DE618697C

DE618697C - Als Abzweigdose und zum Einbau elektrischer Installationsapparate geeignete gas- undwasserdichte Dose aus Isolierstoff

Info

Publication number: DE618697C
Application number: DEV28366D
Authority: DE
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1932-06-24
Filing date: 1932-06-24
Publication date: 1935-09-13

Description

Die Erfindung betrifft eine als Abzweigdose und zum Einbau elektrischer Installationsapparate geeignete gas- und wasserdichte Dose aus Isolierstoff. Bekannte Dosen dieser Art gestatten nicht die Verwendung eines bei Abzweigdosen an sich bekannten Erdungsbzw. Nullringes bei gleichzeitiger rückseitiger Leitungseinführung, wie dies beim Gegenstand der Erfindung möglich ist. Ferner gewährleistet der Erfindungsgegenstand bei seiner Verwendung zum Einbau elektrischer Installationsapparate durch die Ausbildung des Zwischensockels eine einwandfreie Befestigung des einzubauenden Apparates.

Erfindungsgemäß sind im Dosenboden Vertiefungen vorgesehen, die bei Verwendung als Abzweigdose zur Aufnahme eines mit vorspringenden Lappen versehenen Erdungs- bzw. Nullringes dienen, auf dem ein die Polklemmen tragender Isoliereinsatz mit einer ringförmigen Verlängerung sitzt, der durch eine gleichzeitig zur Abdichtung der rückwärtigen Leitungseinführung dienenden Mutter gegen den Dosenboden gedrückt bzw. festgehalten wird, wobei der Erdungs- bzw. Nullring ebenfalls mitgehalten wird.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei der Verwendung der Dose als Einbaudose zwischen dem einzubauenden Installationsapparat und dem Dosenboden ein Ausgleichsockel angeordnet wird, der auf der Ober- und Unterseite gleichzeitig mit Zapfen versehen ist, die in entsprechende Vertiefungen des Dosenbodens bzw. des Sockels des Einbauapparates eingreifen.

Abb. ι zeigt die Dose mit eingesetztem Erdungs- bzw. Nullring und Isolieneinsatz, jedoch ohne die Verschraubungsmutter, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite der leeren Dose, Abb. 3 einen Schnitt durch die Dose nach der Linie A-B der Abb. 2. Die Dose befindet sich hierbei in dem Zustand gemäß Abb. 2, jedoch ist eine mittlere Klemme 10 eingesetzt. Abb. 4 veranschaulicht den Einbau eines Drehschalters bei fortgelassenem Deckel, Abb. 5 den Erdungs- bzw. Nullring mit den dazugehörigen Klemmen, Abb. 6 den Isoliereinsatz, Abb. 7 und 9 in Ansicht und Schnitt den Zwischensockel zum Einbauen der Installationsapparate und Abb. 8 eine Verschraubungsmutter zum Anschluß der Kabelleitung bzw. zum Festhalten des Isoliereinsatzes.

In der Dose 1 (Abb. 1) ist der Isoliereinsatz 2 angebracht, welcher Ausnehmungen 3 besitzt, damit die Klemmen 4 des Erdungsbzw. Nullringes 5 (Abb. 5) bedient werden können.

Der Isoliereinsatz 2 besitzt auf der unteren Seite einen Hals 6 (Abb. 6), damit zwischen dem Isoliereinsatz 2 und dem Erdungsring 5 noch so viel Zwischenraum vorhanden ist, daß die Nulldrähte unter dem Isoliereinsatz verlegt werden, können. Der Isoliereinsatz 2, welcher gemäß Abb. 1 auf dem Erdungsring 5 sitzt, wird durch, eine zentrale Mutter 8, die

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einen zylindrischen Hals 7 besitzt, festgehalten. Durch diese Mutter kann gleichzeitig ein von der Bodenseite her eingeführtes Kabel mit festgeklemmt werden, denn die Mutter ist entsprechend den Verschraubungen für Feuchtraumleitungien ausgebildet. Durch den Vorsprung am Ende des Halses 7 der Mutter 8 wird der Isoliereinsatz 2 in der Dose 1 gehalten.

Das Preßwerkzeug für die Dose 2 wird vorteilhaft so ausgebildet, daß in dem mittleren ausbrechbaren Teil 9 (Abb. 3) im Bedarfsfalle eine Klemme 10 angebracht werden kann.

Der Erdungsring S besitzt nach unten gebogene Lappen 11, welche in entsprechende Aussparungen 12 der Dose (Abb. 2) eingreifen, wodurch der Ring unverdrehbar gelagert ist.

Beim Einbauen eines Installationsapparates wird der Ausgleichsockel 13 (Abb. 4) in die Dose eingelegt, so daß die nach unten stehenden Zapfen in die Aussparungen 14 (Abb. 2) der Dose eingreifen, während die auf der Oberseite angebrachten Zapfen 15 in. entsprechende Aussparungen des Installationsapparates eingreifen, wodurch dieser gegen Verdrehen gesichert wird. Der Apparat wird in an sich bekannter Weise durch den Dosendeckel (nicht abgebildet) festgehalten.

Die Dose besitzt den überaus großen Vorteil einer übersichtlichen Anordnung der Kabelleitung bei Verwendung der Abzweigdose und eine gute Sicherheit gegen Kurzschluß o. dgl., wo besonders die Anordnung des Erdungs- bzw. Nullringes dazu beiträgt.

Gleichzeitig kann die Dose auch sehr vorteilhaft zum Einbauen von Installationsapparaten verwendet werden, so daß jeweils nur die verschiedenen Arten von Deckeln notwendig sind, die Dose jedoch stets dieselbe bleibt.

Claims

Patentansprüche:

i. Als Abzweigdose und zum Einbau elektrischer Mstallationsapparate geeignete gas- und wasserdichte Dose aus Isolier- ■ stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenboden Vertiefungen aufweist, die bei Verwendung der Dose als Abzweigdose zur Aufnahme eines mit vorspringenden Lappen versehenen Erdungs- bzw. Nullringes dienen, auf dem ein die Polklemmen tragender Isoliereinsatz mit einer ringförmigen Verlängerung aufsitzt, und daß der Erdungs- bzw. Nullring sowie der Isohereinsatz durch eine in einer ringförmigen Aussparung des Isoliereinsatzes angeordneten, auch zur Abdichtung der rückwärtigen Leitungseinführung dienenden Mutter gegeneinander und gegen den Dosenboden gedrückt werden.
2. Dose nach Anspruch 1 bei Verwendung zum Einbau elektrischer, auf einem Ausgleichsockel ruhender Installationsapparate, die durch den "Dosendeckel festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsockel auf der Oberund. Unterseite Zapfen aufweist, die in die entsprechenden Vertiefungen des Dosenbodens bzw. des Einbauapparatsockels eingreifen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen