DE632993C - Verfahren und Ofen zur Veraluminierung von Gegenstaenden aus Eisen und Stahl - Google Patents

Description

Es ist bekannt, zum Zwecke der Veraluminierung eiserner und stählerner Gegenstände dieselben zuerst in ein aus schmelzflüssigen Metallchloriden bestehendes Vorbehandlungsbad und dann in ein schmelzflüssiges Aluminiumbad zu tauchen.

Es ist ferner bekannt, zu dem gleichen Zwecke die Gegenstände hintereinander in zwei auf verschiedene Temperaturen erhitzte Aluminiumbäder zu bringen und diese Arbeit in einer reduzierenden Gasatmosphäre .vorzunehmen.

Die Erfindung unterscheidet sich gegenüber dem bekannten Verfahren dadurch, daß die zu veraluminierenden Gegenstände durch ein aus schmelzflüssigen Metallchloriden bestehendes Vorbehandlungsbad und Aluminiumschmelzbad, die in einem luftdicht abgeschlossenen und mit reduzierenden Gasen gefüllten Ofen nebeneinander angeordnet sind, fortlaufend durchgeführt werden.

Der Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht in erster Linie darin, daß ein außerordentlich gleichmäßiger dichter und trotzdem dünner Überzug gebildet wird, der den überraschenden Vorzug besitzt, daß er elektrolytisch oxydiert werden kann. Diese überraschend günstige Wirkung des vorliegenden Verfahrens ist zum wesentlichen Teil darauf 30. zurückzuführen, daß das Vorbehandlungsbad reduzierende Gase aufnimmt und deren Wirkung beim Durchzug durch das Vorbehandlungsbad die reinigende und ätzende Wirkung derselben außerordentlich fördert. Ein Ofen zur Ausführung des Verfahrens ist in der beiliegenden Abbildung im senkrechten Schnitt dargestellt.

Im Innern B des Ofens A sind zwei ,Behälter C und D nebeneinander angeordnet, von denen der erste der Aufnahme eines ,aus Zinkamoniumchlorid bestehenden Vorbehandlungsbades, der Tiegel D der Aufnahme des Aluminiumschmelzbades dient. Das Rohr E dient zur zusätzlichen Beschickung des Ofens mit dem Salzgemisch. Die Zuführung der zu veraluminierenden Gegenstände erfolgt durch den Kanal F, in dem ein Förderrad umläuft. Der weiteren Beförderung durch die Bäder dienen die drehbaren Krähler L. Der Austrag der veraluminierten Gegenstände erfolgt durch den Kanal G, in dem ein Förderrad umläuft und der von einem Kühlmantel K umgeben ist, so daß die Gegenstände so weit abgekühlt austreten, daß sie nicht mehr oxydieren können. Mit M sind die Feuerungskammer für die Tiegel bezeichnet, mit O die Brenner und mit P die Abgaskanäle.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Veraluminierung von Gegenständen aus Eisen und Stahl, bei" dem diese zuerst in ein aus Metallchloriden bestehendes Vorbehandlungsbad und dann in ein Aluminiumschmelzbad getaucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile durch die Bäder, die in einem luftdicht abgeschlossenen und von reduzierenden Gasen erfüllten Ofen nebeneinander angeordnet sind, ununterbrochen durchgeführt und, bevor sie an die Luft kommen, zur Abkühlung gebracht werden.

2. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Gegenstände zuführenden und austragenden Kanal und im Bereiche der Bäder Transportvorrichtungen für die zu veralumimerenden Gegenstände vorgesehen sind.

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3. Ofen nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Austragskanal von einem Kühlmantel umgeben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen