DE639235C

DE639235C - Dreiraedriges Kraftfahrzeug mit einem waagerecht durchlaufenden Rahmen

Info

Publication number: DE639235C
Application number: DEH138699D
Authority: DE
Original assignee: Goliath Werke Borgward & Teckl; HANSA LLOYD
Current assignee: Goliath Werke Borgward & Teckl; HANSA LLOYD
Priority date: 1933-12-23
Filing date: 1933-12-23
Publication date: 1936-12-01

Description

REICH

ENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 639235 KLASSE 63 c GRUPPE 5oi

H 138699 IIJ63 c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 12. November 1936

Hansa-Lloyd u. Goliath-Werke Borgward &Tecklenborg in Bremen Dreirädriges Kraftfahrzeug mit einem waagerecht durchlaufenden Rahmen

Patentiert im.Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1933 ab

Die Erfindung bezieht sich auf ein dreirädriges Kraftfahrzeug mit einem waagerecht durchlaufenden Rahmen von kasten- oder ringförmigem Querschnitt. Bei solchen Fahrzeugen, bei denen das Vorderrad vor dem Sitz angebracht ist, ist es wichtig, hinter dem Vorderrad genügend Bodenfreiheit für den Fahrer vorzusehen. Um dies zu erreichen, sind schon Längsmittelträger angewendet woi den, die in der Mitte unter dem Sitz zur Lagerung des Motors ausgebuchtet sind.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß an dem vorderen Querträger des Fahrzeugrahmens das schwingbare Vorderrad angelenkt und an dem hinteren Querträger das Differentialgetriebe gelagert ist, während der Motor in der Mitte unter dem Sitz auf Quer- - streben befestigt ist.

Diese neue Bauart hat den wesentlichen Vorteil, daß sie einfach und billig ist, daß der Motor vom Sitz zugängig gemacht und vor dem Sitz ein genügender freier Raum für die Füße vorhanden ist, obwohl ein durchlaufender, rechteckiger Rahmen Anwendung findet.

Der neue Fahrzeugrahmen bildet die Unterlage für den Wagenkastenboden und dient unmittelbar als Träger für \^rorderrad und Getriebe. Durch die besondere Art der Lagerung des Motors an Querstreben unterhalb des Sitzes wird bei solchem Rahmen eine leichte Zugänglichkeit des Motors erreicht. Der Wagenkasten besitzt genügend Breite, insbesondere auch vor dem Sitz. Durch den breiten rechteckigen Rahmen wird eine gute Seitenversteifung bei kleinen Kraftfahrzeugen erzielt.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht des Fahrzeuges mit besonders hervorgehobenem Fahrzeugrahmen,

Abb. 2 einen Grundriß,

Abb. 3 einen Querschnitt.

Der Fahrzeugrahmen besteht aus einem kasten- oder ringförmigen Querschnitt α besitzenden Rahmen b, der etwa die Breite des Fahrzeuges besitzt und der nach vorn zu bei c verjüngt ist. An dem vorderen quer verlaufenden Kastenrahmenteil b_x ist unmittelbar der Schwenkarm d für das Vorderrad i gelagert. In der Mitte unter dem Sitz e, der unmittelbar hinter dem Vorderrad liegt, ist der Motor f gelagert, der an Querstreben g, die zugleich den Rahmen in der Querrichtung versteifen, abgestützt ist.

Durch diese Bauart wird erreicht, daß der Motor vom Sitz aus leichter zugänglich ist und beiderseits des in der Längsmittelebene angeordneten Motors eine Sitzfläche e_t vorgesehen wird.

Der Rahmen kann aber auch, wie in Abb. 2 veranschaulicht, als geschlossener Ring ausgebildet sein. An seinem hinteren Kastenrahmenteil b_s ist dann unmittelbar das

Differentialgetriebe h befestigt, an dem wiederum gegebenenfalls die als Schwingachse ausgebildete Hinterachse angebracht sein kann. Gegebenenfalls können die seitlichen^; Kastenrahmenstreben b auch weit nach hintHf? durchgeführt sein und über der Achse liegd||§5 Die Ausführung kann so getroffen sein, wiM beispielsweise in Abb. ι in Seitenansicht gezeigt, daß hinter dem Sitz unmittelbar der

ίο Wagenkasten befestigt und in geeigneter Weise abgestützt, beispielsweise abgefedert ist. Wesentlich ist aber, daß vor dem Sitz hinter dem Vorderrad i ein möglichst freier Raum k vorgesehen ist, der genügend Platz für die Füße des Fahrers bietet. Dabei ist es von Vorteil, daß bei dieser Bauart durch keine zentral gelagerten Träger vor dem Motor und vor dem Sitz der Raum beschränkt wird. Die Begrenzung bildet der vordere Rahmenkastenteil S₁. Die Bodenabdeckung kann unmittelbar durch den.auf dem kastenförmigen Rahmen liegenden Wagenkastenboden erfolgen.

Der Rahmen wird zweckmäßig durch ^kasten- oder rohrförmige Blechträger ge-" löiifet, die völlig geschlossen sind (Abb. 2). !^Gegebenenfalls kann der Rahmen auch durch £'fj£ ^;oder T-förmige Profile, insbesondere aus Blech, gebildet werden.

Claims

Patentanspruch:

Dreirädriges Kraftfahrzeug mit einem waagerecht durchlaufenden Rahmen von kasten- oder ringförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Querträger (b_x) des Fahrzeugrahmens (b) das schwenkbare Vorderrad angelenkt und an dem hinteren Querträger (b₂) das Differentialgetriebe (h) gelagert ist, während der Antriebsmotor in der Mitte unter dem Sitz auf Ouerstreben befestigt ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen