DE404711C

DE404711C - Gliederheizkessel

Info

Publication number: DE404711C
Application number: DEV18105D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-04
Filing date: 1923-02-04
Publication date: 1924-10-21

Description

Gliederheizkessel. Bei den bekannten Gliederkesseln für Dampf- und Wasserheizung und bei Radiatoren, die ebenfalls als wärmeaufnehmende Heizglieder verwendet werden, sind die einzelnen Glieder oben und unten durch Nippel oder auf ähnliche Weise so verbunden, daß durch die untere Verbindung das '-,Niederschlagwasser oder das Rücklaufwasser eingeführt und durch die obere Verbindung der Dampf oder dasVorlaufwasser abgeleitetwird. Es sind auch Gliederkessel bekannt, bei welchen die Trennwände im Innern der Glieder Kanäle bilden, worin das '; iederschlagwasser oder das Rücklaufwasser von unten bis etwa zur halben Gliedhöhe hochsteigt und von hier im Gliedinnern umläuft. Aber auch bei diesen Kesseln bildet die untere Verbindung zugleich den Zugangsweg für das \ iederschlagwasser oder für das Rücklaufwasser.
Die vorliegende Erfindung weicht von diesen bekannten Bauarten dadurch ab, daß die Zu- und Abgangswege zu den einzelnen Gliedern oben angeordnet sind und unter sich durch einen Sammler so verbunden werden, daß das N ierlerschlagwasser oder das Rücklaufwasser aus diesem Sammler durch die in den Gliedern mittels Trennwände gebildeten Kanäle oder durch Eintauchrohre nach dem unteren Teil der Glieder geleitet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung Abb. i und 2 zeigen einen freistehenden Glierlerkessel für Warmwasserheizung mit runden Vollgliedern und innenliegender Feuerung im senkrechten und wagerechten Schnitt.
Abb. 3 und .I stellen auf dieselbeWeise einen freistehenden Gliederkessel für Niederdruckdampf mit Halbgliedern dar, die innen den Feuerraum bilden.
Abb. 5, 6 und 7 zeigen in drei Schnitten einen eingemauerten Gliederkessel mit reihenartig angeordneten Heizgliedern in Form von Radiatoren und mit Vorfeuerung, je zur Hälfte als Niederdruckdainpfkessel bzw. Warmwasserheizkessel dargestellt.
In `ibb. 8 ist schließlich der in zwei Kaminern geteilte Sammler eines Kessels dargestellt.
Die Heizglieder a mit den Stutzen a1 sind durch den Sammler h miteinander verbunden. Die Trennwände c bilden in jedem Glied Kanäle d, worin das N iederschlagwasser oder das Rücklaufwasser, nach dem unteren Teil der Glieder gelangt, von wo es im Kreislauf den Weg e wieder hochsteigt. Der größere Teil der Heizfläche umfaßt den aufsteigenden Weg c eines Gliedes, uni den natürlichen Auftrieb und das Aufsteigen der Dampfblasen zu gewährleisten und uni Umlaufstörungen zu vermeiden. Der Kanal d kann auch durch ein Eintauchrohr f (Abb. 5, 6 und 7) gebildet werden, das zugleich eine durch Rippen ä zu verstärkende Heizfläche zur mittelbaren Vor-\N ärmung des Wassers bilden kann.
Die einzelnen Heizglieder stehen mit der Dampf- und Kondensleitung oder mit der Vor- und Rücklaufleitung nur mittelbar durch den Sammler b in Verbindung, welcher zur Fortsetzung der in den Heizgliedern. befindlichen Wege mittels einer Trennwand h (Abb.8) in zwei Kammern geteilt werden kann, was insbesondere bei Warmwasserheizkesseln angebracht ist. In diesem Falle sind in der Trennwand b kleine Ausgleichsöffnungen vorgesehen.
Zwecks Entleerung werden im unteren Teil der Heizglieder kleine Entleerungsstutzen angebracht, welche durch dünne, außenliegende Rohre für gemeinsame Entleerung verbunden werden können.
k zeigt den Feuerraum, l den Rost, welcher bei freistehenden Kesseln wassergekühlt ist, in den Aschfallraum in bekannter Ausführung.

Claims

PATEN T-AN sPRÜci-iP: i. Gliederheizkessel, dadurch gekennzeichnet, daß reihenartig angeordnete und in bekannten Formen hergestellte Heizglieder (a) unter sich oben durch einen Sammler (b) so verbunden sind, daß das \ iederschlagwasser oder das Rücklaufwasser aus diesem Sammler durch mittels Trennwänden (c) in den Gliedern gebildete Kanäle (d) nach dem unteren Teil der Glieder geleitet wird.
2. Glie:lerheizkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der durch Trennwände gebildeten Kanäle Eintauchrohre (f) zur Einführung des N iederschlagwassers oder des Rücklaufes in die Glieder eingebaut werden, deren Oberfläche zugleich eine Heizfläche zur mittelbaren Vorwärmung des eintretenden Wassers bilden kann.
3. Gliederheizkessel nach Anspruch i utid 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sammler (b) durch eine Trennwand (h) zwecks Fortsetzung der in jedem Glied befindlichen Wege zwei Kammern gebildet werden, die durch Öffnungen (i) auch unmittelbar verbunden sind.