DE637632C - Gliederheizkessel mit seitlichen Sturzzuegen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gliederheizkessel mit seitlichen Sturzzügen und einem im hinteren Teil des Feuerraumes sich, teilweise an dessen Wandung anlegenden wärmespeichernden Körper. Bei diesen Kesseln gingen die Heizgase seitlich oder über dem Speicherkörper hinweg, beheizten den oberen Teil der hinteren Feuerraumwand und zogen dort durch die Sturzzüge ab. Nach der Erfindung wird die Wandung des hinteren Teiles des Feuerraumes durch den Speicherkörper völlig abgedeckt. Hierdurch wird in dem hinteren Teil des Kessels die gesamte verfügbare Heizfläche ausgeschaltet. Infolge des so bewirkten großen Unterschiedes in der Beheizungsstärke im • vorderen und hinteren Teil des Kessels findet eine kräftige Wasserumwälzung statt, die sich besonders günstig beim Anheizen auswirkt. Ein Teil der entwickelten Wärme wird im Speicherkörper aufgespeichert, der erst bei genügender Erhitzung des Wassers seine Wärme an den Kesselwasserraum abgibt, β Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Speicherkörper verstellbar ist, so daß. eine Veränderung der Größe . der verfügbaren Heizfläche in Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse möglich ist. Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführüngsformen veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Schnitt durch einen Kessel mit einem fest eingebauten Speicherkörper und die

Abb. 2, 3 und 4 weitere Ausführungsformen mit verstellbarem Speicherkörper.

Der den wirksamen Feuerraum α umschließende Wasserraum b ist um das Stück c länger als dieser. Hinter dem Feuerraum ä ist der Speicherkörper ίί fest eingebaut, der die Feuerraumwand völlig abdeckt. An den Feuerraum schließen sich oben seitliche Sturzzüge e an.

Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist der Speicherkörper im Feuerraum auf Schienen/ verschiebbar gelagert. Dadurch kann der Feuerraum in seiner Länge verkürzt werden.

Die Verschiebung wird durch eine oder mehrere Stangen g von der Außenseite bewirkt. Der Speicherkörper ist dabei mit Durchbrechungen h versehen.

Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform besteht der Speicherkörper aus mehreren je für sich einsetzbaren Speicherkörpern d, d_v d₂, die in besonderen Rahmen i eingesetzt sind. Dadurch ist man in der Lage, gegebenenfalls ohne Verschiebung des Speicherkörpers eine beliebige Anzahl von Einzelkörpern hintereinander einzubauen und damit die Größe der Heizfläche zu verändern. Es ist zweckmäßig, den Speicherkörper aus mehreren über- oder nebeneinander lose geschichteten, in den Rahmen eingesetzten Blöcken k zu bilden.

In Abb. 4 ist gezeigt, daß hinter dem Kesselfeuerraum ein besonderer Hohlraum I vorgesehen ist, in den der verschiebbare Speicherkörper d eingeschoben werden kann. Dadurch ist es möglich, nach dem Anheizen den Feuerungsraum !entsprechend zu vergrößern und die gesamte verfügbare Heizfläche auszunutzen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gliederheizkessel mit seitlichen Sturzzügen und einem im hinteren Teil des Feuerraumes sich, teilweise an dessen Wandung anlegenden wärmespeichemden Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper die Feuerraumwandung völlig abdeckt, so daß damit die gesamte Heizfläche des hinteren Teiles des Kessels (Feuerraum und Sturzzüge) ausgeschaltet ist.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper- (d) aus mehreren hintereinanderliegenden schmalen Wänden (d_u d₂, d₃) besteht, die in Rahmen (i) gelagert und _go auf Schienen (/) verschiebbar sind.

3. Heizkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper in einem an den Feuerungsraum hinten anschließenden Hohlraum (I) einschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen