DE639613C - Schaltungsanordnung zur Stromstossuebertragung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Stromstossuebertragung in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/32—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of DC pulses
- H04Q1/36—Pulse-correcting arrangements, e.g. for reducing effects due to interference
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Stromstoßübertragung in
selbsttätigen und halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, bei denen die ausgesandten
Stromstöße durch Unterbrechen und Schließen eines Linienstromkreises erzeugt werden.
Beim Übertragen von schnell aufeinanderfolgenden Gleichstromstößen über lange
Fernsprechleitungen können die elektrischen Eigenschaften der Leitungen bewirken, daß
die Stärke der Stromstöße so langsam ansteigt, daß das die Stöße empfangende Relais
nicht Zeit genug hat, seinen Anker anzuziehen und damit jeden empfangenen Stromstoß zur weiteren Wirkung zu bringen.
Es ist z. B. bekanntgeworden, das Stromstoßempfangsrelais außer mit der in dem Linienstromkreis
liegenden Wicklung noch mit einer in einem Ortsstromkreis liegenden Verstärkungswicklung
zu versehen, die vom Relais selbst eingeschaltet wird und einen mit dem
übertragenen Stromstoß zusammenwirkenden Strom induziert. Diese Anordnung weist aber den Nachteil auf, daß das Stromstoßempfangsrelais
selbst erst in Tätigkeit getreten sein muß, ehe die Verstärkung eintreten kann.
Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen. Gemäß der Erfindung wird
dies dadurch erreicht, daß auf der Sendestelle das Stromstoßübertragungsrelais C mit
seinen in den beiden Stromkreisen angeordneten Kontakten die Unterbrechung des Ortsstromkreises gleichzeitig mit dem Schließen
des Linienstromkreises steuert.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert werden. Auf dieser
sind verschiedene Verwendungsbeispiele der Erfindung beim Übertragen von Stromstößen
für die Einstellung von Wählern selbsttätiger Fernsprechanlagen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform;
Fig. 2 und 3 zeigen einige Besonderheiten in der Schaltanordnung des die Impulswicklung
enthaltenden Ortsstromkreises, und
Fig. 4 zeigt eine Schaltanordnung, die der nach Fig. 1 ähnlich ist, aber zwei Relaisspulen aufweist, welche in Reihe mit dem
Impulsrelais eingeschaltet sind.
,Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung
ist angenommen, daß Stromstöße, die von einem . Stromstoßsender, beispielsweise von
einem Sender des Stromstoßspeichers eines Selbstanschlußamtes, mittels eines Impulsrelais
C gesandt werden, über eine Verbindungsleitung FL ein Impulsrelais B zum. Einstellen
von Wählern zur Wirkung bringen sollen. Der Stromkreis des Relais B enthält
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eine Wicklung L1 eines Relais A, das noch eine zweite Wicklung Lr aufweist, welche die
für die Erfindung kennzeichnende Impulswicklung darstellt, die durch induktive Einwirkung
auf die Wicklung U eine Verstärkung der über die Verbindungsleitung FL
ausgesandten Stromstöße bewirkt.
Wenn der durch Impulse über das Relais B in Fig. ι einzustellende Wähler bei einem
ίο Anruf in bekannter Weise an die anrufende Leitung angeschlossen ist, wird beispielsweise
über einen Kontakt K1 am Wähler ein Stromkreis durch das Relais B und über die Verbindungsleitung
FL sowie die Wicklung L1 am Relais A geschlossen. Die beiden Relais
A und B ziehen ihre Anker an, wobei das Relais A in bekannter Weise mit seinem
Anker K2 am Stromstoßspeicher anzeigt, daß die Stromstoßsendung zum Einstellen des
Wählers stattfinden kann. Für jeden Stromstoß, den das Relais C dann vom Speicher
empfängt, unterbricht es an seinem Ruhekontakt K3 den Stromkreis über die Leitung FL.
Wenn es unmittelbar nach einem Stromstoß seinen Anker losläßt, wird der Stromkreis
über die Leitung FL wieder geschlossen. Für jede Unterbrechung in diesem Stromkreis
läßt das Relais B seinen Anker los und wirkt in bekannter Weise auf den Schaltmagneten
des angeschlossenen Wählers, vorausgesetzt, daß der Widerstand X der Verbindungsleitung
nicht zu groß ist. Wenn jedoch der Widerstand X groß ist, so bietet eine Impulssendung
in dieser Weise mit einfacher Unterbrechung und Schließung eines Batteriestromes
gewisse Schwierigkeiten, weil das Relais B seinen Anker zwischen den Impuls*-
unterbrechungen nicht schnell genug anzieht. Nach der Erfindung werden nun aber die
Stromstöße durch Einwirkung der zusätzlichen Wicklung L- des Relais A verstärkt.
