DE640875C

DE640875C - Bohnergeraet mit waagerecht sich drehender Tellerbuerste

Info

Publication number: DE640875C
Application number: DEB168691D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-17
Filing date: 1935-02-17
Publication date: 1937-01-14

Description

J)

Georg Bode in Hamburg

Die Erfindung betrifft eine neue Bohnermaschine, die sich von ähnlichen Maschinen mit sich drehender Tellerbürste insbesondere durch die Kupplung, die die Bürste mit der Motorwelle verbindet, unterscheidet. Bei den bekannten Maschinen dieser Art besteht der Nachteil darin, daß die waagerecht sich drehende Tellerbürste nicht gleichmäßig sich den mehr oder weniger unebenen Fuß- oder Parkettböden anzupassen in der' Lage ist. Durch besonders schwere Ausbildung des Gerätes diesen Mangel zu beseitigen,' hat sich durchweg als irrig 'erwiesen, ganz abgesehen davon, daß dadurch -die · Handhabung des Gerätes in der Hand der Hausfrau ganz bedeutend erschwert wird. Ebenso haben sich in der Praxis jene Versuche als mißglückt erwiesen, bei welchen die Bürste durch Gelenke, Kugel-, Kreuzgelenke o. dgl. mit der.

Antriebswelle gekuppelt ist. Wenn bei dem einen Gerät die Tellerbürste zufriedenstellend arbeitete, so ließ ihre Arbeitsweise bei einem anderen Gerät der gleichen Art erheblich zu wünschen übrig.

Um diesem Übelstand zu begegnen, sieht der Gegenstand der Erfindung als Kupplung zwischen Tellerbürste und Antriebswelle ein Mitnehmerkreuz vor, das durch,entsprechende Ausnehmungen der Tellerbürste in ihren mittleren Teil hineinragen kann, sowie die Anordnung einer Feder zwischen dem Mitnehmerkreuz und der Tellerbürste. Die Tellerbürste wird also nur durch das bloße Mitnehmen mittels des Mitnehmerkreuzes in Umdrehung versetzt, liegt aber frei zwischen einem auf der Unterseite vorgesehenen Anschlag, der das Herausspringen des Mitnehmerkreuzes verhindert, und der Feder, so daß die Tellerbürste sich nach jeder nur denkbaren Richtung hin infolge des genügenden Spieles zwischen den Armen des Mitnehmerkreuzes und den Ausnehmungen neigen kann. Unter dem Einfluß der Feder wird die Tellerbürste über den unteren Rand des sie umgebenden Gerätegehäuses liinausgedrückt, wobei der untere Rand des Mitnehmerkreuzes mit der Unterseite des Bürstenholzes etwa bündig liegt, wobei diese Lage durch den am Mitnehmerkreuz befindlichen Anschlag begrenzt ist. Wird nun das Gerät auf den Boden aufgesetzt, so drückt sich die Tellerbürste infolge des Eigengewichtes des Gerätes !entgegen der Feder nach innen, so daß nunmehr die Borsten zur Auflage auf den Fußboden 'kommen. Dabei hat sich natürlieh dementsprechend das Mitnehmerkreuz nach unten über die Unterseite des Bürstenholzes hinaus bewegt und bildet jetzt in dem Bürstenring zwischen Bürstenholz und Fußboden ein Flügelrad, das infolge der hohen Umlaufzahl des Motors eine bedeutende Saugwirkung zwischen Fußboden und Bürstenholz erzeugt. Diese Saugwirkung hat zur Folge, daß der Bürstenring am Fußboden gehalten wird, die Feder also verhältnismäßig schwach und auch das ganze Gerät leicht gehalten werden kann. Das Flügelrad bleibt, da es unmittelbar mit dem Motor gekuppelt ist,

immer in seiner gleichen wirkungsvollen Lage, und die Tellerbürste kann daher jede gewünschte Lage einnehmen, bedingt durch das bloße Mitnehmen durch das gleichzeitig a^ Flügelrad wirkende Mitnehmerkreuz. i$-\

Auf der Zeichnung ist der Erfindung·^ gegenstand an einem Ausführungsbeispiel veir* anschaulicht, und zwar zeigen

Abb. ι das Gerät zum Teil im Schnitt, ίο nicht auf den Fußboden aufgesetzt,

Abb. 2 das Gerät auf den Fußboden aufgesetzt,

Abb. 3 das Gerät von unten gesehen.

