DE635261C - Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbestaendigen UEberzuges auf aus Zinklegierungen bestehenden Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen Überzuges auf aus Zinklegierungen bestehenden Gegenständen Es ist vorgeschlagen worden, korrosionsbeständige Überzüge für Zinklegierungen, insbesondere für solche, die zum Gießen von Lettern bestimmt sind, aus Nickel, Phosphaten und Kupfer herzustellen. Die Ergebnisse waren aber nicht günstig weil sich ein vollständiger Schutz der Oberfläche nicht erzielen ließ und infolgedessen keine vollkommene Korrosionsbeständigkeit erreicht wurde. Bei der bekannten Behandlungsweise entstand auch eine unansehnliche Färbung der Zinkoberfläche.
• Nach einem anderen bekannten Verfahren werden Oberflächen aus Silber, Silberlegierungen und anderen Metallen, die Kupfer, Nickel, Zinkoder Zinnenthalten, zum Zweck der Erzielung eines Oberflächenschutzes in eine oxydierend wirkende Lösung getaucht. Als Oxydationsmittel können Chromsäure, Salpetersäure, salpetrige Säure oder Salze dieser Säuren verwendet werden. Auch andere Verbindungen, wie Flußsäure, Ammoniak und Cuproammoniumchlorid, sollen eine ähnliche Wirkung hervorrufen. Man hat auch vorgeschlagen, an Stelle eines einzigen Bades mehrere Bäder zu verwenden, unter denen sich eines befindet, das zur Bildung von Sulfiden, insbesondere von Schwefelsilber, führt. In diesem Falle soll der Metallgegenstand anschließend in eine Cyanidlösung getaucht werden, um den Gegenstand von dem Sulfidüiberzug zu befreien und wieder metallglänzend zu machen.
• Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines korrosionsbeständigen Überzuges auf Zinklegierungen, der die Legierungen vor der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit, von Salzlösungen u. dgl, wirksam beschützt. Der Überzug besitzt den Vorteil, dicht genug zu sein, um das Metall gegenüber korrodierenden Wirkungen unempfindlich zu machen. Er besitzt aber eine so geringe Dicke, daß die Abmessungen des Gußstücks nicht wesentlich geändert, noch kleine Vertiefungen auf der Oberfläche ausgefüllt werden. Das gemäß der Erfindung behandelte Gußstück besitzt also im wesentlichen dasselbe Aussehen -wie der Ausgangskörper.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung führt zu einer weitgehenden Korrosionsbeständigkeit von Gußstücken, ohne daß Hilfsmittel angewendet werden müssen, welche die Form der behandelten Gegenstände verändern. Gemäß der Erfindung werden'die Zinklegierungen in eine Lösung getaucht, welche Nickelchlorid, Zinkchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumthiocyanat und Kaliumdichromat enthält. Die Lösungen werden zweckmäßig auf eine Temperatur von 9o bis 1oo° C erhitzt. Bei diesen Temperaturen genügt eine Behandlung von wenigen Minuten,während bei tiefe. ren Temperaturen wesentlich längere Beha@@ lungszeiten notwendig sind.
• Welche Reaktionen in der Lösung sta. finden, konnte noch nicht vollständig ermittelt werden. Möglicherweise werden Chrom oder Nickel auf der Oberfläche des Gußstückes in einer dünnen, nicht sichtbaren, aber gut anhängenden Schicht abgelagert.
• Beispiel Legierungen, welche gemäß der Erfindung behandelt wurden, hatten die folgenden Zusammensetzungen

  Aluminium Kupfer Mägnesium Zink

  Nr.1 4,1o% 2,70% 0,03% Rest

  Nr.2 4,Io% o,04% Rest

  Nr.3 4,I0% I,00% 0,03% Rest

  Nr.4 4,I0% I,25% Rest

  Die verwendeten Salze werden in den nachfolgenden Mengenverhältnissen zur Einwirkung gebracht: II2g Nickelchlorid, I70g Zinkchlorid, Zinkchlorid, 14 g Ammoniumchlorid, 57 g Ammoniumthiocyanat, I4g Kaliumdichromat, @ @ 1 Wasser.
• E's empfiehlt sich, die zu behandelnden Grinstücke von Fett, Schmutzoder Öl zu befielen, beispielsweise durch Eintauchen in eine Ätznatronlösung oder Waschen mit Kohlenstofftetrachlorid oder Xylol.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung .eines korrosionsbeständigen Überzuges auf aus Zinklegierungen bestehenden Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß diese in eine Lösung getaucht werden, welche Nickelchlorid, Zinkchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumthiocyanat und Kaliumdichromat enthält.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei erhöhten Temperaturen (zwischen 9o und loo° C) erfolgt.