DE638727C - Bootswinde - Google Patents
BootswindeInfo
- Publication number
- DE638727C DE638727C DEO21082D DEO0021082D DE638727C DE 638727 C DE638727 C DE 638727C DE O21082 D DEO21082 D DE O21082D DE O0021082 D DEO0021082 D DE O0021082D DE 638727 C DE638727 C DE 638727C
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B23/00—Equipment for handling lifeboats or the like
- B63B23/40—Use of lowering or hoisting gear
- B63B23/48—Use of lowering or hoisting gear using winches for boat handling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. NOVEMBER 1936
21. NOVEMBER 1936
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPEl
Ottensener Eisenwerk Akt.-Ges. in Altona-Ottensen
Bootswinde
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1934 ab
Das Hieven und Fieren von Rettungsbooten erfolgt vielfach durch Hilfsseilbootswinden, die
mit einer Hilfsseiltrommel oder mit Hüfsspillköpfen
versehen sind und die beim Hieven mittels eines über diese Hilfstrommel oder die Spillköpfe
geführten Hilfsseiles von einer für andere Zwecke an Bord vorhandenen Motor- oder
Dampfwinde (Ladewinde, Verholwinde ο. dgl.) aus angetrieben werden, während das Fieren
der Boote durch Lösen einer an der Winde vorgesehenen Bremse bewirkt wird. Die Abhängigkeit
dieser sogenannten motorlosen Bootswinden davon, daß schon eine andere zum Antrieb
des Hüfsseiles geeignete Motor- oder Dampfwinde an Bord vorhanden sein muß und
daß dieselbe dann oft an einem zu den Booten weit entfernt oder ungünstig liegendem Platze
steht, wird mitunter als ein großer Mangel empfunden. Die Hilfsseilführung von dieser
Kraftwinde nach den motorlosen Bootswinden hin ist dabei oftmals umständlich und auf dem
Deck sehr störend.
Die vorgenannten Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Diese betrifft eine Bootswinde
mit einem eigenen, oberhalb der beiden Trommeln am Windengestell angeordneten Antriebsmotor
und mit diesem Antrieb kuppelbaren, zum Hieven und Fieren weiterer Boote
dienenden Triebvorrichtungen. Die Erfindung besteht darin, daß bei paralleler Anordnung der
Haupttrommeln auf der Stirnseite der Bootswinde, auf der sich das Übersetzungsgetriebe
befindet, ein oder zwei Spillköpfe angeordnet sind. Gegenüber bekannten Bootswinden besteht
also nicht nur ein Unterschied darin, daß an Stelle eines zweiten Hauptseiltrommelpaares
Spillköpfe vorgesehen sind, sondern vor allen Dingen auch darin, daß diese mit dem Antriebsmotor
einseitig an einer einzigen Bootswinde sitzen.
Bei dieser Ausbildung läßt sich die Motorbootswinde sehr schmal bauen und trotz ihrer
verschiedenen Triebvorrichtungen weitestgehend unter ein Boot schieben, so daß das Deck frei
bleibt und andererseits auch eine bequeme Bedienung gewahrt ist. Vor allem aber läßt sich
auch das Hilfsseil für die motorlosen Bootswinden weiterer in der Reihe stehender Boote
von dieser Motorbootswinde aus unsperrig und gefahrenfrei an Deck verlegen und betreiben.
Zweckmäßig wird dann die Motorbootswinde dem Davitpaar zugeordnet, welches möglichst
in der Mitte der übrigen, durch motorlose Bootswinden angetriebenen Davitpaare liegt.
An sich ist bekannt, bei Winden mit zwei auf gemeinsamer Achse sitzenden Trommeln einen
Antriebsmotor oberhalb derselben anzuordnen. Ebenso sind Winden bekannt, die mit Seiltrommeln
und mit Spillköpfen versehen sind. Diese bekannten Winden vermögen jedoch den Zweck der Erfindung noch nicht zu erfüllen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι die mit dem Motorantrieb versehene Bootswinde in Vorderansicht,
Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht,
Abb. 3 ein Kupplungsbeispiel und
Abb. 4 ein Ausführungsbeispiel auf einem Schiff von oben gesehen, bei dem die St.-B.-
Seite mit einer Antriebsvorrichtung nach bekanntem System und die B.-B.-Seite mit einer
Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist. ..;
_ Die ,nach der Erfindung zum Mitantrieb ;f|$
anderen motorlosen Bootshievvorrichtungen 4ä§
nende Hauptbootswinde ι besitzt wie je'd
Bootswinde zwei Hauptseiltrommeln 2 und. 3 deren nicht besonders mitgezeichnete Seile in
σ bekannter Weise zum Anhängen eines Rettungsbootes 4 an zwei Davitarmen 5 dienen (Abb. 4).
Die beiden Hauptseiltrommeln 2 und 3 werden von einem an der Winde 1 angeordneten Elektromotor
6 aus angetrieben, 4er erforderlichenfalls
natürlich auch durch eine Dampfmaschine oder einen Ölmotor ersetzt werden kann. Der
Elektromotor 6 arbeitet über ein in dem Gehäuse 7 untergebrachtes Übersetzungsgetriebe
auf die Vorgelegezahnräder 8 und 9. Das Zahnrad 9 sitzt lose drehbar auf der Welle 10. Durch
eine auf der Welle 10 längs verschiebbar ange ordnete Klauenkupplung 11 läßt sich das Zahnrad
9 mit dem Vorgelegezahnrad 12 kuppeln, welches die beiden Zahnräder 13 der Hauptseiltrommeln
2 und 3 antreibt.
Das Zahnrad 9 arbeitet ferner auf ein zweites Vorgelegezahnrad 14, welches über ein Zahnrad
15 einen an der Bootswinde mitangeordneten frei fliegenden Spillkopf 16 antreibt. Nach Abb.i
sind die beiden Zahnräder 9 und 14 fest miteinander verbunden, so daß der Spillkopf 16 bei
eingeschaltetem Motor 6 dauernd mitläuft, während die Hauptseiltrommehi 2 und 3 durch die
Klauenkupplung 11 wahlweise zu- und abgeschaltet werden können. Nach Abb. 3 ist das
zum Spillkopf antrieb dienende Zahlnrad 14 für sich allein lose drehbar auf der WeIe 10 angeordnet.
Die längs verschiebbare Kupplung 11 ist hierbei mitdrehbar mit dem Zahnrad 9 verbunden,
und zwar z. B. durch Kämme 17 der Kupplung, welche ständig in die mit entsprechenden
Schlitzen versehene Zahnradnabe 18 verschiebbar eingreifen. Wird die Kupplung 11
mittels des Hebels 19 in die Stellung s (Abb. 3) *5 geschoben, so fassen die Kämme 17 der Kupplung
in die ebenfalls mit entsprechenden Schlitzen versehene Nabe 20 des Zahnrades 14
ein und kuppeln dieses mit dem Zahnrad 9, wie gezeichnet. Die Welle 10 hat hierbei keine
zwangsläufige Verbindung mit dem Zahnrad 9 und steht mit dem Zahnrad 12 und den Hauptseiltrommehi
still. Wird die Kupplung 11 dagegen in die Stellung w geschoben, so gleiten
die Kämme 17 aus der Nabe 20 des Zahnrades 14 heraus, so daß dieses abgekuppelt wird, während
die- Kupplung mit Klauen 21 in entsprechende Nuten eines Wellenbundes 22 gleitet und
hierdurch die Welle 10 (samt dem Zahnrad 12 und den Hauptseiltrommeln) mit dem Zahnrad
9 kuppelt. In diesem Falle steht also der Spillkopf 14 still, wenn die Hauptseiltrommehi
laufen, Tind umgekehrt stehen die letzteren still, wenn der Spillkopf läuft. Durch genügendes
^-Kupplungsspiel in der Mittelstellung des Hebels pt kann die Kupplung ohne weiteres so einge-,Jpjitet
werden, daß in der Mittelstellung die ^Trommeln 2, 3 und das Spill 16 entkuppelt sind.
