DE637244C - Presse zum Umpressen von Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Presse zum Umpressen von Gegenständen Zum Umpressen von Gegenständen, beispielsweise von Metallteilen mit Kunstharz oder ähnlichen plastischen Massen, verwendet man in der Regel Pressen, bei denen ein Stempel den Preßweg ausführt, während der andere Stempel mit der Form feststeht. Hierbei wird der in 'die Form eingebrachte zu umpressende Gegenstand von der ungleichmäßig verdrückten Preßmasse leicht in seiner Lage verschoben. Dadurch entsteht viel Ausschuß und oft ist es überhaupt unmöglich, Gegenstände umzupressen.
• Erfindungsgemäß werden die geschilderten Nachteile vermieden, indem die Presse so ausgebildet wird, daß der die Halteplatten für die zu umpressenden Gegenstände tragende und die Füllräume für die plastische Masse enthaltende Formrahmen durch an,dem oberen und unteren Preßtisch der Presse angelenkte Steuerorgane unabhängig von der Stempelstellung stets in verhältnisgleichem Abstande von dem oberen und unteren, Preßtisch geführt wird.
• In der Zeichnung sind in den Abb. r bis 6 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Nach den Abb. r, z und 3 kommen als Steuerorgane beispielsweise Scheren zur Verwendung. Es bezeichnen in diesen Darstellungen die Ziffern z den oberen Preßtisch, 2 den unteren Preßtisch, 3 den Oberstempel und 4 den Unterstempel. Der Formrahmen. ist durch .die Zapfen 6 an die Scheren 7 angelenkt. In dem Formrahmen 5 sind die beiden den Füllraum bildenden Halteplatten 8 eingebracht, zwischen denen die zu umpressenden Gegenstände angeordnet werden. Beim Preßgang nähert sich der' Oberstempel 3 dem Unterstempel 4, wobei der Formrahmen durch die Scheren 7 in verhältnisgleichem Abstand zu den Preßstempeln 3, 4 geführt wird. Bei der Anordnung nach den Abb, r und 2 ist das Verhältnis a : b des Abstandes zwischen; dem Formrahmen 5 und dem Oberstempel 3 bzw. dem Unterstempel 4 mit i : z gewählt. Diese Ausführungsart der Steuerung ist zweckmäßig, wenn die in ,den Halteplatten 8 eingebrachten Gegenstände gleichmäßig stark von der Preßmasse umgeben werden sollen. Sind die einzupressenden Gegenstände ungleich stark zu umkleiden, so empfiehlt es sich, das Abstandsverhältnis zwischen,dem Formrahmen 5 und den Preßstempeln 3, 4 entsprechend zu wählen. Eine solche Ausführungsart der Erfindung wird in Abb. 3 veranschaulicht, wo,die in .der PressenstempelachseS-S liegendenScherengelenke ungleiche Abstände c-d voneinander haben.
• Durch die zwangsläufige Steuerung des Farmrahmens 5 in stets verhältnisgleichem Abstand zu den Preßstempeln 3, 4, unabhängig von deren Stellungen, werden die beim Preßvorgang in der Preßmasse wirkenden Druckkräfte derart gegeneinander aufgehoben, daß der zu umpressende -Gegenstand praktisch von Verschiebekräften entlastet ist.
• In den -Abb. 4, 5 ürid` 6 - der Zeichnung sind weitere Ausführungsarten der erfindungsgemäßen Pressenausführung dargestellt, ohne daß hierdurch etwa die Möglichkeiten erschöpft sind. Abb.4 und 5 zeigen als Steuerorgan ein Zahnstangengetriebe, und zwar in Abb. 4 für gleiches und in Abb. 5 für ein ungleiches Abstandsverhältnis zwischen dem Formrahmen 5 und den Preßstempeln 3, 4. Nach Abb. 4 arbeiten .die fest an den Stempeln angeordneten Zahnstangen 9 über gemeinsame, auf dem Formrahmenzapfen 6 gelagerte Zahnräder io, während den Zahnstangen g bei der Ausführung nach Abb. 5 je ein Zahnrad i1, 12 zugeordneü ist, die, miteinander gekuppelt, sich ebenfalls auf dem Fo@rmrahmenzapfen 6 drehen.
• Die Abb. 6 stellt schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes dar, die insbesondere für schwere, große Pressen geeignet ist und -bei .der eine sog. hydraulische Übersetzung verwendet wird. Auf dem als Grundplatte ausgebildeten unteren Preßtisch 2 ruhen beispielsweise vier Preßzylinder 13, 14, die. durch Rohrleitungen 15 miteinander verbunden sind. Während durch die Kolben 16 der Zylinder 13 die Bewegung des Oberstempels 3 gegen den Unterstempel 4 geregelt wird, steuern. in Abhängigkeit hiervon die Kolben 17 der Zylinder 14 den Formrahmen 5. Die von den bewegten Teilen zurückgelegten Wege werden untereinander bestimmt durch die Durchmesser der Zylinder 13, 14:

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zurrt Umpressen von Gegenständen, beispielsweise Metallteilen mit Kunstharz oder ähnlichen plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Halteplatten (8) für die zu umpressenden Gegenstände tragende und die Füllräume für die plastische -!Masse enthaltende Formrahmen (5) durch an dem oberen und unteren Preßtisch der Presse angelenkte Steuerorgane unabhängig von der Stempelstellung stets. in verhältnisgleichem Abstande von dem oberen und unteren Preßtisch :geführt wird.
2. 2. Presse nach Anspruch i, «dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerorgane vorzugsweise Nürnberger Scheren, auf Zahnräder arbeitende Zahnstangen oder hydraulische Übersetzungen Verwendung finden.