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Seilrolle
Bei Schwebeliftanlagen (Berglift, Sessellift), die als Einseilbahn mit fest mit dem Zugseil verbundenen Fördergefässen ausgebildet sind (Paternosterbetrieb), müssen mit Rücksicht auf den Überlauf der Fördergefässe bzw. von deren Verbindungselementen mit dem Zugseil Rollen mit verhältnismässig seichten Rillen verwendet werden, besonders dann, wenn-und dies ist bei fast allen derartigen Anlagen notwendigauf der Strecke Niederhaltungen eingebaut sind.
Bei diesen Rollen mit seichter Rille besteht aber die grosse Gefahr, dass beim Auftreten von Querkräften z. B. durch Wind oder Pendeln der Fördergefässe das Seil aus den Rollen springt.
Eine derartige Entgleisung kann unter Umständen bei vollbesetzter Strecke das Leben von mehr als 100 Personen gefährden.
Ein Abgleiten des Seiles kann auf der dem Fördergefäss-Gehänge entgegengesetzten Seite durch bekannte Mittel, wie Leitstäbe, Schleifbleche oder durch die Verwendung von Rollen mit einseitigem Bord vermieden werden, auf der anderen Seite durch der Rolle vorgelagerte Sternscheiben, deren Zacken über den Rillengrund hinausreichen, deren Ausnehmungen aber den Durchgang des Gehängestieles gestatten. Dies ist aber kein vollkommen sicherer Schutz gegen das Herausspringen des Seiles, da es bei Seilschwingungen (z. B. bei plötzlicher Entlastung eines Fördergefässes) auch noch über die Zacken herausspringen kann.
Die vorliegende Erfindung macht nun das Abfallen oder Herausspringen des Seiles aus seinen Rollen nach jeder Richtung hin unmöglich und verbessert die an sich bekannte Anwendung von vorgelagerten Sternscheiben insofern, als bei der beschriebenen Anordnung mit ausmittigem Schwerpunkt dieser Scheibe sie bei jedem Wagendurchgang in der hierzu günstigen Lage steht.
Fig. 1 und 2 zeigen in Ansicht und Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform. Auf dem Bolzen 1, der die Seilrolle 2 trägt, ist eine lose Scheibe 3 gelagert, die an ihrem Umfang sternförmig ausgebildet ist. Sie wird teilweise von einer Haube 4 abgedeckt, welche die Rolle 2 umschliesst. Die Haube 4 ist so ausgebildet, dass einerseits zwischen ihr und dem Grunde der
Ausnehmungen in der Scheibe 3 Platz für den
Durchgang des mit dem Zugseil 5 durch die
Muffe oder Klemme 6 verbundenen Gehänge- stieles 7 bleibt und andererseits bei jeder Stellung der Scheibe 3 immer mindestens eine Zacke leihweise von der Haube 4 verdeckt ist.
Fig. 3 und 4 zeigt in Ansicht und Schnitt eine andere Ausführungsform, bei welcher eine nur mit zwei Ausnehmungen versehene Scheibe 8 vorgesehen ist. Hier ist beispielsweise eine
Seilrolle 2 mit einseitigem Bord gezeichnet und die Scheibe 8 auf der Rollennabe gelagert. Damit die Scheibe 8 nach jedem Durchgang des Fördergefässes wieder sicher in die gezeichnete Ausgangs- (Ruhe) stellung zurückpendelt, kann zusätzlich ein Gegengewicht 9 angeordnet werden. Bei Druck-oder Niederhalterollen, wo das Seil unten läuft, wird das Gegengewicht 9 an der diametral entgegengesetzten Seite der Scheibe 8 angeordnet.
Die Scheibe 8 kann auch mit nur einer Ausnehmung versehen sein, doch gestattet sie dann nur die Durchfahrt in einer Richtung.
Auch bei einer Anordnung nach Fig. l und 2 kann, wie Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, ein Gegengewicht 9 angebracht werden, so dass sich die Sternscheibe 3 nach jedem Durchgang eines Fördergefässes in die gezeichnete Stelle zurückdreht. Das verhindert ein Auflaufen des Gehängestieles 7 gegen eine Zackenspitze und so eine eventuelle Beschädigung von Scheibe 3 oder Gehänge 7.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Seilrolle, auf deren einer Seite eine konzentrische Scheibe vorgelagert ist, die an ihrem Umfang eine oder mehrere Ausnehmungen trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen von einem die Rolle und Scheibe umgreifenden Bügel teilweise verdeckt werden.
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