DE639203C - Stromabhaengiger thermischer Strombegrenzer - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
I. DEZEMBER 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 639203 KLASSE 21 c GRUPPjE

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Stromabhängiger thermischer Strombegrenzer

Zusatz zum Patent 631 ggii

Patentjert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 10. März 1931.

Das Patent 631 991 betrifft einen stromabhängigen thermischen Strombegrenzer für Apparate, wie Fassungen, Steckdosen, Schalter u. dgl., der als fest eingebautes oder als zusätzliches Bestandteil innerhalb oder außerhalb des Apparats angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Unterbringung des Strombegrenzers, und zwar sollen erfindungsgemäß die Betätigungsorgane des Strombegrenzers in einem Hohlraum des den Strom zu einzelnen Stromverbrauchern führenden Apparats elektrischer Anlagen, wie z. B. Fassungen, Steckvorrichtungen oder Schalter, angeordnet und der Hohlraum mit einem zweckmäßig plombierbaren Deckel abgeschlossen sein. Eines der Deckelbefestigungsorgane kann gleichzeitig zur elektrischen Verbindung der einen Anschlußklemme mit dem Außenkontakt dienen, wobei vorzugsweise die Anschlußklemmen auf dem Verschlußdeckel befestigt sind. Ferner kann die elektrische Verbindung zwischen einer der Anschlußklemmen und einem Bimetallstreifen durch eine ständig aufliegende Kontaktfeder erfolgen. Es sind zwar selbsttätige Ausschalter" bekannt, die bei Überstrom mit Hilfe von thermisch betätigten Klinken die Leitung ganz unterbrechen. Diese Ausschalter bilden jedoch einen selbständigen, ziemlich verwickelten Apparat zur Verwendung bei größeren Maschinen. Dagegen soll gemäß der Erfindung der Strombegrenzer innerhalb von einzelnen Fassungen, Steckvorrichtungen usw. oder im engsten Zusammenhang mit derartigen kleineren Stromabgabe- oder -entnahmevorrichtungen untergebracht werden. Nach Beginn des periodischen Aus- und Einschaltens ist dann ohne weiteren Handgriff sofort wieder eine ordentliche Stromentnahme möglich, wenn die Stromeritnähme auf das richtige Maß zurückgeführt ist. Die Erfindung ergibt den Vorteil einer sehr gedrängten Anordnung, bei der der Strombegrenzer gegen unbefugte Zugriffe usw. geschützt ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Zuführungsleitung, die an der an dem Verschlußdeckel angebrachten Klemme befestigt ist, nach dem Aufsetzen des Deckels ohne weitere Maßnahme mit dem Bimetallstreifen leitend verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit dem

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Siegfried Eibl in Annaberg, Ersgeb.

Fassungsstein einer Glühlampenfassung im Schnitt dargestellt.

Der Fassungsstein α besitzt an der den Kon-, takten b und c gegenüberliegenden Stirnseite':; den Hohlraum m, in dem die Einzelteile 40 Strombegrenzers, im vorliegenden Fall US?;' beiden Bimetallstreif en h und i, untergebrach¥^;' sind. Der Hohlraum ni ist durch den Deckel ρ verschlossen, auf dem die Anschlußklemmen/

ίο und g befestigt sind. Durch die Verbindungsstücken und Ό, die einerseits aji dem Außenkontakt δ, andererseits an dem Deckel ρ befestigt sind, ist der Deckel ρ mit dem Fassungsstein λ fest verbunden. Das Verbindungsstück Ό kann hierbei gleichzeitig zur elektrischen Verbindung zwischen der Anschlußklemme/ und dem Außenkontaktring b benutzt werden. Die elektrische Verbindung zwischen der Anschlußklemme g und dem Bimetallstreifen A erfolgt durch die Kontaktfeder/.

Durch die vorbeschriebene Einrichtung wird erreicht, daß einesteils die Einzelteile des thermischen Strombegrenzers gegen Beschädigungen und äußere Einflüsse vollkommen geschützt sind, da nur die Klemmen für den Leitungsanschluß zugängig sind, und andererseits eine Verstellung des thermischen Organs, z. B. zur Veränderung der Stromstärke durch Unberufene, ausgeschlossen ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Stromabhängiger thermischer Strombegrenzer mit die Unterbrechungskontakte

. - tragenden Bimetallstreifen nach Patent 631 991, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (A, Ϊ) des Strombegrenzers in einem Hohlraum (m) des den Strom zu einzelnen Stromverbrauchern führenden Apparats (ß) elektrischer Anlagen, wie z. B. Fassungen, Steckvorrichtungen oder Schalter,. angeordnet sind und der Hohlraum (m) mit einem zweckmäßig plombierbaren Deckel (p) abgeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines (o) der Deckelbefestigungsorgane (ß, o) gleichzeitig zur elektrischen Verbindung der einen Anschlußklemme (/) mit dem Außenkontakt (b) dient.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (/, g) auf dem Verschlußdeckel (p) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen einer (g) der Anschlußklemmen und einem Bimetallstreifen (A) durch -eine ständig aufliegende Kontaktfeder (I) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen