-
'Vorrichtung zur Befestigung eines Magnetzündapparates Bei Verbrennungskraftmaschinen
muß oft der Verteiler einer Zündspule gegen einen Magnetzündapparat ausgewechselt
werden, und umgekehrt. Hinsichtlich der Befestigung und Lagerung des Magnetzündapparates
am Motorgehäuse ist zu beachten, daß der Zündapparat erheblich schwerer als der
Verteiler ist. Eine für den Verteiler ausreichende Art der Befestigung und Lagerung
ist daher für den Zündapparat bezüglich Sicherheit und Widerstandsfähigkeit nicht
ausreichend. Die durch den Motor hervorgerufenen Erschütterungen, zu denen, falls
es sich um ein Motorfahrzeug handelt, noch die Stöße des Fahrzeuges hinzukommen,
bewirken infolge des Gewichtes des Zündapparates leicht eine Lockerung dieses Apparates.
Die daher erforderliche Verstärkung der Befestigung und Lagerung des Zündapparates
muß jedoch unter der Bedingung erfolgen, daß an den am Motorgehäuse vorhandenen
Lagerungsmitteln für den Verteiler nichts geändert zu werden braucht, damit die
Auswechselung leicht durchführbar ist. Ferner ist hinsichtlich der Lagerung des
Zündapparates darauf Rücksicht zu nehmen,, daß eine nachträgliche Veränderung der
Zündeinstellung leicht vorgenommen werden kann.
-
Diesen verschiedenartigen Erfordernissen ist nach -der Erfindung bei
einer Vorrichtung zum Befestigen eines Magnetzündapparates an Verbrennungskraftmaschinen
dadurch genügt, daß eine in gleicher Weise zur Aufnahme des Magnetzündapparates
wie eines Verteilers am Motorgehäuse festsitzende Lagerhülse und eine gegen die
Lagerhülse in Grenzen verdrehbare Klemmhülse angeordnet sind, in deren Schlitzen
mehrere Klemmstücke gelagert sind, die genau in eine Eindrehung im Lagerdeckel des
Magnetzündapparates oder des Verteilers passen und diese gegen axiale Verschiebung
und Verdrehung sichern, nachdem das Band des Zündeinstellhebels durch eine Schraube
fest um die Klemmstücke gezogen ist.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
-
Abb. i ist ein Seitenschnitt. Abb. a ein Schnitt längs der Linie II-II
in Abb. i.
-
Es bedeutet i den Lagerdeckel eines Magnetzündapparates. Der Teil
des Motorgehäuses, in den entweder der Magnetzündapparat oder der Verteiler eingebaut
wird, ist mit :2 bezeichnet. Die Nabe des Lagerdeckels i hat einen kleineren Durchmesser
als die Bohrung der Lagerung, die sich am Motorgehäuse z befindet. Eine Lagerhülse
3 aus Stahl mit einem Flansch liegt zwischen der Nabe des Lagerdeckels i und der
Bohrung am Motorgehäuse a. Der Flansch der Lagerhülse 3 ist am Motorgehäuse a durch
eine versenkte Schraube 4 befestigt. Die Bohrung
für diese Schraube
ist die gewöhnliche, die für die Befestigung-des- Verteilers vorgesehen wird. Drei-
Schraubenbolzen 5 sitzen fest verbunden in -dem Flansch der Lagerhülse:@@ und passen
in die Schlitze einer Klemmhüls b.., Muttern 7, Federringe 8, Unterlegscheibe:,
g' und Federscheiben io halten die @leriy. hülse 6 in ihrer Lage fest, lassen aber
eine` Drehung in den Schlitzen zu. Die Klemmhülse 6 umfaßt einen Ansatz des Lagerdeckels
i. Um nun ein sicheres Festhalten zu ermöglichen, besitzt die Klemmhülse 6 mindestens
drei große Schlitze, in die lose Klemmstücke i r gelegt werden. Der Lagerdeckel
i besitzt eine Eindrehung, in die die Klemmstücke i i genau hineinpassen. Ein Ansatz
befindet sich am Ende der Klemmhülse 6 und an den Klemmstücken i r, die den Zündeinstelihebel
i2 genau festlegen. Wenn der Zündeinstellhebel 12 fest um die Teile 6 und i i gezogen
ist, werden der Lagerdeckel i und die Klemmhülse 6 wie eine Einheit zusammengehalten.
Dazu verhindern die genaue Einpassung der Klemmstücke i i in die Eindrehung des
Lagerdeckels i und die Festlegung des Zündeinstellhebels zwischen den Ansätzen der
Teile. 6 und ii jegliche Axialbewegung des Magnetzündapparates. Durch Anziehen der
Anzugschraube des Zündeinstellhebels 12 wird nur die Grundeinstellung herbeigeführt.
Eine weitere Einstellung ist dadurch möglich, daß die Muttern 7 nur so weit angezogen
sind, daß ein Gleiten der Klemmhülse 6 und des auf dieser festgeklemmten Zündhebels
12 und des Zündapparates r stattfinden kann. Die Nachregulierung -der Zündung kann
dabei innerhalb der Grenzen geschehen, die durch die Länge der in Abb.2 der Zeichnung
dargestellten Schlitze gegeben sind. Der Zündeinstellhebel 12 kann also um einen
begrenzten Betrag mit dem Zündapparat zwecks Veränderung der Zündung verstellt werden.
-
Die Vorteile dieser Befestigungsart sind, daß Magnetzündapparat, Klemmhülse
und Zündeinstellhebel sicher festgehalten werden, wenn die Anzugschraube am Zündeinstellhebel
festgezogen wird. Obgleich die Lagerhülse 3 -mit dem Motorgehäuse tatsächlich nur
mit einer Schraube 4 verbunden ist, kann doch infolge der Führung der Hülse, die
ziemlich ....weit in die Lagerbohrung des Motors mit t ein Si itz ei ingreift, die
Lagerhülse 3 mit der cherung durch die Schraube 4 als zum =otorgehäuse 2
fest angesehen werden, so daß man von einer Dreipunktverankerung des Zündapparates
i durch die Schrauben 5 sprechen kann, während ein Verteiler gewöhnlich nur an einer
Stelle befestigt ist.
-
Da Magnetzündapparat und Lagerhülse für gewöhnlich von derselben Firma
hergestellt werden, kann eine genaue Passung der Nabe des Magnetzündapparates in
der Lagerhülse vorgesehen werden.
-
Der Magnetzündapparat kann, nachdem die Anzugschraube des Zündeinstellhebels
gelöst ist, in der Lagerhülse 3 und in der Klemmhülse 6 in eine Lage gedreht werden,
in der die Maschine ihre beste Zündeinstellung erhält. Der Zündeinstellhebel kann
auch leicht in die günstigste Lage für den Anschluß des Bedienungshebels gedreht
werden.
-
Eine kräftige Befestigung ist also für den Magnetzündapparat in der
gewöhnlichen Lagerung für den Verteiler ohne jegliche bauliche Änderung am Motorgehäuse
möglich.