In dem Gehäuse i, welches, wie Abb. 3 zeigt, auf drei Rollen 2 gelagert sein kann, dreht sich eine durch einen Motor in an sich bekannter Weise angetriebene Tellerbürste 3. An der Antriebswelle 4 sitzt fest ein Mitnehmerkreuz. Dieses besteht, um eine Schraubenfeder 5 zwischen der Tellerbürste und dem Mitnehmerkreuz anordnen zu können, aus zwei Teilen 6 und 7, die in Kreuzform fest auf der Antriebswelle 4 verkeilt sind. In in den Armen dieser beiden Kreuze vorgesehenen Schlitzen 6" und 7° ist die Schraubenfeder 5 gelagert, die in dem Schlitz 7° des Mitnehmerkreuzes 7 auf dem Bürstenholz oben aufliegt, also bestrebt ist, die Tellerbürste gemäß Abb. ι nach unten über den unteren Rand des Gehäuses 1 hinauszudrücken. Diese Lage wird begrenzt durch einen unten am Mitnehmerkreuz 7 unterhalb des Bürstenholzes befindlichen Anschlag 8. Dem unteren Mitnehmerkreuz 7 entsprechend sind in dem Bürstenholz Ausnehmungen 9 vorgesehen (s. besondere Abb. 3), durch die hindurch sich das untere Mitnehmerkreuz in die Lage gemäß Abb. 2 bewegen kann. Das Spiel zwir sehen den Ausnehmungen 9 und den Armen des Mitnehmerkreuzes ist so bemessen, daß die Tellerbürste sich jeder Unebenheit des zu bearbeitenden Fußbodens anpassen kann (s. in Abb. 2 die gestrichelte Lage).

Wird das Gerät gemäß Abb. 2 auf den :^: Fußboden aufgesetzt, so wird die Schrauben-

%d>er 5 gespannt, und die Borsten der Teller-S-jtjjpfrste 3 liegen unter Einfluß der Schraubenfeder auf dem Fußboden auf.

Die Tellerbürste kann sich taumelnd hin und her bewegen, sofern dies notwendig ist, und wird beim Einschalten des Motors durch das bloße Mitnehmen des Mitnehmerkreuzes 7 mitgenommen. Das Mitnehmerkreuz, dessen Arme ■ in den Raum innerhalb des Bürstenringes hineinragen, wirkt nunmehr als Flügelrad und erhöht infolge der Saugwirkung den Putzdruck der Borsten gegenüber dem Fußboden 10. Das Arbeiten mit dem Gerät wird dadurch leicht und wirkungsvoll.

Claims

Patentansprüche:

1. Bohnergerät mit waagerecht sich drehender Tellerbürste, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmerkreuz (6, 7) für die Tellerbürste (3) angeordnet ist, das durch entsprechende Ausnehmungen (9) der Tellerbürste in ihren mittleren Teil hineinragen kann, und daß zwischen dem Mitnehmerkreuz und der Tellerbürste eine Schraubenfeder (5) vorgesehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerkreuz aus zwei Teilen (6, 7) besteht, die mit Schlitzen (6^a, y) versehen sind, in denen die Schraubenfeder (5) gelagert ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) in der Tellerbürste (3) so ausgebildet sind, daß ein genügender Spielraum zwischen dem einen Mitnehmerteil (7) und den Ausnehmungen (9) vorhanden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen