DE642847C - Kugelgelenkkupplung fuer die Anhaenger von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Mit Kugelzapfen und Kugelschale versehene Anhängerkupplungen für Kraftfahrzeuge sind bekannt. Es sind auch Kugelgelenkkupplungen bekanntgeworden, bei weleben 'die Halbkugelschale an dem Kugelzapfen durch ein an dessen Träger angeordnetes Stützglied gehalten wird. Bei diesen Kupplungen hat man auch an dem die Kugelkupplung sichernden Teil einen Hebel angelenkt; auch gabelförmige Ausbildungen von Hebeln sind bekanntgeworden.

Bei 'diesen bekannten Einrichtungen zeigte sich der Nachteil, daß das Kuppeln und Entkuppeln zwischen Kraftfahrzeug und Anhänger nicht mit der gewünschten Leichtigkeit und Schnelligkeit erfolgen kann, die insbesondere bei Heereskraftfahrzeugen erforderlich ist.

Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Bei den Kugelkupplungen nach der' Erfindung besteht der eine Teil im wesentlichen aus einem mit einer Kugelpfanne versehenen, waagerecht federnd gelagerten Bolzen, während der andere Teil als Träger des Kugelbolzens" ausgebildet ist, der beim Kuppeln in der Kugelpfanne ruht und darin durch ein drehbares und waage-

„ recht federndes einstellbares· Lager festge-

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder Siegfried Kreykenbohm in Hildesheim

halten wird. Das Stützglied, welches in der Längsrichtung gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar und 'um seine Längsachse drehbar ist, wird durch eine Feder in der Kuppelstellungin einer Aussparung des Kugelzapfenträgers gegen Drehung gesichert. Die Einstellung dieses Gegenlagers erfolgt durch einen Schraubstift, der gleichzeitig als Handgriff beim Kuppeln dient. Um die Kupplung zu lösen, muß dieser Handgriff kräftig (entgegen der Federwirkung nach vorn gezogen und gedreht werden, so daß das Stützglied entgegen der Federwirkung aus der Aussparung des Kugelzapfenträgers herausgezogen wird. Die sichernde Feder muß jedoch so kräftig gehalten werden, daß durch die Erschütterung usw. sich das Stützglied nicht von selbst aus seiner sichernden Lage herausbewegen kann. Das erfordert eine kräftige Feder und damit auch, eine erhebliche Kraftaufwendung beim Entkuppeln. Besonders bei Fahrzeugen mit tiefliegender Kupplung wird das Entkuppeln, weil es in gebückter Stellung vorgenommen werden muß, sehr unbequem. Daher gibt die Erfindung die weitere Lehre, daß an dem Schenkel des Stüitzgliedes ein gabelförmiger Hebel angelenkt ist, der sich mit seinem inneren kürzenen

'en worden: Dipl.-Ing. Gustav Pohlmann in Meißen.

Ende gegen den- Träger des Kugelzapfens legt. Dadurch wird es ermöglicht, der die Kupplung sichernden Feder eine kräftigere Wirkung zu geben und damit der Vorrichtung eine erhöhte Sicherheit zu verleihen. *.-. .^: Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeij ? spiel der Erfindung dar. Es zeigen:

Abb. ι 'einen Längsschnitt durch eine Kupplung,

to Abb. 2 die Ansicht des zu kuppelnden Teiles mit Entkupplungsvorrichtung,

Abb. 3 die Ansicht des entkuppelten Teiles von vorn.

In Abb. ι ist α das Lager des die Kugelpfanne b tragenden Federbolzens c. d ist die Lagerung des anderen Teiles,, der den Kugelbolzen e trägt. In dem Teil d wird der die Schraubensicherung / tragende Federbolzen g geführt. Der Schenkel h ruht in der Aussparung i und ist dadurch gegen Verdrehung gesichert. Durch die Feder k wird der Schenkel h und damit die Schraubensicherung / in ihrer sichernden Lage gehalten. Mittels der Gegenmutter I wird der als Handgriff ausgebildete Schraubstift / in der gewünschten Stellung gesichert. Beim Entkuppeln muß man den Handgriff / entgegen der Federkraft k nach vom ziehen und die Schraubensicherung nach oben drehen. Erfindungsgemäß wird, wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, an dem Schenkel h der gabelförmige Gelenkhebel m bei η drehbar gelagert. Der obere Schenkel des Gelenkhebels m liegt gegen das Gehäuse d beim Entkuppeln :^.n. Zieht man nun den Hebel in die ge- ; strichelte Stellung, so kann man mit Leichtig-.keit, selbst bei verstärkter Wirkung der Feder k, den Teil 0 herausziehen und. nach oben drehen, so daß die Entkupplung ohne weiteres vorgenommen werden kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   . ι. Kugelgelenkkupplung für die Anhänger von Kraftfahrzeugen, bei der die Halbkugelschale an dem Kugelzapfen durch ein an dessen Träger angeordnetes Stützglied gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (/, g, h), welches in der Längsrichtung gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar und um seine Längsachse drehbar ist, durch eine Feder (k) in der Kuppelstellung in einer Aussparung (i) des Kugelzapfenträgers (d) gegen Drehung gesichert gehalten wird.
2. 2. Kugelgelenkkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schenkel (A) des Stützgliedes ■ein gabelförmiger Hebel (m) angelenkt ist, der sich mit seinem inneren kürzeren Ende gegen den Träger (d) des Kugelzapfens legt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen