DE636396C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien - Google Patents
Verfahren zum Wasserabstossendmachen von TextilienInfo
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- DE636396C DE636396C DEST52375D DEST052375D DE636396C DE 636396 C DE636396 C DE 636396C DE ST52375 D DEST52375 D DE ST52375D DE ST052375 D DEST052375 D DE ST052375D DE 636396 C DE636396 C DE 636396C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
- H01B7/22—Metal wires or tapes, e.g. made of steel
- H01B7/226—Helicoidally wound metal wires or tapes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/184—Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
- D06M13/188—Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilien Es ist vorgeschlagen worden, Textilien durch Tränken mit Dispersionen von Anhydriden höherer Fettsäuren, nachfolgendes Trocknen und Reifen bei höherer Temperatur wasserabstoßend zu machen. Bei den bisher beschriebenen Verfahren verwendete man als Dispergator vorzugsweise Ammoniak oder auch verdünnten Alkohol und setzte meist der so erhaltenen Dispersion eine Auflösung von Stärke o. dgl. hinzu. Die Reife erfolgte in der Regel bei Temperaturen zwischen 6o° und 8o° während 6 bis 24 Stunden. Mit diesem Verfahren erzielte man günstige Ergebnisse. Seine Durchführung ist aber durch die lange Reifedauer, die die Apparaturen stark in Anspruch nimmt, und eine ununterbrochene Betriebsweise völlig unmöglich macht, wirtschaftlich so stark erschwert, daß sie praktisch nur für die Behandlung hochwertiger Gewebe in Betracht kommt. Außerdem sind die Dispersionen schlecht haltbar; wenn man aufhört, sie zu rühren, trennt sich die fettartige Substanz von der wässerigen Phase, und man- muß daher im Laufe einer Arbeitsschicht die Dispersionen mehrmals zubereiten.
- Die erwähnten Nachteile des bisherigen Verfahrens werden überraschenderweise vermieden, wenn man als Dispergator Seife benutzt.
- Demgemäß besteht nach der Erfindung ein Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilien darin, daß man dieselben mit wässerigen Dispersionen von Anhydriden höherer Fettsäuren, die mit Hilfe von Seife als Dispergator bereitet worden sind, tränkt, darauf trocknet und etwa 1/4 bis i Stunde einer über Raumtemperatur erhöhten Temperatur, vorzugsweise zwischen 70 bis 8o°, aussetzt.
- Der besondere Wert der neuen Verfahrensweise liegt demgemäß gegenüber den vorbekannten in der erheblichen Abkürzung der Reifedauer und der Möglichkeit der Durchführung des Verfahrens in ununterbrochener Betriebsweise, wodurch es besonders geeignet für die wirtschaftliche Behandlung billiger Massenware wird. , Man kann beispielsweise sehr leicht eine geeignete Dispersion herstellen, wenn man das gegebenenfalls geschmolzene Anhydrid einer höheren Fettsäure, d. h. einer Fettsäure mit mehr als io Kohlenstoffatomen, mit einer mit der 5ofachen Menge einer 0,75 °foigen Seifenlösung von 75° C übergießt, einige Minuten lang intensiv rührt und dann mit der gleichen Menge warmen Wassers verdünnt. In eine solche Dispersion taucht man in einer geeigneten Apparatur das zu behandelnde Textilgut, quetscht es ab, trocknet es und setzt es während verhältnismäßig kurzer Zeit, beispielsweise 15 bis 6o Minuten, einer Temperatur von etwa 8o° aus. Danach spült man die Ware bis zur Entfernung des Seifengeruches aus und trocknet es von neuem. Es ist auf diese Weise hervorragend wasserabstoßend geworden. Der Griff des Textilstoffes ist gegenüber dem unbehandelten Material unver-. ändert, der wasserabstoßende Effekt wird durch gewöhnliches Waschen nicht zerstört.
- Bei Wirkwaren, Strickwaren und Web= waren, die aus ungebleichter und ungebäuel' ter Baumwolle hergestellt und gegebenen--.a@:I.s:; gefärbt worden sind, hat es sich als vork.
