DE636497C - Photographische oder kinematographische Kamera mit Blendenregler - Google Patents
Photographische oder kinematographische Kamera mit BlendenreglerInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/12—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter
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Description
Die Erfindung betrifft photographische Kameras, deren Blenden mittels des Stromes
einer lichtelektrischen Zelle entsprechend der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes gesteuert
werden. Es wurde bereits eine Anordnung vorgeschlagen, bei der die Einstellvor richtung für die Objektivblende von Hand
betätigt wird und der Zeiger des elektrischen Meßgerätes einen mechanischen Anschlag für
ein Abtastorgan der Blende bildet. Bei einer besonderen Ausführungsform dieser Erfindung
ist die Einrichtung so getroffen, daß der Blendenverstellknopf, nachdem er die Blende
aus ihrer Endstellung in die korrekte Bets triebslage gebracht hat, beim Weiterbewegen
das Laufwerk der Kamera auslöst.
Bei der Anordnung nach diesem Patent setzt das Abtastorgan der Blendenverstellung
unmittelbar auf den Meßzeiger auf und legt ao ihn gleichzeitig durch Reibung in seiner jeweiligen
Stellung fest.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung dieser Erfindung dar, indem der
Meßzeiger durch einen schwenkbaren, verzahnten Bügel in seiner jeweiligen Stellung
verriegelt wird, bevor das Abtastorgan, das sich hier in der Zeigerbahn bewegt, an den
Zeiger anschlägt. Dadurch ist es möglich, ein sehr empfindliches Meßsystem mit einem
empfindlichen Zeiger vorzusehen. Trotzdem wird aber der Zeiger zufolge der Unterstützung
durch den verzahnten Bügel von dem Abtastorgan nur auf Abscherung beansprucht,
und das Meßwerk bleibt unter allen Umständen von der Abtastkraft entlastet. Dadurch
ist es ohne weiteres möglich, die manuelle Bedienung zur Betätigung des Abtastorgans
und der damit verbundenen Blendenverstellung, heranzuziehen, ohne daß eine Zerstörung
der empfindlichen Meßwerkteile eintreten kann.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen im
einzelnen
Abb. ι eine schaubildliche Darstellung des Triebwerkes zwischen dem Auslösehebel des
Kameralaufwerkes und der Blende,
Abb. 2 einen Seitenriß des Blendenstell· hebeis,
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung des Hauptübertragungselementes zwischen Auslöser
und Blendenstellgetriebe,
Abb. 4 die schaubildliche Darstellung eines Teiles des Triebwerkes der Abb. I in der Arbeitsstellung
der Kamera,
Abb. 5 die Festlegung des Zeigers als. Teildarstellung
und
Abb. 6 das teilweise Schaubild einer Kamera, die gemäß der Erfindung ausgestattet
ist und die das Ablesen der Objekthelligkeit gestattet.
Bei den Abbildungen sind zur Verbesserung der Übersicht die unwesentlichen Teile
der Kamera fortgelassen. Die Kamera ent-
hält alle üblichen Teile, wie das Bildfenster io, das den Film 11 in der Fokusebene des
Objektivs 12 führt (Abb. 1). Der Filmschatt7,
mechanismus ist durch den Greifer 13 u«?1r<
eine Blende 14 angedeutet, das Triebwerk durch die Nockenscheibe 16 und die Sperrklinke
15. Zur Regelung des Lichtdurchtritts vom Objektiv 12 zum Film ϊ ι ist eine geeignete
Abblendeeinrichtung vorgesehen, im vorliegenden Falle zwei Schieber 17, 18, die
sorgfältig geschwärzt und mit. rechteckigen öffnungen 19,20 versehen sind. Durch gegenläufige
Verschiebung der beiden Schieber 17, 18 wird die Überdeckung der öffnungen ig,
20 und damit der Lichtdurchlaß verändert. Zu diesem Zwecke sind die Lamellen? 17, i8
mit Kurvennuten 21, 22 versehen, in denen ein Stift 23 am Ende des um den Zapfen 25
schwenkbaren Blendenverstellhebels 24 geführt ist. Eine Schwenkung des Hebels 24 in
entgegengesetztem Uhrzeigersinn (Abb. 1) veranlaßt eine gegenläufige Verschiebung der
• beiden Lamellen 17, 18 und damit der Öffnungen
19, 20. Das Maß dieser Verschiebung
ist eine Funktion des Drehwinkels des Blendenverstellhebels 24.. Daher muß dieser Hebel
24 abhängig von den Aufnahmelichtbedingungen verstellt werden. An der Kamera befindet
sich eine lichtempfindliche Zelle 26 (Abb. 6), auf die das ν von dem- 'Aufnahmegegenstand
reflektierte Licht fällt. Durch die Leitungen 27 und 28 ist die Zelle-26 mit der Drehspule
29 verbunden, die den Zeiger 30 entsprechend der Intensität des auf die Zelle 26 fallenden
Lichtes verstellt. Eine Rückführfeder führt in.spannungslosem Zustand das System in die
Nullage zurück. Zur- Festlegung des Zeigers in beliebiger Ausschlagstellung dient ein Bügel
33, der zwei Seitenzahnkränze 34 trägt ,und um die Zapfen 35, 36 auf den Konsolen
37) 38 schwenkbar ist. Diese sind in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schrauben
39, am Kameragehäuse befestigt. Der Tragarm 38 besitzt noch einen Ansatz 40, gegen
den sich ein Stift 41 des Bügels 33 anlegt.
• Der Zapfen 36 trägt noch eine Schraubenfeder 42, deren Enden 43, 44 auf den Träger
38 bzw. den Bügel 33 wirken. Dadurch wird der Sperrbügel 33 aus dem Bereich des Zeigers
herausgeschwenkt, und zwar bis zum Anschlag des Stiftes 41 an die Nase 40 (Stellung
Abb. 1). Wenn sich der Sperrbügel 33 in dieser Stellung· befindet, so liegen seine
Zähne 34 außerhalb des Zeigerweges 30. Die-.
ser kann also unter dem Einfluß des Stromes der lichtelektrischen Zelle 26 ungehindert ausschlagen.
Der Blendenverstellhebel 24 besitzt einen Anschlagstift 45 mit einem abgeflachten Ende
46, das in der Bahn des Zeigers 30 geführt ist, wenn der Hebel 24 zur Verstellung der
Blendenöffnung geschwenkt wird. Hat nun der Zeiger 30 einen bestimmten Ausschlag,
und wird der Bügel 33 gegen die Feder 42 "i^eschwenkt, so wird der Zeiger 30 zwischen
Sf^n Zähnen 34 in seiner jeweiligen Stellung
'festgelegt. Nun kann der Blendenstellhebel "24 nur noch um den Winkel geschwenkt werden,
der durch die Stellung des Zeigers 30 und die Nullage bestimmt wird. In dieser Winkel^tellung
stößt nämlich der flache Teil 46 des Anschlagstiftes 45 an den Zeiger 30 an,
wobei gleichzeitig die Blendenschieber durch die Nuten 21, 22 entsprechend der Stellung
des Zeigers 30 auf eine bestimmte Blendenöffnung eingestellt sind. Diese Einstellung kann
in, einer besonderen Operation unabhängig von der Auslösung des Kameralaufwerkes
von Hand erfolgen, vorzugsweise wird aber eine gemeinsame Betätigung für beide vorgenommen.
Der Blendenstellhebel 24 versucht unter dem Einfluß der Feder 47 (Abb. 2) die Endlage
einzunehmen, die der kleinsten Blendenöffnung entspricht. Die Feder ist mit einem
Ende am Kameragehäuse 48, mit dem anderen Ende am Hebel 24 angehängt. Durch Niederdrücken
des Stiftes 50 an dem Arm 51, z. B. durch den Ansatz 49, wird der Blendenstellhebel
24 geschwenkt und die Blende entgegen der Spannung der Feder 47 auf den Größtwert
geöffnet.
Der Ansatz 49 ist ein Teil des Schiebers 52, der mit Kopfschrauben 53 in Längsschlitzen
54 am Kameragehäuse gelagert ist. Er kann eine beschränkte Auf- und Abbewegung ausführen. Diese wird durch einen doppelarmigen
Hebel, der um den Zapfen 55 drehbar ist, gesteuert. Der eine Arm 56 dieses Hebels
ist an einem Ansatz 57 des Schiebers 52 angelenkt. In der Nut 58 des anderen Hebelarmes
58 gleitet der Stift 59 am Ende des Hebelarmes 60. Dieser Hebelarm sitzt mit dem Auslöserhebel 62 auf einer gemeinsamen
Welle 61. Durch eine Feder 63, die stärker ist als die Feder 47, wird der Doppelhehel 56,
58 in die Ruhelage nach Abb. I geführt, wodurch auch der Blendenhebelarm 24 in die
Ruhelage geführt wird.
Der Hauptbetätigungshebel 62 kann um einen bestimmten Winkel gedreht werden, der
so gewählt ist/ daß am Ende der Bewegung der auf der gleichen. Welle 61 sitzende Arm
die 'Klinke 15 auslöst. Während dieser Bewegung wird der Hebel 60 und damit der
Hebelarm 58 entgegen der Spannung der Feder geschwenkt, wodurch der Schieber 52 nach
oben bewegt wird. Durch, die Aufwärtsbewegung der Nase49 aber wird der Blendenstellhebel
24 freigegeben, so daß er unter dem Einfluß der Feder 47 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn schwenkt, bis er mit dem An-
schlag 45 an den Zeiger 30 stößt. Der Zeiger ist inzwischen durch den Bügel 33 auf folgende
Weise festgelegt worden: Der Schieber 52 hat einen abgebogenen Ansatz 65 (Abb. 3), der
bei der Aufwärtsbewegung den Bügel 33 entgegen der Spannung der Feder 42 in die Riegelstellung
für den Zeiger 30 schwenkt.
