[go: up one dir, main page]

DE638727C - Bootswinde - Google Patents

Bootswinde

Info

Publication number
DE638727C
DE638727C DEO21082D DEO0021082D DE638727C DE 638727 C DE638727 C DE 638727C DE O21082 D DEO21082 D DE O21082D DE O0021082 D DEO0021082 D DE O0021082D DE 638727 C DE638727 C DE 638727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winch
boat
davits
drums
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO21082D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTENSENER EISENWERK AKT GES
Original Assignee
OTTENSENER EISENWERK AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTENSENER EISENWERK AKT GES filed Critical OTTENSENER EISENWERK AKT GES
Priority to DEO21082D priority Critical patent/DE638727C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE638727C publication Critical patent/DE638727C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear
    • B63B23/48Use of lowering or hoisting gear using winches for boat handling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. NOVEMBER 1936
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPEl
Ottensener Eisenwerk Akt.-Ges. in Altona-Ottensen
Bootswinde
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1934 ab
Das Hieven und Fieren von Rettungsbooten erfolgt vielfach durch Hilfsseilbootswinden, die mit einer Hilfsseiltrommel oder mit Hüfsspillköpfen versehen sind und die beim Hieven mittels eines über diese Hilfstrommel oder die Spillköpfe geführten Hilfsseiles von einer für andere Zwecke an Bord vorhandenen Motor- oder Dampfwinde (Ladewinde, Verholwinde ο. dgl.) aus angetrieben werden, während das Fieren der Boote durch Lösen einer an der Winde vorgesehenen Bremse bewirkt wird. Die Abhängigkeit dieser sogenannten motorlosen Bootswinden davon, daß schon eine andere zum Antrieb des Hüfsseiles geeignete Motor- oder Dampfwinde an Bord vorhanden sein muß und daß dieselbe dann oft an einem zu den Booten weit entfernt oder ungünstig liegendem Platze steht, wird mitunter als ein großer Mangel empfunden. Die Hilfsseilführung von dieser Kraftwinde nach den motorlosen Bootswinden hin ist dabei oftmals umständlich und auf dem Deck sehr störend.
Die vorgenannten Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Diese betrifft eine Bootswinde mit einem eigenen, oberhalb der beiden Trommeln am Windengestell angeordneten Antriebsmotor und mit diesem Antrieb kuppelbaren, zum Hieven und Fieren weiterer Boote dienenden Triebvorrichtungen. Die Erfindung besteht darin, daß bei paralleler Anordnung der Haupttrommeln auf der Stirnseite der Bootswinde, auf der sich das Übersetzungsgetriebe befindet, ein oder zwei Spillköpfe angeordnet sind. Gegenüber bekannten Bootswinden besteht also nicht nur ein Unterschied darin, daß an Stelle eines zweiten Hauptseiltrommelpaares Spillköpfe vorgesehen sind, sondern vor allen Dingen auch darin, daß diese mit dem Antriebsmotor einseitig an einer einzigen Bootswinde sitzen.
Bei dieser Ausbildung läßt sich die Motorbootswinde sehr schmal bauen und trotz ihrer verschiedenen Triebvorrichtungen weitestgehend unter ein Boot schieben, so daß das Deck frei bleibt und andererseits auch eine bequeme Bedienung gewahrt ist. Vor allem aber läßt sich auch das Hilfsseil für die motorlosen Bootswinden weiterer in der Reihe stehender Boote von dieser Motorbootswinde aus unsperrig und gefahrenfrei an Deck verlegen und betreiben. Zweckmäßig wird dann die Motorbootswinde dem Davitpaar zugeordnet, welches möglichst in der Mitte der übrigen, durch motorlose Bootswinden angetriebenen Davitpaare liegt.
An sich ist bekannt, bei Winden mit zwei auf gemeinsamer Achse sitzenden Trommeln einen Antriebsmotor oberhalb derselben anzuordnen. Ebenso sind Winden bekannt, die mit Seiltrommeln und mit Spillköpfen versehen sind. Diese bekannten Winden vermögen jedoch den Zweck der Erfindung noch nicht zu erfüllen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι die mit dem Motorantrieb versehene Bootswinde in Vorderansicht,
Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht,
Abb. 3 ein Kupplungsbeispiel und
Abb. 4 ein Ausführungsbeispiel auf einem Schiff von oben gesehen, bei dem die St.-B.-
Seite mit einer Antriebsvorrichtung nach bekanntem System und die B.-B.-Seite mit einer Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist. ..; _ Die ,nach der Erfindung zum Mitantrieb ;f|$ anderen motorlosen Bootshievvorrichtungen 4ä§ nende Hauptbootswinde ι besitzt wie je'd Bootswinde zwei Hauptseiltrommeln 2 und. 3 deren nicht besonders mitgezeichnete Seile in σ bekannter Weise zum Anhängen eines Rettungsbootes 4 an zwei Davitarmen 5 dienen (Abb. 4). Die beiden Hauptseiltrommeln 2 und 3 werden von einem an der Winde 1 angeordneten Elektromotor 6 aus angetrieben, 4er erforderlichenfalls natürlich auch durch eine Dampfmaschine oder einen Ölmotor ersetzt werden kann. Der Elektromotor 6 arbeitet über ein in dem Gehäuse 7 untergebrachtes Übersetzungsgetriebe auf die Vorgelegezahnräder 8 und 9. Das Zahnrad 9 sitzt lose drehbar auf der Welle 10. Durch eine auf der Welle 10 längs verschiebbar ange ordnete Klauenkupplung 11 läßt sich das Zahnrad 9 mit dem Vorgelegezahnrad 12 kuppeln, welches die beiden Zahnräder 13 der Hauptseiltrommeln 2 und 3 antreibt.
Das Zahnrad 9 arbeitet ferner auf ein zweites Vorgelegezahnrad 14, welches über ein Zahnrad 15 einen an der Bootswinde mitangeordneten frei fliegenden Spillkopf 16 antreibt. Nach Abb.i sind die beiden Zahnräder 9 und 14 fest miteinander verbunden, so daß der Spillkopf 16 bei eingeschaltetem Motor 6 dauernd mitläuft, während die Hauptseiltrommehi 2 und 3 durch die Klauenkupplung 11 wahlweise zu- und abgeschaltet werden können. Nach Abb. 3 ist das zum Spillkopf antrieb dienende Zahlnrad 14 für sich allein lose drehbar auf der WeIe 10 angeordnet. Die längs verschiebbare Kupplung 11 ist hierbei mitdrehbar mit dem Zahnrad 9 verbunden, und zwar z. B. durch Kämme 17 der Kupplung, welche ständig in die mit entsprechenden Schlitzen versehene Zahnradnabe 18 verschiebbar eingreifen. Wird die Kupplung 11 mittels des Hebels 19 in die Stellung s (Abb. 3) *5 geschoben, so fassen die Kämme 17 der Kupplung in die ebenfalls mit entsprechenden Schlitzen versehene Nabe 20 des Zahnrades 14 ein und kuppeln dieses mit dem Zahnrad 9, wie gezeichnet. Die Welle 10 hat hierbei keine zwangsläufige Verbindung mit dem Zahnrad 9 und steht mit dem Zahnrad 12 und den Hauptseiltrommehi still. Wird die Kupplung 11 dagegen in die Stellung w geschoben, so gleiten die Kämme 17 aus der Nabe 20 des Zahnrades 14 heraus, so daß dieses abgekuppelt wird, während die- Kupplung mit Klauen 21 in entsprechende Nuten eines Wellenbundes 22 gleitet und hierdurch die Welle 10 (samt dem Zahnrad 12 und den Hauptseiltrommeln) mit dem Zahnrad 9 kuppelt. In diesem Falle steht also der Spillkopf 14 still, wenn die Hauptseiltrommehi laufen, Tind umgekehrt stehen die letzteren still, wenn der Spillkopf läuft. Durch genügendes ^-Kupplungsspiel in der Mittelstellung des Hebels pt kann die Kupplung ohne weiteres so einge-,Jpjitet werden, daß in der Mittelstellung die ^Trommeln 2, 3 und das Spill 16 entkuppelt sind. ψ Der Spillkopf 16 wird je nach Bedarf, wie gezeichnet, oder auch als frei fliegende glatt oder gerillte Seiltrommel ausgebildet. Ebenso können statt eines einzigen auch zwei Spillköpfe von dem Antriebsrad 14 angetrieben werden. Die Hauptseiltrommehi der Winde sind in bekannter Weise mit einer selbsttätigen Fliehkraftbremse 23 und einer hand- oder fußbetätigten Bandbremse 24 versehen.
Nach Abb. 4 sind für die Rettungsboote 4 auf der St.-B.-Seite des Schiffes ausschließlich motorlose Hilfstrommelwinden 25 vorgesehen, die ihren Antrieb mittels der Hilfsseile 26 beispielsweise von einem mit einer Kraftmaschine versehenen Verholspill 27 aus erhalten. Die Hilfsseile 26 müssen hierbei über Leitrollen 28 geführt werden, die den Durchgang an Deck stören und den Hilfsseilen eine unglückliche Lage geben.
Auf der B.-B.-Seite des Schiffes ist für das mittlere Rettungsboot 4 eine Hauptbootswindei nach der Erfindung vorgesehen, während die benachbarten Rettungsboote je eine Hilfstrommelwinde 25 besitzen. Die Hilfsseile 26 können hierbei kurz sowie ohne Decksperrung und mit gutem Trommelablauf und -auflauf von den Hilfstrommelwinden nach dem Spillkopf 16 der Hauptbootswinde 1 geführt werden.
Die Hauptbootswinde 1 ist ferner gleich mit einer Antriebsvorrichtung zum Schwenken der Davitarme versehen. Die Antriebsvorrichtung besteht beispielsweise aus einem mittels der Kupplung 29 (Abb. 1) ein- und ausschaltbaren Kettenrad 30, welches von dem Motor 6 mit angetrieben wird. Das Kettenrad 30 überträgt bei diesem Beispiel seine Bewegung über eine Kette 31 und ein, Kegelradpaar 32 auf eine Transmissionswelle 33 (Abb. 4), an welche die an sich bekannten und deshalb nicht genauer dargestellten Drehvorrichtungen 34 zum Schwenken der Bootsdavits 5 mittels Kupplungen 35 zu- und abschaltbar angeschlossen sind. Die Transmissionsleitung 33 kann hierbei ohne weiteres auch unsperrig nach den anderen Rettungsbooten verlegt werden, wobei erforderlichenfalls Kardangelenke 36 zwischengeschaltet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Bootswinde mit oberhalb der beiden Trommeln im Windengestell angeordnetem Motor und mit diesem Antrieb kuppelbaren, zum Hieven und Fieren weiterer Boote dienenden Triebvorrichtungen, dadurch - gekennzeichnet, daß bei paralleler Anordnung
    der Haupttrommeln auf der Stirnseite der Winde, auf der sich das Übersetzungsgetriebe befindet, ein oder zwei Spillköpfe angeordnet sind. ..;
  2. 2. Anordnung der Bootswinde nacK, Anspruch ι beim Vorhandensein mehrerer an einer Schiffsseite angeordneter Bootsdavits, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorbootswinde dem Davitpaar zugeordnet ist, welches möglichst in der Mitte der übrigen, durch motorlose Bootswinden angetriebenen Davitpaare liegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEO21082D 1934-01-31 1934-01-31 Bootswinde Expired DE638727C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO21082D DE638727C (de) 1934-01-31 1934-01-31 Bootswinde

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO21082D DE638727C (de) 1934-01-31 1934-01-31 Bootswinde

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE638727C true DE638727C (de) 1936-11-21

Family

ID=7355398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO21082D Expired DE638727C (de) 1934-01-31 1934-01-31 Bootswinde

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE638727C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE638727C (de) Bootswinde
DE435561C (de) Kupplung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge
DE565270C (de) Motorlose Hilfstrommel-Schiffswinde und Verfahren zu deren Verwendung beim Hieven und Fieren von Rettungsbooten
DE643292C (de) Winde mit Schlappseilverholantrieb
DE1137540B (de) Anlage zum Verankern und Verholen von Schiffen
DE332841C (de) Umsteuerung von Aussenbordmotoren
DE499631C (de) Vorrichtung zum Antrieb einer Windetrommel an Kraftfahrzeugen durch den Fahrzeugmotor
CH376016A (de) Boot mit Propellerantrieb
DE536687C (de) Wendegetriebe
DE517558C (de) Antrieb fuer eine Diesellokomotive
DE395807C (de) Vom Boot aus zu betaetigende Aussetzvorrichtung fuer Rettungsboote
DE376326C (de) Einrichtung zum Heben gesunkener Schiffe
DE334067C (de) Treidellokomotive
DE334430C (de) Antrieb fuer Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl.
AT128943B (de) Bootsantrieb.
DE592701C (de) Winde zum Hieven und Fieren von Rettungsbooten
DE484314C (de) Spillkopfwinde
DE493027C (de) Drehmaschine fuer Kurbelwellen von grossen Antriebsmaschinen, insbesondere von Schiffsmaschinen
DE416187C (de) Wendegetriebe fuer Bootsmotoren
DE545631C (de) Zweiseilwindwerk
DE403298C (de) Antriebsvorrichtung fuer Boote
DE529329C (de) Antrieb fuer Personenseilschwebebahnen
DE519485C (de) Drehzahlwechselgetriebe
DE417047C (de) Steuerung fuer Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen
DE463042C (de) Schiffsantrieb fuer Flussfahrzeuge fuer beschraenkte Wassertiefen