- f haft herausgestellt, zum Reifen höhere Tempefaturen, etwa solche von über 13o0, vorzugsweise von etwa 15o°, zu verwenden und dabei kurze Reifedauer anzuwenden. Es ist zweckmäßig, die Ware vor-der Behandlung in üblicher Weise vorzureinigen, z. B. durch Waschen' mit Seife, Saponin, synthetischen Waschmitteln o. dgl.
- - Beispiel i iakg eines Fettsäureanhydrids, hergestellt durch- Kochen von handelsüblichem Stearin mit überschüssigem Essigsäureanhydrid und nachträgliches Abdestillieren des Essigsäureanhydrids und der entstandenen Essigsäure, werden geschmolzen- und- mit 2501 einer 75 °/uigen Lösung von Kalischnitzelseife unter 75' C übergossen, gerührt und dann mit 25,o 1 heißen Wassers verdünnt. Mit dieser Dispersion behandelt man weißen baumwollenen Köper, quetscht die Ware aus, trocknet sie in üblicher Weise und behandelt sie hei etwa 8o.0 C etwa s/4 Stunden, dann wird die Seife ausgespült und die Ware in der üblichen Weise getrocknet.
- Beispiel 1I Gedrucktes kunstseidenes Gewebe wird in derselben Weise wie in Beispiel I behandelt. Beispiel III Gewirkter Stoff, der-aus Wolle und Stapelfaser hergestellt ist, wird behandelt wie in Beispiel I, jedoch nur 15 Minuten einer Temperatur von 8o0 ausgesetzt.
- Beispiel IV Baumwollene Ware, aus ungebleichter und ungebäuchterEaumwolle hergestellt, wirdmit einer nach EeispielI bereiteten Dispersion getränkt, getrocknet, 2o Minuten lang einer Temperatur von etwa 1500 ausgesetzt, nach diesem keifeprozeß mit Wasser ausgespült und dann nochmals getrocknet.
- Das Verfahren weist eine außerordentlich "starke Wirkung auf, und namentlich die kurze Reifedauer, die im Vergleich zu anderen Anwendungsweisen der höheren Fettsäureanhydride einen seiner Hauptvorzüge bildet, ist sehr überraschend. Man kann bei den Bedingungen, unter denen der Prozeß durchgeführt wird, kaum annehmen, daß hier eine Veresterung erfolgt, vielmehr weist der erzielte Effekt eine nicht zu verkennende. Verwandtschaft mit den Erscheinungen auf, die die Erfinderin in Verbindung mit einem von ihr entwickelten Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Wolle beschrieben hat (vgl. französisches Patent 777 71q.). Bei Wolle kann man. die Wasserfestigkeit durch Anwendung von Seife allein erzielen; bei anderen Textilien ist die beschriebene Kombination von Seife und Anhydrid notwendig. Die Analogie spricht dafür, -daß es sich in beiden Fällen um Adsorhierungserscheinungen unter gerichteter Anordnung der Moleküle im Sinne der Arbeit von Langmuir handelt. Demgemäß wird die Fähigkeit der -Baumwolle, sich mit Direktfarben anzufärben, durch das neue Verfahren nicht beeinträchtigt, sofern während des Färbungsprozesses durch Zugabe geeigneter- Netzmittel für Benetzung der wasserabstoßenden Textilien gesorgt wird. In dieser Hinsicht besteht ein Gegensatz zu Textilstoffen, die durch wirkliche praktische Veresterung nach dem in der präparativen Chemie üblichen Verfahrensweise immunisiert wurden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserabstoßendinachen von - Textilien, dadurch gekennzeichnet; daß man dieselben mit wässerigen Dispersionen von Anhydriden höherer Fettsäuren, die mit Hilfe von Seife als Dispergator bereitet worden sind, tränkt, darauf trocknet und etwa 11, bis i Stunde einer erhöhten Temperatur, vorzugsweise 7o bis 8o0, aussetzt.
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