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DE632910C - Verfahren zum selbsttaetigen Zerschneiden der Naehfaeden der nebeneinander zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen und Fadenbuchheftmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Zerschneiden der Naehfaeden der nebeneinander zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen und Fadenbuchheftmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE632910C
DE632910C DEM119049D DEM0119049D DE632910C DE 632910 C DE632910 C DE 632910C DE M119049 D DEM119049 D DE M119049D DE M0119049 D DEM0119049 D DE M0119049D DE 632910 C DE632910 C DE 632910C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
book
cutting
needle
clamping device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM119049D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mueller Martini Druckverarbeitungs Systeme AG
Original Assignee
Martini Buchbindereimaschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martini Buchbindereimaschinenfabrik AG filed Critical Martini Buchbindereimaschinenfabrik AG
Application granted granted Critical
Publication of DE632910C publication Critical patent/DE632910C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Zerschneiden der Nähfäden der nebeneinander zusammenhängend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen und Fad'enbuchheftmaschine zurAusführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Zerschneiden der Nähfäden der nebeneinander zusammenhängend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen, bei welchem die Heftfäden durch eine gesteuerte Abschneidevorrichtung in einer Fadenschlinge zerschnitten werden. Es ist bekannt, die Fadenschlinge über ein Führungsorgan durch das selbsttätige Weiterwandern der Buchblocks auf ein Messer aufzuschieben, so daß sie durch den am Heftfaden ausgeübten Zug zerschnitten wird; das Führungsorgan ist zweckmäßig längsbeweglich und ergreift einen für den beabsichtigten Zweck hergestellten Leerstich. Wenn man die Maschine vollständig entleeren -will, so müssen die Bücherblocks nach der letzten Heftung mit dem letzten Leerstich von Hand über das Messer geschoben werden, oder es muß der Faden finit einem Handwerkszeug zerschnitten werden.
  • Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch hinfällig, daß die Fadenschlinge zerschnitten wird, während sie in der Hakennadel hängt, die den Faden durch die Kettenschlingenachoben hindurchgezogen hat, wobei der Heftfaden an seinem von der Ührnadel kommenden Teil mittels einer an sich bekannten selbsttätig gesteuerten Klemmvorrichtung festgehalten wird.
  • Es wird dadurch auf einfache Weise ein sicheres Zerschneiden der Nähfäden und somit das Trennen der Buchblocks ermöglicht. Weil der Heftfaden unmittelbar nach dem Heften des Buchblocks, also ohne Weiterwanderung desselben, zerschnitten wird, kann der Buchblock sofort nach dem Heften aus der Maschine herausgenommen werden. Die Maschine ist, auch wenn sie vollständig entleert ist, stets ohne weiteres betriebsbereit, indem infolge Festhaltens des Heftfadens beim Zerschneiden die Ohrnadel nicht ausfädeln kann.
  • Nach einer besonderen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Heftfaden beim Zerschneiden mittels einer zweiten selbsttätig gesteuerten Klemmvorrichtung an dem vom Stich kommenden Teil der in der Hakennadel hängenden Fadenöse festgehalten.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine schematische Ansicht des Nähzustandes nach dem Leerstich, von rückwärts gesehen, und Fig. z eine perspektivische Ansicht von vöi'ü_ des Trägers für die Schneid- und Klemrri=@' vorrichtüngen und des Führungsquerträgers für die Ohr- und Hakennadeln.
  • Fig.3 ist ein Aufriß des Führungsquerträgers und Fig. q. ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3. , Fig. 5 ist ein Grundriß einer Schneid- und Klemmvorrichtung und Fig. 6 ein Aufriß dazu.
  • Fig. 7 ist ein Grundriß einer Klemmvorrichtung und Fig. 8 ein Aufriß dazu.
  • Fig. 9 zeigt im Grundriß den Antrieb des Trägers für die Schneid- und Klemmvorrichtungen, Fig. io einen Aufriß zu Fig, 9 und Fig. i i eine Seitenansicht dazu.
  • Fig. 12 ist eine, Ansicht von vorn einer Auslöseeinrichtung, die auf einem die Ohrnadeln und Hakennadeln tragenden Träger angeordnet ist, und Fig. 13 ist eine Seitenansicht mit Schnitt durch den Nadelträger.
  • Fig. 1¢ und 15 veranschaulichen in Seitenansicht je eine -in Fig. 12 gezeigte Einzelheit. Fig. 16 ist eine Teilansicht zu Fig. 13. Fig. 17 zeigt in Seitenansicht eine Seite einer Prüfvorrichtung für die Überprüfung der Anzahl der gehefteten Bogenlagen.
  • Fig. i8 zeigt in Seitenansicht die andere Seite der Prüfvorrichtung.
  • Fig.19 ist eine Ansicht von vorn zu Fig. 18. Fig. 2o zeigt Einzelteile in Seitenansicht. Fig.21 veranschaulicht einen Aufriß eines Teiles der Fadenbuchheftmaschine, Fig. 22 einen Grundriß zu Fig. 21 und Fig.23 eine Seitenansicht dazu mit Schnitt. Fig.2q. ist ein Teilschnitt zu Fig.21 mit einer anderen Stellung der Einzelteile.
  • Fig. z5 und 26 zeigen die untersten Stellungen der Nadelträger bei Normal- und bei Leerstich.
  • Fig. 27 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung, Fig.28 und 29 deren vorderes Ende, von oben bzw. von unten gesehen.
  • Fig. 30 zeigt eine Schneidvorrichtung und Fig. 31 deren -vorderes Ende im Grundriß. In der Fig. i hat man den Zustand der Naht nach einem Leerstich veranschaulicht, d. h. nachdem ein Stich ausgeführt wurde, ohne daß eine Heftlage auf denTisch gelegt wurde. Der Pfeil F zeigt die Richtung an, in welcher die Hefte sich selbsttätig gegen den Hinterteil der Maschine zu bewegen. i bezeichnet die hinterste -Bogenlage eines soeben fertiggestellten Buchblocks, 2 bezeichnet eine Ohrä.adel, und 3 ist ,eine Hakennadel. Diese Ohreln und Hakennadeln sind durch den Ouer-@`17;Aen q. geführt, der Öhrnadel- und Haken-:....
  • _delführungsquerbalken genannt wird und der in regelmäßigen Abständen Einschnitte 5 für den Durchtritt der Ohrnadeln und der Hakennadeln aufweist. 6 bezeichnet den Nähfaden, der nach dem Leerstich die in der Fig. i veranschaulichte Lage einnimmt. Nach dem soeben erwähnten Leerstich legt man für das Heften des folgenden Buchblocks nach und nach wieder Heftlagen auf den Tisch. Um darauf die Buchblocks voneinander zu trennen, muß man den bei Leerstellung erhaltenen Nähstich an einem geeigneten Punkt durchschneiden; wenn man vermeiden will, daß die einen Buchblock bildenden Bogenlagen sich durch Lösen des Kettenstiches 7 loslösen, muß das in der Fig. i mit 8 bezeichnete Fadenstück durchschnitten werden, ;welches von der Hakennadel zur öhrnadel geht, und nicht das mit 9 bezeichnete Fadenstück, welches vom Punkt io der Heftlagen i zur Hakennadel 3 geht und welches den Kettenfaden hält.
  • Entsprechend dem Verfahten gemäß vorliegender Erfindung wird das Fadenstück 8 bei ii oberhalb des Kettenstiches;, sobald der öhrnadel- und Hakennadelquerbalken ,4 sich hebt, durchschnitten, was gewisse Vorteile ergibt gegenüber dem Verfahren, bei welchem das Fadenstück 8 an einer Stelle wie 12 unterhalb der bei gewissenMaschinen vorhandenen zungenförmigen Querbalken und unterhalb des Kettenstichs 7 durchschnitten wird. Tatsächlich kann erstens das vorliegende Verfahren nicht nur für den Fall einer einfachen Naht auf Leinenfaden, sondern gleichfalls für den Fall einer Naht auf Band und auf Kanevas angewendet werden, was nicht möglich wäre, wenn der Faden beispielsweise bei 12 durchschnitten würde. Zweitens erhält man zufolge dieses Verfahrens eine vollständige Trennung der Buchblocks, denn die Fäden sind bei den Kettenstichen nicht verwickelt, wie dies der Fall ist, wenn der Faden bei 12 durchschnitten ist; in diesem letzteren Fall muß man eine Beeinflussung von Hand einschalten, welche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht mehr nötig ist, Drittens muß hier die Notwendigkeit einer Trennung des Fadenstückes 8 vom Fadenstück 9, um das Fadenstück 8 bei 12 zu durchschneiden, nicht mehr in Berücksichtigung gezogen werden, da j a der Schnitt des Fadenstückes 8 bei i i ausgeführt wird, also an einem Ort, wo die Fadenstücke8 und 9 natürlicherweise getrennt sind. Gemäß dem vorliegenden: Verfahren klemmt man ferner, um zu vermeiden, daß die Fadennadel z nach dem Durchschneiden des Fadens bei i i sich entfädelt, das Fadenstück 8 bei 13 an der Stelle ein, wo die Öhrnadel 2 vorbeigeht, und läßt es dann während einer bestimmten Zeit, bis eine gewisse Zahl von Stichen ausgeführt worden ist, eingeklemmt.
  • Endlich klemmt man nach dem neuen Verfahren das Fadenstück 9 bei 14 während einer gewissen Zeit ein, wodurch ein Anziehen des Fadenstiches bewirkt wird und wodurch das Bestreben, sich zu trennen, welches die letzten Lagen eines Buchblocks nach ' dem Durchschneiden des Fadenstückes 8 haben können, vermieden wird; dieses Ergebnis ist durch die früheren Verfahren mit selbsttätigem Durchschneiden des Fadens nicht erreicht worden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung benützt man vorteilhafterweise die im folgenden eingehend beschriebenen Vorrichtungen.
  • Um das Fadenstück 8 bei i i zu durchschneiden und um das Fadenstück 9 bei 14 einzuklemmen, wird eine einzige Vorrichtung benützt, nämlich die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Schneid- und Klemmvorrichtung. Diese Vorrichtung ist durch ein teilweise durchbohrtes Stück gebildet, dessen eines Ende bei 15 einen schneidenden Teil besitzt: in diesen Teil tritt das Fadenstück 8 ein, wenn sich die Schneid- und Klemmvorrichtung im Augenblick, in dem man den Leerstich ausführt, vorwärts bewegt. Die erwähnte Vorrichtung besitzt auf einer Seite eine ansteigende Fläche 16, welche das Fadenstück 9 gegen einen Einschnitt 17 führt. In der Bohrung der Schneid- und Klemmvorrichtung kann sich ein kleiner, unter dem Einfluß einer Feder i9 stehender Kolben 18 verschieben. Die Feder i9 ist zwischen einer Platte 2ö und einem Ansatz 21 angeordnet, welcher beim. Vorrücken der Schneid- und Klemmvorrichtung gegen einen festen Teil der Maschine stößt, wodurch der kleine Kolben i8 zurückgehalten bleibt, so daß das Fadenstück 9 nach dem Durchlaufen der Fläche 16 in den Einschnitt 17 fällt; das Fadenstück 9 wird sodann, wenn die Vorrichtung wieder nach rückwärts kommt, durch den Kolben i8 in der Vorrichtung festgeklemmt; das Fadenstück 9 bleibt darauf in dem Einschnitt 17 eingeklemmt, solange nicht ein genügender Zug auf den Faden ausgeübt wird, um ihn wieder aus dem Einschnitt heraustreten zu lassen; durch Regelung der Spannung der Feder i9 kann man natürlich den Zeitpunkt einstellen, bei dem das Fadenstück 9 aus dem Einschnitt 17 herausgezogen wird. Der schneidende Teil 15 der Schneid- und Klemmvorrichtung kann eine von -der dargestellten abweichende Form erhalten; beispielsweise kann derselbe so ausgebildet sein, daß das Durchschneiden des Fadenstückes nicht beim Vorwärtslauf der Schneid- und Klemmvorrichtung geschieht, sondern im Gegenteil beim Rücklaufen derselben.