Wenn das Relais C am Anfang eines Stromstoßes den Stromkreis über die Verbindungsleitung an seinem Ruhekontakt Ks unterbricht,
schließt es zugleich über seinen Arbeitskontakt KA einen Stromkreis durch die
Wicklungen L-, und wenn es am Ende eines Stromstoßes den Stromkreis über die Verbindungsleitung
FL wieder schließt, so unterbricht es zugleich den Stromkreis durch die Wicklung L2. Die Stromänderungen in der
Wicklung L- induzieren beim Unterbrechen und Schließen ihres Stromkreises Spannungen
in der Wicklung L1 des Relais A Die Wickhingen L1 und L- sind nun so geschaltet und
angeordnet, daß die in der Wicklung L1 induzierten Spannungen im Stromkreis über
die Leitung FL Stromänderungen hervorrufen, die mit den Stromänderungen des
Batteriestromes im gleichen Sinne wirken. Durch die Unterbrechung des S tromflusses
über die Wicklung Lr wird also ein Stromstoß erzeugt, der den beim Schließen des
Kontaktes K& entstehenden Batteriestrom verstärkt.
Dieser verstärkte Impulsstrom erregt das Relais B viel schneller als der Batteriestrom
allein. Es kann auf diese Weise ein betriebssicheres Einstellen des Wählers bei Schaltungen nach Fig. 1 über Linienwiderstände
X erreicht werden, die 50 % größer sind als die größten Linienwiderstände, über
welche die Einstellung von Wählern nach der bisher üblichen Weise stattfinden konnte.
Die Vorteile der neuen Impulssendeart werden noch größer, wenn induktive Widerstände,
z. B. Relaisspulen D3 E (Fig. 4), in
Reihe mit dem Impulsrelais B geschaltet werden. Auch wenn das Relais B, wie in Fig. 4
angedeutet, als Mantelrelais ausgeführt wird, erhält man diese günstigere Wirkung mit der
neuen Anordnung.
Im Stromkreise der Wicklung L2 können auch verschiedene Arten von Widerständen
enthalten sein, ohne daß irgendwelche S törung der Impulssendung stattfindet. So z. B. kann
ein Ohmscher Widerstand R1 (Fig. 4) in
Reihe mit der Wicklung Lr liegen; dieser darf jedoch in normalen Fällen nicht allzu
groß sein.
Ein parallel zur Wicklung L2 liegender kapazitiver Widerstand/7 (Fig. 2) hat keine
nachteilige Wirkung, aber wenn ein induktiver Widerstand H (Fig. 3) parallel zur
Wicklung LJ liegt, so kann es erforderlich werden, einen Ohmschen Widerstand R2 in
Reihe mit dem induktiven Widerstand H zu schalten.
Es hat sich bei Versuchen gezeigt, daß das beste Ergebnis bei Impulssendung nach der
Erfindung dann erreicht wird, wenn die Unterbrechung des Stromes durch die Hilfswicklung
L? gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der Schließung des Impulsstromes durch
die Relais A und B stattfindet. Die Kontakte K* und K3 sollten darum entweder so
ausgeführt sein, daß /C4 gleichzeitig mit der
Schließung von K3, aber unmittelbar nachher geöffnet wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Stromstoßübertragung in Fernsprechanlagen mit Wahlerbetrieb, bei der eine im Ortsstromkreis liegende Wicklung einer Induktionsspule in einer im Linienstromkreis Hegenden zweiten Wicklung dieser Spule einen mit dem ausgesandten Stromstoß zusammenwirkenden Strom induziert, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendestelle iao das Stromstoßübertragungsrelais (C) mit seinen in den beiden Stromkreisen ange-ordneten Kontakten die Unterbrechung des Ortsstromkreises gleichzeitig mit dem Schließen des Linienstromkreises, steuert. Schaltungsanordnung nach . An-spruch i, dadurch gekennzeichnet,: daß die Induktionsspule (A) aus zwei Wicklungen (L1, L2) eines Relais besteht, das zugleich als Signalrelais benutzt wird, welches anzeigt, daß die Stromstoßsendung stattfinden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE412592X | 1931-12-29 | ||
SE748157X | 1931-12-29 | ||
SE639613X | 1931-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639613C true DE639613C (de) | 1936-12-09 |
Family
ID=27354976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET40563D Expired DE639613C (de) | 1931-12-29 | 1932-04-17 | Schaltungsanordnung zur Stromstossuebertragung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639613C (de) |
NL (1) | NL35894C (de) |
-
0
- NL NL35894D patent/NL35894C/xx active
-
1932
- 1932-04-17 DE DET40563D patent/DE639613C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL35894C (de) |
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