewegung des Einrückhebels
(19) auf einem mit Kontakten versehenen Quadranten (74) gleiten,
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE651214X | 1934-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651214C true DE651214C (de) | 1937-10-11 |
Family
ID=3876752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113294D Expired DE651214C (de) | 1934-03-12 | 1934-03-18 | Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651214C (de) |
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-
1934
- 1934-03-18 DE DES113294D patent/DE651214C/de not_active Expired
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