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DE642184C - Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen - Google Patents

Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen

Info

Publication number
DE642184C
DE642184C DEA66774D DEA0066774D DE642184C DE 642184 C DE642184 C DE 642184C DE A66774 D DEA66774 D DE A66774D DE A0066774 D DEA0066774 D DE A0066774D DE 642184 C DE642184 C DE 642184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
tensioning
mast
weight
contact wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA66774D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Sueberkrueb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA66774D priority Critical patent/DE642184C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642184C publication Critical patent/DE642184C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/26Compensation means for variation in length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

  • Nachspannvorrichtung für Kettenfahrleitungen Es ist bekannt, bei Kettenfahrleitungen den Fahrdraht nachzuspannen und zu diesem Zwecke eine Rollen- oder Hebelnachspannvorrichtung anzuwenden. Der nicht nachgespannte Tragdraht ist den durch die Temperaturschwankungen bedingten Längenänderungen unter-. worfen, ändert also seinen Durchhang. Hierdurch wird naturgemäß auch der Durchhang des Fahrdrahtes beeinftußt, was sich nachteilig auf den Betrieb insofern auswirkt, ,als bei stärker durchhängendem Fahrdraht'und hohen Fahrgeschwindigkeiteä der Stromabnehmerbügel häufig abspringt, also zu Funkenbildungen Anlaß gegeben wird, durch die das Schleifstück und der Fahrdraht mehr oder weniger verbrennen.
  • Man ging deshalb bereits dazu über, sowohl den Fahrdraht als auch den Tragdraht nachzuspannen. Zu diesem Zwecke. verwendete man ' eine für beide Drähte gemeinsame °Nachspannvorrichtung, an der ein Gewicht angreift, und zwar wurden sowohl Rollen- als auch Hebelnachspannvorrichtungen dieser Art gebaut. In einem Falle hat man Tragseil und Fahrdraht je über eine Rolle zu einem zweiarmigen Ausgleichshebel geführt, an dessen Drehpunkt das Nachspanngewicht angreift. Bei dieser Anordnung muß aber das Nachspanngewicht so groß bemessen werden, daß es dem Seilzuge im Tfag-und Fahrdraht entspricht: Auch ist es schon bekannt, Tragseil und Fahrdraht am Abspannmast je über eine Rolle an einen einarmigen Hebel zu führen, an dem das Nächspanngewicht zwischen den Befestigungspunkten von Tragseil und Fahrdraht angreift. Dabei ist die Aufhängung des Nachspanngewichtes so, getroffen, daß es nur die Hälfte der Summe der am Tragseil und Fahrdraht auftretenden Zugkräfte aufzunehmen hat. Bei einer anderen bekannten HebelnachspannvorrichtungwurdenTragseilund Fahrdraht an dem einen Schenkel eines in seinem Scheitelpunkt drehbar an einem Nachspannmast gelagerten Winkelhebels befestigt, an dessen anderem Schenkel das Nachspanngewicht aufgehängt ist. Mit Rücksicht auf die verschiedene Ausdehnung von Tragseil und Fahrdraht sind bei dieser Ausführung der Fahrdraht und das Tragseil derart an dem Hebel angebracht, daß die Nachspannvorrichtung nur in der Mitte eines Spannfeldes Aufstellung finden kann und demzufolge dort für die Ablenkung von Tragseil und Fahrdraht aus der Fahrtrichtung zu dem Abspannmast ein besonderer Mast erforderlich ist. .
