DE639275C - Drueckeranordnung mit vom Dorn abschaltbarem Druecker - Google Patents
Drueckeranordnung mit vom Dorn abschaltbarem DrueckerInfo
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- DE639275C DE639275C DEV31801D DEV0031801D DE639275C DE 639275 C DE639275 C DE 639275C DE V31801 D DEV31801 D DE V31801D DE V0031801 D DEV0031801 D DE V0031801D DE 639275 C DE639275 C DE 639275C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B13/00—Devices preventing the key or the handle or both from being used
- E05B13/10—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle
- E05B13/101—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle for disconnecting the handle
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drücker mit in dem Drückerdorn axial eingebautem
Stechschlüsselschloß, der mit Hilfe dieser Einrichtung gegen unbefugtes öffnen
verriegelt werden kann. Es sind bereits Einrichtungen ähnlicher Art bekannt, die jedoch
nicht die Vorteile der vorliegenden Erfindung erreichen. Ein bekannter Vorschlag geht dahin,
einen Sperrstift vorzusehen, welcher bei
to Drehung des Drückers entgegen der normalen Bewegungsrichtung in eine um i8o° versetzte
Stellung einspringt und dadurch den Drücker in dieser versetzten Stellung verriegelt. Die
Verriegelung kann erst mit Hilfe eines Schlüssels wieder gelöst werden, wonach dann
der Drücker in die ursprüngliche Lage zurückzubewegen ist und nunmehr für die gewöhnliche
Bedienung bereitsteht.
Diese Anordnung besitzt schwere Nachteile. Zunächst ist sie kaum anwendbar bei
viertürigen Kraftfahrzeugen, für welche derartige Schlösser in erster Linie zur Verwendung
gelangen. Hier würden nämlich die um i8o° gedrehten Drücker in der verschlossenen
Stellung einander im Wege sein, oder die benachbarten Drücker müßten in unschöner
Weise in Vertikalrichtung gegeneinander versetzt werden.
Ein weiterer ganz wesentlicher Nachteil dieser Anordnung besteht in der Verwendung
eines Sperrstiftes für die verriegelte Stellung. Dies bietet nämlich die Möglichkeit, durch
Anwendung großer Kräfte mit Hilfe des Drückers selbst den Sperrstift abzuscheren
und dadurch die Verriegelung zu beseitigen. Außerdem muß bei der bekannten Anordnung
der Sperrstift durch eine Feder festgehalten werden. Es ist nun eine bekannte Tatsache,
daß Federn nach einer gewissen Zeit ermüden und dann zerbrechen, so daß auch hierin die Gefahr des Unbrauchbarwerdens
einer solchen Verriegelung begründet ist. Schließlich kommen Zerstörungen, insbesondere
Abscheren des Sperrstiftes, auch ohne böswillige Bedienung bei derartigen Schlössern
häufig genug vor. Solche Schlösser haben daher nur einen geringen Wert.
Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, mit Hilfe einer Art Zylinderschloß die
Kupplung zwischen Drücker und Drückerdorn herzustellen und zu lösen. Bei herausgezogenem
Schlüssel ist hier der Drückerdorn durch Sperrstifte an der Drehung gehindert, während sich der Griff frei drehen
läßt. Wenn der Schlüssel in das Stechschloß eingeführt ist, werden durch den Schlüssel
Mitnehmerstifte nach außen gedrängt, welche die Sperrstifte des Dorns wegschieben, selbst
aber zur Hälfte in dem Dorn, zur Hälfte in dem. Drücker stehenbleiben und dadurch den So
nunmehr beweglichen Dorn mit dem Drücker bzw. Griff kuppeln.
Eine solche Einrichtung ist ebenfalls recht nachteilig. Eine derartige Tür läßt sich nur
nach einer krummen Linie verläuft, wobei 'sich der Krümmungshalbmesser in der
Schließrichtung· bis zum Halbmesser des . Drückerschaf tes allmählich verjüngt.
.".•Hei einer zweckmäßigen Ausführungsform
.".•Hei einer zweckmäßigen Ausführungsform
- ..__. o- . , v..s<„ jsi^gLie Bahn nicht unmittelbar in den KHn-
ders wenn, wie z. B. in der Garage beiBiiMyggjikörper, sondern in ein in den Klinken-
dann öffnen, wenn der Schlüssel eingeführt ist. Zur Benutzung muß man daher jedesmal
den Schlüssel aus der Tasche ziehen, und da er gewöhnlich sich an einem Schlüsselst
bund oder gar an einer Kette befindet, i^t'
dies in höchstem Maße unangenehm, bes
Säubern o. dgl., die Wagentür häufiger geöffnet und geschlossen werden soll, ohne daß
ι ο eine Sicherung gegen Diebstahl notwendig ist. Auch kann bei dieser bekannten Einrichtung
der Schlüssel immer nur in einer bestimmten Stellung des Drückers eingeführt werden, die
zu suchen ebenfalls eine Umständlichkeit für den Benutzer darstellt, die Sicherheit aber
nicht erhöht.
Die vorliegende Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Zunächst zeichnet sie sich
durch die höchste Bequemlichkeit in der Bedienung aus, ohne dabei an Sicherheit irgendwie
einzubüßen. Bei ihr wird nämlich ledig- >
Hch durch eine Bewegung des Drückers in einer von der gewöhnlichen Drückerbewegung
abweichenden Bewegung eine Entkupplung zwischen Drücker und Drückerdorn bewirkt,
worauf der Drücker nach allen Richtungen, also auch in der ursprünglichen Richtung, frei
bewegt werden kann, ohne daß das Klinken-. schloß geöffnet wird, da keine Mitnahme mehr
besteht. Erst bei Einführen des Schlüssels und nach Drehung desselben findet die erneute
Kupplung statt. Das Schloß ist nunmehr in gewöhnlicher Weise, und ohne daß
es des Schlüssels bedarf, beliebig oft zu öffnen und zu schließen, so lange, bis der Drükker
zur Entkupplung von dem Drückerdorn in die vorerwähnte abweichende Richtung gedreht
wird. Die Erfindung zeichnet sich dabei durch eine überraschende Einfachheit der
Bauart aus. Sperr stifte finden für die verriegelte Stellung keine Verwendung, vielmehr
ist in diesem Fall der Drücker frei drehbar. Ferner entfällt die Verwendung der sonst notwendigen Federn und damit eine
5 der häufigsten Fehlerquellen.
Die Drückeranordnung gemäß der Erfindung besitzt zumindest einen in einem radialen
Schlitz des Drückerschaftes geführten Sperrstift, dessen Innenende mit dem Schlüsselbart
und dessen Außenende mit einer in dem Drücker ausgebildeten Bahn zusammenwirkt. Der bzw. die Sperrstifte werden bei
Drehung des Schlüssels durch den Bart in der einen, z. B. in der Uhrzeigergangrichtung
in die Oftenistellung radial nach außen geschoben
und gelangen durch Drehung des Drückers in der entgegengesetzten »Richtung
in die Schließstellung.
Die die Sperrstifte zwangsläufig verschiebende Bahn wird vorteilhaft durch eine Aussparung
des Drückerkörpers gebildet, die , cörper versenktes Schild eingeschnitten.
Bei Anordnung von zwei Sperrstiften liegen diese in einer senkrecht zum Drückerschaft
verlaufenden Ebene, und zwar gegeneinander um i8o° versetzt, wobei die Außenenden
der Sperrstifte gegen die Bahn begrenzende Schultern aufliegen. Die Sperrstifte,
deren Enden zweckmäßig gebogen oder . abgerundet sind, können in ihrer Offen- bzw.
Schließstellung durch Federwirkung gesichert werden, wobei die Federn in seitliche Aussparung
der Sperrstifte eingreifen. Der Drücker selbst kann in seiner Offen- oder
Schließstellung z. B. mittels einer im Drückerhals angeordneten, in eine Aussparung des
Drückerschaftes eingreifende Blattfeder festgestellt werden. - Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt
Fig. ι einen axialen Schnitt eines Drückers mit Schloß, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Drückers bzw. Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1, die
Fig. 3 und 4 unter Federwirkung stehende Sperrstifte.
Im Hals 3 des mit einer Verkleidung 2 versehenen Drückers 1 (Fig. 1) sitzt der Drückerschaft
4 drehbar und ist einerseits durch eine Schulter 13 und andererseits durch eine mit
Muttergewinden versehene und das Schloßviereck 7 tragende Hülse 6 gegen Längsver-Schiebung
gesichert. Hülse 6 sitzt auf dem Gewindebolzen 5 des Schaftes 4, der durch in einer senkrechten Ebene liegende und gegeneinander
um 18 o° versetzte radiale Schlitze 10 durchbrochen ist, in denen je ein Sperrstift
11 mit abgerundeten Enden gleitet. Das Innenende des Sperrstiftes wirkt mit dem
Bart 20'des Steckschlüssels 8 zusammen und das Außenende mit je einer unrunden Bahn
14, deren Halbmesser sich in der Uhrzeigerlaufrichtung bis auf den Halbmesser des
Drückerschaftes verjüngt. Unter Einwirkung des Bartes 20 von Schlüssel 8, der in
einen Schlitz des Zylinders 9 eingreift, werden die Sperrstifte nach außen geschoben, also
das Drückerschloß geöffnet, denn beim Niederdrücken des Drückers in Richtung des
doppelt gefiederten Pfeiles wird über den Drückerschaft 4 der das Schloß öffnende
schaftvierkantige Dorn 7 mitgenommen'. Bei '-20 Drehung des Drückers in entgegengesetzter
Richtung werden. die Sperrstifte durch die
Bahnen 14 in ihre innere Lage zurückgedrängt und dadurch der Drücker und der Dorn entkuppelt.
Die Bahnen 14 sind in ein Schild 12 eingeschnitten, das im Drückerkörper ver-^
senkt liegt. Λ
Die Sperrstifte 11 können in der Offenstellung unter Einwirkung von Federn 16
festgestellt werden (Fig. 3 und 4), die in Aussparung xy der Sperrstifte 11 evtl. ein-
oder zweiseitig eingreifen.
Der Drücker kann in seiner waagerechten oder senkrechten Stellung (Fig. 1) z. B. mittels
einer auf dem Drückerschaft angeordneten Feder 18 festgestellt wenden, die in
einen Ausschnitt ig des Drückerhalses 3 eingreift.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Drückeranordnung mit vom Dorn abschaltbarem Drücker, bei welcher durch einen Stechschlüssel o. dgl. ein Querriegel verstellt wird, welcher die Verbindung zwischen Dorn und Drücker herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß von den in Kupplungsstellung des oder der Querriegel (ii) diesen als Mitnehmerfläche dienenden Schultern (15) Führungsbahnen 1^ ^ (14) ausgehen, welche die Querriegel bei ;/*{.'■_"einer von der üblichen Drückerbewegung H'"' abweichenden, insbesondere entgegengesetzten Bewegung zurückdrücken.
- 2. Drückeranordtiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (14) für die Querriegel in dem den Drückerkopf umschließenden Drückerhals angeordnet sind und aus Bogenstücken bestehen, deren Halbmesser sich in der Schließstellung bis zum Durchmesser des Drückerdorns allmählich verjungen.
- 3. D rücker anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (14) in einem besonderen in den Drückergriff (1) eingelassenen Führungsteil (12) vorgesehen sind.
- 4. Drückeranordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei sich gegenläufig bewegende, in einer Ebene liegende Sperrstifte (11). SoHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31801D DE639275C (de) | 1935-05-04 | 1935-05-04 | Drueckeranordnung mit vom Dorn abschaltbarem Druecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31801D DE639275C (de) | 1935-05-04 | 1935-05-04 | Drueckeranordnung mit vom Dorn abschaltbarem Druecker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639275C true DE639275C (de) | 1936-12-02 |
Family
ID=7586716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31801D Expired DE639275C (de) | 1935-05-04 | 1935-05-04 | Drueckeranordnung mit vom Dorn abschaltbarem Druecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639275C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196993B (de) * | 1963-06-07 | 1965-07-15 | Siemens Ag | Drehbares Bedienungsorgan zum Verschliessen eines Deckels an einem Kasten oder an einer Tuer an einem Schrank fuer elektrische Geraete |
-
1935
- 1935-05-04 DE DEV31801D patent/DE639275C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196993B (de) * | 1963-06-07 | 1965-07-15 | Siemens Ag | Drehbares Bedienungsorgan zum Verschliessen eines Deckels an einem Kasten oder an einer Tuer an einem Schrank fuer elektrische Geraete |
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