DE649216C - Blocklager - Google Patents
BlocklagerInfo
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- DE649216C DE649216C DEA79005D DEA0079005D DE649216C DE 649216 C DE649216 C DE 649216C DE A79005 D DEA79005 D DE A79005D DE A0079005 D DEA0079005 D DE A0079005D DE 649216 C DE649216 C DE 649216C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
- F16C17/03—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
- Support Of The Bearing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Blocklager mit umlaufenden Lagerblöcken und insbesondere
auf Blocklager, die für gleichbleibende Umlaufsrichtung bestimmt sind« Zum Zwecke
der Schmierung von Lagern mit umlaufenden Lagerblöcken ist es an sich bekannt, Schirme
an beiden Seiten eines die Blöcke umgebenden ringförmigen Teiles anzubringen und öl
zwangsläufig in das Lager, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme besonderer Spaltpumpen,
einzuführen, so daß zwischen diesen Schirmen und dem genannten ringförmigen Teil bei
dem Betrieb des Lagers eine ringförmige ÖI-
' schicht gebildet wird, die die Gleitflächen einschließt.
Eine derartige Schmierung setzt selbstverständlich voraus, daß die Fliehkraft genügend groß ist, um die ölschicht an dem
Umfang des Lagers bilden und aufrechterhalten zu können. Diese Voraussetzung trifft
auch in den meisten Fällen zu.
Die Erfindung bezweckt nun in erster Linie, eine genügende Schmierung auch in solchen
Ausnahmefällen sicherzustellen, in denen die Drehzahl zu niedrig ist, um eine Vollschmierung
unter Ausnutzung der Fliehkraft zu erzielen, und bei denen die belasteten Lagerzonen
oberhalb, des im unteren Teil des Lagers befindlichen Ölbades liegen. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in der Drehrichtung gesehenen vorderen
Kanten der Blöcke zusammen mit einer die Blöcke umgebenden Lagergleitfläche zu Taschen ausgebildet sind, derart, daß öl in :
diesen Taschen von dem unteren Teil des Lagers hinaufgefördert und aus ihnen erst
dann entleert wird, wenn sie sich in der oberen Hälfte des Lagers befinden. Weitere
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Lagers, das bei-" spielsweise zum Einbau in Gummiwalzwerke
bestimmt ist. ■
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch das
Lager nach Linie I-I der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der
Fig. i.
Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen den Wellenzapfen
der nebeneinanderliegenden Walzen begrenzt, weshalb die in den Figuren mit 2 bezeichneten
Lagerblöcke direkt auf dem Zapfen 3 liegen. Die Lagerblöcke ruhen exzentrisch kippbar
auf dem Wellenzapfen auf und werden bei dessen Umdrehung mitgenommen. Sie sind in axialer Richtung durch einen Käfig geführt,
der aus zwei ringförmigen· Teilen 4 besteht, die um die Seitenkanten der Blöcke
herumgreifen und die mittels zwischen den Blöcken liegender Ouerstäbe 5 miteinander
verbunden sind. Der Blockkäfig 4, 5 ist z. B. durch eine Schraube 6 gegenüber dem Zapfen
3 gesichert. Ein äußeres Ringelement 7 besitzt eine innere sphärische Gleitfläche, mi]t
der die Blöcke zur Bildung der die Belastung,
tragenden SchmieYmittelfilme p
wirken. Die Blöcke sind erfindungsgemätl
derart ausgebildet, daß sie während der UmdrehungÖl von dem unteren Teil des Lagergehäuses
mitnehmen und dieses Öl in der oberen Hälfte des Lagers abliefern. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind dazu die
vorderen und hinteren Kanten der Blöcke derart schräg abgeschnitten, daß zwischen
ihnen Spalte entstehen, die mit Öl gefüllt werden, wenn die Blöcke das Ölbad in dem
unteren Teil des Lagergehäuses durchlaufen, und dieses öl aufwärts fördern. Die zwischen
zwei Blöcken so entstehenden Öltaschen werden erst dann entleert, wenn die Blöcke
zu den oberen Teilen des Lagers gelangen. Hierdurch wird eine reichliche Schmiermittelzufuhr
auf dem ganzen Umfange der Lagergleitflächen, sichergestellt. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn die Lagerbelastung
in den oberen Teilen des Lagers angreift. Dieser Fall liegt in den meisten
Fällen, z. B. in Gummiwalzwerken, vor, in denen die Walzen waagerecht oder geneigt
zueinander liegen. Wegen der niedrigen Umlaufzahl der Walzen ist es vorteilhaft, die
Lager mit verhältnismäßig dickem Öl zu schmieren.
Zu beiden Seiten des Lagers sind Schirme 18 vorgesehen, die fest auf dem Außenring"
sitzen und die zusammen mit den Ringflanschen 4 des Blockkäfigs konische Spalte bilden, die einen Ölabfluß aus dem Lagerinnern
erschweren sollen. Diese Schinne sind unten mit Aussparungen 9 versehen, durch die hindurch das Öl beim Durchgang
durch das Ölbad in das Lager zwecks Füllung der genannten, zwischen den Blöcken gebildeten
Öltaschen einfließen kann. Die Seitenflanschen 4 des Blockkäfigs stehen
erfindungsgemäß durch Führungsflächen 10 mit den Blöcken in Berührung. Die Flächen
10 sind radial außerhalb der vorerwähnten Ouerstäbe 5 angeordnet, wodurch die Führungsflächen
für sämtliche Blöcke durch gemeinsame Arbeitsprozesse (Drehung, Schleifung) ausgeformt werden können. Die Führungsflächen
ίο können auf diese Weise ohne Schwierigkeiten mit der größten Genauigkeit
hergestellt werden, so daß sie innerhalb kleiner Toleranzen in einer und derselben
Ebene liegen; dadurch wird ein gleichmäßiges Anliegen des Käfigs an sämtlichen Lagerblöcken
ermöglicht.
Durch die Ouerstäbe 5 des Blockkäfigs, die die vordere und hintere Kante der Blöcke
umfassen, wird verhindert, daß die Blöcke aus dem Lager herausfallen können, ehe es auf die
Welle aufgesetzt ist. Die radiale Führung /der Blöcke ist so ausgebildet, daß sie nicht
'die Kippbewegungen der Blöcke beeinträchtigt. Die verschiedenen Lagerteile — der
v Außenring, die Blöcke und der Blockkäfig — sind, wie aus dem Vorstehenden hervorgeht,
zu einer unabhängigen Einheit zusammengefaßt, die unmittelbar ohne besondere Maßnahmen
mit der gelagerten Welle vereinigt werden kann.
Der Außenring/ des Lagers ist in bekannter Weise mit einer gewölbten Abstützfläche
gegen das Lagergehäuse 11 bzw. einen in diesem sitzenden Ring 12 ausgeführt. Eine
unbeabsichtigte Schrägeinstellung des Außenringes 7 wird durch eine Anzahl auf dem Umfang
verteilter Bolzen 13 verhindert, die seitlieh
an der mittleren gewölbten Abstützfläche angeordnet sind. Diese Bolzen sind zusammen
mit Federn 14, die sie nach außen drücken, in Hülsen 15 eingelegt, die ihrerseits in
radiale Bohrungen des Außenringes eingesetzt sind. Die Bolzen besitzen Flanschen, die
gegen die äußere verengte öffnung der Hülse 15 anliegen, um ihre Bewegung nach außen
zu begrenzen.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbßispiel gestattet das .Lager infolge der sphärischen
Form der Laufflächen und des rollbaren Außenringes eine Längsverschiebung der gelagerten Walze. Dasselbe Lager .kann
aber sehr wohl auch als axiales Widerlager verwendet werden; zu diesem Zweck braucht
man nur das Lagergehäuse unmittelbar seitlich an dem Außenring 7 mit Flanschen zu
versehen, so daß der Ring 7 bei auftretenden Axialdrücken nicht abrollen kann. Die axialen
Drücke werden dabei von der Walze auf den Blockkäfig, von diesem über seine Führungsflächen 10 auf die Blöcke, weiterhin durch den
Ölfilm zwischen den sphärischen Gleitflächen auf den Außenring 7 und schließlich auf das
Lagergehäuse übertragen. Hieraus geht hervor, daß es in diesem Fall von besonderer Bedeutung
ist, daß die Führungsflächen 10 so beschaffen sind, daß die Axialdrücke sich
möglichst gleichmäßig über alle Blöcke verteilen. Jede Walze ist zweckmäßig auf der