  • Um entsprechend dem Verfahren nach der Erfindung das bei i i (s. Fig. i) durchschnittene Fadenstück 8 bei 13 festzuklemmen, benützt man eine Klemmvorrichtung. welche der vorerwähnten Schneid- und Klemmvorrichtung gleich ist, jedoch keinen schneidenden Teil besitzt. Diese Klemmvorrichtung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt; sie ist durch einen teilweise durchbohrten Teil gebildet, dessen freies Ende auf einer Seite eine ansteigende Fläche 22 besitzt; in der Bohrung ist ein Kolben 23 verschiebbar angeordnet, welcher normalerweise durch eine Feder 24 nach vorn gedrückt wird. Die Feder 24 ist zwischen einer Platte 25 und einem mit dem Kolben fest verbundenen Ansatz 26 angeordnet, welcher beim Vorwärtslauf der Klemmvorrichtung gegen einen festen Teil der Maschine stößt; das Fadenstück 8 fällt bei dieser Bewegung der Fadenklemmvorrichtung in den Einschnitt 27 und wird darauf durch den Kolben 23 gegen den ebenen Teil des Fadenklemmers angedrückt, indem beim Zuriicklaufen der Klemmvorrichtung der, Kolben durch die Feder 24 wiedei nach vorn gedrückt wird. Durch Regelung der Spannung der Feder 24. kann man die Zeit einstellen, nach welcher das Fadenstück 8 aus dem Einschnitt 27 herausgezogen wird.
  • Die Spannung der Federn i9 und 24 darf nicht zu groß sein, denn wenn sie den Widerstand des Fadens 'überschreiten würde, würde dieser zerreißen.
  • In den Fig. 27 bis 29 ist eine weitere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung dargestellt. Dieselbe weist ein Rohr iog auf, dessen vorderes Ende in der Mitte so eingeschnitten ist, daß zwei gegenüberliegende Spitzen i io und i i i gebildet werden, zwischen denen der Faden bei der Vorwärtsbewegung der Klemmvorrichtung eintritt. Auf einer Seite des Einschnittes ist ein Haken 112 vorhanden, in den der Faden hineingleitet. Ein im Rohr iog verschiebbarer Kolben 113 ist durch einen Längsschlitz 114 des Rohres hindurch mit einem Ring i 15 verbunden. Dieser Ring i 15 und damit der Kolben 113 wird durch eine Feder i 16 nach vorn gedrückt, die zwischen dem Ring I15 und einer Platte i 17 angeordnet ist, die einen in eine Bohrung -des Tragbalkens 3o passenden Zapfen i 18 aufweist. Bei der Vorwärtsbewegung der Klemmvorrichtung schlägt der Ring i 15 an dem Querbalken 4 an und bewegt sich mit dem Kolben 113 auf dem Rohr iog nach rückwärts, wobei gleichzeitig der Faden in den Einschnitt zwischen den Spitzen iio und iii gelangt. Bei der Rückwärtsbewegung der Klemmvorrichtung wird der Faden im Haken ii2 durch das abgeschrägte vordere Ende des sich durch die Feder i 16 wieder nach vorn verschiebenden Kolbens 113 festgeklemmt.
  • In den Fig.3o und 31 ist eine Schneidvorrichtung dargestellt, welche dazu dient, das Fadenstück 8 bei i i zu durchschneiden. Bei Verwendung dieser Schneidvorrichtung wird das Fadenstück 8 bei 14 nicht festgeklemmt, wie dies bei der früher beschriebenen Schneid- und Klemmvorrichtung der Fall war. Die Schneidvorrichtung weist hier am vorderen Ende eines Bolzens iig einen Haken i2o auf, der innen eine Schneidkante i2i besitzt. Der Bolzen iig ist auf einer Platte i22 befestigt, die ebenfalls einen in eine Bohrung des Tragbalkens 30 passenden Zapfen i23 aufweist. Bei der Rückwärtsbewegung der Schneidvorrichtung wird hier ein in den Haken i2o gelangterFaden durch dieSchneidkante 121 zerschnitten.
  • Um den Durchtritt der Schneid, #und Klemmvorrichtungen zu gestatten, ist der C)hrnadel- und Hakennadelführungsquerbalken 4 seitwärts an den Einschnittstellen für die Führung der Uhrnadeln und der Hakennadeln quer durchbohrt (Fig.3). Die quer liegenden Öffnungen 28 sind unten bei 29 offen, um den Durchtritt und die Verschiebung des eingeklemmten- Fadens zu gestatten, wenn die Maschine nach dem Leerstich normal weiterläuft, um neue Buchblocks zu heften, wobei sich die Heftlagen in der in Fig. i angegebenen Pfeilrichtung verschieben. Da im Querbalken in regelmäßigen Abständen eine gewisse Anzahl Öffnungen 28 vorhanden -ist, kann man die Schneid- und Klemmvorrichtungen an einer passend gewählten Stelle anordnen. Damit die Schneid- und Klemmvorrichtungen beim Leerstich vorrükken, sind dieselben durch ihre Befestigungsstücke 20, 25 (Fig. 5 bis 8) bzw. 117, 122 (Fig. 27, 3o) an einem Steuerungstragbalken 3o befestigt, welcher vermittels einer Antriebsvorrichtung beim Leerstich eine Vorwärtsbewegung gegen den CShrnadel- und Hakennadelquerbalkenerhält. Die Schneid-und Klemmvorrichtungen können an dem Tragbalken 3o beispielsweise durch Vermittlung einer gemeinsamen, durch Schrauben 32 angepreßten Klemmplatte 31 (Fig. 2, 27 und 3o) befestigt sein. Man kann so nach Wunsch die Lage der Schneid- undKlemmvorrichtung und der Fadenklemmvorrichtung sehr leicht verändern. .. Es folgt nun die Beschreibung des Antriebes des Tragbalkens 3o. Dieser Tragbalken kann längs der beiden Führungsstangen 31', 31" gleiten (Fig. 9). Er wird durch Rückziehfedern 32' und 32" ständig nach rückwärts gezogen. Dagegen wird er entgegen der Spannung der Federn 32' und 32" durch eine Stange 33 nach vorn gestoßen. Diese Stange 33 ist bei der Ausführungsart nach Fig. 9 bis i i mittels eines Winkelhebels 34 an einer Stange 35 angelenkt, welche selbst an einem Hebelarm 3,6 drehbar befestigt ist. Der Hebel 34 und der Hebelarm 36 sind in den Führungsstangen 31', 31" gelagert. Die Enden der Hebelarme können Rollen 37 bzw. 38 tragen, welche auf dem Tragbalken3o aufliegen und diesen beim Ziehen der Stange 33 parallel zu sich selbst verschieben.
  • In den Fig. 2 i bis 23 ist der Antrieb des Tragbalkens 30 in etwas anderer Weise ausgebildet, indem hier die Stange 33 an einem Hebelarm i24 gelenkig angeordnet ist, der fest auf einer drehbar gelagerten Welle 125 sitzt. Auf dieser Welle 125 sind zwei weitere Hebelarme 126 befestigt, an denen je ein Lenker 127 angreift, der an seinem anderen Ende gelenkig an den Tragbalken 30 angeschlossen ist, so daß beim Verschieben der Stange 33 der Tragbalken ebenfalls verschoben wird.
  • Die Stange 33 ist an ein Stück 39 angelenkt, welches. sich um eine Achse 4o in einer Querebene zur Maschine drehen kann. Die Achse 40 ist an einem an dem Leitbalken 42 befestigten Tragstück 41 angeordnet, und das Stück 39 wird durch die Einwirkung eines Ansatzes 128 des Bogenanlegers 129 auf den Anschlag 43 dieses Stückes 39 verdreht (Fig. 23). Aber damit dieser Bogenanleger t 29 auf den Anschlag 43 einwirken kann, muß letzterer sich auf dem Weg des Ansatzes 128 befinden. Normalerweise befindet -sich jedoch der Anschlag 43 nicht auf dem Weg dieses Ansatzes, so daß dann das Stück 39, die Stange 33 und derTragbalken 3o nicht bewegt werden, und letzterer bleibt mit den Schneid-und Klemmvorrichtungen in seiner rückwärtigen Lage; aber beim Leerstich kommt der Anschlag 43 zufolge einer nachfolgend beschriebenen Vorrichtung auf den Weg des Bogenanlegers 129, wodurch das :Stück 39, die Stange 33 und der Tragbalken 30 bewegt werden, so daß die Schneid- und Klemmvorrichtungen vorwärts bewegt werden und die früher beschriebenen Schneid- und Klemmwirkungen ausüben.
  • Der obere Teil 44 des Stückes 39, der den Anschlag 43 trägt, ist in der Breitenrichtung der Maschine um eine Achse 45 beweglich (Fig. io, 21 und 24) ; der Teil 44 trägt links einen -'Bolzen oder Knopf 46, auf den die nachfolgend beschriebene Einrichtung einwirken kann.
  • Der öhrnadel- und Hakennadelquerbalken 47 (s. Fig.13 und 23) trägt zwei Tragarme 48 und 48', in welchen eine drehbare Welle 49 und eine feste Welle 5o angeordnet sind. Die Welle 49 ist bei 49' nach rechts verlängert, damit sie auf den Bolzen 46 einwirken und ihn normalerweise nach unten zurückstoßen kann, 'um den Anschlag 43 in unwirksameLage zu bringen, wenn derKnopf 46 beim Leerstich gehoben worden und der Anschlag 43 auf den Weg des Bogenanlegers 129 gebracht worden ist. Auf die Welle49 ist beispielsweise vermittels einer Schraube 51 (Fig. 13, 15, 26) eine Sperrklinke 52 befestigt, welche einen hakenförmigen Ansatz 53 aufweist, 'in den eine Welle 54 eingreift, die in um die Welle 5o drehbaren Tragarmen 55 gelagert ist.
  • Auf der Welle 49 ist ein Arm 56 (siehe Fig. 12, 15, 21, 23, 25, 26) drehbar angeordnet, der auf einer Seite einen gegen den Arm 55 anschlagenden Gelenkzapfen 57 und auf der anderen Seite eine kleine Welle 58 trägt, welche in einer bestimmten Stellung, welche sie beim Leerstich annimmt, auf den obenerwähnten Knopf 46 bzw. auf dessen Ansatz 46' (Fig.24 24) einwirkt, wenn der Ohrnadel- und Hakennadelquerbalken 47 sich verschiebt zwecks Hebens des Bolzens 46 und zwecks Verbringens des Anschlages 43 auf den Weg des Bogenanlegers.
  • Normalerweise, wenn die Welle 54 in den Haken 53 der Sperrklinke 52 eingreift, kann die kleine Welle 58, wenn sie sich mit dem Ühriiadel- und Hakennadelquerbalken 47 verschiebt, dem Ansatz 46' des Knopfes 46 nicht begegnen. Aber- wenn die Sperrklinke 52 durch irgendein Organ gehoben wird, wird die Welle 54 vom Haken 53 abgehoben; sie wird somit unter der Wirkung ihres eigenen Gewichtes nach rückwärts zurückfallen; diese Bewegung kann übrigens noch durch die Wirkung der Feder 59 (Fig. 12 und 23) unterstützt werden; diese Bewegung kann ferner durch einen beispielsweise vermittels einer Schraube 61 auf der Welle 5o befestigten Anschlag 6o begrenzt werden. In der Fig.13 ist mit 54R die Normallage der Welle 54 bezeichnet und mit 541) die Lage dieser gleichen Welle 54, nachdem sie zufolge des Hebens der Sperrklinke 52 vom Haken 53 abgehoben worden ist (s. Fig. 25 und 26). Wenn die Welle 5.I. so nach rückwärts schwingt, schwingt der den Gelenkzapfen 57 tragende Arm 55 ebenfalls nach rückwärts; dasselbe gilt für den Arm 56 und die kleine Welle 58; diese wird somit eine solche Lage einnehmen, daß sie in dem Augenblicke, in dem der Ohrnadel- und Hakennadelquerbalken sich hebt, auf den Teil 46 bzw. auf den an demselben angeordneten Ansatz 46' (Fig. 21) des Teiles 44 des Stückes 39 einwirkt, was ein Heben dieses Teils 46 und ein Drehen des Teiles 44 nach rechts (wenn man die Fig. io oder 21 betrachtet) bewirkt, wodurch der Anschlag 43 auf den Weg des Bogenanlegers 129 bzw. auf den Weg des Ansatzes 128 gebracht wird, was die ganze oben beschriebene Bewegung auslöst.
  • Um die ganze Einrichtung, welche die Schneid- und Klemmvorrichtungen vorrücken läßt, auszulösen, muß man beim Leerstich die Sperrklinke 52 heben. Um dies zu erreichen, benützt man den Falzfühler 62 (Fig. 20, 25 und 26), welcher gewöhnlich auf den Leitbalken 42 aufgesetzt ist; man fügt demselben einfach einen gebogenen, um eine Achse 64 drehbaren Hebel 63 bei, welcher an seinem oberen Ende einen Dorn 65 trägt, der normalerweise, d. h. wenn sich eine Heftlage auf dem Tisch befindet (Fig. 25), sich nicht auf dem Wege der Sperrklinke 52 befindet. Aber wenn sich keine Heftlage auf dem Tisch befindet (Fig.26), dringt das Ende des Falzfühlers 6,2, in einen Einschnitt des Tisches 42 ein, schwingt nach vorn und zieht zufolge der Federn 66 (Fig. 2o) den Hebel 63 mit. Der Dorn 65 ist demnach nach vorn geschwenkt und gelangt so in den Weg der Sperrklinke 52. Wie bereits gesagt, kann diese Bewegung nur vor sich gehen, wenn keine Heftlage auf dem Tisch liegt, d. h. im Zeitpunkt des Leerstiches.
  • In diesem Zeitpunkt ist die Sperrklinke 52 durch den Dorn 65 bei der Abwärtsbewegung des Nadelquerbalkens angehoben (Fig.26), was die vorerwähnten Bewegungen, wie Anheben des Knopfes 46 beim Ansteigen des Öhrnadel- und Hakennadelquerbalkens und Zuführung des Anschlages 43 in den Weg des Bogenanlegers, veranlaßt. Wenn der öhrnadel- und Hakennadelquerbalken sich weiter hebt und derTisch sich von: den Heftlagen entfernt, führt der Bogenanleger seine Vorwärtsbewegung weiter und stößt so gegen den Anschlag 43, was, wie bereits erläutert, das Vorwärtsbewegen der Schneid- und Klemmvorrichtungen veranlaßt. Das Fadenstück 8 wird so zerschnitten und evtl. sofort festgehalten, und das Fadenstück 9 wird in demselben Zeitpunkt, d. h. bei Vollendung des Leerstiches, ebenfalls festgeklemmt.
  • Wenn der öhrnadel- imd Hakennadelquerbalken sich für den folgenden Normalstich abwärts bewegt, stößt die Verlängerung 49' der Welle 49 den Knopf oder Zapfen 46 zurück und schaltet die Wirkung des Anschlages 43 aus, welcher sich nun nicht mehr auf dem Weg des Bogenanlegers befindet; andererseits hat der Falzfühler 62 seine Lage wieder eingenommen, so daß der Dorn 65 sich nicht mehr auf dem Wege der Sperrklinke 52 befindet, die somit nicht verschoben wird, so daß die Welle 54 in ihrer Lage im Halten 53 bleibt.
  • Es ist zu beachten, daß@bei dem dem Leerstich folgenden Normalstich die Welle 54 in ihre Lage 54a in dem Haken 53 zufolge der Spannung des Fadens 6, der hinter dieser Welle durchgeht, zurückgelangt, wie es im folgenden beschrieben ist.
  • Die Welle, 54 dient tatsächlich nicht nur zum Auslösen der Schneid- und Klemmvorrichtungen, sondern gleichfalls zum Fadennachzug. Es ist nötig, beim Leerstich eine kleine Menge Mehrfaden auf der Ohrnadel nachzuziehen. Der Faden 6 geht hinter der Welle 54 vorbei (Fig. 13) ; wenn diese beim Leerstich vom Haken 53 durch den Dorn 65 des zu dem Falzfühler62 zugehörigen Hebels .63 abgehoben wird, wird Faden nachgezogen, `vorauf eine Schlaufe gebildet wird, wie in Fig. 13 und 26 in, strichpunktierten Linien dargestellt ist.
  • Dadurch, daß der Faden. 6 hinter der Welle 54 durchgeht, wird letztere außerdem bei dem dem Leerstich folgenden Normalstich unter. der ZVirkung der Fadenspannung ihre Lage im Innern des Hakens 53 wieder einnehmen, wobei sie durch eine Feder zurückgeführt wird. Damit die Welle 54 wieder in ihre Lage zurückgeführt werden kann, dürfen die Federn 59 (Fig. 16, 21, 23) nicht zu stark sein.
  • Auf der Welle 49 ist ein Hebel 67 gelagert (Fig. 12, 14), dessen unteres Ende einen Zapfen oder Knopf 68 trägt, der gegen den Arm 56 anschlägt. Je nachdem ob die Welle 54 die Stellung 5q.« oder 5q./1 einnimmt, wird das obere Ende 69 des Hebels 67 eine andere Lage einnehmen. Mit dem Ende 69 des Hebels 67 wirkt ein Arm des gebogenen Hebels 70 (Fig, i3) zusammen, welcher um eine auf dem Öhrnadel- und Hakennadelquerbalken angeordnete Achse 71 drehbar ist. In der Fig. 18 ist in vollen Linien die Lage des Hebels 67 und des. gebogenen Hebels 7o dargestellt, welche dem Leerstich entspricht; in strichpunktierten Linien ist die Lage des Hebels 67 beim Normalstich angedeutet.
  • Das Ende 71' des gebogenen Hebels 7o dient dazu, nachzuprüfen, ob die Zahl der Heftlagen, welche einen Band bilden sollen, richtig ist. Zu diesem Zweck wirkt das Ende 71` auf die nachfolgend beschriebene Vorrichtung ein.
  • Die besagte Vorrichtung ist auf der Maschine an passender Stelle so angeordnet, daß dieses vorerwähnte Ende 71' auf sie einwirken kann; diese Vorrichtung kann auf einem Gestell 72 angeordnet und ganz oder teilweise in einem Gehäuse 73 eingeschlossen sein, welches ein Fenster 74 erhalten kann. Im Innern des Gehäuses 73 befindet sich eine drehbare Walze 75, deren Mantelfläche sich vor dem Fenster 74 (s. Fig. ig) vorbeibewegende Zahlen erhalten kann. Diese Walze sitzt fe.3t auf einer Achse 76 und ist an einem Ende mit einer Spiralfeder 77 verbunden. Auf das Ende der Achse76 ist ein Klinkenrad78 fest aufgesetzt, auf welches eine Sperrklinke 79 einwirken kann. Auf der Achse76 ist gleichfalls eine eine Einteilung aufweisende Scheibe 8o befestigt (s. Fig.18). Vor dieser Einteilung kann sich ein einen Sporn 82 tragender Läufer 81 verschieben. Die Sperrklinke 7 9 ist mit einem um die Achse 76 drehbaren Hebel 83 fest verbunden; auf den Fuß 84 dieses Hebels kann, nachdem der Ohrnadel- und Hakennadelquerbalken in seiner oberen Lage angekommen ist, das Ende 71' des Hebels 70 einwirken, wenn dieser Hebel sich in der dem Normalstich entsprechenden Lage befindet (auf der Fig. 1.8 strichpunktiert angedeutete Lage). Der Hebel 83 wird normalerweise durch eine Feder 85 in seine Lage zurückgeführt. Somit wird jedesmal, wenn man einen Normalstich ausführt, das Ende 71' auf den Fuß- 84 schlagen, wodurch sich der Hebel 83 dreht und dabei die Sperrklinke 79 mitnimmt. Letztere nimmt ihrerseits das Klinkenrad 78 mit, mit welchem es in Eingriff steht, und dreht dasselbe um einen gewissen Betrag mit. Gleichzeitig mit dein Klinkenrad 78 drehen sich die Achse 76, die Walze 75, die mit der Einteilung versehene Scheibe 8o und der Läufer 81, den man in bezug auf die Einteilung in eine der Zahl der Bogenlagen, welche ein Band normalerweise enthalten soll, entsprechende Lage eingestellt hat (2o in Fig. 18).
  • Die Überprüfungsvorrichtung besitzt einen mit einer Kammfläche 86 versehenen Hebelarm, der um eine feste Achse 87 drehbar ist und einen Kontaktfinger 88 aufweist, welcher gegen eine Kontaktfeder 89 stößt, um ein Ende dieser Feder 89 in Kontakt mit einer Klemme go zu bringen. Die besagte Vorrichtung besitzt außerdem eine Kammfläche gi, die von spezieller Form ist und mit der Kontaktfeder 89 fest.verbunden ist. Diese Feder 89 kann mit ihrem andern Ende in Kontakt mit einer Anschlußklemme 92 gebracht werden. Die Kontaktfeder 89 wird normalerweise durch eine Haltefeder 93 außer Kontakt mit den Anschlüssen go und 92 gehalten.
  • Die Vorrichtung besitzt ferner einen um eine Achse 103 verschwenkbaren Hebel 94. auf dessen unteres Ende 95 durch das Ende 71' des in eine dem' Leerstich entsprechende Lage (in Fig. i8 voll ausgezogen) gebrachten Hebels 70 geschlagen werden kann, wenn der Qhrnadel- und Hakennadelquerbalken in seine obere Lage gelangt. Das andere Ende c)6 dieses Hebels 94 kann den Kontakt 97, dessen beide Kontaktfedern an die Anschlußklemmen 98 und 99 angeschlossen sind, schließen,- wenn der Hebel 9.4 durch das Ende 71' betätigt wird.
  • Die Klemme 99 ist durch einen Leiter mit der Klemme go verbunden; die Klemme 98 ist durch einen Leiter mit der Klemme ioo einer Läutevorrichtung verbunden. Die Klemme ioo ist ferner durch einen Leiter mit der vorerwähnten Klemme 92 verbunden. Außerdem ist die Klemme ioi de Läutevorrichtung mit dem einen Pol eines Akkumulators .verbunden, dessen anderer Pol mit einer Anschlußklemme io2 verbunden ist, die mit der Kontaktfeder 89 leitend verbunden ist.
  • Der um die feste Achse 103 drehbare Hebel 9.4 trägt einen mit ihm fest verbundenen Winkelhebel i o4. Auf dem Hebel 9.4 ist auf einer Achse io5 eine Rückhaltsperrklinke io6 angeordnet, welche durch eine Feder 107 gegen das Klinkenrad 78 gedrückt wird. Wenn das Ende 95 durch das Ende 71' des Hebels 7o im Augenblick, in dem der.ührnadel- und Hakennadelquerbalken am Ende des Leerstiches sich anhebt, angehoben ist, dreht sich der Hebel 104 mit dem erwähnten Hebel 94, und einer seiner fiste schlägt an einen Sporn io8 der Sperrklinke 79, was eine Drehung dieser Sperrklinke bewirkt, wodurch sie von dem Klinkenrad 78 entfernt wird. Gleichzeitig senkt sich die Achse io5 der Sperrklinke io6, wodurch auch diese Sperrklinke vom Klinkenrad 78 entfernt wird. Letzteres dreht sich unter den Einfluß der Spiralfeder 77, welche durch die vorhergehenden Drehungen gespannt wurde, mit der Welle j6 und der Walze ; 5 in umgekehrter Richtung. Die Walze 75 kommt in ihre Nullage zurück. in der sie durch einen passenden Haltesporn angehalten wird. Wenn man also auf der Maschine einen Leerstich ausführt, der einer Trennung der Buchblocks entspricht, kommt die ganze Einrichtung, die sich nach und nach bei jedem Normalstich gedreht hatte, in ihre ursprüngliche Lage zurück.
  • Die Wirkungsweise der Überprüfungsvorrichtung ist aus der vorhergehenden Beschreibung leicht verständlich: Bei jedem Normalstich haben sich die Achse 76 sowie die Einteilung 8o und der Läufer 81 um einen bestimmten Betrag verdreht. Es sei zuerst vorausgesetzt, daß die Anzahl der gehefteten Bogenlagen mit der Anzahl der für den Band notwendigen Bogenlagen übereinstimmt; in diesem Fall schlägt der Sporn 82 des Läufers 81 gegen die Kammfläche86 an (um denKontakt 89-go zu schließen), bevor der Kontakt ci; unter dem Einfluß des Endes 71' des Hebels 7o in seiner dem Leerstich entsprechenden Lage geschlossen wird; da hierbei der Kontakt 97 also nicht geschlossen ist, ist auch der Stromkreis für .die Läuteeinrichtung nicht geschlossen,unddieseläutetsomitnicht. Wenn das Ende 71' die dem Leerstich entsprechende Lage eingenommen hat und gegen das Ende 95 des Hebels 94. zwecks Schließens des Kontakts 97 anschlägt, wird der Sporn 82 die Kammfläche 86 überschritten haben und wird noch nicht auf die Kammfläche gi einwirken (d. h. daß er die in Fig. 18 mit 82' angedeutete Lage einnimmt) ; der Stromkreis der Läuteeinrichtung ist also nicht geschlossen, da der Kontakt 89-go von neuem offen ist und der Kontakt 89-9a noch nicht geschlossen ist. Wenn alles normal vor sich geht, wird die Läuteeinrichtung nicht betätigt, und die ganze Vorrichtung ist durch die Einwirkung des Endes 71' in der dem Leerstich entsprechenden - Lage auf das Ende 95 des Hebels 9.4, wie es oben erläutert wurde, in seine Nullage zurückgeführt worden. Der Arbeiter kann somit, da es in dem vorhergehenden Band keinen, Fehler gab, die Maschiene weiterbetätigen. Es sei nun im Gegensatz dazu vorausgesetzt, daß die Anzahl der der Maschine für das Heften eines Buchblocks tatsächlich zugeführten Heftlagen um eine oder zwei Einheiten kleiner ist als clie Zahl der Heftlagen, die ein Band erhalten soll. In diesem Fall nimmt der Sporn 82 die Lage 82" ein und schlägt gegen die Kammfläche 86 an, um den Kontakt 89-go zu schließen; wenn das Ende 71' des Hebels 7o in der dem Leerstich entsprechenden Lage auf das Ende 95 des Hebels 9.4 einwirkt, um den Kontakt 97 zu schließen, ist der Stromkreis für die Läuteeinrichtung über die Kontakte 97 und 89-9o geschlossen, so daß diese Einrichtung läutet. Dadurch wird dem Arbeiter angezeigt, daß im betreffenden Band ein Fehler vorhanden ist, und der Arbeiter kann diesen Band bezeichnen, um ihn darauf als Ausschuß auf die Seite zu legen. Es sei nun noch vorausgesetzt, daß die Anzahl der der Maschine für einen Band gelieferten Heftlagen größer ist als die Anzahl der Heftlagen, welche dieser Band erhalten soll. In diesem Fall hat der Sporn 82 auf die Kammfläche 86 eingewirkt, um den Kontakt 89-go zu schließen, aber die Läuteeinrichtung wurde' nicht betätigt, denn der Kontakt 97 hatte sich noch nicht geschlossen, weil der Leerstich noch nicht ausgeführt worden war; der Kontakt 97 schließt sich nur, wenn ein Leerstich ausgeführt wurde; der Sporn 82 wird darauf über die Stellung 82' hinweglaufen, also dieselbe überschreiten. Er wird dann in die Stellung 82" gelangen und hier auf die Kammfläche gi aufstoßen, was ein Schließen des Kontaktes 89-92 bewirkt; der Stromkreis ist so über diesen Kontakt geschlossen, und die Läuteeinrichtung wird in Gang gesetzt; dem Arbeiter wird angezeigt, daß ein Fehler vorhanden ist, und er kann den den Fehler aufweisenden Band auf die Seite legen.
  • An der beschriebenen Einrichtung zum Zurückführen der vorerwähnten Vorrichtung auf Null kann man ein Zählwerk anfügen, welches erlaubt, die Anzahl der durch die Maschine gebundenen Buchblocks zu zählen.
