[go: up one dir, main page]

DE93013C - - Google Patents

Info

Publication number
DE93013C
DE93013C DENDAT93013D DE93013DA DE93013C DE 93013 C DE93013 C DE 93013C DE NDAT93013 D DENDAT93013 D DE NDAT93013D DE 93013D A DE93013D A DE 93013DA DE 93013 C DE93013 C DE 93013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loop
clip
thread
needle
fork
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT93013D
Other languages
English (en)
Publication of DE93013C publication Critical patent/DE93013C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Februar 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, welche Stickmaschinen-Nadeln und dergl. selbsttätig einfädelt, wobei zugleich der Faden auf gehörige Länge abgeschnitten und die eingefädelten Nadeln in Reihen neben einander auf Nadelkissen abgesteckt werden. Während bei früheren Maschinen die Schleifen- und Knotenbildung durch mehr oder weniger zusammengesetzte Schwingbewegungen ausführende Getriebe bewirkt wird, erfolgt bei der vorliegenden Maschine die .Bildung der Schleife durch einen feststehenden, stetig kreisenden Fadenschlinger in Verbindung mit einer nicht drehbaren, senkrecht beweglichen Gabel, um welche der Fadenschlinger den Faden herumlegt, und das Zuziehen der Schleife bezw. die Knotenbildung durch eine geradlinig bewegliche Kluppe, welcher die Nadel durch eine sich ebenfalls lediglich geradlinig bewegende Kluppe zugebracht wird, die die Nadel durch die Schleife hindurchsteckt. Der die Schlingenbildung bewirkende Apparat steht fest, im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen, bei welchen die Theile schwingen und die Schleife der Nadel entgegenbewegen, so dafs dieselbe gewissermafsen über die letztere gestreift wird. Hierbei gelangen Kluppen zur Verwendung, welche einen verhältnifsmäfsig grofsen Weg machen, und bei denen aufser der hin- und hergehenden Bewegung die einzelnen Theile noch Drehbewegungen erhalten, wodurch bei der geringsten Abnutzung ein richtiges Arbeiten nicht mehr möglich ist; hingegen haben bei der vorliegenden Maschine die als einfache, selbstthätig beeinflufste Zangen ausgebildeten Kluppen nur eine verhältnifsmäfsig kurze geradlinige Bewegung auszuführen (ca. 90 mm Weglänge).
In der Zeichnung ist die neue Maschine in ihrer Gesammtanordnung, sowie die bei der Schleifen- und Knotenbildung wirksamen Theile in verschiedenen Arbeitsstellungen bezw. die Schleife selbst in ihren verschiedenen. Entwickelungsstufen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt den linksseitigen Theil der Maschine mit der bezüglichen Kluppe in der Vorderansicht vergröfsert.
Fig. 3 zeigt den rechtsseitigen Theil der Maschine mit der bezüglichen Kluppe in der Vorderansicht.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch den mittleren Theil der Maschine.
Fig. 5 bis 12 zeigen die die Schleifen- und Knotenbildung bewirkende Vorrichtung in verschiedenen, auf einander folgenden Arbeitsstellungen.
Fig. 13 bis 15 veranschaulichen eine Abänderung in zwei Oberansichten bezw. im senkrechten Querschnitt nach Linie t{-\ der Fig. 14.
Der allgemeine Arbeitsvorgang bei der Maschine ist folgender: Die Nadel wird abgesondert und vorgebracht und gleichzeitig der Faden durch den Fadenschlinger um die
Schlingengabel herumgeschlungen und abgeschnitten, sodann wird die vorgebrachte Nadel von der in Fig. ι linksseitigen Kluppe gefafst und festgehalten und der Faden vermittelst des Einfädelhakens durch das Oehr gezogen, worauf die Kluppe mit der Nadel vorgeht und, die Nadel durch die Schleife hindurchsteckend, dieselbe der rechtsseitigen Kluppe übergiebt, welche, mit ihr nach rückwärts gehend, den Knoten der mittlerweile vollendeten Schleife zuzieht und dann die fertig eingefädelte Nadel in das Kissen, einsteckt.
In den Fig. ι bis 4 befinden sich die Theile der Maschine in der Anfangsstellung, d. h. die einzufädelnde Nadel ist abgesondert, beide Kluppen befinden sich in ihren äufsersten Stellungen.
Die ihrer allgemeinen Bauart nach bekannten Einrichtungen zum Absondern und Vorbringen der Nadeln sind an dem mittleren Bock G1 der Maschine angeordnet. Sie bestehen im wesentlichen aus dem die Nadel absondernden, wagerecht unter dem Becher D verschiebbaren Schieber Z)1 und der die Nadel in den Bereich der Kluppe bezw. des Einfädelhakens bringenden Zuführvorrichtung F, E. Dieselben, ob wohl für die Erfindung nicht von Belang, sollen doch kurz Erwähnung finden, um die allgemeine Anordnung der gezeichneten Maschine verständlich zu machen.
Die senkrecht bewegliche Nadelzunge E (Fig. 4) nimmt, sich hebend, die Nadel von dem Schieber ab; sie bildet zugleich die Brücke für die Weiterbeförderung der Nadel durch die Zuführvorrichtung nach der linksseitigen Kluppe C (Fig. 2) und erfüllt endlich noch den Zweck, die wagerecht liegende Fadenschlinge in eine schräge Lage zu bringen, damit die eingefädelte Nadel behufs Knotenbildung von der Kluppe C durchgesteckt werden kann; sobald die Kluppe zu letzterem Zweck vorgeht, senkt sich die Zunge, um derselben freie Bahn zu geben. Sie ist durch eine Stange e in der Hülse dl senkrecht geführt und hebt beim Aufwärtsgehen die Nadel aus der Rinne des Schiebers heraus, damit die Zuführvorrichtung F, E die Nadel nach vorwärts in den Bereich der linksseitigen Kluppe C bezw. des Einfädelhakens A1 bringen kann.
Die als Fadenschlinger dienende Trommel H (Fig. ι und 4) erhält von der Welle eine ununterbrochene Drehbewegung vermittelst der Kegelräder S1 S, von denen das letztere auf der verlängerten Nabe h der Trommel sitzt. Diese Trommel hat an ihrer Oberkante einen Haken h1 (Fig. 15), welcher bei der Drehung der Trommel den durch ein Oehr in der Zunge E geführten Faden fafst und mitnimmt, um ihn behufs Bildung der Schleife um die sogenannte Schlingengabel herumzulegen. Die Schlingengabel M ist in der Bohrung der Trommelnabe h senkrecht beweglich geführt und hat an ihrem oberen Ende zwei Zacken m und m1, welche der zu bildenden Schleife und der Lage derselben um diese Zacken entsprechend geformt sind, und von denen der eine ml höher ist als der andere m (Fig. 4). Die Gabel wird gehoben und gesenkt durch eine auf der Welle befindliche Scheibe m2 (Fig. ι und 4) mit den Einschnitten m3 m4, in welche das mit einem Formstück mx versehene Ende der Gabelstange einfallen kann. Während der Schleifenbildung wird die Gabel gehoben sein, so dafs der von dem Haken hl mitgenommene Faden durch die rotirende Trommel um dieselben geschlungen werden kann. Sobald die eingefädelte Nadel von der die Knotenbildung bewirkenden und das Ablegen der fertig gefädelten Nadel besorgenden, rechtsseitigen Kluppe K gefafst worden ist und diese mit der Nadel behufs Zuziehens des Knotens nach rückwärts sich bewegt, fällt die Schlingengabel nach unten in den Einschnitt m4, um die Schleife frei zu geben. Der Einschnitt mz dient dazu, noch vor dem endgültigen Herunterfallen die Gabel schon etwas nach unten sich senken zu lassen, damit die rechtsseitige Nadelkluppe zwischen die Haken mm1 treten kann, um die Nadel der linksseitigen Kluppe abzunehmen (Fig. 10). Seitlich an dem Formstück mx der Gabelstange ist ein offener Bügel to5 befestigt, welcher, die Welle lose umfassend, eine Verdrehung der Schlingengabel in der Trommel H verhindern soll. An dem einen Finger dieser Gabel greift eine Feder m° an, welche das Bestreben hat, die Schlingengabel mit ihrem Formstück mx gegen die Scheibe m2 anzupressen. Zum Abschneiden des Fadens dient ein an der Trommel aufsen befestigtes Messer m6 (Fig. 5 a und 6 a), welches zusammen mit dem an dem Bock G1 befestigten Messer m1 den über ihm liegenden Faden abschneidet.
