DE88394C - - Google Patents
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- DE88394C DE88394C DENDAT88394D DE88394DA DE88394C DE 88394 C DE88394 C DE 88394C DE NDAT88394 D DENDAT88394 D DE NDAT88394D DE 88394D A DE88394D A DE 88394DA DE 88394 C DE88394 C DE 88394C
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- Germany
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- gas
- container
- trioxymethylene
- formaldehyde
- pipe
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L2/20—Gaseous substances, e.g. vapours
- A61L2/204—Formaldehyde
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren sowie einen Apparat zur Darstellung von Gemischen
von Gasen mit reinem Formaldehyd für Desinfectionszwecke zum Gegenstande.
Bisher war der bei der Desinfection in Gasform verwendete Formaldehyd vielfach unrein
und mit giftigen Gasen, wie z. B. Kohlenoxyd, gemischt. Man hat vorgeschlagen, den Formaldehyd
durch Erhitzen von Trioxymethylen darzustellen, aber die Concentration des hierbei
erhaltenen Aldehyds bewirkte die Polymerisation . eines grofsen Theiles desselben.
Mit Hülfe des neuen Verfahrens erhält man auf leichte Weise Gasgemische, welche reinen
Formaldehyd enthalten, wodurch ein sehr rasches Arbeiten gesichert ist, welches mit
keiner Gefahr verbunden ist und die Darstellung stark dosirter Gemische zuläfst.
Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dafs man durch Trioxymethylen einen heifsen
Gasstrom hindurchstreichen läfst, wobei sich derselbe mit reinem Formaldehyd sättigt.
Das verwendete Gas kann Luft oder ein beliebiges anderes Gas, ein antiseptisches oder
nicht antiseptisches Gas sein.
Zur Ausführung des Verfahrens eignet sich der in der Zeichnung in senkrechtem Schnitt
dargestellte Apparat. Derselbe besteht aus einem cylindrischen Behälter A, welcher an
seinem Boden bei α durchbrochen ist, während in der Nähe seines oberen Randes eine Anzahl
von Durchbrechungen a1 vorgesehen sind.
Oben ist der Behälter oder Cylinder A durch einen Deckel a2 abgeschlossen, in welchen ein
Thermometer a3 eingesetzt ist. Der Cylinder A ist auf einen Ofen B von beliebiger Anordnung
gesetzt; in sein Inneres ist ein Schlangenrohr C eingesetzt, dessen oberes Ende durch ein Rohr c
mit der mit Absperrhahn c2 ausgestatteten Leitung c1 in Verbindung steht. Das Schlangenrohr
ist um einen Behälter D herumgeführt, welcher in der Mitte geöffnet werden kann und
in seinem unteren Theile in ein unten geschlossenes Rohr d ausläuft; in letzteres mündet
das untere Ende des Schlangenrohres C.
Der Boden des Behälters D ist durch einen zugespitzten Stopfen d1 mit geeigneten Durchbrechungen
abgeschlossen. Der untere Theil dieses Stopfens ragt in das Rohr d hinein,
während der Kopf des Stopfens mittelst eines ringförmigen Vorsprunges auf dem Boden des
Behälters D aufruht.
Oben geht der Behälter D in ein Rohr d2 über, dessen obere Mündung durch einen Stöpsel d^ abgeschlossen
wird. Letzterer wird auf das Rohr d? aufgeschraubt, welches oben in einem Ring d*
ruht; dieser kann, da er nur lose auf den Deckel α2 aufgesetzt ist, weggenommen werden. Die
innerhalb des Apparates liegenden Theile sind hierdurch auf den Deckel aufgehängt. Um das
Rohr d2 ist ein zweites gleichartiges Schlangenrohr E herumgelegt, dessen unterer Theil mit
dem Rohr d'2 in Verbindung steht. Das ändere Ende des Schlangenrohres schliefst sich an die
am Cylinder A befestigte Rohrleitung e an. Die Schlangenrohre sind mittelst Verbindungsringe oder in anderer Weise mit den verschiedenen
Theilen verbunden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Man schüttet in den Behälter D Trioxymethylen
ein, zündet das Feuer in der Feuerungsanlage oder dem Untersatze B an und führt dann
durch Rohr cl ein antiseptisches (oder auch ein nicht antiseptisches) Gas ein, welches unter
Druck steht oder durch geeignete Mittel direct eingedrückt wird. Das Gas erhitzt sich beim
Hindurchströmen durch das Schlangenrohr C, tritt durch die Durchbrechungen im Einsatz dl
aus, durchzieht das Trioxymethylen und sättigt sich dabei mit Formaldehyd und tritt darauf
aus dem Behälter B in das Schlangenrohr E über, in welchem sich die vom Gasstrome
mechanisch . mit fortgerissenen Trioxymethylen-Theilchen zu Formaldehyd umbilden.
Das so mit reinem Formaldehyd gesättigte Gas tritt durch Rohrleitung e aus dem Apparat
aus und vertheilt sich in dem zu desinficirenden Räume. Man kann auch in umgekehrter Richtung
arbeiten, indem man durch Rohr e ansaugen
läfst.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzielung eines zu Desinfectionszwecken
bestimmten Stromes von mit reinem Formaldehyd beladenem Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs man einen
heifsen Gasstrom durch Trioxymethylen leitete
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι ein Apparat, der aus einem innerhalb
eines Cylinders (A) und über einer Feuerung (B) angeordneten Behälter (D),
sowie aus zwei um den Behälter herumgeleiteten Schlangenröhren besteht, von denen die eine (C) den zu erhitzenden Gasstrom
von unten her durch die Trioxymethylen - Schicht leitet, während die
andere (E) das mit dem reinen Aldehyd gesättigte Gas aus dem Apparat herausleitet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE91396T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88394C true DE88394C (de) |
Family
ID=32875848
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91396D Active DE91396C (de) | |||
DENDAT88394D Active DE88394C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91396D Active DE91396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE88394C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919504C (de) * | 1949-06-29 | 1954-10-25 | Hans Herbert | Verfahren zum Sterilisieren aerztlicher und zahnaerztlicher Instrumente |
-
0
- DE DENDAT91396D patent/DE91396C/de active Active
- DE DENDAT88394D patent/DE88394C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919504C (de) * | 1949-06-29 | 1954-10-25 | Hans Herbert | Verfahren zum Sterilisieren aerztlicher und zahnaerztlicher Instrumente |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE91396C (de) |
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