DE332841C

DE332841C - Umsteuerung von Aussenbordmotoren

Info

Publication number: DE332841C
Application number: DE1919332841D
Authority: DE
Original assignee: H BAER DR ING
Current assignee: H BAER DR ING
Priority date: 1919-06-21
Filing date: 1919-06-21
Publication date: 1921-02-10

Description

Umsteuerung- von Außenbordmotoren. Die bisher- bekannten -Außenbordmotoren werden in der Weise umgesteuert, daß entweder im Laufen plötzlich viel Vorzündung gegeben wird, wodurch der Motor herumgeworfen wird und in entgegengesetzter Drehrichtung weiterläuft, oder es werden besondere, für diesen Zweck eigens konstruierte Wendegetriebe ausgeführt, von denen Teile im Wasser laufen. Beide Umsteuerungswege sind mit großen Nachteilen verbunden. Im ersten Fall ist das Umsteuern unsicher und mit dem Nachteil verbunden, daß derartige Motoren immer bei reitlaufender Schraube angedreht «-erden müssen; im zweiten Fall sind die im Wasser laufenden Teile des Unisteuergetriebes vorzeitigem starken Verschleiß durch chemische Einwirkungen,Rosten,schlechte Schmierung, ungenügende Zugänglichkeit usw. ausgesetzt.
Diesen 'Nachteilen soll gemäß der Erfindung durch eine neue Anordnung der Umsteuerung= abgeholfen «-erden. -An der Kurbelkammer a (s. Fig. z bis 4:) des Motors, der ein ein- oder mehrzylindriger Motor seien kann, ist um die Wellenmitte drehbar in U aufgehängt Blas Gehäuse e. In diesem Gehäuse ist ein Unisteuergetriee mit Planetenrädern, das Vorwärtsgang, Stoppen und Rückwärtsgang ermöglicht, untergebracht. In Fig. i ist als Beispiel ein Umsteuergetriebe dargestellt, das aus dem Kegel-. radgetriebe cl, dein Kupplungsteil e, an dein die Zapfen für die kleinen Zahnräder des Kegelradgetriebes d fest gelagert sind, mit den Kupplungsflächen f und a sowie der Feder h besteht. Die großen Zahnräder des Getriebes sind längs verschiebbar auf der Motorweile i bzw. auf der zum unteren Kegelradgetriebe k (Feg. 3 und .l) führenden, verlängerbaren @Velle L angeordnet. Die fest auf der Motorwelle sitzende Kupplungsscheibe ni kann auch als Schwungmasse aiisgebildet «-erden.
Solange das Kupplungsteil e bei f mit der Scheibe »i gekuppelt ist, hat die Welle I die gleiche Drehrichtung wie die Welle i. Wird inun c und damit auch das Zahnradgetriebe r1 angehoben mid bei f von iii abgekuppelt, so steht die Welle 1 bei sich weiter drehender Welle i still. Wird e noch «-eiter angehoben, so daß die Reibfläche @r an c mit dem Vorsprung warn Gehäuse e zum Anlaufen kommt, so wird c an der Drehung verhindert und es beginnt sich die Welle 1 entgegengesetzt wie Welle i zu drehen. Wird c durch Andrücken von g an u ganz festgestellt, so läuft die Welle l mit derselben Drehzahl rückwärts wie die Welle : vorwärts.
Das Anheben von e erfolgt durch das Kugellager c und dein mit zwei Zapfen versehenen Ring p," an dem die beiden Zugstangen y angreifen, die mit dein einen Ende an der gegabelten Pinne r, die um das Gehäuse c herumgreift, vermittels Zapfen aufgehängt wird. Die Pinne r ist auf beiden Seiten des Gehäuses c in s drehbar gelagert und kann in ihrer jeweiligen Stellung durch eine bekannte Stellvorrichtung festgehalten «-erden.
_1n das Gehäuse c schließt sich nach unten fest mit ihm verbunden das Rohr ii an, das eine teleskopartige Verlängerung besitzt und am untersten Ende das Gehäuse für das Kegelradgetriebe k und die Lager für den Propeller v aowie die Kühlwasserpumpe trägt.

Claims

PATEXT-AN SPRÜCIIE: I. Lnisteuervorrichtung an Außenbordmotoren, gekennzeichnet durch ein unmittelbar unter der Kurbelkammer, vollkommen über der Wasseroberfläche liegendes Umsteuergetriebe bekannter Bauart mit Planetenrädern, das durch Heben oder Senken der gleichzeitig zur Steuerung des Bootes in wagrechter Ebene schwenkbaren Pinne betätigt wird. a. Uinsteuervorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuergetriebe in ein am Kurbelgehäuse schwenkbar gelagƒrtes Gehäuse (c) eingebaut ist, an das ein =verlängerbares, zum Schraubenwellengehäuse (h) führendes Rohr (u) angeschlossen ist, in welchem `leicliachsidie ebenfalls verlängerbare 3lotorenwelle (/) 1ä u ft. derart, daß beim Steuern nur <las Gehä uze (c) und die unterhalb desselben liegenden 'feile geschwenkt «erden. 3. Umsteuervorrichtung an Außenbordmotoren nach Anspruch r und 2, dadilrch gekennzeichnet, daß die Ruderpinne an dem schwenkbaren Gehäuse (c) um-wagerechte Zapfen (s) drehbar gelagert ist und vermittels Zugstangen (g) den senkrecht verschiebbaren Teil des Umsteuergetriebes im Gehäuse (c) hebt oder senkt.