DE644912C - Schalter zur Abaenderung der Abbremsung von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. in Anpassung an die Geschwindigkeit - Google Patents
Schalter zur Abaenderung der Abbremsung von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. in Anpassung an die GeschwindigkeitInfo
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- DE644912C DE644912C DEK142998D DEK0142998D DE644912C DE 644912 C DE644912 C DE 644912C DE K142998 D DEK142998 D DE K142998D DE K0142998 D DEK0142998 D DE K0142998D DE 644912 C DE644912 C DE 644912C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/321—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
- B60T8/3235—Systems specially adapted for rail vehicles
- B60T8/324—Speed measurement by means of centrifugal governers or the like
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Description
Bei Eisenbahnfahrzeugen, die mit sehr hoher Geschwindigkeit verkehren, sind Einrichtungen
vorgesehen, die die Bremswirkung von etwa 200 0/0 des Fahrzeuggewichtes auf
etwa 80 0/0 dieser Größe herabsetzen, wenn die Geschwindigkeit auf einen entsprechend
niedrigen Wert (50 km/Std. oder darunter) gesunken ist. Die Vorrichtungen, die diese
Herabsetzung durchführen, werden meist als elektromagnetische'Schalter ausgeführt, deren
Erregerstrom jeweils über eine mit einer Achse verbundene Schaltvorrichtung geführt
ist. Man hat Fliehkraftschalter, Quecksilberschalter u. dgl. zur Anwendung gebracht.
Die Fliehkraftschalter sind vielt eilig, kostspielig und infolge der Eigenreibung der beweglichen
Teile nicht in so hohem Maße gegen Geschwindigkeitsänderungen . empfindlich, wie dies erwünscht ist. Die Quecksilberschalter
sind im Bau einfach. Da man nun aus Gründen der Raumersparnis und der baulichen Einfachheit derartige Schaltvorrichtungen
am Achsstumpf einer Achse anzubringen pflegt und Zwischengetriebe zu vermeiden sucht, so sind die das Quecksilber enthaltenden
Gefäße in senkrechter Ebene angeordnet. Bei dieser Anordnung bildet sich bei der
Drehung der für den Stromschluß erforderliche Quecksilberring schwer, das Quecksilber
wird geschüttelt, es gibt daher keinen präzisen Schaltpunkt. Der Quecksilberring bildet
sich erst bei hohen Drehzahlen des Achsschenkels, er muß aber schon bei 150 Umdrehungen
in der Minute gebildet werden, weil bei dieser Drehzahl die Abbremsung erniedrigt
werden muß.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die erwähnten Unzulänglichkeiten des an sich einfachen
Quecksilberschalters für Bremsanlagen zu beseitigen, ohne seiner Einfachheit Abbruch
zu tun. Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß an Stelle eines dosenartigen, zum Teil mit Quecksilber
gefüllten, an der Stirnfläche des Achsschenkels befestigten Gefäßes eine Scheibe am
Achszapfen befestigt wird, die einzelne, in der Nähe des Umfangs angeordnete Hohlräume
besitzt, die zum Teil mit Quecksilber gefüllt sind. Diese kleinen Quecksilbermengen ruhen
bei Stillstand des Fahrzeuges am Grunde der Hohlräume. Erst bei einer bestimmten Drehgeschwindigkeit
werden sie durch die Fliehkraft radial nach außen geschleudert und vermitteln in dieser Lage den Stromschluß
zwischen den in die Hohlräume hineingeführten Enden der Stromleitung. Die Verhältnisse
müssen so gewählt werden, daß die Geschwindigkeit, bei der dieser Stromschluß oder die
StiOmunterbrechung erfolgt, diejenige ist, bei der die Bremswirkung herabgemindert wird.
Man kann die Einrichtung auch so ausführen, daß der Schaltpunkt verändert werden
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Möller in Berlin-Karlshorst.
kann. Zu diesem Zweck ordnet man die Hohlräume, in die die Pole der stromführenden
Leitungen hineinragen und in denen sich das-,. Quecksilber befindet, in einem besonderöjiV
Block an, der mit Gewinde in die am Aefes- ■
schenkel befindliche Scheibe eingesetzt ist.. .' Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung
schematisch veranschaulicht.
ίο Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ι
sind die in der Nähe des Umfangs der Eisenscheibe α befindlichen Hohlräume b durch
Leitungsteile c fortlaufend miteinander verbunden; wenn durch die Fliehkraft die Quecksilbermassen
d nach außen geschleudert werden, ist die Verbindung der Leitungen c hergestellt.
'
Abb. 2 veranschaulicht das Ausführungsbeispiel, bei dem die Quecksilbermassen d in
Gehäusen e angeordnet sind, die mit Hilfe von Gewindeansätzen/ in radialer Richtung in
der Scheibe« verstellt werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schalter zur Änderung der Abbrem- as sung von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. in Anpassung an die Geschwindigkeit, bei dem unter der Fliehkraftwirkung ihre Lage ändernde Quecksilbermassen den Stromschluß und die Stromunterbrechung herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Achsschenkel angebrachte Scheibe (a) in der Nähe ihres Umfangs Hohlräume (b) aufweist, in denen Quecksilbermassen (d) untergebracht sind, die von einer bestimmten Geschwindigkeit ab die Pole der in die Hohlräume hineingeführten Leitungen für den Schaltstrom verbinden.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilbermassen in Gehäusen (e) angeordnet sind, die in radialer Richtung in der Scheibe (a) verstellbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK142998D DE644912C (de) | 1936-07-19 | 1936-07-19 | Schalter zur Abaenderung der Abbremsung von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. in Anpassung an die Geschwindigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK142998D DE644912C (de) | 1936-07-19 | 1936-07-19 | Schalter zur Abaenderung der Abbremsung von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. in Anpassung an die Geschwindigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644912C true DE644912C (de) | 1937-05-15 |
Family
ID=7250307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK142998D Expired DE644912C (de) | 1936-07-19 | 1936-07-19 | Schalter zur Abaenderung der Abbremsung von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. in Anpassung an die Geschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644912C (de) |
-
1936
- 1936-07-19 DE DEK142998D patent/DE644912C/de not_active Expired
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