DE642918C - Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender Werkstoff - Google Patents
Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender WerkstoffInfo
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- DE642918C DE642918C DEH135510D DEH0135510D DE642918C DE 642918 C DE642918 C DE 642918C DE H135510 D DEH135510 D DE H135510D DE H0135510 D DEH0135510 D DE H0135510D DE 642918 C DE642918 C DE 642918C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/10—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
- F16J15/102—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by material
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Description
- Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender Werkstoff Die Erfindung betrifft einen zum Kalfatern, Dichten", Umwickeln, Verkleiden und Verstärken dienenden Werkstoff zur Herstellung von Rohr- und anderen Verbindungen, ferner zum Verkleiden, Umwickeln -und Isolieren von Rohren, Tanks to. dgl., ferner zur Her-Stellung von Bremsflächen, Bodenbelag, Verstärkung für geformten Gummi, für Kabelumhüllungen, Schläuche, Schuhsohlen und andere Zwecke, für welche gegenwärtig Baumwolle, Flachsoder andere Pflanzenfasern toder Tierfasern benutzt werden.
- Derartige Werkstoffe wurden bisher in der Weise hergestellt, da.ß ein Faserstoff mit einem Tränkungsmitbel vermischt und dann zu beliebigen Gegenständen verarbeitet oder zu verschiedenen Zwecken verwendet wurde. Es stellte sich jedoch dabei heraus, daß der als Bindemittel für die Fasern dienende Tränkungsstoff nur :oberflächlich an den Fasern haftete und nicht oder nur in unbedeutendem Maße in sie eindrang, so daß sich die Fasern leicht aus dem Bindemittel trennen ließen und daher nur ein verhältnismäßig geringer Zusammenhalt der Fasern bewirkt wurde. Dieser übelstand soll durch die Erfindung beseitigt werden, indem die zur Herstellung des Werkstoffes dienenden Fasern eine solche Vorbehandlung erfahren, daß der zu ihrer Bindung ,dienende Tränkungsstoff tiefer in die Fasern eindringen kann, als dies bisher möglich war. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Faserstoff vor dem Tränken mit dem Bindemittel mit einem neutralisierten, sulfonierten und seinem elektrischen Ionisierungsprozeß -unterworfenen öl gemäß Patent 6o2 7o9 behandelt ist.
- Zur Herstellung eines besonders zum Kalfatern oder Abdichten von Rohrverbindungen !und Rohrflanschen oder zum Umwickeln oder Verkleiden von Rohren, Tanks o. dgl.dienenden Werkstoffes werden Pflanzenfasern, wie Sisal, Hanf :oder besonders Kokosnußfasern, nach dem Extrabieren und in ihrem natürlichen Zustande nasch dem Extrahieren, wobei die Fasern weicher gemacht oder gänzlich ;entbasbet werden, gekrempelt oder gekämmt, so daß sie eine lose Masse eines Fasergemisches bilden. Diese Fasermasse wird zunächst mit einem neutralisierten, siulfoni@ert@en und einem elektrischen Ionisierungsprozeß gemäß Patent 602 709 unterworfenen Öl behandelt und dann mit einem geeigneten Bindemittel, Kautschuk o. dgl., versehen. Die Bindemittel können mit irgendeiner geeigneten Flüssigkeit gemischt oder in ihr gelöst sein, in welche dann der Faserstoff getaucht oder mit welchem @er be- sprengt oder in anderer Weise behandelt wird. Oder die Stoffe können auch mit den Fasern in trockenem oder plastischem Zustande gemischt -und dann mit einer Flüssigkeit oder einem Lösungsmittel behandelt werden. Nach dieser Behandlung kann die Fasermasse gewalzt oder gepreßt werden, um überschüssige Flüssigkeit hinauszubefördern, und sie kann dann einer Wärniebühandlung oder dem Vulkanisieren ausgesetzt werden, um sie in eine dem Verwendungszweck entsprechende Gestalt oder Form zu bringen. Es kann auch Füllmaterial, wie Kork, oder das fleischig Material, aus welchem die Pflanzenfasern @et'tt# fernt sind, beispielsweise die hautartige Mass: welche den Kokosbast umgibt, ebenfalls d@ Faserstoff einverleibt werden. Oder die Masse kann gewalzt, gepreßt und mit Wärme behandelt werden, um eine Platte zu bilden, aus welcher die gewünschten Formen für die Dichtungen ausgeschnitten werden, oder der Stoff kann zu leichten verseilten Streifen oder Stricken verarbeitet werden.
- Oder der behandelte Faserstoff kann in eine gewebte oder geflochtene Umhüllung gebracht oder eine solche umschließen, oder er kann mit einem Metallkern oder mit einer oder mehreren Metallitzen versehen sein, um eine unzulässige Verlängerung oder ein Strecken des fertigen Dichtungsmaterials zu verhüten. Auch können Metallitzen oder Metallwolle dem Faserstoff vor oder nach der Behandlung einverleibt werden.
- Anstatt solche Pflanzenfasern in unversponnenem Zustande zu benutzen, können sie versponnen und zu geeigneten Stücken verwebt und entweder vor oder nach dem Weben mit den genannten Bindemitteln, den plastischen, schützenden oder schmierenden Stoffen, versetzt werden. Es wurde gefunden,- daß ein Stoff, dessen Grundmasse aus weichgemachten Kokosfasern (Kokosbast) besteht, nicht nur eine sehr elastische, durch Druck oder Flüssigkeiten, selbst überhitzten Dampf nicht beeinflußte Masse bildet, sondern daß er auch zweckmäßig als wärmeisolierender Belag für ,Rohre und Behälter dienen kann und gegen @'7crsetzung sehr widerstandsfähig ist.
- ::.:-;;,Ein Gewebe, dessen Grundstoff aus weich-'##irrachtem Kokosbast besteht, kann auch als Hinterlegung oder Gewebe für Fußbodenheläge, wie Linoleum, Läuferstoff o. dgl., dienen und besitzt für solche Zwecke bestimmte Vorteile gegenüber den üblichen Hinterlegungsgeweben aus Hanf oder Jute.
- So behandelter Kokosbast kann zu einem verhältnismäßig feinen Stoff versponnen und verwebt werden, der mit Rohgummi oder einer Gummimischung überzogen und dann durch Wärme vulkanisiert werden kann. Der weichgemachte Kokosbast kann auch mit einer Beimischung von Asbest, Zellstoff oder anderem natürlichen oder künstlichen Faserstoff oder Metallfäden versehen sein oder mit diesen Stoffen verwebt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender Werkstoff, bestehend aus mit einem Bindemittel, z. B. Kautschuk, getränktem Faserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff vor dem Tränken mit dem Bindemittel nach dem Verfahren gemäß Patent 602 log, d. i. mit einem neutralisierten, sulfonierten und einem elektrischen Ionisationsprozeß unterworfenen öl behandelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH135510D DE642918C (de) | 1933-03-08 | 1933-03-08 | Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH135510D DE642918C (de) | 1933-03-08 | 1933-03-08 | Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642918C true DE642918C (de) | 1937-03-19 |
Family
ID=7177303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH135510D Expired DE642918C (de) | 1933-03-08 | 1933-03-08 | Ein zum Kalfatern, Dichten, Umwickeln, Verkleiden o. dgl. dienender Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642918C (de) |
-
1933
- 1933-03-08 DE DEH135510D patent/DE642918C/de not_active Expired
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