  • Die Vorteile, welche das den Gegenstand der F-rfindung bildende Verfahren besitzt, und die zur Ausführung des Verfahrens benötigten Vorrichtungen sind bereits vorstehend angeführt worden.
  • Es genügt, zu wiederholen, daß die vorliegende Erfindung: i. eine vollständige Trennung der Bände ermöglicht, weil die Fäden, welche durchschnitten werden, beim Kettenstich sich nicht verwickeln; 2. sogar für eine Naht auf Band und auf Kanevas-angewandt werden kann; 3. ein endgültiges Anziehen des Nähstiches gestattet; q.. eine Nachprüfung erlaubt, ab die Anzahl der gebundenen Heftlagen für einen Band der Zahl der Heftlagen entspricht, die ein Band tatsächlich haben soll.
  • Selbstverständlich sind die beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen nur beispielsweise angegeben worden. Es ist ersichtlich, daß man verschiedene Änderungen in der Ausführung der Vorrichtung vornehmen kann, insbesondere der Antriebsmittel, im elektrischen Stromkreise und hinsichtlich der Überprüfungsvorrichtung der Anzahl der Heftlagen usw., ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum selbsttätigen Zerschneiden der Nähfäden -der nebeneinander zusammenhängend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen, bei welchem die Heftfäden durch eine gesteuerte Abschneidevorrichtung in einer Fadenschlinge zerschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschlinge (8, 9) zerschnitten wird, während sie in der Hakennadel (3) hängt, die den Faden (6) durch die Kettenschlinge nach oben hindurchgezogen hat, und daß der Heftfaden (6) an seinem von der Ohrnadel (-9) kommenden Teil (8) mittels einer an sich bekannten, selbsttätig gesteuerten Klemmvorrichtung (23, 27 bzw. 113, 112) festgehalten wird. 2: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heftfaden (6) beim Zerschneiden noch mittels einer zweiten selbsttätig gesteuerten Klemmvorrichtung (18, 17) an dem vom Werkstück (i) kommenden Teil (9) der in der Hakennädel (3) hängenden Fadenschlinge (8, 9) festgehalten wird. 3. Fadenbuchheftmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneide- und die Klemmvorrichtung an einem gemeinschaftlichen Träger (3o) befestigt sind, welcher quer zu einem die Ührnadel (2) und- die Hakennadel (3) führenden Querträger (q.) bewegt wird, um die Abschneide- und Klemmvorrichtung in und außer Tätigkeit zu setzen. .4. Fadenbuchheftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (15) vorn eine bei der Vorwärtsbewegung den Heftfaden (6) erfassende und zerschneidende Schneidkante (i5) aufweist. 5. Fadenbuchheftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung vorn einen Haken (i2o) mit einer nach hinten gerichteten Schneidkante (i21) aufweist, so daß der bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung in den Haken (i2o) eintretende Heftfaden (6) bei der Rückwärtsbewegung der Vorrichtung durch die Schneidkante (121) zerschnitten wird. 6. Fadenbuchheftmaschine nach Anspruch.3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Klemmvorrichtung einen zur Aufnahme des Heftfadens (6) dienenden Einschnitt (17 bzw. 27) aufweist, in welchem der Heftfaden (6) durch einen gesteuerten Kolben (18 bzw. 23, 113) festgeklemmt wird. 7. Fadenbuchheftmaschine nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung vorn eine als Führung für den Heftfaden dienende schräge Fläche (16 bzw. :22) und im Anschluß daran den quer liegenden Einschnitt (17 bzw. 27) zur Aufnahme des Heftfadens aufweist. B. Fadenbuchheftmaschine nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung einen vorn erweiterten Stirneinschnitt aufweist, der in einen Haken (112) übergeht, an welchem der Heftfaden (6) durch den Kolben (113) festgeklemmt wird. 9. Fadenbuchheftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (4) zur Führung der Öhrnadel (2) und der Hakennadel (3) quer zu den Nadelführungen (5) gerichtete Öffnungen (28) für den Durchtritt der Abschneide- und Klemmvorrichtung besitzt, und daß diese Öffnungen (28) nach unten für den Durchtritt des Heftfadens (6) aufgeschlitzt sind. io. Fadenbuchheftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3o) der Abschneide- und Klemmvorrichtung über ein Gestänge durch einen Anschlag (43) gesteuert wird, welcher durch den Bogenanleger (i29) bewegt wird und zweckmäßig mit einer Auslöseeinrichtung in. Verbindung steht, die ihn beim Auslösen in den Weg des Bogenanlegers (i29) bringt. i i. Fadenbuchheftmaschine nach den Ansprüchen 3 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung eine Stange (54) besitzt, hinter welcher der zur öhrnadel (2) gehende Heftfaden (6) durchgeht, so daß durch eine Querbewegung der Stange (54) beim Auslösen der Auslöseeinrichtung Mehrfaden nachgezogen wird. 12. Fadenbuchheftmaschine nach den Ansprüchen 3, io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß ein Falzfühler (6z) einen Anschlag (65) beeinflußt und dieser auf eine zum Auslösen der Auslöseeinrichtung dienende Sperrklinke (52) einwirkt. .
DEM119049D 1931-05-07 1932-03-09 Verfahren zum selbsttaetigen Zerschneiden der Naehfaeden der nebeneinander zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen und Fadenbuchheftmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE632910C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1477322A1 (de) * 2003-05-12 2004-11-17 MECCANOTECNICA S.p.A. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Büchern aus einem Stapel von genähten Blättern
IT201600076770A1 (it) * 2016-07-21 2018-01-21 Meccanotecnica Spa Dispositivo di presa per filo di cucitura in macchina cucitrice da legatoria
CN112644195A (zh) * 2020-11-12 2021-04-13 温州商学院 一种用于档案密封的智能型装订装置

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