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DE643502C - Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch beim Abschaltvorgang aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Fluessigkeit unter Einwirkung des Lichtbogens erzeugten und im wesentlichen trockenen Dampf - Google Patents

Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch beim Abschaltvorgang aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Fluessigkeit unter Einwirkung des Lichtbogens erzeugten und im wesentlichen trockenen Dampf

Info

Publication number
DE643502C
DE643502C DEW90002D DEW0090002D DE643502C DE 643502 C DE643502 C DE 643502C DE W90002 D DEW90002 D DE W90002D DE W0090002 D DEW0090002 D DE W0090002D DE 643502 C DE643502 C DE 643502C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
nozzle
vapors
extinguishing
circuit breaker
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW90002D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEW90002D priority Critical patent/DE643502C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE643502C publication Critical patent/DE643502C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7023Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch beim Abschaltvorgang aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Flüssigkeit unter Einwirkung des Lichtbogens erzeugten und im wesentlichen trockenen Dampf Die Erfindung betrifft einen Schalter, in welchem bei der Abschaltung aus einer innerhalb einer Lichtbogenkammer befindlichen Flüssigkeit unter Einwirkung des Abschaltlichtbogens gespannte Dämpfe gebildet werden, welche aus der Kammer durch einen Kanal (Düse) in einen unter geringerem Druck stehenden luft- oder .dampferfüllten Raum ausströmen, beispielsweise in die Atmosphäre oder in einen Auspuff- bzw. Kondensationsbehälter. Die Löschung des Lichtbogens, der gewöhnlich durch den beweglichen Kontakt oder die mit großer Geschwindigkeit aus der- Kammer abströmenden Dämpfe und Gase in den Düsenkanal hineingezogen wird, erfolgt besonders nahe oder bei dem- Stromnulldurchgange, zu welchem Zeitpunkte die Energie und .damit die Wärmeeinwirkung des Lichtbogens gering ist, je nach der Bauart und Löschweise des Schalters in bekannter Weise durch die Wirkungen des strömenden Dampfes oder bei genügend plötzlicher Expansion der Dämpfe nach dem Expansionsverfahren. In diesen bekannten Schaltern strömen die Dämpfe und Gase und die etwa mitgerissene Flüssigkeit durch einen Ausström- bzw. Düsenkanal ab, dessen Strömungsquerschnitte in der Strömungsrichtung gleich große sind (zylindrische Düsen). Die Verwendung einer zylindrischen Ausströmdüse für Schalter ergibt manche Nachteile; u. a. findet innerhalb dieser Düse eine Expansion .der Dämpfe und Gase nicht statt, sondern sie erfolgt erst beim Austritt der Dämpfe aus der Düse; daher kann die Strömungsgeschwindigkeit der Dämpfe und Gase innerhalb und aus der Düse bekanntlich im allgemeinen .die Schallgeschwindigkeit nicht überschreiten, welche auch die Schnelligkeit der Abführung der elektrischen Ladungsträger und .der Metalldämpfe aus dem Lichtbogenwege sowie Kühlwirkungen, die bekanntlich den Strömungsgeschwindigkeiten der Dämpfe und Gase annähernd proportional groß sind, begrenzt, die auf den gewöhnlich in den Kanal hineingezogenen Lichtbogen und den beweglichen Schaltkontakt ausgeübt werden; ferner erfolgt die Löschung des Lichtbogens, gewöhnlich erst beim Dampfaustritt aus der Düsenmündung, also bei verhältnismäßig geringen Drücken und kleiner dielektrischer Festigkeit der Dämpfe. Auch haben die Dämpfe und Gase bei ihrem Austritt aus der Düsenmündung mangels einer Expansion innerhalb der Düse noch einen hohen Druck, so daß auch .das durch diesen und die plötzliche Erwärmung durch den Lichtbogen verursachte Auspuffgeräusch gewöhnlich sehr stark ist.
  • Die Erfindung betrifft einen Schalter der eingangs erwähnten Art, bei welchem beim Abschalten aus einer innerhalb einer Lichtbogenkammer befindlichen Flüssigkeit unter Einwirkung des Abschaltlichtbögens gespannte Dämpfe gebildet «-erden, welche bei der Abschaltung aus der Lichtbogenkamiret durch einen Kanal bzw. eine Düse in eiaeii unter geringerem Druck stehenden Luft- oeiec dampfgefüllten Raum ausströmen. Gemäß def Erfindung sind die Strömungsquerschnitte des Ausströmkanals bzw. der Düse in der Dampfströmungsrichtung erweitert (konische oder Lavalsche Düse).
  • Der Erfindungsgegenstand ergibt gegenüber einem Schalter, in welchem gespannte Dämpfe und Gase aus der Lichtbogenkammer durch einen Kanal bzw. eine Düse mit gleichbleibenden Strömungsquerschnitten ausströmen, unter sonst gleichen Verhältnissen, insbesondere der Dampfdrücke vor und bzw. hinter dem Düsenkanal, vorteilhafte Wirkungen.
  • In einem sich in der Strömungsrichtung erweiternden Düsenkanal erfolgt eine allmähliche Druckminderung der Dämpfe und Gase bis auf den niedrigen Druck im Auspuffraume während des ganzen Strömungsweges durch den Düsenkanal, so: daß der gewöhnlich in diesen hineingezogene Lichtbogen auf diesem ganzen Strömungswege löschenden Wirkungen des Dampfes unterworfen sein kann, während solche Wirkungen bei Verwendung eines Düsenkanals mit annähernd gleichen Strömungsquerschnitten gewöhnlich erst beim Austritt der Dämpfe und Gase aus der Düsenmündung und demgemäß bei geringem Druck und kleiner dielektrischer Festigkeit der Dämpfe auftreten.
  • Bei geeigneten Druck- bzw. Expansionsverhältnissen können aus dem eine konische Düse durchströmenden Dampfe während der Durchströmung der Düse durch die hierbei infolge der Expansion stattfindenden Abkühlung Flüssigkeitsmoleküle besonders nahe und bei dem Stromnulldurchgange gebildet werden, welche löschende Wirkungen ausüben, indem Ladungsträger und Metalldämpfe sich an die Flüssigkeitsmoleküle anlagern; beispielsweise können aus Wasserdampf bei einem Verhältnis der Drücke vor und hinter der Düse bzw. in der Lichtbogenkammer und im Auspuffraume von 12 : i unmittelbar vor seinem Austritt bereits annähernd 15 % des Dampfes verflüssigt bzw. in Flüssigkeitsmoleküle umgewandelt sein.
  • Die erreichbaren Strömungsgeschwindigkeiten der Dämpfe und Gase während ihrer Durchströmung des Düsenkanals und bei ihrer Ausströmung aus diesem sind infolge der allmählichen Erweiterung des Kanals und der hierbei stattfindenden Druckminderung der Dämpfe und Gase weit größer als die bei Verwendung eines Düsenkanals mit gleichbleibenden Strömungsquerschnitten bestenfalls erreichbare Schallgeschwindigkeit (für Wasserdampf annähernd 4.6o m/Sek.) ; so ist beispielsweise die Au,sströmgeschwindigkeit bei dem vorerwähnten Verhältnis der Drücke vor ` .:'find hinter der Düse von 12 : i annähernd doppelt so groß wie die bei Verwendung einer ' - zylindrischen Düse bestenfalls erreichbare Schallgeschwindigkeit. Entsprechend dieser durch Verwendung einer konischen Düse erzielten Vergrößerung der Dampfströmungsgeschwindigkeiten innerhalb und aus der Düse ist die Abführung der stromleitenden Ladungsträger und der Metalldämpfe aus dem Lichtbogenwege schneller und die Kühlwirkung auf den gewöhnlich in den Düsenkanal hineingezogenen Lichtbogen und den beweglichen Schaltkontakt stärker.
  • In einen Auspuff- bzw. Kondensationsraum strömt infolge der bei Durchströmung des konischen Düsenkanals eintretenden Verflüssigung eines Teiles der Dämpfe besonders nahe oder bei dem Stromdurchgange durch Null eine entsprechend kleinere Darnpfmenge aus, so daß die Kondensation der Dämpfe erleichtert ist.
  • Das Ausströmgeräusch beim Austritt der Dämpfe und Gase aus der Düsenmündung ist verhältnismäßig gering, weil die Dämpfe und Gase ihren Druck bei der Durchströmung der Düse allmählich bis auf annähernd den Austrittsdruck vermindert haben. Demgegenüber ist bei Verwendung eines zylindrischen Düsenkanals der Druck der Dämpfe und Gase unmittelbar vor der Düsenmündung annähernd gleich dem hohen, in der Lichtbogenkammer erzeugten Drucke, so daß beim Auspuff der Dämpfe und Gase in die Atmosphäre ein Auspuffgeräusch entsteht.
  • Die Verwendung einer in der Strömungsrichtung sich erweiternden Düse ist für Druckgasschalter bekannt, in denen beim Abschalten zum Zwecke der Lichtbogenlöschung ein Druckgas aus einer Lichtbogenkammer in einen Luft- oder gaserfüllten Raum mit großer i Geschwindigkeit durch eine konische Düse . ausströmt. In diesen Druckgasschaltern wird durch die Verwendung einer konischen Düse an Stelle einer zylindrischen Düse zwar eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit und damit eine Verstärkung der Kühlung der Schaltkontakte und des Lichtbogens erreicht; nicht aber die in einem Schalter gemäß der Erfindung auftretende neue und eigenartige Wirkung, daß während der Durchströmung der konischen Düse löschende Flüssigkeitsmoleküle gebildet werden, denn Druckgase können nicht kondensieren, wenigstens nicht bei den hier in Frage kommenden Drücken und Temperaturen. Aus dem gleichen Grunde treten in diesen Druckgasschaltern infolge der Verwendung einer konischen Düse nicht die vorerwähnten die Kondensation der ausströmenden Dämpfe erleichternden Wirkungen auf.
  • Die Düsenkanäle mit sich erweiternden Strömungsquerschnitten gemäß der Erfindung können beliebige, zur Strömungsrichtung senkrechte Strömungsquerschnitte haben, beispielsweise runde oder rechteckige Querschnitte.
  • Der Erfindungsgegenstand kann in Schaltern von verschiedenen geeigneten Bauarten Verwendung finden, in denen bei .der Abschaltung aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Flüssigkeit unter Einwirkung des Abschaltlichtbogens gespannte Dämpfe gebildet werden, welche aus der Kammer auf einen geringeren Druck außerhalb derselben in einen luft- oder dampferfüllten Raum ausströmen.
  • In vielen Fällen kann der feste Schaltkontakt durch die Ausströmdfise oder einen Teil derselben gebildet sein, indem ihre Innenwandungen oder ein Teil derselben den festen Schaltkontakt bilden; hierdurch wird u. a. die vorteilhafte Wirkung erzielt, daß diese Kontaktstellen durch den schnell vorbeiströmenden Dampf besonders kräftig gekühlt und von ihnen Ladungsträger und Metalldämpfe schnell abgespült werden.
  • In vielen Fällen kann der enge Teil des Düsenkanals oder ein Teil,desselben oder ein kurzer Ansatz an diesem Düsenteil die Lichtbogenkammer bilden, in welcher sich die dampfbildende Flüssigkeit befindet. Diese Maßnahme macht die Verwendung einer besonderen Lichtbogenkammer entbehrlich und ermöglicht einen einfachen Aufbau des Schalters.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch beim Abschaltvorgang aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Flüssigkeit unter Einwirkung des Lichtbogens erzeugten und im wesentlichen trockenen Dampf, der durch einen engen Kanal (Düse), den Lichtbogen löschend, aus der Dampferzeugungskammer in einen Auspuffraum ausströmt, gekennzeichnet durch eine derartige sich bezüglich des Querschnittes. in der Strömungsrichtung erweitem@deAusströmöffn,ung (konische oder Lavalsche Düse), daß aus dem trockenen Löschdampf in der Düse während des Durchströmens Flüssigkeitsmoleküle gebildet werden.
  2. 2. Schalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkanal oder ein Teil desselben den festen Schaltkontakt des Schaltersi bildet.
  3. 3. Schalter nach .den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der enge Teil des Düsenkanals oder ein kurzer Ansatz desselben die Lichtbogenkammer bildet.
DEW90002D 1929-10-15 1929-10-15 Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch beim Abschaltvorgang aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Fluessigkeit unter Einwirkung des Lichtbogens erzeugten und im wesentlichen trockenen Dampf Expired DE643502C (de)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE643502C true DE643502C (de) 1937-04-09

Family

ID=7613165

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DEW90002D Expired DE643502C (de) 1929-10-15 1929-10-15 Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch beim Abschaltvorgang aus einer in einer Lichtbogenkammer befindlichen Fluessigkeit unter Einwirkung des Lichtbogens erzeugten und im wesentlichen trockenen Dampf

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DE (1) DE643502C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009124582A1 (de) * 2008-04-07 2009-10-15 Abb Research Ltd Gasisolierter hochspannungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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