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem der an sich bekannte Ausgleichshebel mit einem an sich bekannten, drehbar am Mast gelagerten Winkelhebel derart vereinigt wird, daß der Drehpunkt des Ausgleichshebels, an dessen einem Arm der Fahrdraht und an dessen anderem Arm der Tragdraht angreift, an dem einen Schenkel des Winkelhebels angelenkt ist, dessen zweiter längerer Schenkel das Nachspanngewicht trägt.
  • Ordnet man hierbei den Drehpunkt des y,1is= gleichshebels, also den Punkt an dem die 1c spannkraft angreift, urid die Angriffspunkte v'e Tragseil und Fahrdraht in einer Geraden an, so erhält man, gleichgültig welche Stellung der Ausgleichshebel infolge des jeweiligen Längenzustandes von Fahr- und Tragdraht einnimmt, stets eine gleichbleibende Verteilung der Gesamtkraft auf die beiden nachzuspannenden Drähte.
  • Ferner wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise die Nachspannvorrichtung mit dem Nachspanngewicht auf der den zu spannenden Seilen gegenüberliegenden Seite des Nachspannmastes angeordnet. Hierdurch wirkt das von dem Nachspanngewicht auf den Mast ausgeübte Biegungsmoment dem durch die nachzuspannenden Seile erzeugten Biegungsmoment entgegen, so daß sich also beide Momente teilweise aufheben und demzufolge eine schwächere Dimensionierung des Mastes zulässig ist.
  • Wenn die Gefahr besteht, daß die Kettenfahrleitungen durch Eislast beschwert werden, kann man einen dreieckförmigen Ausgleichshebel vorsehen.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Hebelnachspannvorrichtung mit Ausgleichshebel, Abb. z eine Nachspannvorrichtung gegen zu starken Durchhang, Abb.3 einen dreieckförmigen Ausgleichshebel.
  • An dem Nachspannmast i gemäß Abb. i ist eire Konsol z befestigt, an dem ein rechtwinkliges Hebelsystem, das aus den Zug- bzw. Druckstreben 3, 4, 5 besteht, in dem Punkt 6 drehbär gelagert ist. An dem äußeren Hebel dieses Systems greift in bekannter Weise das Nachspanngewicht 7 an, während an dem Hebel 4 erfindungsgemäß ein Ausgleichshebel 8 an der Achse 9 drehbar befestigt ist. Die Endpunkte io und ii des Hebels 8 sind mit dem Tragseil iz bzw. mit dem Fahrdraht =3 verbunden. Die Befestigungspunkte io, ii und der Drehpunkt 9 liegen auf einer Geraden. Der Abstand des Drehpunktes 9 von den beiden Befestigungspunkten io und ii wird so gewählt, daß sich die durch das Nachspanngewicht erzeugte Kraft in dem gewünschten Verhältnis auf Trag- und Fahrdräht verteilt. Im allgemeinen wird man diesen Drehpunkt näher an den Tragseilangriffspunkt verlegen, da in diesem Seil in der Regel eine größere Spannkraft erwünscht ist als in dem Fahrdraht. Die jeweilige Stellung des Ausgleichshebels 8 wird bedingt durch die jeweils vorhandene Temperatur, also den jeweils vorliegenden Längenzustand des Fahr- und Trag-*ahtes. Ändert sich die Temperatur, so ändern <ih auch die Längen der Drähte iz und 13 in :chiedenem Maße, wodurch eine Drehung Hebels 8 um die Achse 9 hervorgerufen wird 'd der Hebel 8 sich den neuen Längenzuständen von Fahr- und Tragdraht entsprechend einstellt. Da der Drehpunkt 9 und die Befestigungspunkte io und ii in einer Geraden liegen, bleibt das einmal festgesetzte Verhältnis der mathematischen Hebelarme bei jeder Lage das gleiche wie das der wirklichen Hebelarme des Ausgleichshebels. Demzufolge muß sich auch die Gesamtnachspannkraft stets, also in allen Stellungen des Hebels 8, in dem gleichen Verhältnis auf Trag- und Fahrdraht verteilen. Die einmal festgesetzte Kraftverteilung bleibt also im Betrieb trotz der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Fahr- und Tragdraht stets aufrechterhalten.
  • Da man den Ausgleichshebel 8 innerhalb weiter Grenzen mit beliebiger Länge ausführen kann, ist auch die Möglichkeit gegeben, den Nachspannmast sowohl am Ende eines vollen Spannfeldes als auch an einer beliebig anderen Stelle des Spannfeldes anzuordnen, während im Gegensatz hierzu bei den bekannten Hebelnachspannvorrichtungen, bei denen sowohl der Fahrdraht als auch der Tragdraht durch ein gemeinsames Gewicht nachgespannt wird, der Abspannmast in der Mitte eines vollen Nachspannfeldes errichtet werden muß.
  • Gemäß der Erfindung wird, wie aus Abb. i ersichtlich, die Nachspannvorrichtung mit dem Nachspanngewicht auf der den nachzuspannenden Seilen gegenüberliegenden Seite des Mastes i angeordnet. Hierdurch erhält man nicht nur die bereits oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Bemessung des Abspannmastes, sondern es ergibt sich auch die Möglichkeit, ein Konsol von verhältnismäßig geringer Ausladung vorzusehen.
  • Zur Sicherung gegen übermäßige Durchhangvergrößerung des Tragseiles 12 infolge Eislast erhält der Mast einen Anschlag 14, der etwa dem oberen Ende io des Ausgleichshebels 8 gegenüberliegt. Hierdurch wird erreicht, daß der Befestigungspunkt io diese Stelle nicht überschreiten kann, also das durch die Eislast bedingte Mehrgewicht unmittelbar von dem Nachspannmast selbst aufgenommen wird und der Durchhang des Tragseiles sich nicht mehr erheblich vergrößern kann. Eine unzulässige Spannungszunahme des Fahrdrahtes kann auch in diesem Zustand nicht hervorgerufen werden, da' die Spannkraft des Fahrdrahtes durch den nunmehr um den Punkt io drehbaren Hebel 8 entsprechenden Hebelarm übersetzt wird.
  • An dem Hebel 4 ist ein Anschlag 15 angebracht, durch den verhindert werden soll, daß beim Bruche des ,Fahrdrahtes 13 das Tragseil 12 überlastet wird. In diesem Falle schnellt der Hebel 8 so weit zurück, bis er von dem An-: schlag 15 aufgehalten wird. Es ergibt sich n3ii ein starres Hebelsystem, das ausschließlich uüü den Punkt 6 drehbar ist. Im Gegensatz zu dein normalen Betrieb, bei dem für das von der Spannkraft des Tragseiles ausgeübte Drehmoment der Hebelarm des. Punktes g in bezug auf die Drehachse 6 maßgebend ist; ergibt sich nun eine Hebelarmverlängerung, die der Entfernung des Angriffspunktes io des Tragseiles von der Drehachse g entspricht. Das Tragseil greift also an einen größeren Hebelarm an als ursprünglich, wodurch das nun ausschließlich auf das Tragseil i2 wirkende Nachspanngewicht 7 untersetzt wird. Gegebenenfalls kann der Anschlag 15 federnd ausgebildet werden, um den durch das herabsinkende Gewicht 7 veranlaßten Schlag zu dämpfen.
  • Bei Nachspannvorrichtungen, die entsprechend Abb. 2 auf der Nachspgnnseite angeordnet sind, kann man als Sicherung gegen Überlastung durch Eislast zwischen dem Mast i und dem Endpunkt io des Ausgleichshebels 8 entweder gelenkig miteinander verbundene Stangen 16 oder ein Seil einschalten. Bei Überschreitung einer bestimmten Eislast nehmen die Stangen bzw. das Seil eine gestreckte Lage ein, so daß das Mehrgewicht. nun unmittelbar auf den Mast übertragen wird. Der Anschlag 15, gegen Überlastung des Tragseiles 12 beim Bruche des Fahrdrahtes 13, läßt sich auch bei dieser Ausführungsform vorsehen.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, gegen Überlastung durch Eislast , einen Ausgleichshebel nach Abb.3 anzuwenden, bei dem der Drehpunkt 17 außerhalb der Verbindungslinie der Angriffspunkte 18 und ig des Tragdrahtes iz bzw. Fahrdrahtes 13 liegt. Man erhält auf diese Weise einen etwa dreieckfönnigen Ausgleichshebel. Die Verhältnisse werden nun so gewählt, daß bei zu starker Spannung des Tragdrahtes i2 der Ausgleichshebel in die gestrichelte Lage zu liegen kommt. In diesem Falle ist der wirksame Hebelarm der Kraft des Tragdrahtes 12' wesentlich kleiner als der wirksame Hebelarm des Fahrdrahtes 13' in bezug auf den Drehpunkt 17'. Je mehr also der dreieckförmige Hebel die gestrichelte Lage einnimmt, um so größer wird der Hebelarm des Fahrdrahtes im Vergleich zu dem Hebelarm des Tragdrahtes, mit anderen Worten, die von dem Nachspanngewicht erzeugte Spannkraft wird nun zum größeren Teil auf den Tragdraht übertragen, so daß seine erhöhte Belastung Berücksichtigung findet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -Nachspannvorrichtung für Kettenfahr--tungen elektrischer Bahnen, bei der ein eiarmiger Ausgleichshebel vorgesehen ist, ' M'dessen einemArm derFahrdraht, an dessen anderem Arm der Tragdraht und an dessen Drehpunkt die Nachspannkraft angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (g bzw. 17) des Ausgleichshebels (8) an einem Schenkel (4) eines am Mast drehbar gelagerten Winkelhebels (3, 4, * 5, 6) artgelenkt ist, dessen zweiter längerer Schenkel (3) das Nachspanngewicht (7) trägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, däß die Angriffspunkte des Tragdrahtes, Fahrdrahtes und der Nachspannkraft am Ausgleichshebel (8) angenähert auf einer Geraden liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachspannvorrichtung mit dem Nachspanngewicht (7) auf der den zu spannenden Seilen (i2, 13) gegenüberliegenden Seite des Nachspannmastes (i) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen Anschlag (14), an dem bei Überschreitung eines bestimmten Tragseilgewichtes, z. B. infolge Eislast, der Ausgleichshebel (8) festgehalten wird, so daß die Zusatzlast -ganz oder teilweise unmittelbar von dem Mast aufgenommen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichshebel (8) durch den Anschlag (14) an dem Angriffspunkt (io) des Tragseiles (12) oder in seiner Nähe gehalten wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, jedoch bei Anordnung des Nachspanngewichtes auf der gleichen Seite des Mastes wie die nachzuspannenden Seile, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Angriffspunkt (io) des Tragseiles (12) und dem Mast (i) ein aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Stangen (16) oder einem Seil bestehendes Sicherungsorgan eingeschaltet ist, das das z. B. infolge Eislast auftretende Zusatzgewicht des Tragseiles ganz oder teilweise unmittelbar auf den Mast (i) überträgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- und Angriffspunkt (17) des Ausgleichshebels außerhalb der Verbindungslinie der Befestigungspunkte (18 und ig) für den Trag- bzw. Fahrdraht liegt.
DEA66774D 1932-08-05 1932-08-05 Nachspannvorrichtung fuer Kettenfahrleitungen Expired DE642184C (de)

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DE642184C true DE642184C (de) 1937-02-27

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DE (1) DE642184C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918992C (de) * 1945-01-30 1954-10-11 Siemens Ag Spannwerk fuer Leitungen
DE927746C (de) * 1945-03-08 1955-05-16 Siemens Ag Spannwerk fuer Drehstromfahrleitungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918992C (de) * 1945-01-30 1954-10-11 Siemens Ag Spannwerk fuer Leitungen
DE927746C (de) * 1945-03-08 1955-05-16 Siemens Ag Spannwerk fuer Drehstromfahrleitungen

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