DE645472C - Klemme zum Anschliessen elektrischer Leitungen an Installationsgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf jene Art von Kontaktklemmen, bei denen das Ende des Leitungsdrahtes senkrecht ©der waagerecht zur Sockelebene des Installationsgerätes eingeführt und ohne Umbiegen angeschlossen werden kann. Der bei diesen bekannten Ausführungen verwendete bewegliche Klemmkörper wird in der Regel unter der Einwirkung einer Druckschraube so gegen das Leitungsende gepreßt, daß dieses sich gegen eine ortsfeste Kontaktfläche legt. Der Klemmkörper wird dabei geführt -und verschiebt sich parallel zu sich selbst. Die Druckschraube erfährt bei diesen bekannten Ausführungen während des Anziehens eine Beanspruchung auf Biegung bzw. Abscherung. Die Erfindung löst die Aufgabe, die Druckschraube so anzuordnen, daß die auf sie ausgeübte Kraft auch während' des Anpreß-Vorgangs in die Richtung der Achse des Schraubenbolzens fällt, so daß der letztere nicht mehr wie bei den bisher allgemein üblichen Ausführungen (einseitig beansprucht wird. Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe ajuf dem Kontaktstück ein Schlitten von vorzugsweise kastenförmiger Gestalt angeordnet, der einen verschiebbaren Klemmkörper enthält und dessen eine Wand ebenso wie der Klemmkörper eine Auflagefläche für den Kopf der Druckschraube bildet. Die beim Anziehen der Druckschraube in axialer Richtung ausgeübte Kraft wird daher in Komponenten zierlegt, die sich gleichmäßig auf die Sitzfläche des Schraubenkopfes verteilen und bewirken, daß der Schlitten beim Klemm-Vorgang entgegen der Richtung verschoben wird, in der sich der Klemmkörper bewegt, wobei das Leiterende gleichzeitig gegen die andere Wand des Schlittens gepreßt wird. Zur Erleichterung des Einfädeins des Leiterendes ist es vorteilhaft, eine Feder anzubringen, unter deren Wirkung der Klemmkörper bei gelöster Druckschraube die Einführungsöflfnung im Schlitten freigibt.

Die Abbildungen lassen ein Ausführungsbeispiel ,erkennen. Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Klemme im Querschnitt bzw. im Grundriß, bei der das Leitungsende senkrecht eingeführt ist. Die Abb. 3 stellt eine Ausführung mit waagerecht angeordnetem Drahtende dar. Ein Kontaktstück α ist in an sich bekannter Weise mit einem Sockel b fest verbunden, der eine Bohrung c besitzt, in welche eine Gewindebuchse d eingeführt ist. Gegebenenfalls kann die letztere auch zur Befestigung des Kontaktstückes mit dem Sockel herangezogen werden. Auf dem Kontaktstück ist ein Schlittens angeordnet, der einen Klemmkörper/ enthält. Das eine Ende desselben ist rechtwinklig uingiebogen. Mit dem anderen Ende legt er sich gegen das durch eine Bohrung im Schlitten (Abb. 1) eingeführte Leitungs-

*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Adolf Rosenstock und August Schaffen in Frankfurt, Main.

endeg" und übt auf dieses einen Druck aus, wenn eine Schraube h, die mit ihrem Gewinde in der Buchse </ geführt ist, angezogen wird. Der Kopf der Schraube, der zweckmäßig eine kegelförmige Mantelfläche aufweist, stützt sich gleichzeitig gegen die Wand/ des Schlittens, so daß diesem beim Anpreßvorgang durch den Schraubenkopf eine Bewegung erteilt wird, die der des Klemmkörpcrs / entgegengesetzt gerichtet ist. Die auf die Druckschraube h in axialer Richtung ausgeübte Kraft wird somit gleichmäßig auf die beiden vorerwähnten Abstützflächen verteilt.

Um das Einführen des Leiterendes zu erleichtern, ist eine Federk am Schlittens so angebracht, daß sie den Klemmkörper/gegen den Schraubenkopf preßt und bei gelöster Schraube die Öffnung zum Einbringen des Leiterendes freigibt.

ao Bei der horizontalen Anordnung des Leiterendes (Abb. 3) wird ein Klemmkörper/ benutzt, dessen Druckfläche m schuherartig ausgebildet ist. Der Schlittens erhält in diesem Fall hochgezogene lappenartige Anlageflächen n, um den Druck zum Teil mit aufzu-' nehmen. Gegebenenfalls sind in den Längswänden des Schlittens e Führungsrillen für das Leiterende vorgesehen.

Claims (7)

1. Patentansprüche:

   i. Klemme zum Anschließen elektrischer Leitungen an Installationsgeräte, die aus einem ortsfesten Kontaktstück und einem unter Einwirkung einer Druckschraube stehenden, beweglichen Klemmkörper besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Druckschraube (h) zum Anpressen des Klemmkörpers (/) ausgeübte Kraft durch einander gegenüberliegende und in entgegengesetzter Richtung zueinander verschiebbare Abstützflächen aufgenommen ' wird.
2. 2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Abstützflächen in an sich bekannter Weise am Klemmkörper (/) liegt, die andere von der Wand eines Schlittens (e) gebildet ist.
3. 3. Klemme nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Kontaktstück (a) gleitende Schlitten (e) den Klemmkörper (/) enthält.
4. 4. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube in Gewindegängen einer Buchse

   (d) geführt ist, die sich in einer Bohrung (c) des am Sockel (b) befestigten Kontaktstückes (ΰ) befindet.
5. 5. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (/) durch eine Feder (k) entgegen der Richtung, in welcher die Klemmwir kung erfolgt, gegen den Kopf der Druckschraube (A) gepreßt wird.
6. 6. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontakt stück (a) mit dem Sockel (b) durch die Gewindebuchse (d) verbunden ist.
7. 7. Klemme nach den Ansprüchen ibisj, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Andrücken des Drahtendes (g) dienende Fläche (m) des Klemmkörpers (/) schul· terartig ausgebildet ist und der Schlitten

   (e) lappenartige Ansätze (n) aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen