DE643976C

DE643976C - Merkplaettchen aus federndem Stoff fuer Karteiblaetter

Info

Publication number: DE643976C
Application number: DEH138420D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-12-19
Filing date: 1933-12-19
Publication date: 1937-04-21

Description

Merkplättchen aus federndem Stoff für Karteiblätter Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Merkplättchen aus federndem Stoff mit entgegengesetzt gerichteten Einsteckzungen und Anschlagschultern für Karteiblätter mit zugehörigen Schlitzpaaren. ' Nach dem Hauptpatent sind die Anschläge der Merkplättchen bei jedem Einsteckschlitz nur einfach angeordnet, und zwar bei zu dem Blattrande parallelen Schlitzreihen. Es ist dadurch möglich, auch bei dieser parallelen Schlitzanordnung die Merkplättchen besonders dicht aneinanderzubringen, um z. B. auch benachbarte Tage an dem Kartenrand anmerken zu können, ohne daß sich die Merkplättchen mit ihren Anschlägen gegenseitig stören.
In der Fortbildung dieses Gedankens sind gemäß der Erfindung die Schlitzpaare in an sich bekannter Weise schräg gerichtet, und die Anschlagschultern sitzen nur auf einer Seite des Merkplättchens. Es sind demgemäß zwei an sich bekannte Merkmale zu einer neuen Anordnung vereinigt, die besondere Vorteile ergibt. Bei dieser Ausgestaltung lassen sich nämlich die Merkplättchen nicht nur ebenso dicht und selbst noch dichter als bei parallel zu dem Blattrande liegenden Schlitzen anordnen, sondern ges bietet sich auch die Möglichkeit, mit einem Merkplättchen, das verschieden lange Zungen hat, vier verschieden abgestufte Merksignale darzustellen, je nachdem, wie das Merkplättchen eingesteckt wird, und zwar entweder die beiden Zungen abwechselnd nach oben oder auch das Merkplättchen mit den Anschlägen entweder nach der einen oder anderen Seite gerichtet.
Die Zeichnung stellt in Abb. i und 2 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele solcher Merkplättchen dar, während Abb.3 die Anwendung der Merkplättchen an einem Karteiblatt zeigt.
Die Merkplättchen bestehen aus dem Hauptkörper a, den Anschlägen b und den beiden verschieden langen Einsteckzungen a' und a". Nach dem Beispiel in der Abb. i sind die Anschläge b in einem Winkel zum Hauptkörpera angeordnet, jedoch unter sich parallel, und liegen auf derselben Seite, während die andere Seite keine Anschläge trägt. Nach dem Beispiel in der Abb.2 sind die beiden Anschläge b entgegengesetzt schräg gerichtet und liegen gleichfalls auf derselben Seite des Hauptkörpers a.
Die Ausführungsform nach der Abb. i ist deshalb besonders zweckmäßig, weil sie sich bei verschieden langen Einsteckzungen a' und a", wie das Beispiel in der Abb. 3 ganz links zeigt, mit den Blattrand d' des Kartei- Mattes d in vier verschiedenen Längen überragenden Zungen a' und a" einstecken lassen. Bei dem ersten Merkplättchen in der Abb.3. nach <d, ist die kurze Zunge a' oben eingesteckt, bei dein zweiten Merkplättcllcn B ebenfalls die kurze Zu.ngea' nach oben, jedoch mit den Anschlägen b nach der rechten Seite gerichtet. Bei dem dritt.zn Beispiel in C ist die lange Zunge.a" nach oben gerichtet, mit den Anschlägen b nach links weisend, und bei D gleichfalls die lange Zunge a", jedoch mit den Anschlägen b nach rechts zeigend. Bei C und D sind die Anschläge b nach oben gerichtet. Dadurch ist die Signalbedeutung mit einem Merkplättchen verdoppelt.
Die gleich vorteilhafte Benutzungsart ergibt sich bei Merkplättchen nach der Abb.2, jedoch können auch Merkplättchen nach den Abb. 2 bis 5 des Hauptpatents mit rechtwinklig zum Hauptkörpera gerichteten Anschlägen b' in derselben Weise benutzt werden.
Werden Merkplättchen mit rechtwinklig abstehenden Anschlägen v' verwendet, dann läßt sich durch entsprechend dichtes Anordnen der Einsteckschlitze e die Einrichtung leicht so treffen, daß benachbart eingesteckte Merkplättchen, wie in der Abb.3 in der Mitte ang egeben, ganz dicht zusammenliegen. Die Anschläge sind bei benachbarten Merkplättchen entgegengesetzt gerichtet. Soll bei nach der gleichen Seite gerichteten Anschlägen ein Überdecken vermieden werden, dann wird der Schlitzabstand etwas weiter gestellt, wie in der Abb.3 bei dem fünften und sechsten ..erkplättchen mit schrägen Anschlägen b ih gegeben. Dieselbe Einrichtung läßt sich naturgemäß auch bei rechtwinklig abstehenden Anschlägen anwenden, deren Maße entsprechend schmal gehalten sind. Für den äußeren Abstand der Anschläge ist das Maß x in der Abb.3 rechts, also der Abstand der beiden Schlitze eines Paares, maßgebend.
Vorteilhaft ist es dabei, die Zungen auf den verschiedenen Seiten verschiedenfarbig oder sonst unterschiedlich zu halten, etwa durch entsprechende Merkmale, damit die bestimmten Zungenlängen auch z. B. an der Farbe erkennbar sind, auch könnten Zahlen aufgedruckt sein, so daß die Zungenlänge an der Zahl ohne weiteres ersichtlich ist, um dadurch das Auswählen und richtige Einstecken der Merkplättchen an dem Karteiblattrand zu erleichtern.

Claims

PATIJNTANSPRUCII: Merkplättchen aus federndem Stoff mit entgegengesetzt gerichteten Einsteckzungen und Anschlagschultern für Karteiblätter mit zugehörigen Schlitzpaaren nach Patent 611 944, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschultern nur auf der einen Seite des Merkplättchens sitzen und die Schlitzpaare in an sich bekannter Weise schräg gerichtet sind.