ψ Der Spillkopf 16 wird je nach Bedarf, wie
gezeichnet, oder auch als frei fliegende glatt oder gerillte Seiltrommel ausgebildet. Ebenso
können statt eines einzigen auch zwei Spillköpfe von dem Antriebsrad 14 angetrieben werden.
Die Hauptseiltrommehi der Winde sind in bekannter Weise mit einer selbsttätigen Fliehkraftbremse
23 und einer hand- oder fußbetätigten Bandbremse 24 versehen.
Nach Abb. 4 sind für die Rettungsboote 4 auf der St.-B.-Seite des Schiffes ausschließlich
motorlose Hilfstrommelwinden 25 vorgesehen, die ihren Antrieb mittels der Hilfsseile 26 beispielsweise
von einem mit einer Kraftmaschine versehenen Verholspill 27 aus erhalten. Die Hilfsseile 26 müssen hierbei über Leitrollen 28
geführt werden, die den Durchgang an Deck stören und den Hilfsseilen eine unglückliche
Lage geben.
Auf der B.-B.-Seite des Schiffes ist für das mittlere Rettungsboot 4 eine Hauptbootswindei
nach der Erfindung vorgesehen, während die benachbarten Rettungsboote je eine Hilfstrommelwinde
25 besitzen. Die Hilfsseile 26 können hierbei kurz sowie ohne Decksperrung und mit
gutem Trommelablauf und -auflauf von den Hilfstrommelwinden nach dem Spillkopf 16 der
Hauptbootswinde 1 geführt werden.
Die Hauptbootswinde 1 ist ferner gleich mit
einer Antriebsvorrichtung zum Schwenken der Davitarme versehen. Die Antriebsvorrichtung
besteht beispielsweise aus einem mittels der Kupplung 29 (Abb. 1) ein- und ausschaltbaren
Kettenrad 30, welches von dem Motor 6 mit angetrieben wird. Das Kettenrad 30 überträgt bei
diesem Beispiel seine Bewegung über eine Kette 31 und ein, Kegelradpaar 32 auf eine Transmissionswelle
33 (Abb. 4), an welche die an sich bekannten und deshalb nicht genauer dargestellten
Drehvorrichtungen 34 zum Schwenken der Bootsdavits 5 mittels Kupplungen 35 zu- und abschaltbar angeschlossen sind. Die Transmissionsleitung
33 kann hierbei ohne weiteres auch unsperrig nach den anderen Rettungsbooten verlegt werden, wobei erforderlichenfalls
Kardangelenke 36 zwischengeschaltet werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Bootswinde mit oberhalb der beiden Trommeln im Windengestell angeordnetem Motor und mit diesem Antrieb kuppelbaren, zum Hieven und Fieren weiterer Boote dienenden Triebvorrichtungen, dadurch - gekennzeichnet, daß bei paralleler Anordnungder Haupttrommeln auf der Stirnseite der Winde, auf der sich das Übersetzungsgetriebe befindet, ein oder zwei Spillköpfe angeordnet sind. ..;
- 2. Anordnung der Bootswinde nacK, Anspruch ι beim Vorhandensein mehrerer an einer Schiffsseite angeordneter Bootsdavits, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorbootswinde dem Davitpaar zugeordnet ist, welches möglichst in der Mitte der übrigen, durch motorlose Bootswinden angetriebenen Davitpaare liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO21082D DE638727C (de) | 1934-01-31 | 1934-01-31 | Bootswinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO21082D DE638727C (de) | 1934-01-31 | 1934-01-31 | Bootswinde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638727C true DE638727C (de) | 1936-11-21 |
Family
ID=7355398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO21082D Expired DE638727C (de) | 1934-01-31 | 1934-01-31 | Bootswinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638727C (de) |
-
1934
- 1934-01-31 DE DEO21082D patent/DE638727C/de not_active Expired
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