DE649842C - Unter Last umschaltbarer Stufentransformator - Google Patents
Unter Last umschaltbarer StufentransformatorInfo
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- DE649842C DE649842C DEJ55036D DEJ0055036D DE649842C DE 649842 C DE649842 C DE 649842C DE J55036 D DEJ55036 D DE J55036D DE J0055036 D DEJ0055036 D DE J0055036D DE 649842 C DE649842 C DE 649842C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0005—Tap change devices
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- Housings And Mounting Of Transformers (AREA)
Description
Während man früher die Stufenschalteinrichtungen im allgemeinen in Ölgefäßen getrennt
vom Stufentransformator tintergiebracht
hat, hat man neuerdings das Bestneben, die Stufenschalteüirichtungen mit dem Transformator
zu vereinigen, ohne jedoch hierdurch die Betriebssicherheit des Transformators zu
'gefährden. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen an der Seitenwand des Transformators
oder auf dem Deckel desselben Gefäße eingebaut. sind, in denen sich die Stufenschalteinrichrungien
der drei Phasen befinden. Des weiteren sind Anordnungen bekannt, bei
denen mit der Durchführung das Gefäß zusammengiebaut
ist, das die Stufenschalteinrichtung der betreffenden Phase enthält. Diese
Ausführungen haben den Nachteil, daß entweder die Hieranführung der Transformatoranzapfungen
an die in dem Gefäß befindliche Stufensdialtieinrichtung oder der Ölwechsel in
dem die Stufenschalteinrichtung enthaltenden Gefäß Schwierigkeiten bereitet.
Diese Mängel beseitigt die Erfindung, bei der die Stufenschalteinrichtung sich in einem
Isiolierstoffgefäß befindet, das den Ölraum der
Ausbuchtung einer Seitenwand des Transformatorölbehälters vom Transformatordeckiel
bis zum Boden der Ausbuchtung durchsetzt.
Hierdurch ist es möglich, die Ableitungen von den Transfo>rmatoranzapfungen durch die
Wände des Isolierstoffgefäßes hindurchzuführen. Das Durchführungsproblem ist damit
gelöst. Des weiteren ist es möglich, den Antrieb der Stufenschalteinrichtung von derjenigen
Seite des Isolierstoffgefäßes her vorzunehmen, wo 'dieses aus dem Boden der Ausbuchtung
heraustritt. Hierdurch, erreicht man eine leichte Zugänglichkeit zu der Stufenschalteinrichtung
von der dem Antrieb abgewandten Seite her. Infolgedessen kann man die Stufenschalteinrichtung von dieser Seite
des IsioÜerstoffgefäßes aus ohne Demontage
der Antriebswelle und Zahnräder leicht aus dem Isolierstoffgefäß herausziehen, wenn man
steckkontaktartige Verbindungen zwischen den durch die Wand des Isolierstoffgefäßes hindurchgeführten
Ableitungen und der Stufenschalteinrichtung benutzt.
Außerdem ist es möglich, außer der Stufenschalteinrichtung
auch die gesamten zu einem motorischen Antrieb gehörigen Einrichtungen
in dem Isolierstoffgefäß unterzubringen. Es müssen dann natürlich auch die Stromzuleitungen
zum motorischen Antrieb in steckkontaktartiger Weise ausgebildet werden.
Von großer Wichtigkeit ist ferner die leichte Auswechselbarkeit des im Innern des "
Isolierstoffgiefäßes vorhandenen Öles, das durch die beim Schalten der Stufenschalteinrichtung·
auftretenden Funken im Laufe der Zeit verrußt. Deshalb ist am Boden der Ausbuchtung ein Hahn vorgesehen, der
das Ablassen des im Isolierstoffgefäß befindlichen Öles gestattet. Hat man gleichzeitig
die oberste Stelle des Isolierstoffgefäßes mit einem besonderen Ölkonservator oder mit dem
Ölkonservator des Transformators verbunden, so kann man Ölproben während des Betriebes
nehmen und sogar während des Betriebes eine langsame Erneuerung des gesamten Ölinhaltes
vornehmen.
Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, nur diejenigen. Teile des Gefäßes aus Isolierstoff
herzustellen, die eine besondere elektrische Beanspruchung auszuhalten haben. Das
den Ölraum des Transformators durchsetzende Gefäß kann also auch zum Teil aus Metall
ίο und zum Teil aus Isoliierst off bestehen. Bei
senkrechter Anordnung des Gefäßes wird man möglichst den oberen Teil aus Isolierstoff
herstellen, da dort das bessere Öl ist, während man den unteren Teil, der zur Aufnahme
des verschlammten Öles dient, aus Metall herstellt. Hierbei kann die Verbindung zwischen
dem am Transformatordeckel angebrachten Isolierstoffteil des Gefäßes und dem am Boden
der Ausbuchtung angebrachten metallisehen Teil des Gefäßes unter Zuhilfenahme
einer Filzdichtung so ausgebildet werden, daß beim Abheben des Deckels eine Trennung der
beiden Gefäßteile erfolgt und beim Aufsetzen des - Deckels die Verbindung· z. B. durch konische
Führungen, wiederhergestellt wird.
In Abb. ι sind der Querschnitt und der Grundriß eines Stufentransformators dargestellt,
der für jede Phase eine Stufenschalteinrichtung Si besitzt. Um diese Stufen-Schalteinrichtungen
unterzubringen, hat der Transiormatorkasten drei Ausbuchtungen A
erhalten, die ungefähr die gleiche Tiefe, aber nicht die gleiche Höhe wie die Kühlrippen
haben. Die Ausbuchtungen .4 des Transfermatorkastens
sind oben durch den entsprechend vergrößerten Transformatordeckel D abgedeckt. Drei Gefäße G nehmen die Stufenschalteinrichtungen
der drei Phasen auf. Es sind Isolierstoffroiire, die in vorliegendem Falle den Transformatorölraum von dem
Deckel D bis zum Boden B der Ausbuchtung A durchsetzen. Jedes Isolierstoffrohr G
ist am Deckel D durch den Flansch F, der auch den Ableitungsisolator/ trägt, befestigt
und ragt unten in eine konische Vertiefung des Bodens B lose hinein, wo es durch einen
Dichtungsflansch (z. B. mit Filzdichtung) einigermaßen öldicht gegenüber dem Transformatorinneren
abgeschlossen ist. Hierdurch ist das im Innern eines jeden Gefäßes G , befindliche Öl von dem Öl des Transformatorkastens
ziemlich dicht abgeschlossen. Eine völlige Ölabdichtung ist nicht erforderlich, wenn man den Gefäßen G und dem
Transformatorbehälter einen gemeinsamen Ölkonservator gibt. Es ist dann ein Druckunterschied
zwischen dem Öl innerhalb und außerhalb der Gefäße nicht vorhanden. Infolgedessen
fehlt auch die motorische Kraft für eine evtl. Ölströmung durch kleine Undichtigkeiten.
Die Ableitungen von den Anzapfungen Az einer jeden Phase des Transformators
sind, verteilt auf dem Umfang des entsprechenden Gefäßes Q, durch dieses hindurchgeführt
und enden innen in festen Kontakten. Steckkontaktartige Gegenkontakte sorgen für die Verbindung mit der Stufcnschalteinrichtung
St.
Diese Stufenschalteinrichtung St ist von dem Deckelflansch F aus in das Gefäß G hineingesetzt
und erhält ihren Antrieb von der unter der Ausbuchtung .,4 angebrachten motorischen
Antriebseinrichtung M, deren Welle mittels einer Stoffbuchse durch den Boden B
öldicht hindurchgeführt ist. Die Stromableitung von der Stufenschalteinrichtung St
erfolgt durch einen Isolator /, der vom Deckelflansch F getragen wird.
In Abb. 2 ist ein Stufentransformator im Querschnitt und im Grundriß dargestellt, der
eine dreiphasige, am Nullpunkt regelnde Stufenschalteinrichtung besitzt. Hier ist nur
eine einzige Ausbuchtung A des Transformatorkastens erforderlich, die im Gegensatz
zur Abb. 1 bis fast zum Transformatorkastenboden reicht. Das zur Aufnahme der Stufenschalteinrichtung
Si bestimmte Gefäß besteht wegen der erforderlichen großen Länge im
vorliegenden Falle nicht aus einem einzigen Isolierstoff teil; vielmehr sind der obere
Teil G1 und der untere Teil G3 aus Metall
und nur der mittlere Teil G2 aus Isolierstoff. Der mittlere Teil G2 muß deshalb aus Isolierstoff
sein, damit die Ableitungen von den Anzapfungsreihen u-v-w ohne Schwierigkeiten an
die Steckkontakte des Stufenschalters St herangeführt werden können. Das Isoliergefäß G2
hängt an dem Deckelflansch F, der durch den oberen Gefäßteil G1 verlängert ist und oben
einen Abschlußdeckel d trägt. Am unteren too
Ende ist der aus einem Isolierrohr bestehende Gefäßteil G2 lose mit dem am Boden B der
Ausbuchtung A fest angebrachten metallischen Gefäßteil G3 unter Zuhilfenahme einer
Schiebedichtung verbunden. Um die Hindurchführung der motorischen Antriebskraft durch eine Stoffbuchse zu vermeiden, ist hier
außer der Stufenschalteinrichtung Si auch der Motorantrieb M in dem Gefäß der Stufenschalteinrichtung
untergebracht. Nach öffnen des Abschlußdeckels d kann der Motorantrieb
zusammen mit der Stufenschalteinrichtung herausgezogen werden.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Unter Last umschaltbarer Stufentransformator mit einer Ausbuchtung einer Seitenwand des Transformatorölbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenschalteinrichtung (St) sich in einem Isolierstoffgefäß (G) befindet, das den Ölraum der Ausbuchtung (A) vom Transfer-matordeckel bis zum Boden [B) der Ausbuchtung durchsetzt.
- 2. Stufentransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einigle Wänlde des Isolierstoffgefäßes (G) aus Metall bestehen.
- 3. Stufentransformator nach. Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgefäß ein Isolierrohr ist, welches am Transformatordeckel und am Boden der Ausbuchtung durch Metallflansche befestigt ist.
- 4. Stufentransformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Isiolierciohres in eine konusförmige Vertiefung des Bodens der Ausbuchtung hineinragt.
- 5. Stufentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungen, von den Transformatoranzapfungen durch die Wände des Isolierstoffgefäßes hindurchgeführt sind.
- 6. Stufentransfiormator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den durch die Wände des Isolierstoffgefäßes hindurchgeführten Ableitungen und der Stufenschalteinrichtung in steckkontaktartiger Weise erfolgt.
- 7. Stufentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Stufenschalteinrichtung unterhalb des Bodens der Ausbuchtung angeordnet ist.
- 8. Stufentransformator nach Anspruch 1 mit motorischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die motorische Antriebsvorrichtung zusammen mit der Stufenschalteinrichtung in dem Isolierstoffgiefäß untergebracht ist.
- 9. Stufentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformatorbehälter und das Isolierstoffgefäß einen gemeinsamen Ölkonservator besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ55036D DE649842C (de) | 1936-05-17 | 1936-05-17 | Unter Last umschaltbarer Stufentransformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ55036D DE649842C (de) | 1936-05-17 | 1936-05-17 | Unter Last umschaltbarer Stufentransformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649842C true DE649842C (de) | 1937-09-10 |
Family
ID=7207059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ55036D Expired DE649842C (de) | 1936-05-17 | 1936-05-17 | Unter Last umschaltbarer Stufentransformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649842C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750986C (de) * | 1939-08-05 | 1945-02-05 | Schalteinrichtung fuer Stufentransformatoren, bestehend aus Lastschalter und Stufenwaehler | |
DE758825C (de) * | 1938-08-24 | 1952-11-04 | Aeg | Lastschalteinrichtung fuer Stufentransformatoren |
DE102007057017A1 (de) * | 2007-11-23 | 2009-05-28 | Siemens Ag | Anordnung mit einem Schaltgerät und einem Transformator |
-
1936
- 1936-05-17 DE DEJ55036D patent/DE649842C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758825C (de) * | 1938-08-24 | 1952-11-04 | Aeg | Lastschalteinrichtung fuer Stufentransformatoren |
DE750986C (de) * | 1939-08-05 | 1945-02-05 | Schalteinrichtung fuer Stufentransformatoren, bestehend aus Lastschalter und Stufenwaehler | |
DE102007057017A1 (de) * | 2007-11-23 | 2009-05-28 | Siemens Ag | Anordnung mit einem Schaltgerät und einem Transformator |
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