Sobald die Nadel vorgeschoben und von der Kluppe C gefafst worden ist, senkt sich der den Einfädelhaken A1 tragende Schwinghebel A und der Einfädelhaken geht durch das Nadelöhr.
Die linksseitige Nadelzange oder Kluppe C (Fig. ι und 2) hat die vorgebrachte Nadel während des Einfädeins zu halten und dieselbe nach erfolgter Schleifenbildung der rechtsseitigen Kluppe K zu übergeben. Sie wird durch zwei zu einer Zange vereinigte Hebel C0 C1 gebildet, deren Oeffnen und Schliefsen durch einen an der Stirnseite des Bockes G aufgehängten Winkelhebel BB1 bewirkt wird, dessen Arm B an seinem freien Ende einen auf den aufwärts gebogenen Zangenhebel C0 wirkenden Stift b trägt. Der andere Arm B1 trägt eine Rollet1,
welche gegen die eine der beiden mit Vorsprüngen bezw. Einschnitten versehenen Seitenkanten der auf der Welle sitzenden Scheibe c anliegt, die dem Winkelhebel JJB1 den das Niederdrücken von Hebel C0 bezw. das Oeffnen der Kluppe bewirkenden Anschlag ertheilt, wohingegen die Feder c1 dieselbe wieder zu schliefsen sucht. Ist die Einfädelung erfolgt, so geht die Kluppe C nach vorn, um die eingefädelte Nadel der inzwischen genäherten Kluppe K zu übergeben. Zu diesem Zwecke ist die Kluppe in ihrem Führungskopf G0 verschiebbar, und zwar erhält sie diese Verschiebung durch einen auf den verlängerten Zangenhebel C1 wirkenden Winkelhebel c'2 c3, dessen oberer Arm c2 durch eine Gelenkstange mit dem Zangenhalter C1 verbunden ist, während der untere Arm c3 mit einer Rolle ci gegen die andere der curvenförmig geformten Seitenkanten der Scheibe c anliegt. Diese Seitenkante ertheilt dem Winkelhebel c2 c3 den die Rückwärtsbewegung der Kluppe C bewirkenden Ausschlag, während das Vorgehen derselben durch eine an dem Arm c3 befestigte Feder c5 bezw. durch die entsprechende Vertiefung in der Seitenkante herbeigeführt wird.
Die rechtsseitige Nadelkluppe K (Fig. ι und 3) hat die Aufgabe, die Nadel nach rückwärts zu befördern und sie nach erfolgter Knotenzuziehung abzulegen, d. h. in das Nadelkissen T einzustecken. Sie wird in ähnlicher Weise wie die Kluppe C durch zwei zu einer Zange gelenkig mit einander vereinigte Backen K0 K1 gebildet, deren Maul durch den Winkelhebel NN1, welcher mit einer Rolle η auf der oberen gekrümmten Stange K0, liegt, geöffnet bezw. durch die dem Druck des Hebelarmes N entgegenwirkende Feder kl geschlossen werden kann. Der Winkelhebel iViV"1 erhält seinen das Oeffnen des Maules veranlassenden Ausschlag durch die auf der Welle sitzende Scheibe n2, gegen deren curvenförmige Seitenkante der mit einer Rolle n1 versehene Arm iV1 anliegt. Die Oeffhung der Zange wird dann eintreten müssen, wenn die fertig gefädelte Nadel abgelegt, d. h. in das Nadelkissen eingesteckt worden ist. Diese Oeffnung des Maules wird behufs Erfassens der neuen Nadel beim Vorwärtsgehen der Kluppe dadurch aufrecht erhalten, dafs die schräge Stange K0, unter der Rolle η entlang gehend, zwangläufig nach unten gedrückt wird. Sobald aber die Nadel sich im Maul befindet, erhält der Hebel dadurch, dafs die Rolle n1 den tiefsten Punkt der Seitenkante erreicht, einen Ausschlag nach rechts, wodurch die Rolle η sich aufwärts bewegt und die Stange K0 durch die zusammengeprefste Feder k1 wieder gehoben werden kann, wodurch sich das Maul der Zange schliefst. Der untere Arm K1 der Kluppe ist in einer wagerechten Bohrung ■ des Kopfes G3 verschiebbar geführt, und zwar erhält die Kluppe ihre geradlinige Bewegung durch einen Winkelhebel k2 ks, welchem sein bezüglicher Ausschlag durch die auf der Welle sitzende unrunde Scheibe k ertheilt wird, die auf den mit einer Gleitrolle k* versehenen unteren Arm ks wirkt. Der obere längere Arm k'2, welcher die Welle a° jochartig umfafst, ist gelenkig mit einer Stange ks verbunden, die verstellbar an einem gebogenen Arm k1 festgeschraubt ist,, welch letzterer drehbar an einem auf der Führungsstange K sitzenden Tragstück aufgehängt ist. Eine Feder /f9 hält die Rolle /i4 gegen die Scheibe k geprefst, derart, dafs unter dem Einflufs der Feder, wenn die Rolle auf dem flacheren Theil der Scheibe k gleitet, der den Rückgang der Kluppe bewirkende Ausschlag des Hebels k2 kB erfolgt.
Um nun beim Rückgang der Kluppe mit der eingefädelten Nadel ein plötzliches Zuziehen der Schleife zu bewirken, erhält die Kluppe, welche die Nadel durch die Schleife hindurchzieht, auf einem gewissen Theil ihres Weges eine ruckweise zurückschnellende Bewegung. Zu diesem Zwecke tritt vor den Ansatz k10 der Stange /c8 ein senkrechter Sperrstift 0 und verhindert eine Zeit lang die Bewegung der Kluppe. Die Feder k9 ist durch das Vorgehen der Kluppe gespannt worden, und der infolge des Stillstandes der Kluppe ebenfalls unbewegliche Hebel k'2 kB wird durch die Feder gespannt gehalten, so dafs schliefslich die Rolle /c4 frei von der sich weiter drehen-' den Scheibe k absteht. Wird nun der Sperrstift plötzlich wegezogen, so tritt eine Entspannung der Feder ein, und die Kluppe wird mit einem Ruck so weit zurückschnellen, bis die Rolle kl wieder an die Scheibe k zur Anlage kommt. Der unter Federdruck stehende, senkrecht in dem Bock geführte Sperrstift ο wird durch den Vorsprung ο'2 der auf der Welle sitzenden Scheibe o3, gegen welche der Stift 0 durch die Feder o1 geprefst wird, mit seinem oberen Ende in die Bahn des Ansatzes k10 gehoben.
Der laufende Faden ist von der Spule nach der Nadelzunge durch ein im vorderen Theil derselben, wo der Einschnitt e3 für den Fädelhaken sich befindet, vorgesehenes Oehr durchgeführt (Fig. 5a). Zwischen Spule und Zungenöhr geht der Faden durch eine Bremsvorrichtung, welche den Faden während des Zerschneidens desselben und des Zuziehens des Knotens festzuklemmen hat, und zu diesem Zwecke aus zwei mit Oesen ps pi zur Durchführung des Fadens versehenen Platten ρ ρ1 besteht, von denen die eine p\ durch den Druck einer Feder gegen die ■ andere Scheibe ρ
gedrückt, zwecks Oeffhens der Bremse durch den von der Scheibe p9 bethätigten Winkelhebel ρ e_p7 mit Rolle ρ 8 von derselben abgehoben wird.
Der seitlich neben der Trommel M am Gestell ■ schwingbar aufgehängte Greifhaken R dient dazu, den Faden dem Fadenzuführhaken h1 auf der Trommel entgegenzuführen und zu verhindern, dafs der bei der Knotung geradlinig ausgezogene Faden zwischen die Zacken der Schlingengabel gerä'th.
Der Arbeitsvorgang bei der Bildung der Fadenschleife und der Knüpfung des Knotens ist an der Hand der gezeichneten Stellungen folgender:
Fig. 5, 5a und 5b: Die Zuführvorrichtung F, E hat die Nadel vorgebracht und steht mit derselben vor der geöffneten Kluppe C, die Fadentrommel H hat den Faden schon theilweise um die Zacken der Schlingengabel herumgelegt, die Schlingengabel Mist gehoben.
Fig. 6 und 6a: Die Fadentrommel H hat den Faden um die Schlingengabel herumgelegt, die Fadenbremse pp1 ist geschlossen und der Faden durch die Messer zerschnitten, das abgeschnittene Ende ist an bezw. unter dem laufenden Faden vorbei befördert, die Schlingengabel M ist gehoben, der Einfädelhaken Ä1 befindet sich in dem Oehr der von der Kluppe C gehaltenen Nadel und hat das abgeschnittene Fadenende gefafst.
Fig. 7 bis 10: Die Zunge E, abwärts gehend, hat die Schleife in schräge Lage gebracht, die Schlingengabel M ist schon etwas gesenkt, die Kluppe C ist vorgegangen und befindet sich unmittelbar vor der Schlingengabel mit der eingefädelten Nadel im Maul, welche durch die Schleife hindurchgesteckt ist, und die Kluppe K in ihrer äufsersten Vorderstellung greift zwischen die Zacken der Schlingengabel (Fig. 10) und hat mit ihrem Maul die noch von der Kluppe C gehaltene Nadel bereits gefafst.
Fig. 11 und 12: Die Zunge E ist in ihrer Tiefstellung, die Schlingengabel M ist nach unten gefallen, die Kluppe C ist zurückgegangen, während die Kluppe K zurückgeschnellt ist und den Knoten theilweise zugezogen hat.
Die in den Fig. 13 bis 15 gezeichnete Abänderung betrifft eine Ausführungsform der Schlingengabel, bei welcher die Zacken verstellbar sind, d. h. der eine der Zacken v1 getrennt von der Gabel bezw. dem anderen festen Zacken ν auf dem Arm v'2 eines Winkelhebels v'2va befestigt ist, welcher drehbar auf einer unter dem Zacken ν auf der Gabelstange festen Platte sitzt. Der Arm v3 des Hebels liegt gegen die Innenwandung der Trommel an und hat nach unten einen Vorsprung v*, gegen welchen eine an der Platte feste Blattfeder v5 wirkt. Diese Blattfeder hält für gewöhnlich den Winkelhebel in einer solchen Lage, in der der bewegliche Zacken v1 dicht an dem festen Zacken ν steht, die Gabel also gewissermafsen geschlossen ist. Die Trommelwandung hat eine schräge vorspringende Gleitfläche va, welche beim Vorbeigehen des Hebelarmes v3 den Hebel v1 v2 gegen den Druck der Feder v5 so dreht, dafs er den Zacken v1 von dem Zacken ν abzieht, die Gabel also öffnet. Dieses Oeffhen der Gabel bezw. Auseinanderziehen der Zacken hat den Zweck, die Schleife möglichst grofs zu machen, um Verwickelungen des Fadens zu verhindern.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Einfädelmaschine für Stickmaschinen-Nadeln und dergl., bei welcher die Bildung der Fadenschleife und die Verknotung derselben durch das Zusammenwirken eines feststehenden, nur stetig kreisenden Fadenschlingers (Trommel H), einer axial in diesem Fadenschlinger angeordneten, die Schleife tragenden Gabel (M) und zweier geradlinig beweglichen Kluppen (C K) in der Weise bewirkt wird, dafs der in den Bereich des Schlingers gebrachte Faden von diesem gefafst, um die Gabel gelegt und abgeschnitten wird, worauf dann das abgeschnittene , unter dem laufenden Faden vorbeigeführte Ende durch das Oehr der Nadel hindurchgezogen und die entstandene Schleife so gelegt wird, dafs die mit ' der gefädelten Nadel vorgehende Kluppe (C) diese zwischen die Zacken der Gabel (M) und die Schleife hindurchstecken kann, worauf die Kluppe (K) die Nadel fafst und rückwärts mitnimmt, so dafs bei gleichzeitiger Bremsung des laufenden Fadens der Knoten der Schlinge zugezogen wird.
  2. 2. Eine Einfädelmaschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben die Gabel (M) bei der Bildung der Schleife sich in ihrer Hochstellung befindet, so dafs der Fadenschlinger den mitgenommenen Faden um die aus einander gespreizten Zacken der Gabel legen kann, dagegen nach erfolgter Schleifenbildung, sobald die Kluppe (C) die eingefädelte Nadel durch die Schleife hindurchgesteckt hat, gesenkt wird, um die Schleife behufs Zuziehens des Knotens derselben bezw. Weitertransportes durch die Kluppe (K) freizugeben.
  3. 3. Eine Einfädelmaschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben die für das Durch-
    führen der Nadel erforderliche Scbräglegung der Schleife dadurch bewirkt wird, dafs der laufende Faden durch ein Oehr im vorderen Ende der als Transportbrücke beim Vorbringen der Nadel dienenden, senkrecht beweglichen Zunge (E) hindurchgeführt ist und diese beim Vorgehen der Kluppe (C) gesenkt wird.
  4. 4. Eine Einfädelmaschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben ein kräftiges Zuziehen des Knotens dadurch angestrebt wird, dafs ein senkrecht bewegter Sperrstift (0) die zurückgehende Kluppe (K) auf eine kurze Zeit festhält, welche dann nach Freigabe unter dem Einflufs einer beim Anhalten gespannten Feder (k'2) plötzlich zurückschnellt.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT93013D Active DE93013C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE93013C true DE93013C (de)

Family

ID=364476

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT93013D Active DE93013C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE93013C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE93013C (de)
DE649554C (de) Fadenzufuehrungsvorrichtung fuer Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen
DE603990C (de) Naehmaschine zur Herstellung von Bueschelwerk auf Geweben
DE719423C (de) Vorrichtung zum Zusammenbinden von gebuendelten Briefen, Schriftstuecken, Gegenstaenden u. dgl.
DE231959C (de)
DE632910C (de) Verfahren zum selbsttaetigen Zerschneiden der Naehfaeden der nebeneinander zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen und Fadenbuchheftmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE154774C (de)
DE582200C (de) Verfahren zum vollstaendigen Vereinzeln von mit Rueckenmaterial zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen und Maschine dazu
AT123246B (de) Fadenknüpfvorrichtung, insbesondere zum Verbinden der Fadenenden von zwei Webketten.
DE881604C (de) Maschine zur Herstellung von genaehten und mit Einlage versehenen Schlipsen, Krawatten u. dgl.
DE586149C (de) Vorrichtung zum Bilden eines Weberknotens, insbesondere fuer Ketten-Anknuepfmaschinen
DE88818C (de)
DE225468C (de)
DE488312C (de) Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung
DE227929C (de)
DE1194689B (de) Stichgruppennaehmaschine
DE943090C (de) Naehverfahren und Naehmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE79744C (de)
DE17794C (de) Neuerungen an der unter Nr. 6673 patentirten Maschine zum Heften von BQchern und Brochören
DE201501C (de)
DE4617C (de) Fäden-Einzieh- und Knüpfmaschine für Stickmaschinen
DE133767C (de)
DE262452C (de)
DE42901C (de) Fadenheftmaschine
DE145293C (de)