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Auf festen Lagerzapfen gelagerte Elektrorolle, insbesondere zum Antrieb
von Förderbändern, mit innerhalb der Rolle liegendem Übersetzungsgetriebe und Innenläufermotor
Das Hauptpatent 641 789 betrifft eine auf festen Lagerzapfen gelagerte Elektrorolle,
insbesondere zum Antrieb von Förderbändern, mit einem innerhalb der Rolle liegenden
übersetzungsgetriebe und Innenläufermotor, die dadurch gezeichnet ist, daß die das
Antriebsritzel tragende Getriebewelle am motorseitigen Ende auf der Motorwelle abgestützt
und am anderen Ende in einer Bohrung des dort befindlichen Tragzapfens der Rolle
gelagert ist. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent ist das getriebeseitige Ende
der Motorwelle in der mit dem Rollenmantel umlaufenden motorseitigen Stirnwand des
Getriebes gelagert. Nach der Erfindung wird die Anordnung derart abgeändert, daß
in der motorseitigen Stirnwand des mit dem Rollenmantel verbundenen Getriebegehäuses
ein Lager angeordnet wird, durch das die das Ende der Motorwelle umschließende hohle
Getriebewelle gelagert und dadurch das Ende der Motorwelle abgestützt wird.
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Diese Anordnung hat den Vorteil zur Folge, daß die Motorwelle an ihrem
dem Getriebe benachbarten Ende günstigere Abmessungen erhalten kann, als dies biei
der Anurdnung nach dem Hauptpatent möglich ist, weil bei dieser das Ende der Motorwelle
für. die vollen Reaktionskräfte des Getriebes bemessen sein muß. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäß ausgebildeten Konstruktionen besteht darin, daß die Lagerung
der das Ritzel tragenden Getriebewelle gegenüber dem Getriebegehäuse nicht unwesentlich
verbessert ist. Dies ist namentlich für den Fall von Bedeutung, daß das Getriebe
von dem Motor getrennt aus der Rolle ausbaubar sein soll.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden,
die verschiedene Ausführungsbeispiele, teilweise im Längsschnitt, zeigen.
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In Fig. 1 sitzt der Läufer i 1 des innerhalb des Rollenmantels 12
angeordneten Elektromotors 13 mit ruhendem Ständergehäuse 15 auf einer Welle 1q.,
die in dem am Ständergehäuse 15 befestigten. Lagerschild 16o gelagert ist. Das antriebsseitige
Ende der o 14 ist kegelförmig ausgebildet und mit einer axialen Bohrung 17 versehen,
in die das Ende eines Zapfens 18 geschraubt ist. Dieser ist von der hohlen Getriebewelle
19 umschlossen, in die dasRitzel2o eingearbeitet ist. Das äußere Ende des Zapfens
18 ist als Schraube 21 ausgebildet, die sich gegen die Stirnseite der Getriebewelle
19 legt. Durch Anziehen der Mutter 21 wird das konische Ende der Motorwelle 14 fest
gegen die entsprechende konische Bohrung der Getriebewellea9 gedrückt und dadurch
eine feste Kupplung
von Motor und Getriebewelle erreicht. Die ',\Tutter
21 ist von einer Kappe 22 umschlossen, die an der Stirnseite des Tragzapfens 23
befestigt ist.
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Das motorseitige Ende 24 der Getriebewelle i9 ist nun erfindungsgemäß
in der Stirri-'= wand 25 des mit dem Rollemnantel 12 verbundenen Getriebegehäuses
26 gelagert, das mit einem Innenzahnkranz -27 versehen ist. In diesen sowie in das
Ritzel 2o der Getriebewelle i9 greift ein Planetenrad 28, das zusammen mit dem zweiten
Planetenrad 30 in einem auf der Getriebewelle i9 drehbaren Rahmen 29 gelagert
ist. Das Planetenrad 30 wälzt sich auf dem feststehenden Innenzahnkranz 31 ab, der
mit dein Tragzapfen -23 aus einem Stück besteht und in dein die Getriebewelle i9
mittels der Wälzlager 32 und 33 gelagert ist.
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Da das getriebeseitige Ende der Motorwelle 14 mittels des Wälzlagers
33' in dein feststehenden Lagerschild 16 gelagert ist, so wird das in der Stirnwand
25 des Getriebegehäuses angeordnete Lager 34 für das Ende 24 der Getriebewelle i9
im wesentlichen nur durch den Reaktionsdruck des Getriebezapfells 23 belastet. Es
ist durch den Lagerdeckel 35 abgeschlossen. Wird die Läuferwelle 14 nach Lösen der
Mutter 21 seitlich ausgebaut, so braucht der Lagerdeckel 35 nicht entfernt zu werden,
so daß das Getriebegehäuse nach außen abgeschlossen bleibt und auch die Lagerung
des Endes 24 der Getriebewelle in keiner Weise beeinträchtigt wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i wird die Läuferwelle 14 durch
den Reaktionsdruck belastet, der von dem motorseitigen nicht dargestellten Tragzapfen
über das mit ihm fest verbundene Ständergehäuse 15, 16 über das Lager 33' auf das
getriebeseitige Ende der Läuferwelle ausgeübt wird und der namentlich bei stoßweiser
Belastung der Rolle beträchtlichen Wert annehmen und namentlich bei schweren Antriebsbedingungen
leicht zu einer zu starken Belastung der Lager 33', 34 führen kann. Um die Läuferwelle
14 von diesem Reaktionsdruck zu entlasten, wird erfindungsgemäß das Ständergehäuse
des Motors an einem Ansatz der Stirnwand des Getriebegehäuses abgestützt und dadurch
eine Übertragung auf die Läuferwelle vermieden.
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Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Fig. 2. Hier ist die Stirnwand
25 des mit dem Rollenniantel12 verbundenen Getriebegehäuses 26 mit einem Ansatz
41 versehen, in dem mittels des Wälzlagers 4.2 ein mit dem Lager-Schild 16 des Ständergehäuses
15 verschraubter Hohlzapfen 43 gelagert ist. Die Stirnwand 25 enthält außerdem noch
in gleicher Weise' wie die Ausführungsform der Fig. i (las zur Aufnahme der Getriebewelle
i9 dienende Wälzlager 34. Die übrige Ausbildung dieses Getriebes entspricht der
gemäß Fig. i.
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Durch das an dem Ansatz 41 der Gehäusestirnwand 25 angeordnete Lager
42 wird das Ständergehäuse 15 vermittels des Hohlzapfens 43 abgestützt, so daß sich
das Reaktionsmoment, das auf den mit dem Ständergehäuse 15 fest verbundenen Tragzapfen
44 wirkt, durch die Stirnwand 25 aufgenommen wird, ohne daß das Reaktionsmoment
auf die Läuferwelle 14 übertragen wird und das zur Abstützung der Läuferwelle dienende
Lager 34 zusätzlich belasten kann. Die Beanspruchung des Lagers 34 wird dadurch
also erheblich verringert und seine Lebensdauer auf diese Weise erhöht. Der Hohlzapfen
43 umschließt die Läuferwelle 14. Letztere ist also nur durch das Lager 34 vermittels
des Endes 24 der Getriebewelle i9 abgestützt.
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Die Ausführungsform der Fig.2 eignet sich besonders für schwere Antriebe,
bei denen die Rolle starken Belastungen ausgesetzt ist. Die durch Abstützung des
Ständergehäuses bewirkte Entlastung ist also für die Vergrößerung der Lebensdauer
und Betriebssicherheit des Lagers 34 und damit des ganzen Getriebes von ausschlaggebender
Bedeutung.