DE93013C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Februar 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, welche Stickmaschinen-Nadeln
und dergl. selbsttätig einfädelt, wobei
zugleich der Faden auf gehörige Länge abgeschnitten und die eingefädelten Nadeln in
Reihen neben einander auf Nadelkissen abgesteckt werden. Während bei früheren Maschinen
die Schleifen- und Knotenbildung durch mehr oder weniger zusammengesetzte Schwingbewegungen ausführende Getriebe bewirkt
wird, erfolgt bei der vorliegenden Maschine die .Bildung der Schleife durch einen
feststehenden, stetig kreisenden Fadenschlinger in Verbindung mit einer nicht drehbaren, senkrecht
beweglichen Gabel, um welche der Fadenschlinger den Faden herumlegt, und das Zuziehen
der Schleife bezw. die Knotenbildung durch eine geradlinig bewegliche Kluppe, welcher
die Nadel durch eine sich ebenfalls lediglich geradlinig bewegende Kluppe zugebracht
wird, die die Nadel durch die Schleife hindurchsteckt. Der die Schlingenbildung bewirkende
Apparat steht fest, im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen, bei welchen
die Theile schwingen und die Schleife der Nadel entgegenbewegen, so dafs dieselbe
gewissermafsen über die letztere gestreift wird. Hierbei gelangen Kluppen zur Verwendung,
welche einen verhältnifsmäfsig grofsen Weg machen, und bei denen aufser der hin- und
hergehenden Bewegung die einzelnen Theile noch Drehbewegungen erhalten, wodurch bei
der geringsten Abnutzung ein richtiges Arbeiten nicht mehr möglich ist; hingegen haben bei der
vorliegenden Maschine die als einfache, selbstthätig beeinflufste Zangen ausgebildeten Kluppen
nur eine verhältnifsmäfsig kurze geradlinige Bewegung auszuführen (ca. 90 mm Weglänge).
In der Zeichnung ist die neue Maschine in ihrer Gesammtanordnung, sowie die bei der
Schleifen- und Knotenbildung wirksamen Theile in verschiedenen Arbeitsstellungen bezw. die
Schleife selbst in ihren verschiedenen. Entwickelungsstufen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt den linksseitigen Theil der Maschine mit der bezüglichen Kluppe in der
Vorderansicht vergröfsert.
Fig. 3 zeigt den rechtsseitigen Theil der Maschine mit der bezüglichen Kluppe in der
Vorderansicht.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch den mittleren Theil der Maschine.
Fig. 5 bis 12 zeigen die die Schleifen- und Knotenbildung bewirkende Vorrichtung in verschiedenen,
auf einander folgenden Arbeitsstellungen.
Fig. 13 bis 15 veranschaulichen eine Abänderung
in zwei Oberansichten bezw. im senkrechten Querschnitt nach Linie t{-\ der
Fig. 14.
Der allgemeine Arbeitsvorgang bei der Maschine ist folgender: Die Nadel wird abgesondert
und vorgebracht und gleichzeitig der Faden durch den Fadenschlinger um die
Schlingengabel herumgeschlungen und abgeschnitten, sodann wird die vorgebrachte Nadel
von der in Fig. ι linksseitigen Kluppe gefafst und festgehalten und der Faden vermittelst
des Einfädelhakens durch das Oehr gezogen, worauf die Kluppe mit der Nadel vorgeht und,
die Nadel durch die Schleife hindurchsteckend, dieselbe der rechtsseitigen Kluppe übergiebt,
welche, mit ihr nach rückwärts gehend, den Knoten der mittlerweile vollendeten Schleife
zuzieht und dann die fertig eingefädelte Nadel in das Kissen, einsteckt.
In den Fig. ι bis 4 befinden sich die Theile der Maschine in der Anfangsstellung, d. h. die
einzufädelnde Nadel ist abgesondert, beide Kluppen befinden sich in ihren äufsersten
Stellungen.
Die ihrer allgemeinen Bauart nach bekannten Einrichtungen zum Absondern und Vorbringen
der Nadeln sind an dem mittleren Bock G1 der Maschine angeordnet. Sie bestehen im wesentlichen
aus dem die Nadel absondernden, wagerecht unter dem Becher D verschiebbaren
Schieber Z)1 und der die Nadel in den Bereich der Kluppe bezw. des Einfädelhakens bringenden
Zuführvorrichtung F, E. Dieselben, ob wohl für die Erfindung nicht von Belang,
sollen doch kurz Erwähnung finden, um die allgemeine Anordnung der gezeichneten Maschine
verständlich zu machen.
Die senkrecht bewegliche Nadelzunge E (Fig. 4) nimmt, sich hebend, die Nadel von
dem Schieber ab; sie bildet zugleich die Brücke für die Weiterbeförderung der Nadel
durch die Zuführvorrichtung nach der linksseitigen Kluppe C (Fig. 2) und erfüllt endlich
noch den Zweck, die wagerecht liegende Fadenschlinge in eine schräge Lage zu bringen,
damit die eingefädelte Nadel behufs Knotenbildung von der Kluppe C durchgesteckt werden
kann; sobald die Kluppe zu letzterem Zweck vorgeht, senkt sich die Zunge, um derselben
freie Bahn zu geben. Sie ist durch eine Stange e in der Hülse dl senkrecht geführt
und hebt beim Aufwärtsgehen die Nadel aus der Rinne des Schiebers heraus, damit die Zuführvorrichtung
F, E die Nadel nach vorwärts in den Bereich der linksseitigen Kluppe C
bezw. des Einfädelhakens A1 bringen kann.
Die als Fadenschlinger dienende Trommel H (Fig. ι und 4) erhält von der Welle a° eine
ununterbrochene Drehbewegung vermittelst der Kegelräder S1 S, von denen das letztere auf
der verlängerten Nabe h der Trommel sitzt. Diese Trommel hat an ihrer Oberkante einen
Haken h1 (Fig. 15), welcher bei der Drehung
der Trommel den durch ein Oehr in der Zunge E geführten Faden fafst und mitnimmt,
um ihn behufs Bildung der Schleife um die sogenannte Schlingengabel herumzulegen. Die
Schlingengabel M ist in der Bohrung der Trommelnabe h senkrecht beweglich geführt
und hat an ihrem oberen Ende zwei Zacken m und m1, welche der zu bildenden Schleife und
der Lage derselben um diese Zacken entsprechend geformt sind, und von denen der
eine ml höher ist als der andere m (Fig. 4).
Die Gabel wird gehoben und gesenkt durch eine auf der Welle a° befindliche Scheibe m2
(Fig. ι und 4) mit den Einschnitten m3 m4, in
welche das mit einem Formstück mx versehene
Ende der Gabelstange einfallen kann. Während der Schleifenbildung wird die Gabel gehoben
sein, so dafs der von dem Haken hl mitgenommene Faden durch die rotirende
Trommel um dieselben geschlungen werden kann. Sobald die eingefädelte Nadel von der
die Knotenbildung bewirkenden und das Ablegen der fertig gefädelten Nadel besorgenden,
rechtsseitigen Kluppe K gefafst worden ist und diese mit der Nadel behufs Zuziehens des
Knotens nach rückwärts sich bewegt, fällt die Schlingengabel nach unten in den Einschnitt m4,
um die Schleife frei zu geben. Der Einschnitt mz
dient dazu, noch vor dem endgültigen Herunterfallen die Gabel schon etwas nach unten sich
senken zu lassen, damit die rechtsseitige Nadelkluppe zwischen die Haken mm1 treten kann,
um die Nadel der linksseitigen Kluppe abzunehmen (Fig. 10). Seitlich an dem Formstück
mx der Gabelstange ist ein offener Bügel to5 befestigt, welcher, die Welle a° lose
umfassend, eine Verdrehung der Schlingengabel in der Trommel H verhindern soll. An dem
einen Finger dieser Gabel greift eine Feder m° an, welche das Bestreben hat, die Schlingengabel
mit ihrem Formstück mx gegen die Scheibe m2 anzupressen. Zum Abschneiden
des Fadens dient ein an der Trommel aufsen befestigtes Messer m6 (Fig. 5 a und 6 a), welches
zusammen mit dem an dem Bock G1 befestigten Messer m1 den über ihm liegenden Faden abschneidet.
Sobald die Nadel vorgeschoben und von der Kluppe C gefafst worden ist, senkt sich
der den Einfädelhaken A1 tragende Schwinghebel A und der Einfädelhaken geht durch
das Nadelöhr.
Die linksseitige Nadelzange oder Kluppe C (Fig. ι und 2) hat die vorgebrachte Nadel
während des Einfädeins zu halten und dieselbe nach erfolgter Schleifenbildung der rechtsseitigen
Kluppe K zu übergeben. Sie wird durch zwei zu einer Zange vereinigte Hebel C0 C1 gebildet,
deren Oeffnen und Schliefsen durch einen an der Stirnseite des Bockes G aufgehängten Winkelhebel
BB1 bewirkt wird, dessen Arm B an seinem freien Ende einen auf den aufwärts
gebogenen Zangenhebel C0 wirkenden Stift b trägt. Der andere Arm B1 trägt eine Rollet1,
welche gegen die eine der beiden mit Vorsprüngen bezw. Einschnitten versehenen Seitenkanten
der auf der Welle a° sitzenden Scheibe c anliegt, die dem Winkelhebel JJB1 den das
Niederdrücken von Hebel C0 bezw. das Oeffnen der Kluppe bewirkenden Anschlag ertheilt,
wohingegen die Feder c1 dieselbe wieder zu schliefsen sucht. Ist die Einfädelung erfolgt,
so geht die Kluppe C nach vorn, um die eingefädelte Nadel der inzwischen genäherten
Kluppe K zu übergeben. Zu diesem Zwecke ist die Kluppe in ihrem Führungskopf G0 verschiebbar,
und zwar erhält sie diese Verschiebung durch einen auf den verlängerten Zangenhebel
C1 wirkenden Winkelhebel c'2 c3, dessen
oberer Arm c2 durch eine Gelenkstange c° mit
dem Zangenhalter C1 verbunden ist, während der untere Arm c3 mit einer Rolle ci gegen
die andere der curvenförmig geformten Seitenkanten der Scheibe c anliegt. Diese Seitenkante
ertheilt dem Winkelhebel c2 c3 den die Rückwärtsbewegung
der Kluppe C bewirkenden Ausschlag, während das Vorgehen derselben
durch eine an dem Arm c3 befestigte Feder c5
bezw. durch die entsprechende Vertiefung in der Seitenkante herbeigeführt wird.
Die rechtsseitige Nadelkluppe K (Fig. ι und 3)
hat die Aufgabe, die Nadel nach rückwärts zu befördern und sie nach erfolgter Knotenzuziehung
abzulegen, d. h. in das Nadelkissen T einzustecken. Sie wird in ähnlicher Weise wie
die Kluppe C durch zwei zu einer Zange gelenkig mit einander vereinigte Backen K0 K1
gebildet, deren Maul durch den Winkelhebel NN1, welcher mit einer Rolle η auf der oberen
gekrümmten Stange K0, liegt, geöffnet bezw. durch die dem Druck des Hebelarmes N entgegenwirkende
Feder kl geschlossen werden kann. Der Winkelhebel iViV"1 erhält seinen
das Oeffnen des Maules veranlassenden Ausschlag durch die auf der Welle a° sitzende
Scheibe n2, gegen deren curvenförmige Seitenkante der mit einer Rolle n1 versehene Arm iV1
anliegt. Die Oeffhung der Zange wird dann eintreten müssen, wenn die fertig gefädelte
Nadel abgelegt, d. h. in das Nadelkissen eingesteckt worden ist. Diese Oeffnung des Maules
wird behufs Erfassens der neuen Nadel beim Vorwärtsgehen der Kluppe dadurch aufrecht
erhalten, dafs die schräge Stange K0, unter der Rolle η entlang gehend, zwangläufig nach unten
gedrückt wird. Sobald aber die Nadel sich im Maul befindet, erhält der Hebel dadurch,
dafs die Rolle n1 den tiefsten Punkt der Seitenkante
erreicht, einen Ausschlag nach rechts, wodurch die Rolle η sich aufwärts bewegt
und die Stange K0 durch die zusammengeprefste Feder k1 wieder gehoben werden kann,
wodurch sich das Maul der Zange schliefst. Der untere Arm K1 der Kluppe ist in einer
wagerechten Bohrung ■ des Kopfes G3 verschiebbar geführt, und zwar erhält die Kluppe ihre
geradlinige Bewegung durch einen Winkelhebel k2 ks, welchem sein bezüglicher Ausschlag
durch die auf der Welle a° sitzende unrunde Scheibe k ertheilt wird, die auf den
mit einer Gleitrolle k* versehenen unteren Arm ks wirkt. Der obere längere Arm k'2,
welcher die Welle a° jochartig umfafst, ist gelenkig mit einer Stange ks verbunden, die
verstellbar an einem gebogenen Arm k1 festgeschraubt
ist,, welch letzterer drehbar an einem auf der Führungsstange K sitzenden
Tragstück k® aufgehängt ist. Eine Feder /f9
hält die Rolle /i4 gegen die Scheibe k geprefst,
derart, dafs unter dem Einflufs der Feder, wenn die Rolle auf dem flacheren Theil
der Scheibe k gleitet, der den Rückgang der Kluppe bewirkende Ausschlag des Hebels k2 kB
erfolgt.
Um nun beim Rückgang der Kluppe mit der eingefädelten Nadel ein plötzliches Zuziehen
der Schleife zu bewirken, erhält die Kluppe, welche die Nadel durch die Schleife
hindurchzieht, auf einem gewissen Theil ihres Weges eine ruckweise zurückschnellende Bewegung.
Zu diesem Zwecke tritt vor den Ansatz k10 der Stange /c8 ein senkrechter Sperrstift
0 und verhindert eine Zeit lang die Bewegung der Kluppe. Die Feder k9 ist durch
das Vorgehen der Kluppe gespannt worden, und der infolge des Stillstandes der Kluppe
ebenfalls unbewegliche Hebel k'2 kB wird durch
die Feder gespannt gehalten, so dafs schliefslich die Rolle /c4 frei von der sich weiter drehen-'
den Scheibe k absteht. Wird nun der Sperrstift plötzlich wegezogen, so tritt eine Entspannung
der Feder k® ein, und die Kluppe wird mit einem Ruck so weit zurückschnellen,
bis die Rolle kl wieder an die Scheibe k zur
Anlage kommt. Der unter Federdruck stehende, senkrecht in dem Bock geführte Sperrstift ο
wird durch den Vorsprung ο'2 der auf der Welle a° sitzenden Scheibe o3, gegen welche
der Stift 0 durch die Feder o1 geprefst wird,
mit seinem oberen Ende in die Bahn des Ansatzes k10 gehoben.
Der laufende Faden ist von der Spule nach der Nadelzunge durch ein im vorderen Theil
derselben, wo der Einschnitt e3 für den Fädelhaken sich befindet, vorgesehenes Oehr durchgeführt
(Fig. 5a). Zwischen Spule und Zungenöhr geht der Faden durch eine Bremsvorrichtung,
welche den Faden während des Zerschneidens desselben und des Zuziehens des Knotens festzuklemmen hat, und zu diesem
Zwecke aus zwei mit Oesen ps pi zur Durchführung
des Fadens versehenen Platten ρ ρ1 besteht, von denen die eine p\ durch den
Druck einer Feder gegen die ■ andere Scheibe ρ
gedrückt, zwecks Oeffhens der Bremse durch den von der Scheibe p9 bethätigten Winkelhebel
ρ e_p7 mit Rolle ρ 8 von derselben abgehoben
wird.
Der seitlich neben der Trommel M am Gestell ■ schwingbar aufgehängte Greifhaken R
dient dazu, den Faden dem Fadenzuführhaken h1
auf der Trommel entgegenzuführen und zu verhindern, dafs der bei der Knotung geradlinig
ausgezogene Faden zwischen die Zacken der Schlingengabel gerä'th.
Der Arbeitsvorgang bei der Bildung der Fadenschleife und der Knüpfung des Knotens
ist an der Hand der gezeichneten Stellungen folgender:
Fig. 5, 5a und 5b: Die Zuführvorrichtung
F, E hat die Nadel vorgebracht und steht mit derselben vor der geöffneten Kluppe C,
die Fadentrommel H hat den Faden schon theilweise um die Zacken der Schlingengabel
herumgelegt, die Schlingengabel Mist gehoben.
Fig. 6 und 6a: Die Fadentrommel H hat den Faden um die Schlingengabel herumgelegt,
die Fadenbremse pp1 ist geschlossen und der Faden durch die Messer zerschnitten, das abgeschnittene
Ende ist an bezw. unter dem laufenden Faden vorbei befördert, die Schlingengabel
M ist gehoben, der Einfädelhaken Ä1 befindet sich in dem Oehr der von der Kluppe C
gehaltenen Nadel und hat das abgeschnittene Fadenende gefafst.
Fig. 7 bis 10: Die Zunge E, abwärts gehend, hat die Schleife in schräge Lage gebracht, die
Schlingengabel M ist schon etwas gesenkt, die Kluppe C ist vorgegangen und befindet
sich unmittelbar vor der Schlingengabel mit der eingefädelten Nadel im Maul, welche durch
die Schleife hindurchgesteckt ist, und die Kluppe K in ihrer äufsersten Vorderstellung
greift zwischen die Zacken der Schlingengabel (Fig. 10) und hat mit ihrem Maul die noch
von der Kluppe C gehaltene Nadel bereits gefafst.
Fig. 11 und 12: Die Zunge E ist in ihrer
Tiefstellung, die Schlingengabel M ist nach unten gefallen, die Kluppe C ist zurückgegangen,
während die Kluppe K zurückgeschnellt ist und den Knoten theilweise zugezogen
hat.
Die in den Fig. 13 bis 15 gezeichnete Abänderung
betrifft eine Ausführungsform der Schlingengabel, bei welcher die Zacken verstellbar
sind, d. h. der eine der Zacken v1 getrennt von der Gabel bezw. dem anderen
festen Zacken ν auf dem Arm v'2 eines Winkelhebels v'2va befestigt ist, welcher drehbar auf
einer unter dem Zacken ν auf der Gabelstange festen Platte v° sitzt. Der Arm v3 des
Hebels liegt gegen die Innenwandung der Trommel an und hat nach unten einen Vorsprung
v*, gegen welchen eine an der Platte v°
feste Blattfeder v5 wirkt. Diese Blattfeder hält
für gewöhnlich den Winkelhebel in einer solchen Lage, in der der bewegliche Zacken v1
dicht an dem festen Zacken ν steht, die Gabel also gewissermafsen geschlossen ist. Die
Trommelwandung hat eine schräge vorspringende Gleitfläche va, welche beim Vorbeigehen
des Hebelarmes v3 den Hebel v1 v2
gegen den Druck der Feder v5 so dreht, dafs er den Zacken v1 von dem Zacken ν abzieht,
die Gabel also öffnet. Dieses Oeffhen der Gabel bezw. Auseinanderziehen der Zacken hat
den Zweck, die Schleife möglichst grofs zu machen, um Verwickelungen des Fadens zu
verhindern.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Einfädelmaschine für Stickmaschinen-Nadeln und dergl., bei welcher die Bildung der Fadenschleife und die Verknotung derselben durch das Zusammenwirken eines feststehenden, nur stetig kreisenden Fadenschlingers (Trommel H), einer axial in diesem Fadenschlinger angeordneten, die Schleife tragenden Gabel (M) und zweier geradlinig beweglichen Kluppen (C K) in der Weise bewirkt wird, dafs der in den Bereich des Schlingers gebrachte Faden von diesem gefafst, um die Gabel gelegt und abgeschnitten wird, worauf dann das abgeschnittene , unter dem laufenden Faden vorbeigeführte Ende durch das Oehr der Nadel hindurchgezogen und die entstandene Schleife so gelegt wird, dafs die mit ' der gefädelten Nadel vorgehende Kluppe (C) diese zwischen die Zacken der Gabel (M) und die Schleife hindurchstecken kann, worauf die Kluppe (K) die Nadel fafst und rückwärts mitnimmt, so dafs bei gleichzeitiger Bremsung des laufenden Fadens der Knoten der Schlinge zugezogen wird.
- 2. Eine Einfädelmaschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben die Gabel (M) bei der Bildung der Schleife sich in ihrer Hochstellung befindet, so dafs der Fadenschlinger den mitgenommenen Faden um die aus einander gespreizten Zacken der Gabel legen kann, dagegen nach erfolgter Schleifenbildung, sobald die Kluppe (C) die eingefädelte Nadel durch die Schleife hindurchgesteckt hat, gesenkt wird, um die Schleife behufs Zuziehens des Knotens derselben bezw. Weitertransportes durch die Kluppe (K) freizugeben.
- 3. Eine Einfädelmaschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben die für das Durch-führen der Nadel erforderliche Scbräglegung der Schleife dadurch bewirkt wird, dafs der laufende Faden durch ein Oehr im vorderen Ende der als Transportbrücke beim Vorbringen der Nadel dienenden, senkrecht beweglichen Zunge (E) hindurchgeführt ist und diese beim Vorgehen der Kluppe (C) gesenkt wird.
- 4. Eine Einfädelmaschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben ein kräftiges Zuziehen des Knotens dadurch angestrebt wird, dafs ein senkrecht bewegter Sperrstift (0) die zurückgehende Kluppe (K) auf eine kurze Zeit festhält, welche dann nach Freigabe unter dem Einflufs einer beim Anhalten gespannten Feder (k'2) plötzlich zurückschnellt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93013C true DE93013C (de) |
Family
ID=364476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT93013D Active DE93013C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93013C (de) |
-
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- DE DENDAT93013D patent/DE93013C/de active Active
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