DE649452C - Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Haardauerwellgeraeten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beheizung von Haardauerwellgeräten, und zwar auf katalytischem Wege. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche die Beheizung von Dauerwellgeräten mittels Gasen, die an entferntliegenden Stellen erzeugt werden, zum Gegenstand hatten. Gemäß der Erfindung werden jedoch diese Gase an dem Haarwellgerät selbst entwickelt oder aus einem Gerät entnommen, welches sich in unmittelbarer Nähe des zu beheizenden Haarwellgerätes befindet. Die Gase werden derart z. B. durch den Wickler geleitet, daß an einem Ende des Wicklers eine Saugleitung angebracht wird, während an dem anderen Ende das Gasentwicklungsgerät sich befindet oder angeschlossen wird. Durch Löcher in den Gasbehälterwänden wird die Außenluft in den Wickler gesogen, um auf diesem Wege mit katalytisch wirksamen gasförmigen Stoffen angereichert zu werden.

Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß auch dort, wo elektrischer Strom oder Gas zum Beheizen nicht vorhanden ist, Haardauerwellen hergestellt werden können, und daß dabei eine Regelung der Intensität des Kochprozesses möglich ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Haarwickler mit angesetztem Gasentwicklungsbehälter,

Abb. 2 den Behälter allein in teilweisem Schnitt,

Abb. 3 einen Heizdorn mit angesetztem Gasentwicklungsbehälter,

Abb. 4 eine Heizkappe mit angesetztem Entwicklungsbehälter,

Abb. 5 eine Heizklammer in Seitenansicht und

Abb. 6 in Vorderansicht mit angesetztem Behälter.

Der Erfindungsgegenstand besteht erfindungsgemäß aus einem Behälter, der durch einen Deckel b verschlossen und durch ein Rohr c mit einem Flachwickler e, einem Dorn i, einem rinnenförmigen Heizkörper/ oder einer Heizklammer m¹, mr verbunden wir,d. Zum Durchtritt der atmosphärischen Luft sind sowohl in der Behälterwand als auch in dem Deckel b Öffnungen d vorgesehen. Der Wickler e weist in bekannter Weise an seinen beiden Enden zahnkranzartige oder anders gerauhte Abschlußflächen auf. Im Innern des Wicklers, des Domes oder der Klammern ist beispielsweise Platinasbestwatte vorgesehen. Am andern Ende des Domes oder Wicklers ist eine Saugleitung h angebracht, die ebenfalls abnehmbar gestaltet ist. Die Saugleitung kann mit einer Wasserstrahlpumpe verbunden und dadurch die Saugwirkung hervorgerufen werden. Im Innern des Behälters ο ist ein aufsaugender Stoff angeordnet, der beim Gebrauch der Vorrichtung mit einem Kohlenwasserstoffderivat getränkt wird.

In der Abb. 3 ist ein Dorn i dargestellt, an dessen einem Ende der Behälter α sich befindet, wahrend durch den Griff k die

Saugleitung // mit dem Dorn / verbunden wird.

In der Abb. 4 ist eine weitere Ausführung/-■■·' form an einem rinnenförmigen Heizkörper;/" dargestellt, bei der ebenfalls der Behälter',^ angebracht ist, während die Saugleitung "·&" eine Gabelung h¹ aufweist.

In den Abb. 5 und 6 ist die Anbringung des Behälters α an einer Klammer m gezeigt.

Nachdem die Klammer auf den Wickler gesetzt ist, wird der Behälter o, der beispielsweise in diesem Falle zwei Auslässe c hat, in die vorgesehenen Eintrittsöffnungen 0 gesteckt. Diese öffnungen befinden sich in den Klammerhälften m¹, in·, die durch zwei Griffe n gespreizt werden können. Man kann auch an Stelle nur zweier Öffnungen 0 noch zwei weitere ο^Λ unten an den Stirnseiten vorsehen. In diesem Falle muß der Behälter, wie in der Abb. 6 bei ι/¹ punktiert dargestellt ist, sich nach unten fortsetzen. Die Verbindung mit den Öffnungen o¹ erfolgt dann durch Auslaß-

:,rohre c^l. Die Auslaßöffnungen wird man auch entsprechend der Einlaßöffnungen anordnen.

Claims (2)

*!'.'"; Patentansprüche:

1. Verfahren zum Beheizen von Haardauerwellgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Katalyse notwendigen Gase unter Saugwirkung aus einem durchlöcherten Behälter mit eingeschlossenem aufsaugendem Werkstoff z. B. über Platinasbestwatte geleitet werden.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (α) mit einem abnehmbaren Deckel (b) versehen ist, die beide durchlöcherte Wände haben, und daß der Behälter als solcher an dem Wickler abnehmbar befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen