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DE639381C - Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Baumrinde - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Baumrinde

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Publication number
DE639381C
DE639381C DEL86581D DEL0086581D DE639381C DE 639381 C DE639381 C DE 639381C DE L86581 D DEL86581 D DE L86581D DE L0086581 D DEL0086581 D DE L0086581D DE 639381 C DE639381 C DE 639381C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bark
extraction
tree bark
fibers
web fibers
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Expired
Application number
DEL86581D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG LATTEMANN
Original Assignee
GEORG LATTEMANN
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Filing date
Publication date
Application filed by GEORG LATTEMANN filed Critical GEORG LATTEMANN
Priority to DEL86581D priority Critical patent/DE639381C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE639381C publication Critical patent/DE639381C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • . Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Baumrinde Es ist an sich bekannt, Gespinstfasern aus Baumrinden der Linden und Pappeln unter Verwendung gebräuchlicher Chemikalien zu gewinnen, wobei der Aufschluß der Pflanzenstoffe mittels Alkalilaugen erfolgt.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, die Rinde der Ulme zunächst in Wasser aufzuweichen und dann die aufgeweichten, einen klebrigen Schlamm bildenden Bestandteile, auszudrücken, worauf der Faserbrei in bekannter Weise mit einer niedrigprozentigen Kali- und Sodalauge behandelt und anschließend gespült wird.
  • Während es bei den bekannten Verfahren nur möglich war, Gespinstfasern zu erhalten, die keinen Faden von genügender Festigkeit bilden, wird beim Erfindungsgegenstand eine Gespinstfaser gewonnen, die eine derartige Faserlänge besitzt, daß sie die Herstellung eines Fadens leicht ermöglicht, der einen aus Baumwolle hergestellten Faden an Festigkeit übertrifft.
  • Durch das Einweichen der Rinde in Wasser quellen die klebrigen Bestandteile aus den Fasern heraus, so daß ein gereinigter Faserbrei entsteht.
  • Eine beispielsweise Ausführung des Verfahrens ist folgende: Die Cellulose enthaltenden Rinden der Ulme werden zunächst in Wasser etwa :24 Stunden aufgeweicht, wodurch die klebrigen Bestandteile aus der Faser herausquellen. Der klebrige Schlamm wird durch Ausdrücken der Rinde auf mechanischem Wege entfernt. Dieser teilweise gereinigte Faserbrei, der noch ein zusammenhängendes Ganzes bildet, wird dann in einem Kessel mit einer Kali-und Sodalauge zusammen vermischt, die beispielsweise ein spezifisches Gewicht von 0,1335 bei 15°C hat, also etwa q.,5°Be. Die Masse wird etzva 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 80°C unter Druck gehalten und darauf in lauwarmem Wasser gespült.
  • Man erhält hierdurch eine reine, noch ungebleichte Gespinstfaser, die an der ruft getrocknet wird. Gegebenenfalls kann die Gespinstfaser nach dem Spülen einem bekannten Bleichverfahren unterzogen werden, so daß man eine ganz weiße Gespinstfaser erhält.
  • Die so gewonnenen noch ein zusammenhängendes Gewebe bildenden Gespinstfasern werden dann in üblicher Weise gekämmt und gesponnen. Gerade die von der Ulme gewonnene Cellulöse ergibt, wie sich in der Praxis zeigt, eine viel bessere Gespinstfaser als die von anderen Bäumen. Die Faser ist weiß und sauber und stellt ein hochwertiges Material dar.
  • Man kann auch, wie vorstehend beschrieben arbeiten, jedoch mit dem Unterschied, laß das Ausdrücken der Rinden fortfällt und dafür das Auskochen in der Kali- und Sodalauge längere Zeit und eventuell mit etwas stärkerer Lauge erfolgt, wodurch sich die durch das vorherige Aufweichen schlammig gewordenen Bestandteile der Rinde ganz auflösen und von dem Cellulosezellgewebe absondern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfäsern aus Baumrinde, dadurch ge: kennzeichnet, daß die Rinde der Ulme z°t#-# nächst in Wasser aufgeweicht und danüN die aufgeweichten, einen klebrigen Schlamm bildenden Bestandteile ausgedrüclct werden, worauf der Faserbrei in bekannter Weise mit einer niedrigprozentigen Kali- und Sodalauge, zweckmäßig E ter Druck, bei einer Temperatur von la.8o° C behandelt und in lauwarmem `.fser gespült wird. b
DEL86581D 1934-09-15 1934-09-15 Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Baumrinde Expired DE639381C (de)

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DE639381C true DE639381C (de) 1936-12-04

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