DE641481C - Wechselstrommagnet mit konstanter Zugkraft bei konstantem Strom - Google Patents
Wechselstrommagnet mit konstanter Zugkraft bei konstantem StromInfo
- Publication number
- DE641481C DE641481C DES105851D DES0105851D DE641481C DE 641481 C DE641481 C DE 641481C DE S105851 D DES105851 D DE S105851D DE S0105851 D DES0105851 D DE S0105851D DE 641481 C DE641481 C DE 641481C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- constant
- magnet
- current
- winding
- constant current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 18
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 9
- 230000006698 induction Effects 0.000 claims description 6
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 5
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 4
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/13—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures characterised by pulling-force characteristics
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
Description
Elektromagnete normaler Bauart arbeiten mit konstanter Spannung. Dies bedingt ein
gegensätzliches Verhalten bei Gleich- und bei Wechselstrom. Die Spule eines Gleich-Strommagneten
führt dabei einen konstanten Strom, gleichgültig, wie groß der sie durchsetzende
Fluß ist. Arbeitet also der Magnet mit veränderlichem Luftspalt, so ist die Zugkraft
am kleinsten beim größten Luftspalt und am größten beim kleinsten Luftspalt. Sie ändert sich umgekehrt quadratisch mit
dem Luftspalt; denn die Zugkraft ist quadratisch proportional der Induktion und die
Induktion bei konstanter Erregung umgekehrt proportional dem Luftspalt^ Dieses Verhalten
ist für viele Fälle unerwünscht. Man kann sich bei Gleichstrom helfen, indem man
einen Magneten mit konstantem Luftspalt und Drehbewegung verwendet, bei dem sich
lediglich die Polfläche ändert. Die Umfangskraft ist dann konstant.
Speist man diese beiden Typen mit Wechselbzw. Drehstrom, so ist es gerade umgekehrt.
Die Type mit veränderlichem Luftspalt hat nunmehr konstante Zugkraft (wenn man vom
Einfluß der Streuung absieht) bei allen Luftspalten; denn die Spule verlangt bei Wechselstrom
für konstante Spannung stets konstanten Fluß, und wenn die Polfläche konstant bleibt, so ist auch die Induktion und damit
die Zugkraft konstant. Natürlich ändert sich hierbei der von der Spule aufgenommene
Strom. Dieser ist bei großem Luftspalt am größten und bei kleinem Luftspalt am kleinsten. Auch die Type mit konstantem
Luftspalt und mit Drehbewegung, jedoch mit veränderlicher Polfläche, nimmt zuerst einen
großen Strom auf; denn der konstante Fluß maß sich auf eine kleine Polfläche verteilen,
dies bedingt hohe Induktion und damit hohen Erregerstrom. Dementsprechend ist hierbei
die Zugkraft am größten. Mit zunehmender Polfläche nehmen Induktion, Erregerstrom
und Zugkraft ab. Es ist also bei Wechselstrom kein Betrieb mit konstanter Zugkraft
bei gleichbleibendem Strom möglich, wie bei der obengenannten Gleichstromtype mit Drehbewegung.
Nach der Erfindung wird nun bei Wechselstrommagneten mit konstantem Luftspalt für
Dreh- oder Hubbewegung ein Betrieb mit konstanter Zugkraft bzw. konstantem Drehmoment
dadurch erzielt, daß die Erregerwicklung des Magneten, die nur einen magnetischen
Kreis je Phase besitzt, über eine geeignete Speiseanordnung mit Strömen vorgeschriebener
und praktisch gleichbleibender Größe und Phase gespeist wird. Solche
Speiseanordnungen sind an sich bekannt, bisher aber nur für andere Zwecke verwendet
worden. In einem bekannten Fall hat man zwar auch einem Elektromagneten kon-
stanten Strom zugeführt, diesen aber auf zwei Teilkreise verteilt, wobei die Teilströme
veränderliche Größe erhielten und die Zug-, kraft des Magneten veränderlich blieb, ..das''.
