DE63864C - Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Gewebe - Google Patents
Webstuhl zur Herstellung plüschartiger GewebeInfo
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- DE63864C DE63864C DE189263864D DE63864DA DE63864C DE 63864 C DE63864 C DE 63864C DE 189263864 D DE189263864 D DE 189263864D DE 63864D A DE63864D A DE 63864DA DE 63864 C DE63864 C DE 63864C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/02—Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
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Description
Die vorliegende Erfindung hat die Einrichtung zur Herstellung solcher plüschartiger Gewebe
zürn Gegenstand, bei welchen die Polfäden an den Gewebekettenfäden befestigt sind;
im Besonderen sollen solche plüschartigen Gewebe hergestellt werden, welche aus Ketten
und Schufsfäden sowie aus einer Anzahl von Polfäden bestehen, von denen ein jeder den
einen Kettenfaden vollständig umschliefst, dagegen noch um die Rückseite desjenigen
Kettenfadens herumgeführt ist, welcher auf der einen Seite des vollständig umschlossenen
Kettenfadens sich befindet. Ein solches plüschartiges Gewebe, welches den Inhalt des amerikanischen
Patentes No. 423659 bildet, ist durch die Schaubilder XYZ der beiliegenden Zeichnungen
dargestellt. Schaubild X zeigt einen Querschnitt durch zwei Kettenfäden al a? und
einen Polfaden 50, der den einen Kettenfaden ganz umgiebt und um die Rückseite des benachbarten
Kettenfadens gelegt ist. Schaubild Y zeigt im Schnitt ein Stück Gewebe parallel zu
den Schufsfäden und Schaubild Z das gleiche Stück Gewebe parallel zu den Kettenfäden. In
diesen Schaubildern sind al a2 die Kettenfäden,
60 die Schufsfäden und 50 die Polfäden.
In einem Webstuhl nach vorliegender Erfindung werden die Polfäden durch die vereinigte
Wirkung von Zangen um die Kettenfäden geschlungen bezw. um letztere herumgelegt;
diese Zangen werden von der Lade und einem Rietkamm getragen, dessen Stifte
seitlich bewegt werden. In der Hauptsache bezieht sich die Neuerung auf die Bewegungsmechanismen für die Zangen und den Rietkamm,
gleichzeitig aber auch auf gewisse Combinationen, von denen die Lade mit ihren Bewegungsmechanismen
sowie eine Vorrichtung zum Abschneiden der Polfadenlängen die Elemente bilden.
Fig. ι zeigt die Längsansicht des Webstuhles, dessen Vordergestell sowohl als auch
die Polfädenzuführungsvorrichtungen und die Vorrichtungen zum Abschneiden der Polfäden
weggelassen sind.
Fig. 2 zeigt den Grundrifs des Webstuhles mit weggelassenem Obertheil des Gestelles,
eben solchem Harnisch und Polfädenzuführungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt den Stuhl im lothrechten Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1 und 2, von rechts
gesehen, mit weggelassenem Treiber, sowie mit eben solcher auf der rechten Stuhlseite befindlicher
Verbindungsstange.
Fig. 3 a zeigt in Endansicht die Lade sowie einen Theil des Schützenmechanismus.
Fig. 4 zeigt in Hinteransicht den oberen Theil der Lade und den Rietkamm, sowie die
Einrichtung zur seitlichen Verschiebung des letzteren.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt zu Fig. 4 nach Linie y-y und von links gesehen, Fig. 6
den gleichen Schnitt nach Linie \-\.
Fig. 7 zeigt die Ansicht, Fig. 8 den Grundrifs und Fig. 9 einen lothrechten Schnitt nach
der Linie *-* durch die Polfädenabschneidevorrichtung.
Fig. 10 zeigt einen zu Fig. 3 parallel liegenden Schnitt durch das Webstuhlgestell
und zeigt in Seitenansicht eine der
scheiben und einen Theil des von ihr bethätigten Mechanismus zum Oeffhen und Schliefsen der die Polfäden in den Geweberand einsetzenden Zangen.
scheiben und einen Theil des von ihr bethätigten Mechanismus zum Oeffhen und Schliefsen der die Polfäden in den Geweberand einsetzenden Zangen.
Fig. 11 zeigt in Seitenansicht die eine der
Hubscheiben sowie einen Theil des von ihr bethätigten Mechanismus zur Hervorbringung
einer Hin- und Herbewegung der Zangen.
Fig. 12 zeigt eine der Hubscheiben und einen Theil des von ihr bethätigten Mechanismus
zum Inthätigkeittreten des Harnisches.
Fig. 13 zeigt eine Hubscheibe nebst Mechanismus
zur Bethätigung der Lade.
Fig. 14 zeigt eine Hubscheibe nebst Mechanismus zur seitlichen Bewegung des Riet-'
katnmes.
Fig. 15 zeigt in Seitenansicht die Hubscheiben
sowie einen Theil der Mechanismen zur Bethätigung der Schützentreiber. '
In den Fig. ι ο bis 15 sind die Hubscheiben
sowie die von ihnen bethätigten Mechanismen in Stellungen angegeben, welche den Stellungen
der einzelnen Theile im Webstuhl (Fig. 1 bis 3) entsprechen.
Fig. 16, 17 und 18 zeigen Schnittfiguren
der Lade und der Polfädenzangen in verschiedenen Stellungen, welche Schnitte dem
Schnitt nach Fig. 3 entsprechen.
Fig. 19 bis mit 25 endlich zeigen in Schaubildern
die Art des Umschlingens der Kettenfäden durch die Polfäden.
A ist das Webstuhlgestell, α der Kettenbaum
und ax a2 die Kette; CC1 ist der Harnisch
mit den beiden Schäften. Der vordere Schaft ist durch Schnüre s an die doppelt angeordneten
Hebel Cx Cx, der hintere Schaft
durch Schnüre s1 an eben solche Hebel C'x C1* angehängt. Die Hebel C* sitzen
auf einer Wiegewelle c, die Hebel C x x auf
einer Wiegewelle c1; beide Wellen sind in den Lagerböcken C2 auf dem oberen Theil des
Gestelles A gelagert und stehen durch die Zahnräder c* und c1* mit einander in Verbindung,
so dafs beim Emporheben des einen Hebelpaares das andere sich senkt. Die unteren
Schienen der beiden Harnischschäfte sind durch Doppelschnüre cs mit einander verbunden,
welche um die beiden Rollen c4 herumgeführt sind; letztere sind in den Anschlägen c5 im
unteren Theil des Stuhlgestells gelagert. Der Harnisch wird durch zweifach angeordnete
Hubscheiben C3, Fig. 12, bethätigt, die sich aufserhalb des Stuhlgestells auf der Antriebwelle
S befinden und auf die beiden Hebel C4 wirken; letztere schwingen um die am Stuhlgestell
gelagerten Zapfen c", und ist das hintere Ende dieser Hebel C4 durch Stangen C5 mit
den auf die Enden der Wiegewelle c aufgesetzten Armen C6 verbunden.
B ist die Lade, deren parallele aufrechte Seitenhölzer B1 um eine waagrecht angeordnete
und in den Anschlägen B3 im unteren Theil des Gestells A gelagerte Wiegewelle B^
schwingen. Die Lade .ist durch nach vorn vorstehende Stangen bs mit Gegengewichten B8
hinsichtlich ihres Gewichtes ausgeglichen und wird durch doppelt angeordnete Hubscheiben 54
auf der Stuhlantriebwelle S, Fig. 13, in der nachbeschriebenen Weise bethätigt. Diese
Hubscheiben wirken auf zweifach vorgesehene Schwingarme B5, deren obere Enden sich um
die bei b ] am Stuhlgestell gelagerten Zapfend
drehen, während deren untere Enden durch Verbindungsstangen B6 mit den Ladeseitenhölzern verbunden sind. Die Hubscheiben B*
wirken zur Zurückbewegung der Lade direct, während die Bewegungen nach vorn durch
kräftige Schraubenfedern B 7 hervorgerufen
werden, von denen die eine in Fig. 3 ersichtlich ist, und welche die Seitenhölzer B1 an das
Stuhlvordergestell anschliefsen. Die Hubscheiben i?4 von der in Fig. 13 ersichtlichen
Form haben drei Erhöhungen 30, 31 und 32 von gleichem Radius zur Hervorbringüng
dreier vollständiger Rückwärtsbewegungen der Lade während drei auf einander folgender
Vierteldrehungen innerhalb einer Drehung der Welle S, sowie eine zwischen den Erhöhungen
30 und 32 liegende Erhöhung 34 von kleinerem Radius zur Erzielung einer kürzeren Rückwärtsbewegung, wobei die Begrenzungscurve
3 3 zwischen den Erhöhungen 3 2 und 34 nicht so nahe an die Hubscheibenachse herantritt, wie die Begrenzungscurven
zwischen den Erhöhungen 34, 30 und 31.
Die Lade ist kastenartig oder hohl gestaltet, wie in Fig.· 3, 5 und 6 angegeben, und in
ihrem oberen Theil mit Längsschnitt &2, in
ihrem hinteren Theil mit einem zweiten Längsschnitt b 3, Fig. 16 bis 18, zum Eintritt der
Polfädenzangen ee1 versehen; diese Zangen, deren
Zahl der Zahl der in einer Reihe stehenden Polfäden entspricht, befinden sich an einer langen
Flachschiene e2 sowie auf einem langen Drehzapfen e3. Die Enden der Flachschiene und
des Drehzapfens werden zwischen Hängearmen E gehalten, welche schwingbar von den
an den Seitenhölzern B' sitzenden Drehzapfen e* herabhängen, so dafs die Zangen
aufser ihrer Bewegung mit der Lade eine Bewegung quer durch die Schützenbahn hindurch
machen können. . ■
Der Polfaden oder die Polfäden können in geeigneter Weise von einer oder mehreren
Spulen zugeführt, werden. In dem dargestellten Webstuhl ist D eine Polfadenspule und D1
die mit Fadenführern d besetzte Querschiene, welche denjenigen Querschienen gleich ist,
welche bei Webstühlen zur Herstellung plüschartiger Gewebe die Polfäden den Zangen darbieten.
Die Spulen und Querschienen können
in geeigneter Weise im Stuhl Lagerung finden. In Fig. 3 ist nur eine Querschiene und eine
Spule angegeben, und ist erstere an einem Hängearm d1 befestigt, der vom Stuhlgestellobertheil
ab über die Lade hinwegreicht.
Die Polfädenzangen bestehen aus zwei drehbar an den Querzapfen e3 aufgeschobenen
Schenkeln, welche an ihren vorderen Enden einerseits zu Backen e1 geformt und deren
untere Enden, über den Drehpunkt hinaus verlängert, an der Schiene e2 befestigt sind;
die seitlichen Enden der letzteren sind an die Schwingarme E angeschlossen. Andererseits
sind die Backen e auf den Querzapfen es aufgeschoben und mit ihren unteren Enden an
die Schiene e5 angeschlossen, von welcher nach unten und hinten die seitlich angeordneten
Arme e5* abstehen, die, wie aus Fig. i, 16,
17 und 18 ersichtlich, durch die Gelenke e6
mit den Armen zweier kurzer Hebel E1 in Verbindung stehen. Die Hebel E1 sind mittelst
der Zapfen e7 an den Schwingarmen E befestigt, deren untere Enden E1 durch zwei
Stangen E2 mit den unteren Enden zweier mit Längsschlitz e9 versehener · Hebel E3 in
Verbindung stehen; letztere hängen drehbar an den bei E* am Gestell A gelagerten Zapfen e8,
Fig. 3 und 10.
In die Längsschlitze e9 dieser Hebel E3
ragen die Zapfen e10, welche seitlich von
zwei nahezu lothrecht stehenden Hebeln Es, Fig. 10, abstehen; letztere sind durch Zapfen e11
bei e12 an dem Gestell A gelagert. Auf der Hinterseite der Hebel Es sitzen die Röllchen e13,
Welche sich gegen die beiden Hubscheiben Ee auf der Welle <S anlegen. Diese Hubscheiben
schliefsen unter Vermittelung der Hebel Zs5, Stangen E2 und Hebel E1 die Zangen, welche
andererseits durch die an die Hebel Es angehängten
Federn eu geöffnet werden. Die Aufwärtsbewegung
der Zangen zum Erfassen der Polfäden, deren Enden durch die Kettenfäden hindurch und um die benachbarten Kettenfäden
herumgelegt werden, wird unter Vermittelung der doppelten Hubscheiben F auf
Welle S durch die Schwingbewegung der Hängearme E hervorgerufen,' Fig. 11 ; diese
Hubscheiben wirken gegen die, Röllchen f an den Hebeln F1, welche mit ihren unteren
Enden an den Anschlägen fx am Rahmen
Lagerung finden und deren obere Enden durch die Stangen F2 mit den Hängearmen E verbunden
sind. Die Abwärtsbewegung der Zangen erfolgt durch deren Eigengewicht und durch dasjenige der Arme und Hebel, welche
unter Vermittelung der Hubscheiben die Zangen bethätigen. Genannte Bewegung kann noch
durch die an die Hebel F1 angehängten Federn
f2 unterstützt werden.
g g1 g2 ist der Rietkamm von besonderer
Anordnung, um in Gemeinschaft mit den Zangen zum Legen der Polfäden um die Kettenfäden herum in Thätigkeit zu treten.
Statt die Stifte oder Kämme g2 fest mit der oberen und unteren Leiste g g{ zu verbinden,
in welchen erstere gehalten werden, sind diese Stifte lose eingelegt, so dafs durch gegenseitige
Verschiebung der Leisten die Stifte eine seitliche Bewegung machen können. Diese lose
Verbindung wird dadurch erzielt, dafs die untere Fläche der oberen Leiste g sowie die
obere Fläche der unteren Leiste g1 eine Nuth erhält,- in welche die Enden der Stifte eintreten,
und dafs in die Nuthen kleine Quer- · bolzen gs eingelegt werden, welche die Stifte
in geeignetem Abstand von einander halten. Die obere Leiste g gleitet in einer am Ladendeckel
vorgesehenen Führung g*} während die untere Leiste in einer Vertiefung an der Rückseite
der Lade gleitet, wie in Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich. An ihren Enden sind die Leisten
durch die Hebel G G mit einander verbunden, welche durch Zapfen g* in den an den Ladenseitenhölzern sitzenden Anschlägen gs gelagert
und an ihren Enden gegabelt sind.
In diese gegabelten Enden greifen die Zapfen g10 an den Leisten g, Fig. 4. Von
den in der beschriebenen Weise verbundenen Leisten g g1 bewegt sich die eine bei Verschiebung
der anderen in der einen Richtung in entgegengesetzter Richtung und bewegen sich die Enden der Stifte dementsprechend.
Die Leisten und Stifte werden durch einen bei ge am Hängeblock G2 drehbar gelagerten
Winkelhebel G' bewegt, dessen oberer Arm
mit der Leiste g1 dadurch verbunden ist, dafs ein Zapfen g1 in eine Aussparung gs in der
Rückseite der Lade eingreift. Der untere Arm von G1 ist mit einer lothrecht stehenden
Gleitstange G3 verbunden, die durch Führungen g91 an der Lade hindurchgeht, wobei
das Anheben genannter Gleitstange G3 zur Verschiebung der Leiste g1 in der einen Richtung
durch eine lose auf die Welle B2 aufgesetzte Hubscheibe G4 bewirkt wird. Die
Lade schwingt in der vorstehend beschriebenen Weise um die Welle B2, und wird die Verschiebung
der Leiste g1 in entgegengesetzter Richtung durch eine an den Hebel G l angehängte
Feder G5 bewirkt (Fig. 1).
Die Wiegebewegung der Hubscheibe. G4 auf der Welle .B2, durch welche die Gleitstange G3
bethätigt wird, wird durch zwei Hubscheiben H H\ Fig. 3 und 14, auf der Welle S hervorgerufen
, welche zwischen den beiden Armen H3 Hi eines Kniehebels arbeiten;
letztere sind auf einer kurzen Wiegewelle h, Fig. 3, gelagert, welche sich in den Lagern
eines kleinen Ständers /z1 am hinteren Stuhlgestell
drehen. Der untere Arm i/4 des Kniehebels ist durch Stange h2 mit dem hinteren
Ende eines Hebels hs verbunden, der sich um
den Drehzapfen /ζ4 eines Anschlages /j5 dreht;,
letzterer sitzt an der einen der Verbindungsschienen im Rahmen A. Das vordere Ende
genannten Hebels ist durch Arm he mit der Hubscheibe G4 verbunden. Damit sich der
Hebel hs den Bewegungen des Armes fe6 anpafst,
ist er bei h7 mit Langschlitz versehen, in welchen der Drehzapfen /z4 eintritt (Fig. 3),
wodurch sich der Arm in Längenrichtung etwas verschieben kann. Zur Vor- und Zurückstellung
des Zapfens /i4 behufs Aenderung der
Schwingweite des Hebelendes und daraus erfolgender Veränderung der Bewegung der Rietkammerstifte g g1 ist der Anschlag h5
durch Klemme hs an der Querschiene im Webstuhl befestigt und kann der genannte
Anschlag durch Stellschraube h9 in dieser Klemme eingestellt werden.
Der Abschneideapparat, durch welchen die aus den Fadenführern d vorstehenden Polfäden
abgeschnitten werden, befindet sich auf einem Schlitten oder Wagen ζ ζ'τζ*, welcher
im Webstuhl auf einer festliegenden Schiene I Führung erhält; letztere ist an ihren Enden
durch die Winkel z2 an den Böcken Z1 auf dem
Gestell des Stuhles; befestigt. Schiene I liegt in geringem Abstand vor und parallel zu der
die Fadenführer d tragenden Schiene, auf welcher sich behufs Darbietung der Polfäden der
Spulenschlitten verschiebt. . In Fig. 7 sind Theile der Winkel z2 weggeschnitten, um den
Wagen sichtbar zu machen. . Der Wagen i il z'*,
Fig. 7, 8 und 9, besteht aus einem Kasten i, einer aufrecht stehenden Platte i' und einer
waagrecht liegenden Platte z*. In dem Kasten sitzt ein schwalbenschwanzförmig begrenztes
und nach der Querschiene / gerichtetes Futter z3
mit Stellschrauben z*. Die I-förmige Platte z1
ist bei z5 an den Kasten i angenietet (Fig. 9),
während an den unteren Theil der Platte z'1
die waagrechte Platte i* angenietet ist. Zwischen den Platten i1 und z* ist ein Raum zum
Einbringen zweier Zahnräder z'7 z"s sowie einer
kleinen Schnurrolle z'9 gelassen. Zahnrad z'7 und Röllchen z9 bilden ein Stück und drehen
sich lose um den Zapfen z'10, welcher gleichzeitig die Platten ζ1 ζ mit einander verbindet.
Das mit dem Rad z7 in Eingriff stehende Rad i8 sitzt fest auf der Spindel z11 des rotirenden
und drehbar in den Platten Z1Z* gelagerten
Schneidmessers ζ12. Dieses unter der
Platte z* befindliche. Messer bildet das eine Blatt einer Scheere, während das andere
Blatt i 13 durch Schrauben i 14 an einer nach
unten abstehenden Rippe am hinteren Rand der Platte z* befestigt ist. Das Abschneiden
der Polfäden erfolgt durch Abwälzen des Messers i12 entlang des schienenartig gestalteten
Messers i 13, wenn der Schlitten oder Wagen
auf der Schiene / im Gestell verschoben wird, wobei die Drehung des Messers ζ12 durch das
Schnurröllchen z9 hervorgerufen wird, das an
der Schnur oder dem Band z'15 sich hinbewegt. Die Enden des letzteren, das einmal um die
Schnurrolle herumgelegt ist, sind an den Oesen z'16 an den Winkeln i2 der festliegenden waagrechten
Schiene I befestigt. Die auf diese Weise der Schnurrolle z'9 ertheilte Drehbewegung
wird durch Rad z'7 gleichzeitig auf das Zahnrad i 8 auf der Messerspindel in übertragen.
Die Verschiebung des Schlittens entlang der Schiene / wird durch eine zwischen
die Platte i1 eingeklemmte Schnur j hervorgerufen,
welche waagrecht und parallel zur Schiene / liegt und um die beiden losen und
waagrecht stehenden Rollen j1 auf den Ständern 71, Fig. 2, und um die beiden lothrecht
stehenden losen Rollen j'2 gelegt sind; letztere
sind ebenfalls an genannten Ständern J1 gelagert und liegen vor den losen Rollen js.
Die Schnur wird dann noch um die Scheiben J, Fig. ι, 2 und 3, von grofsem Durchmesser
und auf der waagrechten Welle J1 herumgelegt, welche in den festliegenden Lagern j4
gelagert ist.
Die Schnuren gehen in entgegengesetzten Richtungen um die Scheiben J herum und
sind mit ihren Enden an genannten Scheiben befestigt.
In der Anordnung nach Fig. 3 geht die Schnur j im Bogen unter die eine Scheibe J,
während die Richtung der anderen Schnur, welche über die Scheibe hinweggeht, in punktirten Linien angegeben ist.
Durch Drehung der Welle J1 in der einen Richtung wickelt sich die Schnur j auf die
Scheibe J auf, dagegen von der anderen Scheibe ab, so dafs der Messerwagen in der
einen Richtung quer zur Arbeitsbreite des Stuhles bewegt wird; durch Drehung genannter
Welle in der anderen Richtung wird das Auf- und Abwickeln der Schnur umgetauscht und
bewegt sich der Messerwagen in der anderen Richtung quer zum Stuhl. Diese Drehung
der Wiegewelle J1 in der einen Richtung wird zu geeignetem Zeitpunkte durch doppelte Hubscheiben
J2 auf einer Welle J8 hervorgerufen,
welche mit der' Antriebwelle 5 durch Zahnräder J* und 5] von solchem Durchmesser
in Verbindung steht,'dafs sich bei zweimaliger Umdrehung der Antriebwelle die Welle J3
einmal herumdreht. Die Hubscheiben J2 bethätigen
die beiden Hebel J5, welche mit ihren hinteren Enden in den Backen j'4 am
Gestell gelagert und deren vordere Enden zu Zahnsectoren je ausgebildet sind, welche mit
den Zahnrädern j1 auf der Welle J1 in Eingriff
stehen. Die beiden Hubscheiben J2 sind beide von der in Fig. 3 ersichtlichen Gestalt.
Die Hebel J5 werden durch Federn J6, Fig. 3, gegen die Hubscheiben angedrückt, welche
Federn die Verschiebung des Messerwagens in
einer zu der von den Hubscheiben hervorgerufenen Richtung entgegengesetzten Richtung
veranlassen.
Der Schützen mit seiner Antriebsvorrichtung ist am besten aus Fig. i, 2, 3 und 3* ersichtlich.
.
K K' sind die Schützenkästen, L der
Schützen; k k1 sind die Treiber, die durch die Arme / Z1 mit den bei n.n an einer
Schiene n1 drehbar gelagerten Hebeln m m1
verbunden sind. Diese Schiene η1 liegt zwischen
den Ladenseitenhölzern; durch eine Feder n2, welche die Hebel gegen einander
■ und die Treiber gegen die Stuhlmitte zu verschieben sucht, sind die Hebel unter einander
verbunden.
ο ist eine Rundstange, welche in den Führungen o1 zwischen den Treibern in der Lade
verschiebbar angeordnet ist. Die Länge dieser Stange ist so bemessen, dafs sie gerade den
Raum zwischen den beiden Treibern ausfüllt, wenn, wie aus Fig. 1 ersichtlich, der eine
Treiber nach links und der andere Treiber gegen die Mitte des Webstuhles geschoben ist,
wie rechtsseitig in Fig. 1 angegeben. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dafs die Enden der
Rundstange kurbelartig nach oben gebogen sind, damit sie in den Bereich der Treiber
hineinragen. Diese Rundstange dient zur Rückwärtsbewegung der Treiber in eine
Stellung, in welcher sie durch federnde Klauen ρ ρ1 an den Enden der Lade festgehalten
werden. Der linksseitige Treiber des Stuhles ist in der angegebenen Weise festgehalten
(Fig. 1). Die Stange ο wird zur Zurückbewegung der Treiber durch einen Hebel M,
Fig. 1,2 und 3, in Längenrichtung verschoben, der bei p* drehbar auf der unteren
Schiene n1 der Lade befestigt und mit seinem oberen Ende durch Stange n3 an die Stange 0
angeschlossen ist.
Die Bewegung für den Hebel M wird von den beiden Hubscheiben NN1, Fig. 2 und 15,
auf Welle 5 abgeleitet, welche gegen die beiden gegenüberliegenden Arme q q1 auf dem
oberen Ende einer stehenden Wiegewelle Q antreffen; letztere dreht sich in den Lagern q*
am hinteren Stuhlgestell. An dem unteren Ende der Welle Q. steht ein Arm q2 ab, der
durch Verbindungsglied q3 mit dem unteren Ende des Hebels M verbunden ist. qB ist
lose auf die Wiegewelle B2 aufgeschoben.
Da die Vorrichtung zur Bethätigung der Treiber von der gleichen Vorrichtung bei
anderen Webstühlen nicht wesentlich abweicht, braucht dieselbe nicht weiter beschrieben zu
werden.
Da durch die Spannung der Feder n2 immer beide Treiber nachgezogen werden,
wenn letztere zusammen von der Stange 0 nach rückwärts geschoben sind, so ist es nur
nöthig, die Klaue ρ oder p1 des einen Treibers
zu lösen, worauf sofort die Feder zur Wirkung kommt. Zum Freimachen der Klauen sind auf der Welle £ zwei Hubscheiben R R1
angeordnet (Fig. 3*), welche gegen die hinteren Enden zweier bei r2 seitlich im Stuhlgestell
gelagerter Hebel r r1 wirken; die vorderen Enden dieser Hebel wirken 'gegen
die Arme s sl auf den Wiegewellen if1, die
im hinteren Theil der Lade geeignet gelagert sind und zwei weitere Arme u ul tragen, deren
Enden gerade über den Klauen ρp[ liegen.
An die Hebel r r1. sind die Schraubenfedern ν ν1
angehängt, welche die vorderen Enden der ersteren niederzudrücken und ihre hinteren
Enden gegen die zugehörigen Hubscheiben zu drücken suchen. Die ersichtliche Stellung der
Hubscheiben ist diejenige, wenn die Lade zurückgeschoben ist, wobei die Federn ν ν1
die vorderen Enden der Hebel niederzudrücken suchen, so dafs die Arme s s1 auf der Wiegewelle
11 x über genannte Hebel hinweggehen
können, wie in Fig. 3* angegeben, nach welcher sich die Lade in ihrer äufsersten hinteren
Stellung befindet, wenn die Schützen geworfen werden. Beim Vorwärtsbewegen der Lade
gehen die Arme s s1 an den Hebeln r rl
vorbei.
Nachstehend soll die Arbeitsweise des Stuhles beschrieben werden, wobei zunächst angenommen
ist, dafs sich die arbeitenden Theile in der, Stellung nach Fig. 1, 2, 3 und 3* befinden.
Die verschiedenen Hubscheiben befinden sich in den Stellungen nach Fig. 10 bis 15, das Fach ist ganz geöffnet, die Zangen
sind ganz in die Lade und unter die Schützenbahn zurückgezogen und geschlossen und der
Schützen befindet sich links im Stuhl.
Während der Drehung der Hubscheiben aus diesen Stellungen zu einander wird die Lade
in die Stellung nach Fig. 16 übergeführt, d. h. durch den Rand der Erhöhung 32 an der
Hubscheibe B 4, Fig. 13 , halb nach vorwärts
geschoben, wobei die Erhöhung an der Anlage am Hebel J55 vorbeigeht und die concentrische
Vertiefung 33 an der Hubscheibe zur Wirkung kommt und die Lade eine kurze Zeit in dieser Stellung stillsteht. Während
dieser kurzen Vorwärtsbewegung der Lade wird durch Drehung der Hubscheiben F die
Vor- und Aufwärtsbewegung der Zangen durch die Schützenbahn und die Kette hindurch
hervorgerufen, während sich gleichzeitig unter der Wirkung der Federn eu die Zangen
öffnen. Lade und Zangen befinden sich nunmehr in der Stellung Fig. 16, wobei die geöffneten
Backen der Zangen die Polfädenenden zwischen sich, aufgenommen haben. Während
Hebel B5 auf dem concentrischen Theil 33 der Hubscheibe Bi hinter der Vertiefung 32
verweilt, werden die Zangen zunächst durch
die Hubscheiben E6 und F geschlossen und
bewegen sich dann nach unten in die Stellung Fig. 17, wobei sie die Polfädenenden zwischen
sich festhalten und sie durch die Kettenfäden hindurch in einer Länge ziehen, welche der
für eine Polfadenschlinge entsprechenden Fadenlänge entspricht. Hierauf gehen die Zangen
etwa um die halbe Weglänge in die Stellung Fig. 18 zurück. Vor dem ersten Anheben der
Zangen und ihrem nachfolgenden Niedergehen sind die Rietkammstifte in die Stellung Fig. 1
zurückgegangen, aber nach dem Niedergehen der Zangen und vor ihrem Anheben in die
Stellung der Fig. 18 werden die Leisten g gx
des Rietkammes mittelst der Hubscheiben HH1
in entgegengesetzten Richtungen so weit von einander bewegt, dafs die Stifte eine zur
vorherigen Stellung (Fig. 1) entgegengesetzte schräge Stellung einnehmen; dabei bewegen
sich die oberen und unteren Kettenfäden so weit in entgegengesetzten Richtungen zu einander,
dafs beim zweiten Anheben der Zangen letztere die Polfädenenden auf die Seite der
unteren Kettenfäden legen, welche den von Zangen vorher durchschnittenen Fäden gegenüberliegen,
wobei genannte Polfäden unter diese unteren Kettenfäden herumgeschlungen werden. Durch die Hubscheiben HH1 werden
dann die Rietkammstifte zur Hälfte zurückbewegt, d. h. aufrecht gestellt, und bringen
gleichzeitig die Hubscheiben C3 für den Harnisch die Kettenfäden in die waagrechte Lage,
wobei sich die Zangen öffnen und die Polfäden hindurchgleiten können; hierdurch gelangen
die oberen Fäden des vorherigen Faches auf die entgegengesetzten Seiten der unteren
Fäden, an welchen sie vorher lagen, als der Polfaden eingesetzt wurde. Hierdurch werde'n
die Polfäden veranlafst, diejenigen Kettenfäden zu umschlingen, welche sich vorher im Unterfach
befanden, und sich um diejenigen Kettenfäden herumzulegen, welche vorher das Oberfach
bildeten. Die weitere Drehung der Hubscheibe B^ bringt die Erhöhung 34 gegen den
Hebel B 5 und bewegt sich die Lade eine
kurze Strecke zurück. Während Erhöhung 34 wirkt, schneiden die Messer die Polfäden ab
und bringt die weitere Bewegung der Hubscheibe B1 die Erhöhung 34 über den Hebel Bs
und ermöglicht die Vorwärtsbewegung der Lade, um vor dem Einbringen eines Schufsfadens
die Polfadenschlinge im Geweberand anzuschlagen.
Es kommt dann die Erhöhung 30 an der Hubscheibe B* zur Wirkung und schiebt die
Lade zurück, während der Wechsel des Faches zur Ausführung gelangt. Während die Lade
zurückbleibt, wird ein Schufsfaden hindurchgeworfen und durch die Lade angeschlagen,
die nach Vorübergang der Erhöhung 30 an Hubscheibe B* am Hebel B5 vorbei vorwärtsbewegt
werden kann. Das Fach wird, während die Lade durch die Erhöhung 31 an der.
Hubscheibe B^ zurückbewegt wird, gewechselt und ein zweiter Schufsfaden eingeworfen.
Dieser zweite Schufsfaden wird durch Vorwärtsbewegung der Lade angeschlagen, nachdem
die Erhöhung 31 am Hebel B5 vorübergegangen
ist. Die Lade wird dann durch die Erhöhung 32 an der Hubscheibe B4 zurückgeschwungen,
und die Hubscheiben HH1 für den Rietkamm vollenden die Bewegung der
oberen und unteren Rietkammleiste, um die Stifte wieder in die ursprüngliche Stellung
(Fig. 1) überzuführen. Hiernach befinden sich die einzelnen Theile des Webstuhls wieder in
der Stellung nach Fig. 1 bis 3.
Um das Arbeiten des Stuhles beim Einbringen und Umschlingen von Polfäden noch
klarer zu machen, ohne noch besonders des Hinweises auf diejenigen Theile des Stuhles zu
bedürfen, welche für diese Arbeit nicht bestimmt sind, sollen kurz noch die Schaubilder
nach Fig. 19 bis 25 unter Bezugnahme auf
die Fig. 16, 17 und 18 erklärt werden. Genannte
Schaubilder zeigen einen Theil des Rietkammes, das Ende einer Zange und einen
Theil der Schiene mit den Polfadenspulen, an welcher nur ein Fadenführer d angegeben ist.
α} α1 α2 α2 sind vier im Schnitt ersichtliche
Kettenfäden. ..
Die Theile in Fig. 19 entsprechen in ihrer Stellung der Fig. 3, das Fach ist offen und
die oberen Kettenfäden liegen rechts von den entsprechenden unteren Fäden; um je zwei
dieser Fäden werden die Polfäden herumgeschlungen, und die Zangen sind in ihrer untersten Stellung.
Fig. 20 entspricht der Fig. 16; die Zangen sind nach oben durch die Kettenfäden hindurchgetreten,
um die Polfäden w zu erfassen.
Fig. 21 entspricht der Fig. 17; die Zangen
haben eine für die Polfadenschlinge genügende Fadenlänge durch die Kettenfaden hindurchgezogen.
Fig. 22 zeigt den verschobenen Rietkamm; der Polfaden ist zickzackartig um den oberen
und unteren Kettenfaden al a1 herumgelegt.
Fig. 23 zeigt die Stellung der Theile entsprechend der Fig. 18; die Zange hat das Polfadenende
in die Kette zurückgeführt und um den einen der unten liegenden Kettenfäden α2
des noch offenen Faches herumgelegt.
In Fig. 24 hat die Zange den Polfaden freigegeben und ist in ihre unterste Stellung
zurückgekehrt.
Fig. 25 zeigt die Rietkammstifte in aufrechter Stellung; das Fach ist geschlossen und die
Kettenfäden befinden sich sämmtlich in derselben Ebene, wobei der Polfaden abgeschnitten
ist und zum Anschlagen bereit steht. Nach
Claims (4)
- dem Wechsel der Stellung der Theile wird durch den Kettenfaden a1 der Polfaden nach unten über den Kettenfaden d1 gelegt, so dafs letzterer vom Polfaden vollständig umschlossen ist, während gleichzeitig der Polfaden unter den Kettenfaden a1 gelegt ist.Hiermit schliefst der Arbeitsprocefs beim Einsetzen einer Polreihe. Die Polfadenschiingen werden zunächst durch Anschlagen und dann durch Durchwerfen und Anschlagen des Schufsfadens festgelegt, während die Rietkammstifte noch senkrecht stehen, wobei in dem beschriebenen Beispiel zwei Schufsfäden vorhanden sind.Die Fachbildung sowie das Hindurchwerfen der Schufsfäden behufs Fertigstellung einer Polreihe sollte mit derselben Oberfachbildung abschliefsen; nachdem dies vollendet ist, wird der Rietkamm wieder verschoben, wodurch seine Stifte mit den Kettenfäden in dieselbe Stellung übergeführt werden, in welcher das vorherige Arbeiten beim Einsetzen von Polfäden begann, wie dies an der Hand der Fig. i, 3 und to beschrieben wurde.Der Webstuhl kann durch geeignete Auswechselung von Hubscheiben so umgeändert werden, dafs nur ein oder dafs mehr als zwei Schufsfäden zwischen den neben einander liegenden Polreihen sich befinden.Pateντ-Αnspküche:Ein Webstuhl zur Herstellung von plüschartigen Geweben mit die eine Kettenfädengruppe ganz, die zwischen liegende oder benachbarte Kettenfädengruppe nur halb umschliefsenden Polfäden, gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden Vorrichtungen: ι. eines Rietes (g gl g*), welches durch Hebel und Hubscheiben von der Antriebwelle (S) aus gegen die Lade verschoben werden kann und aus zwei innerhalb der letzteren gegen einander durch Hubscheiben verschiebbaren Leisten (g gl) mit in Längsnuthen derselben lose eingesetzten Stiften (g*) besteht, welche durch in gleichem Abstand von einander befindliche Querbolzen (g3) in genannten Längsnuthen getrennt von einander gehalten werden und sich bei der gegenseitigen Verschiebung der Leisten abwechselnd schräg und gerade einstellen, um die durch das Riet gehenden Kettenfäden vor den Polfadenführern (d) abwechselnd hin- und herzubewegen;
- 2. der in der Lade drehbar gelagerten Zangen (e e1), welchen während des Anschlagens und Zurückgehens der Lade eine besondere Vor- und Zurückbewegung sowie eine Bewegung quer durch die Schützenbahn und die zu ihrem Oeffnen und Schliefsen nöthigen Bewegungen beim Erfassen, Einbringen und Freigeben der von den Fadenführern dargebotenen Polfäden dadurch ertheilt wird, dafs die hinteren Zangenenden zwischen seitlichen und an der Lade drehbar aufgehängten Wangen (E Ev) gelagert sind, denen unter Vermittelung von Hebeln und Hubscheiben von der Antriebwelle (S) aus zu geeigneten Zeitpunkten Bewegung ertheilt wird, wobei diese Hebel und Hubscheiben hinsichtlich ihrer Länge und Gestalt so gewählt sind, dafs sich die Zangen zweimal durch die Kettenfäden hindurch und wieder zurückbewegen, nach dem ersten Eintreten in letztere geschlossen werden und während ihrer ersten Rückwärtsbewegung sowie während der zweiten Vorwärtsbewegung geschlossen bleiben, dagegen vor ihrer zweiten Rückwärtsbewegung geöffnet werden;
- 3· eines die eingetragenen Polfäden abschneidenden Circularmessers (in), eines das letztere tragenden, quer zur Arbeitsbreite unter Zuhülfenahme von, Schnurtrieben und Hubscheiben bewegten Wagens ft i1 i*) und eines unter der Führungsbahn für letzteren befestigten Langmessers (i13), an welchem während der Hin- und Herbewegung des Wagens das Circularmesser hinläuft, wobei die um die Kettenfäden geschlungenen Pole von den aus den Fadenführern vorstehenden Polfäden getrennt werden;
- 4. der Antriebvorrichtungen für die den Schützen bewegenden Treiber (k k1), bestehend aus den durch eine Schraubenfeder beständig gegen einander gezogenen Hebeln (m m]), den an letzteren und den Treibern drehbar befestigten Stangen oder Hebeln (I P), sowie aus der die Treiber in ihre Ausgangsstellung zurückführenden, durch Hubscheiben (WiV1; und Hebel (M) bethätigten Stange (o), wobei die Treiber durch am Ende der Lade vorgesehene federnde Klauen (p p1) festgehalten werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE63864T | 1892-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63864C true DE63864C (de) | 1892-08-16 |
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ID=85241340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189263864D Expired DE63864C (de) | 1892-02-10 | 1892-02-10 | Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63864C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024018411A1 (en) * | 2022-07-22 | 2024-01-25 | Movint | Weaving machine and method for manufacturing pile fabrics with knotted pile yarns |
-
1892
- 1892-02-10 DE DE189263864D patent/DE63864C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024018411A1 (en) * | 2022-07-22 | 2024-01-25 | Movint | Weaving machine and method for manufacturing pile fabrics with knotted pile yarns |
BE1030725B1 (nl) * | 2022-07-22 | 2024-02-19 | Movint | Weefmachine en werkwijze voor het vervaardigen van poolweefsels met geknoopte pooldraden |
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