DE643667C - Nach dem dynamometrischen Prinzip arbeitender Gleichstrommessapparat, insbesondere Gleichstromwattstundenzaehler, mit Eisen im Hauptfeld - Google Patents
Nach dem dynamometrischen Prinzip arbeitender Gleichstrommessapparat, insbesondere Gleichstromwattstundenzaehler, mit Eisen im HauptfeldInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf nach dem dynamometrischen Prinzip arbeitende Gleichstrommeßapparate,
insbesondere Gleichstromwattstundenzähler, deren Erregerspulen für
das Hauptfeld auf einem Eisenkern angeordnet sind. Die Angaben derartiger Instrumente
sind bekanntlich von den im Eisenkern auftretenden Hysterese- und •Remanenzerscheinungen
abhängig.
Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, die Pole des die Hauptstromspulen
tragenden Eisenkerns durch einen magnetischen Nebenschluß zu überbrücken, dessen Remanenzfeld nach abgeschaltetem
Hauptstrom den Anker in entgegengesetzter Richtung durchsetzt als der Remanenzfluß des Eisenkerns.
Die Anordnung· eines magnetischen Nebenschlusses in dem angegebenen Sinne bietet
dennoch keine einwandfreie Gewähr für fehlerlose Angaben eines derartigen Meßinstrumentes.
Der Remanenzfluß des die Hauptstromspulen tragenden Eisenkerns ist nämlich
nicht nur abhängig von der Größe der jeweils vorausgegangenen Belastung, sondern auch
abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die vorausgegangene Belastung geändert bzw.
abgeschaltet wird.
Wird beispielsweise die Belastung sehr rasch abgeschaltet, dann ist der Remanenzfluß
erheblich kleiner als bei einer allmählichen Verkleinerung der Belastung. Der Remanenzfluß des magnetischen Nebenflusses
dagegen ist praktisch unabhängig von der Art der Belastungsänderung, weil er über
einen verhältnismäßig großen magnetischen Widerstand mit dem Haupttriebfeld gekuppelt
ist.
Die Erfindung beseitigt den geschilderten Mangel.
Erfindungsgemäß wird das Meßgerät mit einer den Hauptflußpfad umschlingenden
Dämpferwicklung ausgerüstet. Dadurch wird erreicht, daß bei plötzlichen Belastungsänderungen
in der Dämpferwicklung ein Strom, induziert wird, der den ursprünglichen
magnetischen Zustand aufrechtzuerhalten sucht.
Eine besonders kräftige Wirkung wird erreicht, wenn man die Dämpferwicklung innerhalb
der Hauptstromwicklung anordnet, so daß nur eine verhältnismäßig kleine Streuung
auftritt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Heinrich Ziemendorff in Ottensoos b. Lauf, Pegnits.
Als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung ein Gleichstromwattstundenzähler
dargestellt. ..,„. Die für die Erfindung unwesentlichen Tjjite
des Zählers sind in der Zeichnung derjÖBäjü-.'
fachheit halber fortgelassen. *V..- ,>.,.
Mit ι ist der Scheibenanker des Zählers;' bezeichnet. 2 ist der die Stromspulen 3 tragende
Eisenkern. Innerhalb der Stromspulen 3 sind die den Eisenkern eng umschließenden
Kurzsehlußringe 4 angebracht. Dem Eisenkern 2 ist ein gegebenenfalls zweiteiliges
Schlußstück 5 gegenübergestellt. An dem einen oder beiden Schenkeln des Magnets ten 2 oder an dem Schlußstück 5 können magnetische
Nebenschlüsse 6, die auch als Gegenmagnet bezeichnet werden können, angebracht
sein. Der Gegenmagnet 6 ist zur Abgleichung seiner Wirkung am besten verao schiebbar angeordnet.
Damit sich der magnetische Nebenschluß bei größeren Belastungen nicht sättigt und
dadurch unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft, muß der Querschnitt des Nebe η Schlusses
so bemessen sein, daß erst bei Volllast die Sättigung des Nebenschlusses eintritt.
Besonders günstig ist die dargestellte Anordnung des Nebenschlusses, bei der durch
den Nebenschluß ein Teil des Hauptflusses abgeleitet wird, bevor dieser den Anker durchsetzt.
Schließlich empfiehlt es sich, in den Haupttriebflußpfad einen gegebenenfalls einstellbaren
Luftspalt oder auch eine Einlage aus einem Material mit einem anderen magne tischen
Widerstand als der des übrigen Hauptflußpfades einzuschalten, um den magnetischen
Widerstand des Hauptflußpfades so auf den magnetischen Widerstand des NebentSchlusses
abzustimmen, daß der remanente JFluß des Hauptmagneten zu dem remanenten ^0
Fluß des Nebenschlusses in dem gewünschten Verhältnis steht.
Eine besonders gute Wirkung ergibt sich, wenn man die Einlage oder den Luftspalt kurz
vor der Abzweigung des magnetischen Nebenpfades anordnet.
Claims (4)
1. Nach dem dynamometrischen Prinzip arbeitender Gleichstrommeßapparat, insbesondere
Gleichstromwattstundenzähler, mit Eisen im Hauptfeld, gekennzeichnet durch eine den Hauptfluß umschlingende
Kurzschlußwicklung.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußwicklung
innerhalb der Stromwicklung auf dem Eisenkern angeordnet ist.
3. Meßgerät, insbesondere nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
den den gesamten Hauptfluß führenden Teil des Eisenkerns ein Luftspalt oder
eine Einlage aus einem Material anderen magnetischen Widerstandes als die übrigen
Teile des Eisenkerns eingefügt ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt kurz
vor der Abzweigung des magnetischen Nebenpfades liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DES119459D DE643667C (de) | 1935-08-18 | 1935-08-18 | Nach dem dynamometrischen Prinzip arbeitender Gleichstrommessapparat, insbesondere Gleichstromwattstundenzaehler, mit Eisen im Hauptfeld |
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Publications (1)
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DE643667C true DE643667C (de) | 1937-04-14 |
Family
ID=7534895
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DES119459D Expired DE643667C (de) | 1935-08-18 | 1935-08-18 | Nach dem dynamometrischen Prinzip arbeitender Gleichstrommessapparat, insbesondere Gleichstromwattstundenzaehler, mit Eisen im Hauptfeld |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643667C (de) |
-
1935
- 1935-08-18 DE DES119459D patent/DE643667C/de not_active Expired
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