DE307277C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, einen an der treibenden Welle befestigten Nabenkörper mit dem Körper einer Riemenscheibe oder eines Rades lösbar, und zwar durch Reibung zu verbinden. Diese Art der Verbindung ist aber nicht genau auf eine bestimmte Kraft und vor allem nicht auf einen bestimmten Wärme-

- grad einstellbar. Denn die Reibung ist bekanntlich von vielen Zufälligkeiten abhängig,

ίο die nicht vorher bestimmbar sind.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Verbindungsmittel zwischen dem auf der Welle befestigten Nabenkörper und dem Scheibenkörper aus Metallkörpern, die bei einem bestimmten Wärmegrad schmelzen, oder doch ihren Zusammenhang verlieren, oder aber aus Armen bestehen, die bei einer bestimmten Kraftanstrengung zerbrechen. Ist also die Ver-

* bindung zwischen Naben- und Scheibenkörper einmal gelöst^ so muß diese Verbindung, auch nach Fortfall der das Lösen der Elevatorscheibe bewirkenden Ursachen, stets von neuem besonders hergestellt werden.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist die Scheibe des Elevators einer Mahlmühle veranschaulicht, und zwar in.; Fig. 1 zum Teil in Ansicht und zum Teil im Schnitt senkrecht zur Welle,, während die Fig. 2 einen Querschnitt parallel zur Welle darstellt.

In den oberen T^eil der Elevatorscheibe sind als Verbindung zwischen dem Nabenkörper C und dem Scheibenkörper B die bei einem angemessenen Wärmegrad schmelzenden Metallstücke D dargestellt, während in dem unteren Teil der Elevatorscheibe die bei einer bestimmten Kraftanstrengung brechenden Arme E veranschaulicht sind. Die Arme sind an der Scheibe C mittels Schrauben befestigt und liegen zwischen Knaggen f und Rand der EIe- > vatorscheibe B.

Sobald nun die Metallstücke D schmelzen oder die Arme E zerbrechen, ist die Verbindung zwischen den Körpern gelöst; die Elevatorscheibe B kommt zum Stillstand, während der Nabenkörper C weiterläuft.

Es ist deshalb ein Becherelevator als Beispiel gewählt, weil es bei diesem leicht vorkommt, daß der Elevatorgurt α mit den Bechern b aus irgendwelchen Ursachen an seiner Weiterbewegung gehindert wird und zum Stillstand kommt, wogegen der Antriebsriemen der Welle A nicht abfällt, so daß nunmehr die Elevatorscheibe B unter dem Elevatorgurt a schleift und diesen versengt oder in Brand setzt.

Claims (1)

1. . ' Patent-Anspruch:

   Scheibe, insbesondere für Becherelevatoren, deren auf der Welle fest sitzender Nabenkörper mit dem Scheibenkörper lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, 8aß die Verbindungsmitfel zwischen Naben-und Scheibenkörper aus Metallkörpern (D), die bei einem bestimmten Wärmegrad den Zusammenhang verlieren, oder, aus Armen [E) bestehen, die bei bestimmter Kraftanstrengung zerbrechen, so daß die Verbindung zwischen Naben- und Scheibenkörper nach Fortfall der das Lösen der 'Elevatorscheibe bewirkenden Ursachen stets von neuem besonders hergestellt werden muß.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.