DE638331C - Steckvorrichtung mit Sicherungen fuer explosionsgefaehrliche Raeume - Google Patents
Steckvorrichtung mit Sicherungen fuer explosionsgefaehrliche RaeumeInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/20—Bases for supporting the fuse; Separate parts thereof
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/0013—Means for preventing damage, e.g. by ambient influences to the fuse
- H01H85/0021—Means for preventing damage, e.g. by ambient influences to the fuse water or dustproof devices
- H01H85/0026—Means for preventing damage, e.g. by ambient influences to the fuse water or dustproof devices casings for the fuse and its base contacts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckvorrichtung mit Sicherungen für explosionsgefährliche
Räume. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherungen selbst explosionssicher auszubilden, um die Sicherheit
der Steckvorrichtung bei ihrem Gebrauch in explosionsgefährlichen Räumen zu erhöhen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Sicherungspatrone in einer
explosionssicheren Kapselung angeordnet ist, die von einer Schraubkappe, einem Gewindering
und dem Sockel der Steckvorrichtung gebildet ist. Schraubkappe und Gewindering
bilden zugleich den Steckerstift der Steckvorrichtung. Falls beim Ansprechen der
Sicherungspatrone Lichtbogen aus dem Patroneninnern nach außen dringen, ist verhindert,
daß die Lichtbogen die die Sicherung umgebenden explosionsgefährlichen Gase entzünden.
Bisher hat man die Sicherungen, die in explosionsgefährlichen Räumen verwendet
werden, in besonderen allseitig geschlossenen Kästen angeordnet, die einem bestimmten
Innendruck gewachsen sein müssen. Dieser Innendruck beträgt bei einem Rauminhalt von
0,5 1 ι bis 3 at, bei einem Rauminhalt von über 2 1 dagegen 8 at. Werden mehrere
Sicherungen im Kasten angeordnet, so erhält der Kasten einen Rauminhalt, der größer als
2 1 ist. Der Kasten muß daher mit starken Wänden versehen sein, wodurch sich die Herstellung
des Kastens erheblich verteuert. An den mit Sicherungen versehenen Steckvorrichtungen,
die in explosionsgefährlichen Räumen verwendet werden, war der Sicherungskasten an die Dose angebaut. Um die Sicherungen
im spannungslosen Zustand auswechseln zu können, müßte die Steckvorrichtung mit
einem Schalter versehen sein, der ebenfalls in einem besonderen Kasten 'unterzubringen
ist. Außerdem war eine Verriegelungseinrichtung erforderlich, die den den Sicherungskasten
verschließenden Deckel nur bei geöffnetem Schalter zu entfernen gestattet.
Durch die explosionssichere Ausbildung der Sicherungen gemäß der Erfindung erübrigt
sich der bisher verwendete druckfeste Kasten für die Sicherungen. Außerdem fällt der
Schalter sowie die Verriegekmgseinrichtung fort.
Es ist bekannt, bei den in Haus- und Wohnungsanlagen üblichen Steckvorrichtungen die
Sicherungen in Höhlungen der Steckerstifte unterzubringen. Die Steckerstifte, die von einseitig
geschlossenen Hülsen gebildet sind, sind unmittelbar in den Isolierkörper des Steckers eingeschraubt. Diese Befestigung
der Sicherungspatronen an dem Stecker ist für explosionsgefährliche Räume unbrauchbar,
da die Einschraubstelle nicht explosionssicher ausgebildet werden kann. Treten im
Innern der Höhlung der Steckerstifte beim Ansprechenden der Sicherungen Explosions-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Schlägel in Berlin-Hermsdorf
flammen atif, so ist es nicht ausgeschlossen,
daß die Explosionsflammen an der Einschraubstelle zwischen dem Isolierkörper und
dem Steckerstift nach außen dringen. ■ . . Auf der Zeichnung ist eine Steckvorric^
rung gemäß der Erfindung dargestellt. Siebesteht , aus einem Steckerteil ι 'und einem
Dosenteil 2, die beide mit je einem Metallmantel versehen sind. Die Metallmäntel greifen
bei ineinandergeführter Steckvorrichtung ineinander und sind derart bemessen, daß sie
einen explosionssicheren Raum bilden. Durch den Dosenteil 2 wird die Leitung, beispielsweise
eine Gummiaderleitung, hindurchgeführt, und an Klemmen 3 erfolgt der Anschluß der Steckdose an die Leitungen. Das Innere
des Steckerteils 1 enthält einen Isoliersockel 4. An dem Isoliersockel 4 sitzen ein
Erdungsstift 5 und Steckerstifte, deren Anzahl beliebig sein kann. In dem Ausführungsbeispiel sind drei Stifte angenommen. Im
Innern eines jeden Stiftes ist eine geschlossene Sicherungspatrone 6 angeordnet. Insbesondere
werden in der Steckvorrichtung sog. träge Patronen verwendet, wenn der an dem Stecker angeschlossene Apparat einen hohen
Anlauf strom hat. Der Steckerstift ist von einer. Schraubkappe 12 und einem Gewindering
11 gebildet und mit Hilfe einer Platte
10 an dem Isoliersockel 4 des Steckers befestigt. Die Platte liegt fest an dem Isoliersockel
4 des Steckers an. In den Gewindering 11 ist die Schraubkappe 12 eingeschraubt und
dadurch die Sicherungspatrone an dem Stekker befestigt. Die Schraubkappe 12, der Gewindering
11 und der Isoliersockel 4 bilden erfindungsgemäß eine explosionssichere Kapselung
für die Sicherungspatrone. Selbst wenn beim Ansprechen der Sicherungspatrone Lichtbogen
aus dem Patroneninnern nach außen dringen, so ist durch die explosionssichere Kapselung verhindert, daß etwa im Innern der
Kapselung auftretende Explosionsflammen die außerhalb der Kapselung befindlichen explosionsgefährlichen
Gase entzünden. Das Auswechseln der Sicherungspatrone ist in einfacher Weise durch Abschrauben der Schraubkappe
bei herausgezogenem Stecker möglich. Die Sicherungspatrone 6 greift mit ihrem Paßzapfen
7 in die in einer Vertiefung 8 des Isoliersockels angeordnete Paßhülse 9, deren Bohrung dem Zapfendurchmesser der Patrone
entspricht.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Steckvorrichtung bilden die Schraubkappe 12
. und der Gewindering 11 zugleich den Stecker-Die Schraubkappe 12 stellt beim Ein-
;n des Steckers in die Dose einen Konmit einem in der Steckdose befindlichen
'■'ledernden Gegenkontakt her, der als einfacher Klotz ausgebildet sein kann. Auf dem Gewinde
der Schraubkappe 12 ist eine Mutter 14 angeordnet, die nach dem Einsetzen der Patrone
angezogen wird und sich dabei gegen den Gewindering anlegt und dadurch ein Lockern der Verbindung verhindert. Mit 15
ist eine Platte angedeutet, die beim Herausziehen des Steckers die Einführungs öffnung
der Steckdose abschließt. Das Herausziehen des Steckers erfolgt in der Weise, daß der
Stecker zunächst nach, unten gezogen wird, bis der Ansatz 16 gegen eine Platte 17 stößt.
Dabei greift der Ansatz noch zum Teil in eine Nut 18 in der Platte 15. Es werden infolgedessen
die Platte 15 und der Ansatz 16 miteinander
gekuppelt, und der Stecker wird um einen bestimmten Betrag gedreht, bis er vor einer Aussparung in der Platte 17 steht, der
ein Herausziehen des Steckers gestattet. Bei diesem Drehen werden die Einführungsöffnungen
in der Steckdose durch die Platte 15 verschlossen.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Steckvorrichtung mit Sicherungen für explosionsgefährliche Räume, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungspatrone (6) in einer explosionssicheren Kapselung angeordnet ist, die von einer Schraubkappe (12), einem Gewindering (11) und dem Isoliersockel (4) der Steckvorrichtung gebildet ist, wobei die Schraubkappe und der Gewindering zugleich den Stekkerstift bilden.
- 2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersockel (4) des Steckers eine Vertiefung (8) hat, die zur Aufnahme einer Unverwechselbarkeitseinrichtung (9) der Sieherungspatrone (6) dient.
- 3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schraubkappe (12) eine zusätzliche Mutter (14) angeordnet ist, die gegen den Gewindering (11) geschraubt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE638331T | 1930-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638331C true DE638331C (de) | 1936-11-13 |
Family
ID=6579713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930638331D Expired DE638331C (de) | 1930-12-21 | 1930-12-21 | Steckvorrichtung mit Sicherungen fuer explosionsgefaehrliche Raeume |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638331C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2836682A (en) * | 1955-07-08 | 1958-05-27 | Burndy Engineering Co Inc | Separable multiple tap connector |
-
1930
- 1930-12-21 DE DE1930638331D patent/DE638331C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2836682A (en) * | 1955-07-08 | 1958-05-27 | Burndy Engineering Co Inc | Separable multiple tap connector |
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