DE7006011U - Rollenlager, insbesondere fuer die lagerung der sternzapfen von kreuzgelenken. - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung der Gelenkwellenbau GmbH, Essen, Westendhof 7

betreffend:

"Rollenlager, insbesondere für die Lagerung der Sternzapfen von

Kreu5gelenken"

Die Neuerung bezieht sich auf ein Rollenlager, insbesondere für die Lagerung der Sternzapfen von Kreuzgelenken, bei dem zur äußeren Unterstützung eine topfförmige massive Büchse vorgesehen ist.

Bei einem bekannten Lager dieser Art ist die äußere Lauffläche des Rollenlagers unmittelbar am inneren Umfang der Büchse vorgesehen. Die Büchse muß deshalb einer aufwendigen Wärmebehandlung unterzogen werden ( BGM 1 939 397)· Ferner sind an der Büchse Anlaufflächen zur axialen Abstützung der Rollen vorgesehen, die eine hohe Oberflächengüte aufweisen müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenlager der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei geringerem Hersteilungsaufwand die gleichen Vorteile aufweist wie das bekannte Rollenlager.

Nun ist an sich bekannt, die äußere Laufbahn für den Rollenkranz eines Nadellagers an der Innenwand einer zylindrischen

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Blechhülse vorzusehen, welche den Rollenkranz axial auf beiden Seiten an umgebördelten Anlaufborden führt. Die Hülse ist ihrerseits in einem festen Lagergehäuse unterstützt. Diese Maßnahmen haben bei dem bekannten Nadellager allein den Zweck, eine fertige Einbaueinheit zu schaffen, welche unabhängig von Lagerzapfen oder -hülse hergestellt und versandt werden kann. Die Neuerung macht sich zur Lösung der ihr zugrundeliegenden andersartigen Aufgabe das von Nadellagern her Bekannte dadurch zunutze, daß die äußere Laufbahn des neuen Rollenlagers an der Innenwand einer in die massive Büchse eingepreßten Blechhülse vorgesehen ist, deren Enden als Führungsborde für die Rollen dienen.

Mit der Kombination aus der massiven topfförmigen Büchse und der Blechhülse als Trägerin der äußeren Laufbahn für die Rollen wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß teure Bearbeitungsvorgänge wie das Schleifen der seitlichen Anlaufflächen für die Lagerrollen und das Einsetzen und Härten der massiven Büchse entfallen. Es ist lediglich erforderlich, die Blechbüchse zu härten, was mit wesentlich geringerm Aufwand geschehen kann, als die Wärmebehandlung der massiven Büchse erfordert. Insbesondere kann die Blechhülse in einem Nitrierbad derart nitriert werden, daß sie eine geringe Härtetiefe erhält. Dadurch bleibt das Material der Hülse im Kern elastisch, während es an der Oberfläche die für einen verschleißarmen Lauf erforderliche Härte aufweist.

Ferner entfällt ein zusätzliches Federelement für die axiale Verspannung der Rollen des oder der Rollenkränze, weil die Führungsbordendurch ihr elastisches Nachgeben ein ausreichendes Axialspiel für die Rollen schaffen.

Die Neuerung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

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Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Gabel eines Kreuzgelenkes mit in die Öffnung des oberen Gabelschenkeis zusammen mit seiner Lagerung eingesetzten Zapfen und

Fig. 2 in einem Teilschnitt wie in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung Lagerung und Abdichtung des Zapfens, wobei die Gabel weggelassen ist.

Das Kreuzgelen}i nach Fig. 1 umfaßt zwei um 9C° gegeneinander versetzte Gabeln, von denen nur eine dargestellt und mit Bezugszeichen 1 versehen ist. Die Gabeln sind in üblicher Weise durch ein Zapfenkreuz 2 verbunden. Von dem Zapfenkreuz ist in Fig. 1 nur das zu der Öffnung des oberen Gabelschenkeis der Gabel 1 gehörende Ende dargestellt. Wie auch die drei anderen Enden des Zapfenkreuzes ist dieses Ende von einem in der Gabelöffnung aufgenommenen Zapfen 3 gebildet, der die innere Laufbahn für zwei vollrollige Rollenkränze 4 bildet. Die äußere Laufbahn für die Rollenkränze 4 wird von der inneren Umfangsflache einer gezogenen Blechhülse 5 gebildet, deren umgebördelte Enden 6 die Rollenkränze 4 axial beidseitig halten. Die Blechhülse 5 ist ihrerseits von der Innenwand einer topfförmigen massiven Büchse 7 unterstützt, welche in der Öffnung der Gabel aufgenommen und durch einen Sc egering 8 gegen Herausfallen gesichert ist.

Die Kombination aus der Büchse 17 mit der die äußere Laufbahn des Rollenkranzes 4 aufweisenden Blechhülse 5 hat den Vorteil, daß die Büchse 7 nicht wärmebehandelt zu werden braucht und daß die sonst notwendigen seitlichen Anlaufflächen für die Rollen der Rollenkränze 4 nicht wie üblich an der Büchse 7 vorgesehen zu werden brauchen.

Zwischen dem Boden der topfförmigen Büchse 7 und dem äußeren

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Ende des Zapfens 3 ist schwimmend eine beidseitig mit Ausnehmungen 9 versehene Stirnanlaufscheibe 10 angeordnet. Die Stirnanlaufscheibe 10 sorgt für eine gleichmäßige Zufuhr von Schmiermittel zu den Rollenkränzen, welches über eine Einfüllschraube 11 am Boden der Hülse 7 eingefüllt werden kann. Ferner gewährleistet die Stirnanlaufscheibe 10' eine axiale Abstützung des Zapfens 3 mit geringster Reibung; denn die Ausnehmungen dienen als Reservoire für Schmiermittel, so daß stets zwischen den beiden Stirnflächen der Stirnanlaufscheibe und den benachbarten Flächen des Hülsenbodens bzw. des Zapfens ein Schmierfilm vorhanden ist.

Zwischen dem Zapfenfuß und dem inneren Ende der massiven Büchse 7 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnete Dichtung vorgesehen. Die Dichtung umfaßt einen radialen Wellendientring 13, dessen Dichtlippe 14 mittels einer Wurmfeder 15 in Berührung mit der am Zapfen 3 ausgebildeten Dichtfläche 16 gehalten ist. Der Wellendichtring 13 ist an seinem äußeren Umfang durch einen Blechmantel 17 gehalten, der seinerseits in einer Ausnehmung am inneren Ende der Hülse 7 eingepaßt ist. Der Blechmantel 17 hat einen sich parallel zur Achsrichtung des Zapfens 3 erstreckenden, freien Abschnitt 18, der von der Wellendichtung I3 weg in Richtung der Zapfenkreuzmitte ragt. Dieser Abschnitt 18 ist mit Dichtungsspiel von einem im Querschnitt U-förmigen Blechteil umgeben, wobei der radial innere Schenkel des U auf einem Absatz 20 in Anlage an eine Schulter 21 des Zapfenkreuzes gepreßt ist.

Auf diese Weise ist der Berührungsrichtung 13 eine Spaltdichtung 18, 19 vorgeschaltet, welche Schmutz und Staub von der Lippe 14 fernhält.

SCHUTZANSPRÜCHE :

Claims (2)

1G-37 416 - 5 SCHUTZANSPE U CHE

1) Rollenlager, insbesondere für die Lagerung der Sternzapfen von Kreuzgelenken für die Rollen, bei dem zur äußeren Unterstützung eine topfförmige massive Büchse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die äußere Laufbahn an der Innenwand einer in die Büchse (7) exngepreßten Blechhülse (5) vorgesehen ist, deren Enden als Führungsborde (6) für die Rollen (4) dienen.

2) Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Blechhülse (5) derart nitriert ist, daß sie eine geringe Härtetiefe aufweist.