DE646023C - Schlichten - Google Patents
SchlichtenInfo
- Publication number
- DE646023C DE646023C DEP65795D DEP0065795D DE646023C DE 646023 C DE646023 C DE 646023C DE P65795 D DEP65795 D DE P65795D DE P0065795 D DEP0065795 D DE P0065795D DE 646023 C DE646023 C DE 646023C
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- Germany
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- oil
- finishing
- thread
- dry
- copal
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/02—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Schlichten Zum Schlichten von Fäden aus pflanzlichen und kunstseidenen Faserstoffen verwendet man Trocken- und Maßschlichten. Trockenschlichten sind Lösungen von Leinöl, Linoxyn u. dgl. in organischen Lösungsmitteln, wie Benzin, Toluol, Tetrahydronaphthalin u. dgl. Sie besitzen ganz allgemein den Nachteil, daß sie feuergefährlich sind, bei der Verarbeitung unangenehm riechende, teils auch giftige Dämpfe absondern und sich im allgemeinen schwierig verarbeiten lassen. Auch das lange Trocknungsverfahren ist sehr unbequem.
- Als Maßschlichten vorgeschlagene wäßrige Emulsionen aus Leinöl, Palmöl, Harzen u. dgl. weisen zwar nicht alle diese Nachteile der Trockenschlichten auf: sie sind jedoch zu kostspielig, als daß sie von größerer technischer Bedeutung sein könnten. Außerdem setzen sie infolge zu schwach emulgierender Wirkung des bei ihrer Bereitung mit verwendeten Caseins das Öl zu leicht ab, was bei ihrer Verwendung zu Schwierigkeiten führen kann.
- Es ist auch bekannt, wäßrige Emulsionen von Oxydationsprodukten trocknender Öle zum Schlichten zu verwenden. Hierbei soll oxydiertes Leinöl von einer Jodzahl von etwa 40 gebraucht werden, welches zuvor mit Toluol anzumachen ist, wobei aber eigentlich keine Lösung, sondern nur eine mehr oder weniger weitgehende Quellung eintritt. Außerdem verbleiben gröbere Teilchen in der Emulsion. Die mit diesen Flotten behandelten Fäden sind teilweise mit gröberen etwas klebrigen Teilchen behaftet, so daß z. B. beim Spulen Schwierigkeiten entstehen dürften. Die Einzelfasern sind auch nicht immer gleichmäßig verklebt, ferner ist ein Verkleben von Faden zu Faden ab und zu festzustellen. Das Garn ist weich und schlüpfrig.
- Die erfindungsgeinäge Maßschlichte besteht aus mit Hilfe von Seife und Leim hergestellten wäßrigen 'Dispersionen von Leinöl, Paraffinöl und eines mit Terpentin verdünnten Lackes aus Kopal, Holzöl, Standöl, Sikkativ und Benzin. Gegenüber den bekannten Maßschlichten ist die neue Schlichte technisch einwandfrei; die Einzelfasern werden von ihr vollkommen einheitlich verklebt; dagegen findet durch sie keinerlei Verkleben von Faden zu Faden statt. Die Stränge sind ganz frei von anhaftenden Teilchen, und das Garn fühlt sich trocken an. Bemerkenswert sind auch die Zunahmen der Reißfestigkeit und der Dehnungsfähigkeit, die um 19,8 % bzw. 12,3 °[o gestiegen sind; ferner ist der Faden sehr elastisch, was für das Verweben der Fäden von sehr, großem Vorteil ist und deshalb ein technisch einwandfreies Arbeiten möglich macht. Die Schlichte greift auch den Faden nicht an, auch dann nicht, wenn der Faden sehr lange, z. B. ein oder mehrere Jalire, lagert. Das Trocknen der geschlichteten Fäden dauert nur kurze Zeit.
- Die Sehlichte kann mittels kochender La-' sungen von fetter Seife leicht entfernt werden.
- Beispiel Zunächst wird eine Mischiung von 6o g Leinöl und io g Paraffinöl auf 7o° erhitzt. Bei dieser Temperatur werden der Mischung als Lösungsmittel 1,5 g einer weiteren Mischung zugesetzt, die aus io Teilen Terpentin und i Teil Kopallack besteht. Darauf werden io g Lederleins und 15 g Seife aufgekocht, auf 30- abgekühlt und der vorher hergestellten Mischung bei 7o' beigefügt. Das ganze Gemisch wird dann gut verrührt und fmnit i @ Wasser verdünnt. Die so erhaltene Schlichte ist gebrauchsfertig.
- Die Zusammensetzung des verwendeten lKopallaclkes ist: i Testhenziri (Ipez.Gewicht 0,75o) 31,5 04, Kopal ..................... 20 %, Holzöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23% Holzol ..................... 23 o, Standöl . . . . . . . . . . . . . . . 23 %0, Sikkativ (Marmorkalk 1,4%, Bleiglätte o.8%, Braunstein 0,3 %(0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5 0'".
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHi: Verwendung waißriger, mit Hilfe von Seife und Leimss hergestellter Dispersionen von Leihöl. Paraffinöl und eines mit Terpentin verdünnten Lackes aus Kopal, Holzöl, Standöl, Sikkatic-und Benzin zum Schlichten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65795D DE646023C (de) | 1932-08-06 | 1932-08-06 | Schlichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65795D DE646023C (de) | 1932-08-06 | 1932-08-06 | Schlichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646023C true DE646023C (de) | 1937-06-07 |
Family
ID=7390677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP65795D Expired DE646023C (de) | 1932-08-06 | 1932-08-06 | Schlichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646023C (de) |
-
1932
- 1932-08-06 DE DEP65795D patent/DE646023C/de not_active Expired
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