einen Seite in einem Lager der in den Figuren dargestellten Bauart und auf der anderen
Seite in einem Eager gelagert, das eine axiale Führung der Walze ergibt. Falls erwünscht,
kann selbstverständlich der Außenring in dem letzteren Fall eine zylindrische äußere Abstützfläche
gegen das Lagergehäuse erhalten. Die Schirme 8 können an der einen oder den beiden Seiten des Lagers dicht bis an die
Welle' eingezogen sein, wie z. B. aus der linken Hälfte der Fig. 1 hervorgeht. Ein oder
einige Ölabstreifer iy sind zweckmäßig in
der unteren Hälfte des der Walze zugekehrten Deckels i8 des Lagergehäuses vorgesehen.
Die Ölabstreicher werden mittels Federn o. dgl. gegen die Welle angedrückt und vetf-/
hindern, daß Öl zwischen ihr und dem Deckel abfließt.
Claims (6)
1. Blocklager, insbesondere für langsam rotierende Wellen,. dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufenden Blöcke an ihren in der Drehrichtung gesehenen vorderen Kanten in Zusammenwirkung mit
einer die Blöcke umgebenden Lagergleitfläche zu Taschen ausgebildet sind, derart,
daß öl in diesen Taschen von den unteren Teilen des Lagers gefördert und von
diesen Taschen erst dann entleert wird, wenn die Taschen sich in. der oberen Hälfte des Lagers befinden.
2. Blocklager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit sphärischen
Gleitflächen ausgebildeten Blöcke schräg an der Vorderkante abgeschnitten sind, derart, daß der der Lagermitte zugekehrte
Teil der Blöckkante gegenüber ihrem äußeren Teil in der Umdrehungs richtung
vorgeschoben ist.
3. Blocklager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
hintere Kante eines Blockes parallel oder nahezu parallel zu der schräg abgeschnittenen
Vorderkante des benachbarten Blokkes verläuft.
4. Blocklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke auf der
gelagerten Welle unmittelbar aufliegen und von einem Käfig gehalten werden, der axiale Führungsflächen für die Blöcke
aufweist, die radial seitlich an zwischen den vorderen und hinteren Kanten der Blöcke liegenden Elementen (5) des Käfigs
liegen, um die Herstellung der Flächen durch Drehung oder ähnliche Afbeitsmethoden
zu ermöglichen.
5. Blocklager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen
radial außerhalb der Ouerstäbe (5) des Blockkäfigs liegen.
6. Blocklager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Herausfallen der
Blöcke durch den Blockkäfig bzw. seine Ouerstäbe verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE649216X | 1935-04-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649216C true DE649216C (de) | 1937-08-18 |
Family
ID=20314008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA79005D Expired DE649216C (de) | 1935-04-02 | 1936-04-03 | Blocklager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649216C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369604A3 (de) * | 2002-06-06 | 2004-11-24 | Main-Metall-Giesserei Fritz Schorr GmbH & Co. KG | Gleitlager |
-
1936
- 1936-04-03 DE DEA79005D patent/DE649216C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369604A3 (de) * | 2002-06-06 | 2004-11-24 | Main-Metall-Giesserei Fritz Schorr GmbH & Co. KG | Gleitlager |
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