S im vorliegenden Fall gesteckte Ziel also nic&J--erreicht
wurde. Als Speiseanordnung für;. konstanten Strom kann vorzugsweise, wie in
Fig. ι veranschaulicht ist, ein Stromwandler dienen, dessen Primärwicklung aus zwei
ίο Teilen besteht, von denen der eine über eine
Drossel, der andere über einen Kondensator am Netz liegt, und an dessen Sekundärwicklung
die Erregerwicklung des Magneten angeschlossen ist. Dabei sind die Drosselspule und der Kondensator derartig bemessen, daß
bei kurzgeschlossener Sekundärwicklung des Stromtransformators die Amperewindungen
der beiden Primärwicklungsteile einander gleich sind und sich algebraisch addieren.
Zu Beginn des Hubes, wenn die Polüberdeckung zwischen Magnetanker und Magnetpol am kleinsten ist, ist auch der Fluß und
damit die Gegenspannung am kleinsten. Fluß und Gegenspannung werden mit zunehmena5
dem Hub größer und haben bei vollem Hub den größten Wert. Das Verhalten ist also
umgekehrt wie bei der bekannten Schaltung auf konstante Spannung. Während dort beim
Einschalten dem Netz die größte Leistung entnommen wird, die dann mit steigendem
Hub kleiner wird, findet hier eine allmähliche Belastung des Netzes statt.
Ein Ausfuhrungsbeispiel soll den Erfindungsgedanken näher erläutern.
In Fig. ι bezeichnet 1 den Polkörper eines
Drehstrommagneten, der im Grundriß die durch Fig. 2 gegebene Form zeigt und auf den sechs Polschenkeln die Wicklung 2 trägt.
Der Einfachheit wegen ist in Fig. 1 nur eine Phase dargestellt. Der über alle drei Phasen
sich erstreckende Anker 3 ist durch einen Luftspalt δ von jedem Pol getrennt, um ein
gutes gegenseitiges Vorbeigleiten zwischen Anker und Polen zu ermöglichen. Der Anker
ist durch besondere Lager oder Rollen 4, 4 geführt, durch die eine Bewegung nur in den
angedeuteten Pfeilrichtungen möglich ist. Die Wicklung wird von einer Transformatoranordnung
gespeist, die aus der Drosselspule 5, dem Kondensator 6 und dem Stromtransformator
7 besteht. Bei einer derartigen Anordnung bleibt der Strom im Sekundärkreis des Stromtransformators unabhängig
von der Spannung konstant, während sich die Blindleistung der Drossel und des Kondensators
gegenseitig kompensieren, so daß dem Netz nur so viel Leistung entnommen wird, als der sekundär angeschlossene Stromverbraucher
benötigt.
An Stelle von Drossel und Kondensator kann man natürlich auch einen anderen
Scheinwiderstand nehmen, z. B. nur eine Drossel oder nur einen Kondensator allein
.oder auch einen Ohmschen Widerstand. \©och muß man dann die damit verbundenen
" großen Blindleistungen bzw. Verluste mit in ■Kauf nehmen.
Will man die Zugkraft des Magneten regeln, so kann man dies in einfacher W'eise
dadurch erreichen, daß man den Stromtransformator zweckmäßig primär regelbar macht.
Statt die Pole des Magneten in der in Fig. 2 dargestellten Weise nebeneinander anzuordnen,
kann man den Magneten auch nach Art eines Drehstrommotors mit verteilter Wicklung anordnen, die ein Drehfeld erzeugt.
Der Anker hat in diesem Fall Zylinderform. Statt dem Anker eine geradlinige Bewegung
zu geben, kann man ihn auch drehbar anordnen, derart, daß bei der Drehung ebenfalls
die gegenseitig überdeckte Polfläche zunimmt. Um auch bei Einphasenstrom konstante
Zugkraft zu erreichen, müßte man wie bei den bisherigen Anordnungen eine Kunstphase
schaffen. .
Der Anker eines derartigen Magneten könnte aber auch mit einer Wicklung (insbesondere
Käfigwicklung) versehen sein, die dem Anker eine Drehbewegung gibt. In diesem Fall kann man es leicht erreichen,
daß der Magnet während des Hubes oder nach vollzogenem Hub noch eine Drehbewegung
vollführt.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Verwendung einer "an sich bekannten Konstantstromanordnung zur Speisung der Magnetwicklung von Elektromagneten für einphasigen oder mehrphasigen Wechselstrom, bei denen sowohl ein konstanter Luftspalt für Hub- oder Drehbewegung als auch ein magnetischer Kreis je Phase vorgesehen ist, mit Strömen vorgeschriebener und praktisch gleichbleibender Größe.
- 2. Elektromagnet mit Konstantstromspeisung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseanordnung für die Magnetwicklung aus einer Drosselspule und einem Kondensator gleicher Leistung sowie aus einem Stromtransformator besteht, dessen Sekundärwicklung die Magnetwicklung speist, während die unterteilte Primärwicklung über die Drosselspule bzw. den Kondensator so an das Netz angeschlossen ist, daß sich in der Sekundärwicklung Drosselstrom und Kondensatorstrom in der Hauptsache algebraisch addieren.
- 3. Elektromagnet mit Konstantstromspeisung nach Anspruch 1, dadurch ge-6414SIkennzeichnet, daß der Magnet nach Art Mehrphaseninduktionsmotors aus-geführt ist, dessen axial verschiebbarer Anker eine Hubbewegung ausführt.
- 4. Elektromagnet mit Konstantstromspeisung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker eine Wicklung besitzt und während des Hubes oder nach vollzogenem Hub eine Drehbewegung ausführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES105851D DE641481C (de) | 1932-08-14 | 1932-08-14 | Wechselstrommagnet mit konstanter Zugkraft bei konstantem Strom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES105851D DE641481C (de) | 1932-08-14 | 1932-08-14 | Wechselstrommagnet mit konstanter Zugkraft bei konstantem Strom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641481C true DE641481C (de) | 1937-02-01 |
Family
ID=7526911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES105851D Expired DE641481C (de) | 1932-08-14 | 1932-08-14 | Wechselstrommagnet mit konstanter Zugkraft bei konstantem Strom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641481C (de) |
-
1932
- 1932-08-14 DE DES105851D patent/DE641481C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE641481C (de) | Wechselstrommagnet mit konstanter Zugkraft bei konstantem Strom | |
DE663954C (de) | Verfahren zur Magnetisierung des aus permanentem Magnetstahl bestehenden Feldeisens elektrischer Maschinen | |
DE702814C (de) | Regelbare Loeschinduktivitaet fuer den induktiven | |
DE671469C (de) | Frequenzwandler | |
DE606147C (de) | Walzwerk mit unmittelbarem Einzelantrieb der Walzen durch Elektromotoren | |
DE642510C (de) | Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von Wechselstromnetzen | |
AT219701B (de) | Induktor für rotierende elektrische Maschinen | |
AT116320B (de) | Einrichtung zur Regelung der Spannung eines Wechselstromnetzes. | |
DE1274256B (de) | Ausschaltbare Dauermagnetvorrichtung | |
DE715385C (de) | Selbsterregte Mittel- oder Hochfrequenzmaschine mit mehreren Wicklungszweigen | |
DE953891C (de) | Gleichstrom-Verstaerkermaschine | |
DE849580C (de) | Gleichstromvormagnetisierte oberwellenfreie Drosselspule fuer Drehstrom bzw. Mehrphasenstrom | |
DE636314C (de) | Gleichstromgenerator fuer konstanten Strom | |
DE756006C (de) | Aus zwei Spannungsteilern bestehende Spannungsteileranordnung mit Eisenkern | |
AT119853B (de) | Querfeld-Gleichstrommaschine mit regelbarer Kurzschlußstromstärke. | |
DE824980C (de) | Anordnung zur Regelung elektrischer Lichtbogenoefen | |
DE469016C (de) | Drosselspulen mit magnetisierbarem, vorzugsweise in sich geschlossenem Kern zum Anlassen von Induktionsmotoren | |
DE653265C (de) | Schubtransformator | |
DE234262C (de) | ||
DE638865C (de) | Einrichtung zur Erzielung einer gleichmaessigen Stromverteilung auf die Anoden eines Gleich-richters, der von einer durch Phasenkombination aus einer symmetrischen sechsphasigen Sternwicklung entstandenen sechs n-phasigen Sekundaerwicklung eines Transformators gespeist wird (n ist eine ganze Zahl groesser als 1) | |
DE80526C (de) | ||
DE205039C (de) | ||
DE693976C (de) | Regeltransformator mit in Schenkelgruppen unterteiltem Eisenkern zur kontinuierlichen Spannungsregelung | |
DE1563336A1 (de) | Wechselstromgenerator mit Kondensatorerregung | |
DE438386C (de) | Spannungsmagnet fuer Induktionsmessgeraete |