In den Abb. 1 und4 ist die lichtempfindliche
Zelle und die elektrische Einrichtung zur Betätigung des Zeigers 30 fortgelassen. Die
Zelle und die elektrische Einrichtung können unmittelbar vor dem Zeiger 30 und der Riegelvorrichtung
angebracht sein. Statt dessen kann, wie in Abb. 6 dargestellt, die Photozelle 26 oberhalb und die Meßeinrichtung
nebst Zeigerverriegelungseinrichtung unterhalb des Objektivs liegen. Bei dieser Anordnung
kann ein zusätzlicher Zeiger 72 auf der Meßwelle 31 angeordnet sein, der an Hand
einer Skala 73 die Stellung des Zeigers 30 von außen abzulesen gestattet. Auf diese Weise
lassen sich die jeweiligen Lichtbedingungen an der Kamera ablesen, so daß die Kamera
noch den Vorzug eines unabhängigen Photometers besitzt.
Nach Abb. 5 besitzen die Zähne 34 des Zeigerfestlegebügels 33 abgerundete Kanten,
so daß der Zeiger in jeder Lage mit Sicherheit in eine Zahnlücke gleitet.
Nachdem die Szene im Sucher anvisiert ist, wird der Hebel 62 betätigt. Die Anfangsbewegung des Hebels 62 verursacht eine Aufwärtsbewegung
des Schiebers 52, wodurch der Hebel 24 unter dem Einfluß der Feder 47 ein
wenig geschwenkt wird, ohne zunächst bis in die Zeigerbahn zu gelangen. Die weitere Aufwärtsbewegung
des Schiebers 42 veranlaßt durch die Nase 65 eine Vorwärtsschwenkung
des Riegelbügels 33, wodurch der Zeiger 30 in seiner jeweiligen Stellung, d. h. entsprechend
der Menge des auf die Photozelle fallenden Lichtes in einer Zahnlücke festgelegt wird.
Die Weiterbewegung des Hauptauslösehebels 63 veranlaßt dann die weitere Freigabe des
Tasthebels 24 und damit die Öffnung der Blende. Schließlich wird durch den Arm 64
die Laufwerksperre 15 ausgelöst, wodurch der Nocken 16 des Triebwerkes freigegeben wird.
Wird der Hebel· 62 wieder in seine Anfangslage zurückgebracht, so sperrt die Klinke 1S
das Laufwerk, der Tasthebel wird zurückbewegt, und der Zeiger 30 wird wieder freigegeben,
so daß er sich entsprechend den Lichtverhältnissen der nächsten Szene einstellen
kann.
!ti-*Die Anwendung der Erfindung auf Hand-"kameras
hat keinen Einfluß auf die Handlichkeit und Tragbarkeit der Kamera, da die
mehrbenötigten Teile kein nennenswertes Gewicht besitzen.
Die Erfindung ist an Hand einer Kinokamera beschrieben worden, sie läßt sich jedoch
auch auf photographische Kameras anwenden. Es ist auch nicht erforderlich, daß Blendenschieber in der im Ausführungsbeispiel
beschriebenen Form, die keinen Gegenstand dieses Patents bildet, verwendet werden. Es
können vielmehr auch andere an sich bekannte Einrichtungen zur Steuerung des Lichtdurchlasses
angewendet werden. Allerdings ist die im Ausführungsbeispiel beschriebene Blende
sehr einfach und arbeitet zufriedenstellend. Auch ist sie vorteilhaft bei Linsenrasterfilmaufnahmen
verwendbar, denn sie gestattet in einfachster Weise auch bei diesem Film die Regelung der Lichtstärke des Objektivs.
Claims (2)
1. Photographische oder kinemato- 8"
graphische Kamera mit Blendenregler, bei der die von Hand betätigte Einstellvorrichtung
für die Objektivblende mit einem Abtastorgan verbunden ist, das jeweils bis zum Anschlag gegen den Zeiger eines elekirischen
Belichtungsmessers bewegt wird, gekennzeichnet durch, einen verzahnten
schwenkbaren Bügel (33), mittels dessen der Zeiger (30) in beliebigem Ausschlag feststellbar ist, ehe das in der Zeigerbahn
bewegliche Abtastorgan (46) gegen ihn anschlägt.
2. Photographische oder kinematographische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen vomBedienungshebel (62) der Kamera bewegten Schieber
(52), der vor der Auslösung des Laufwerkes oder Verschlusses mittels Nasen
(49, 65) den Sperrbügel (33) und das Abtastorgan
(46) steuert. l°°
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE636497C (de) |
GB (1) | GB451659A (de) |
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US3116659A (en) * | 1959-09-28 | 1964-01-07 | Invertions Finance Corp | Exposure control for still or moving picture cameras |
-
1934
- 1934-03-13 US US715284A patent/US2058483A/en not_active Expired - Lifetime
-
1935
- 1935-02-07 GB GB3932/35A patent/GB451659A/en not_active Expired
- 1935-03-09 DE DEK137161D patent/DE636497C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2058483A (en) | 1936-10-27 |
GB451659A (en) | 1936-08-10 |
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